Moin.
Ich hab die früheren Aktionen des TO nicht auf dem Schirm. Das tut aber primär nichts zur Sachen, denn dies
Es ist nicht gerade zielführend, jetzt darauf herumzuhacken, was das Jugendamt darf und was nicht.
wäre schlicht weg die falsche Strategie. Wenn der JA-Mitarbeiter nicht höchst persönlich die von ihm vorgenommenen Kompetenzüberschreitungen zurücknimmt (und die sind ohne Frage gegeben), dann muss der TO handeln. Deshalb
Ich würde ihn höflich darauf hinweisen, dass ihm ja bestimmt selbst klar ist, dass er nicht befugt ist, solche Anordnungen zu treffen Du aber kooperationsbereit bist unter der Voraussetzung einer zügigen Erledigung binnen einer Woche und dass Du nach dieser Woche gerichtliche Hilfe in Anspruch nehmen musst, um sicherzustellen, dass Dir Dein Kind nicht entfremdet wird.
:thumbup:
Durchaus garniert mit dem Hinweis,falls er zickt, dass Du Dich auch an seinen Vorgesetzten wenden musst.
Aber klar: das ganze ruhig und sachlich (auch wenn es sicherlich ein emotionales Thema ist), sonst bist Du schnell bei der von Tina10 geäußerten Vermutung...
Gruß. toto
Hallo Tina10,
Es ist nicht gerade zielführend, jetzt darauf herumzuhacken, was das Jugendamt darf und was nicht. Vielmehr sollte sich Achill bemühen, sein unbeherrschtes Verhalten in den Griff zu bekommen.
Dir ist schon klar, dass die Mutter hier einen erstklassigen Umgangsboykott betreibt und dafür einen willfährigen Helfer beim Jugendamt gefunden hat?!?
Es ist ja (wenn man Achills frühere Beiträge liest) nicht das erste Mal, dass seine Tochter äußert, Angst vor ihm zu haben.
Es ist eine altbekannte und bewährte Kinderbesitzerinnen-Strategie, dem Kind aus vergleichsweise nichtigen Anlässen einzureden, dass Papa der Böse sei. Erstaunlicherweise funktioniert dies sogar dann, wenn ...
KM meinte einmal zu mir, sie hätte Tochter den Hintern verhauen wenn sie nicht das macht, was sie (also KM) sagt.
... die Lady selber ein bisserl Dreck am Stecken hat.
Im übrigen: 100% Zustimmung zu dem, was Toto, sleepy und Susi heute bereits geschrieben haben.
Nix für ungut,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Hallo Tina und Sleepy,
vielen lieben Dank für Eure Antworten!
@Tina: Dein Post hat mich irgendwie bewegt. Nein, Tochter hatte sich bis jetzt noch nie dahingehend geäußert Angst vor mir zu haben! Bei der Übergabe ist Tochter sehr reserviert, zögerlich, ängstlich (so wirkt sie). Nach spätestens 10 Minuten völlig verwandelt, aufgeweckt, redet teilweise wie ein Wasserfall. Erzählt mir auch Geschichten aus der Schule mit ihren Freundinnen, wer gerade mit wem gut kann, verknallt ist usw.. In einer Situation hatte ich sie einmal mit ihrer Mutter am Kindergarten getroffen, Tochter hat sich versteckt, völlig ängstlich und abwehrend mir gegenüber gezeigt. Jeder Außenstehende hätte sicherlich sofort gemeint, hier stimmt was nicht, das Kind muss eine immense Angst haben. Als ich sie wieder gesehen hatte und sie gewissermaßen auch den Machtbereich ihrer Mutter verlassen hatte, erzählt mir Tochter völlig fröhlich und lachend ins Gesicht, gell da haben wir uns am Kindergarten gesehen, das war meine Freundin xxx, ihre Mutter hast Du auch gesehen, stimmts.
Umgekehrt hatte ich auch lange gedacht, als Tochter sich immer heulend auf den Boden geworfen hat, als ich sie zurückbringen sollte, mein Gott, der muss es ja schlecht gehen bei ihrer Mutter. Aber irgendwann hatte ich sie zufällig glaube ich in ihrem Umfeld gesehen, sie ist völlig fröhlich, aufgeweckt, es geht ihr prima. Da dachte ich dann auch... Und seitdem sage ich auch immer zu ihr, dass ich ihr eine tolle Zeit wünsche mit KM und versuche das auch wirklich aktiv zu unterstützen. Und ich muss sagen, seitdem hat es sich auch wirklich verbessert (heult meist nicht mehr; manchmal will sie auch nicht mehr zurück aber dann bleibe ich eben hart).
Ich denke, wenn man einem Kind ständig vor Augen führt, wie wenig Wert der andere hat, dann wird sich auch das irgendwann beim Kind niederschlagen. Und dann entkoppelt sich die Realität von dem Bild, welches man im Kopf hat. Ich hätte bsplsw. die Episode der physischen Gewalt gegen Tochter durch die KM aufbauschen können (Tochter hatte es mir bestätigt), ein Drama daraus machen, beim JA aufschlagen und KM als was weiß ich was hinstellen. Aber das ist nicht zielführend. Ich möchte KM nicht fertig machen oder unsere Tochter negativ beeinflussen. Man sollte auch dem Kind zeigen, dass man das Positive im anderen Elternteil sieht und das auch dem Kind zu vermitteln versuchen. Sonst baut sich auch irgendwo ein Teufelskreis auf und die Ängste des einen verstärken die Ängste des anderen. Ich habe auch nie ein negatives Wort weder über KM noch über irgendjemandem in ihrem Umfeld verloren, weil ich das bescheuert finde und ganz ehrlich, sonst wäre das Verhältnis zwischen Tochter und mir auch längst kaputt gegangen.
Bei der Übergabe ist Tochter sehr reserviert, zögerlich, ängstlich (so wirkt sie). Nach spätestens 10 Minuten völlig verwandelt, aufgeweckt, redet teilweise wie ein Wasserfall.
Um es mal ganz deutlich zu machen: Eine solche Reserviertheit/ Zögerlichkeit, vielleicht auch Unsicherheit, hatte sogar mein Kind ne ganze Weile immer in den ersten Minuten der Übergabe, insb. wenn Mama und Papa gleichzeitig da sind. Und das, obwohl wir ein WM leben, auch ab & an was zu dritt machen und seltenst (bestimmt nicht häufiger als in intakten Familien) mal ein schlechtes Wort über das andere ET verlieren. Raus aus Mama Whg, ein letztes Mal gewinkt, angeschnallt in meinem Auto und los ging das fröhliche erzählen. Will sagen: Bei einer belasteten Elternebene kann ich mir die Unsicherheit und Zerrissenheit des Kindes noch viel immenser vorstellen.
Umgekehrt hatte ich auch lange gedacht, als Tochter sich immer heulend auf den Boden geworfen hat, als ich sie zurückbringen sollte, mein Gott, der muss es ja schlecht gehen bei ihrer Mutter. Aber irgendwann hatte ich sie zufällig glaube ich in ihrem Umfeld gesehen, sie ist völlig fröhlich, aufgeweckt, es geht ihr prima. Da dachte ich dann auch... Und seitdem sage ich auch immer zu ihr, dass ich ihr eine tolle Zeit wünsche mit KM und versuche das auch wirklich aktiv zu unterstützen.
:thumbup:
Das denke ich mir hier sooft, wenn ich von frischen Trennungsvätern lese, bei ihm sei alles besser, er hätte sowieso die bessere Beziehung zum Kind... :Putz:
Am Ende sind beide ET wichtig fürs Kind! Und beide ET werden vom Kind geliebt, vergöttert und bieten Sicherheit! Umso schlimmer, wenn dies - aus welchen Gründen auch immer - irgendwann enttäuscht wird. 😡
Gruß. toto
Hallo,
Hallo Tina und Sleepy,
vielen lieben Dank für Eure Antworten!...
Umgekehrt hatte ich auch lange gedacht, als Tochter sich immer heulend auf den Boden geworfen hat, als ich sie zurückbringen sollte, mein Gott, der muss es ja schlecht gehen bei ihrer Mutter.
...
LG
es ist ja schon eine Weile her, dass ich Umgang mit meinen Töchtern hatte...-aber ich habedeinerzeit nicht selten ähnliche Reaktionen erlebt.
Ich habe hier ja schon eine ganze Weile mitgelesen und bin dann bei dem Satz (Rotmark) hängengeblieben: Vielleicht ist ja auch nur ein Perspektivwechsel angesagt??
Kann es nicht vielmehr/ vielleicht sein, das Deine Tochter "Angst" vor der Trennung des Elternteiles hat, von dem es sich gerade trennen soll/ muß???
Vielleicht trifft es auch eher dass Gefühl des "Unglücklichseins" über die unmittelbar bevorstehende Trennung von Dir (wenn Du sie zurückbringst) bzw. von der KM wenn Du sie dort weg- (ab)holst...
Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)
Hallo Zusammen,
vielen Dank für Eure Antworten und Hinweise. Wir können gerne das ein oder andere noch ausführlicher diskutieren, ich will aber dem Herrn vom JA noch folgende mail schreiben:
Sehr geehrter Herr yyyy,
gerne wollte ich mich bei Ihnen für das Gespräch, welches wir gestern führen durften, bedanken und bei Ihnen nachfragen, ob das anvisierte Gespräch mit xxxx, an dem mir sehr gelegen ist, für nächste Woche stattfinden kann! Es gibt für die Herbeiführung der jetzigen Situation und des Aussetzens des Kontaktes aus meiner Sicht keine stichhaltige Notwendigkeit, ich bin gleichwohl sehr an einer einvernehmlichen Klärung, Entspannung und dem Gespräch interessiert. Dies sollte allerdings auch möglichst zeitnah stattfinden können, um einer Entfremdung vorzubeugen.
Was meint Ihr? Ich möchte nicht zu direkt sein und hier Kompetenzüberschreitung unterstellen, eigentlich fand ich den Herrn soweit ganz nett.
@Kakadu: Tochter verhält sich hier einfach loyal. Sie möchte einfach zeigen, ich habe Dich lieb und deswegen stehe ich an Deiner Seite. Und ich weiß, dass Du ein Problem mit dem anderen ET hast, daher heule ich wenn ich zu dem gehe um Dir zu zeigen, ich habe Dich super lieb. Der ET, bei dem das Kind dann ist, fühlt sich dann natürlich bestätigt. Man sollte das aber erkennen und hier auch entsprechend ans Kind signalisieren, dass es den anderen ET auch lieb haben kann (und wen auch sonst noch) und man hier überhaupt kein Problem damit hat.
Hallo Zusammen,
also diese Woche fand tatsächlich ein Elterngespräch statt!
Und es war wie echt heftig. KM überzog mich mit heftigsten Vorwürfen, unsere Tochter würde mich hassen, sie würde auch nicht mit mir telefonieren wollen wenn man sie danach fragt, und hätte Angst vor mir. Ich habe immer gekontert ok, warum aber erzählt mir Tochter dies und jenes, warum erlebe ich sie immer gelöst usw.. Es kamen echt heftigste Vorwürfe. Ich sei ein Psychopath und die Voraussetzung für weiteren Umgang wäre ihrer Meinung nach, ich solle eine VT (Verhaltenstherapie) machen (wusste gar nicht was das ist). Der Mitarbeiter der Beratungsstelle verhielt sich echt neutral und hat sich auch immer wirklich bemüht zu vermitteln. Der Abschuss war, als ich von unserem Ausflug ins Schwimmbad erzählte, ging der Vorwurf tatsächlich in die Richtung sexueller Missbrauch. KM konnte sich noch beherrschen aber der Reflex war da. Fragte doch tatsächlich ob ich mit Tochter in die Männerdusche gehen würde... Echt krass.
Ich habe noch darauf hingewiesen, dass ich möchte, dass der Umgang weiterhin so wie bisher stattfindet und es aus meiner Sicht keinen Anlass für diesen abrupten Cut gäbe. Hier hieß es dann nur von Seiten der KM, ich sähe nur meine Wünsche und nicht die von Tochter. Der Mitarbeiter meinte noch, dass es aus seiner Sicht noch nicht ganz hoffnungslos wäre die Gespräche fortzusetzen, ein Gericht sicherlich entscheiden könne (aber in dem Fall würde ich unsere Tochter sicherlich 6 Monate nicht sehen). Er sieht die Konstellation wie in einem Erstkontakt mit langsamer Kontaktaufnahme zwischen Tochter und mir.
Jedenfalls 'darf' ich morgen zu Weihnachten für eine Stunde mit Tochter in die Stadt, der Mitarbeiter der Beratungsstelle wird dann noch in den kommenden Tagen ein Gespräch mit Tochter führen, anschließend soll wieder ein Gespräch zwischen KM und mir stattfinden.
Echt heftig das Ganze!
Ich wünsche allen auf jeden Fall eine Frohe Weihnachtszeit!
Hallo Zusammen,
so, jetzt ist es perfekt. Anruf bekommen, dass unsere Tochter mich nicht sehen will - Tochter hats mir selbst aufs Band gesagt. KM hat wohl zu ihr gemeint, sie solle es mir selbst sagen, dass sie nicht zu mir möchte. ;(
KM kann nach ihrer Aussage nichts machen, sie hätte sie immer gerne zu mir geschickt. Ich kann ihrem neuen Mann, mit dem sie wohl seit kurzem verheiratet ist, noch das Weihnachtsgeschenk für unsere Tochter geben - und das wars dann.
Moin.
Die Einschätzungen hier, das JAmt verhalte sich rechtswidrig und die Mutter boykottiere den Umgang ist an den Haaren herbeigezogen, völlig - ich bleibe dabei - überspannt!
Das JAmt verhält sich neutral und ist um Klärung und Vermittlung bemüht. Nichts weist darauf hin, daß der Herr vom Amt hier in der Beratung der Mutter und in der Mitteilung der mütterlichen Entscheidung Kompetenzen überschritten hat - mal davon abgesehen, daß er sehrwohl grundsätzlich Möglichkeiten bis hin zur Inobhutnahme des Kindes hätte, wenn die Vorraussetzungen dafür vorlägen. Es ist kaum zu beanstanden, daß er bis zur Klärung dazu rät, den Umgnag ersteinmal ruhen zu lassen. Geradezu vorbildlich ist die zügige Terminierung des Amtes zur Klärung.
Grundsätzlich hat die Mutter alles zu unterlassen, was den Umgang behindern könnte. Hier hat diese hat den Umgang offenbar sogar gefördert. Zu prüfen wäre allerdings, ob sie dies auch in ausreichendem Maße getan hat. Höherer Rechtsprchung zufolge ist sie nämlich streng verpflichtet, alle pädagogischen und erzieherischen Möglichkeiten zur Motivierung des Kindes zum Umgang auszuschöpfen. Sie darf sich nicht auf den Willen des Kindes zurückziehen.
Dieses auch noch dazu zu bringen, sich selbst offen gegen den Vater zu stellen, ist Kindeswohlfrevel.
Vater achill sollte das willige JAmt nun nicht angreifen, sondern unter Hinweis auf og Anforderungen an die Mutter zunächst weiter die Vermittlung des Amtes in Anspruch nehmen.
Erst wenn es dort gar nicht weiter geht, dann Regelung beim FG beantragen. Denn was dort dann passiert, das ist erfahrungsgemäß völlig offen.
Vater achill rate ich, beim Amt oder vor Gericht unter pädagogischer Begleitung das Gespräch mit dem Kind zu suchen, um so die Hindernisse aus dem Weg räumen zu können. Daber immer wieder ausgesucht freundlich um die Unterstützung der Mutter bitten bzw. ihr diese für ihren Bereich anbieten.
W.
Hallo Wildlachs,
vielen Dank für Deine Antwort! Ich schwanke zwischen aufgeben und noch weiter machen.
Nein, der Beratungsstelle (es ist nicht das JA, es ist wohl eine mit dem JA assoziierte psychologische Beratungsstelle) mache ich keinen Vorwurf. Der Herr war aus meiner Sicht neutral, er hat sehr in Richtung Loyalitätskonflikt argumentiert und hat sich sehr viel Zeit genommen und auch schnelle Termine für ein Einzelgespräch und ein Elterngespräch anberaumt. Den einzigen Vorwurf, den ich vielleicht machen kann, ist, dass er zuerst mit Tochter und Mutter und dann mit mir gesprochen hat. Ich finde, er hätte zuerst beide Eltern hören sollen.
Die Gesetzeslage ist klar - und es war mir wie schon geschrieben immer ein Anliegen, Tochter ein gutes Verhältnis zu Mutter und ihrem Partner zu ermöglichen. Geradezu grotesk empfinde ich allerdings den Hinweis der KM, sie hätte mir unsere Tochter immer gerne mitgegeben. Erst waren die Übernachtungen ein Problem, dann hatte ich eine Partnerin und erhielt wüsteste Beschimpfungen per mail, dann sei sie deprimiert wenn Tochter nicht bei ihr wäre, Diskussionen für wie lange Tochter in den Ferien bei mir bleiben kann, ich wurde vor Tochter als Arschloch und Psychopath beschimpft, Ihr damaliger Partner, jetziger Mann (den ich übrigens für deutlich besonnener und entspannter empfinde als Ex) meinte einmal vor mir zu Tochter 'sag doch deinem Vater ins Gesicht, dass Du nicht zu ihm möchtest'. Dann beruhigte sich das Ganze wieder und es lief meist für 3 - 4 Monate problemlos, wir redeten miteinander, ich wusste aber immer irgendwann kommt der nächste 'Aussetzer'.
Nach Worten der Mutter sei es so, dass unsere Tochter sie (also die Mutter) vorschicken würde um mir zu sagen dass sie nicht zu mir möchte. Sie hätte dann zu Tochter gesagt, sie solle mir das selbst auf den Anrufbeantworter sprechen.
Hallo,
ich denke, dass der Aspekt den Wildlachs einbringt Du durchaus im Auge behalten solltest.
Die Mutter ist verpflichtet den Umgang zu fördern und es gibt deshalb beim regelmäßigen Umgang auch keine Diskussion darüber ob er stattfindet oder nicht. Letzlich muss dies die Erkenntnis sein. Umso normaler und unspektakulärer die Sache abläuft umso einfacher für alle. Tochter versteckt sich hinter Mutter, weil sie instinktiv spürt, dass Mama es nicht will und Mama fühlt sich bestätigt. Das ist die Todesspirale.
Nicht aufgeben und erst einmal frohe Weihnachten!
Susi
achill,
setze dem Kind doch einen hübschen Weihnachtsgruß auf, in dem Du Dich auf ihren nächsten Besuch bei Dir freust.
Dabei gibst Du zu verstehen, daß Du für ihre offenen Worte dankbar bist, sie ernst nimmst und mit ihr nun gern besprechen möchtest, was Du ändern kannst, ihr ändern könntet, damit sie gern wieder zu Dir kommt.
Du mußt dazu irgendwie einen Dreh finden, daß sich das Kind unbefangen äußern kann. Versichere dem Kind, daß Du nichts weitergeben wirst, was zwischen Euch besprochen wird, es sei denn, sie möchte das ausdrücklich.
Kleiner Trick: Ich habe mich in solchen Situationen ganz klein gemacht, mich vor meinen Kindern auf den Boden gesetzt. Sie kamen dann und hatten tolle Ideen, haben mit mir auch schimpfen können, OHNE das Gefühl, anders als bei Mutterm, daß ich sie dafür 'strafen ' könnte.
Unterstütze das Kind dabei, sich robust für seine Gefühle und Interessen einsetzen zu können. Halte Kritik des Kindes aus, zeig ihr vorbildlich, wie Du souverän damit umgehst. Das ist Gold wert für das Kind!
W.
Hallo Zusammen,
vielen lieben Dank für die Antworten!
Wenn das alles so einfach wäre. Ich sehe Tochter ja nicht mehr. An dem Gespräch an der Beratungsstelle hatten wir vereinbart, dass ich mit Tochter nichts dergleichen bespreche sondern einfach nur eine schöne Stunde mit ihr an Weihnachten verbringen kann und Tochter von Seiten der Mutter auch positiv hierzu eingestellt wird. Aber sie kam ja nicht, sondern Tochter hat mir selbst auf das Band gesprochen, dass sie nicht kommen möchte (auf Wunsch ihrer Mutter sollte sie mir das auch selbst sagen).
Ich konnte gestern noch dem neuen Mann von Ex mein Weihnachtsgeschenk übergeben. Der meinte dann glatt, dass er schon vestünde, dass das nicht schön für mich wäre, ich sei zwar Vater, aber halt der Erzeuger, er sei ja jetzt irgendwo der Papa. Auch die Gespräche beim JA sähe Ex jetzt wohl kritisch und das sei jetzt auf einmal auch der falsche Ansprechpartner dort (ja klar, der war auch neutral und hat uns beide als Eltern unserer Tochter aufgefordert eine Lösung zu finden). Ich solle jetzt einfach mal für ein halbes Jahr oder so ein wenig Ruhe einkehren lassen.
Ich denke, ich teile dem Herrn vom JA mit, dass der Termin nicht stattgefunden hat sondern Tochter nicht kommen wollte und mir das selbst auf Wunsch ihrer Mutter aufs Band gesprochen hat. Er möchte ja nächste Woche noch ein Gespräch am JA mit Tochter führen.
Meine Familie (Eltern, Geschwister) geben mir eigentlich den Rat, hier aufzugeben, es bringt nichts, ich mache mich sonst selbst zu sehr kaputt. Gegen eine solch srukpellose Ex wäre es letztlich aussichtslos - zumal Tochter ja jetzt auch - zumindest vordergründig - nicht mehr möchte.
Wobei ich noch schwanke, ob ein Gang zum Gericht nicht doch angesagt wäre (und sei es nur darum, dass ich einen Ordner im Regal stehen habe dass ich auch wirklich alles versucht habe), ich habe zumindest einmal einen Termin mit einem RA vereinbart.
Hallo Achill,
ich für mich kann deine Situation gut nach vollziehen.
weiter oben habe ich glaube schon mal geschrieben das du meiner Meinung nach offensiv auf das Jugendamt zugehen solltest. Für mich ist das der einzige Weg mögliche Missbrauchsvorwürfe ad absurdum zu führen. Es wird dir sicher nicht direkt helfen wenn dein Weg aber zu Gericht führt kommen auch Stellungnahmen von JA. Wenn da die Vorwürfe gar nicht erst auftauchen oder von vornherein als Quatsch dargelegt werden kann das nur zu deinem Vorteil sein. Bei mir wurde das damals als nicht haltbare Schutzbehauptungen der Mutter abgetan.
Ich denke auch nicht das es der richtige Weg sein kann den JA - Mitarbeiter direkt anzugreifen (Kompetenzüberschreitung?) der reagiert auf das was man Ihm sagt. Lass ihn doch erkennen das alles haltlos ist. Dann kann unter Voraussetzung das kein Mitarbeiterwechsel stattfindet so ein Spiel nicht mehr laufen.
Andreas
Hallo Zusammen,
also zunächst vielen lieben Dank für die Antworten!
In der Zwischenzeit hatte noch ein weiteres Gespräch an der Beratungsstelle stattgefunden. Tochter wurde auch nochmal befragt und sollte in dem Gespräch ihre Familie malen. Ich kam wohl nicht vor, allerdings meinte der Mitarbeiter, dass dies auch sicherlich anders gewesen wäre, wenn Tochter in meinem Umfeld befragt wäre (was auch stimmt).
Im Rahmen des Gesprächs schlug der Mitarbeiter vor, aus seiner Sicht wäre es toll, wenn wir uns gemeinsam mit Tochter bei Ex treffen würden, um Tochter auch letztlich als Eltern ein Zeichen zu setzen. Oder gemeinsam auf einen Kaffee etc.. Wurde aber alles von Seiten Ex abgelehnt. 'Höhepunkt' war, dass sie meinte, Väter würden auch mal Kinder beim Umgang umbringen (hat hier irgendeinen Fall zitiert) oder man könne ja nicht sicher sein, dass die Kinder beim Umgang nicht sexuell missbraucht würden.
Ich fragte noch nach, ob man sich nicht bei ihm an der Beratungsstelle treffen könnte, er meinte noch, ich könne natürlich gerne am Familiengericht begleiteten Umgang beantragen. Nach diesen Ausführungen meinte der Mitarbeiter, ok, der größte gemeinsame Nenner sei jetzt, dass ich ein Telefonat mit Tochter führen solle, KM solle Tochter hier auch Rückenwind geben. Dies hat Ex dann auch tatsächlich getan und ich konnte mit Tochter eine knappe Stunde telefonieren und auch wenn sie zu Beginn etwas verschüchtert wirkte, so taute sie dann doch mehr und mehr auf und erzählte mir einige Dinge. Was ich natürlich auch als positiv empfand. Auch mit KM konnte ich noch ein bisschen plaudern. Sie wollte aber nicht, dass Tochter und ich uns treffen, ich könne ja wieder anrufen.
Insgesamt sehe ich das irgendwo mit gemischten Gefühlen. Ich finde es gut, wenn KM und ich wieder mehr miteinander reden (und hier gab es tatsächlich positive Ansätze), ich glaube dann würden wir beide gewinnen - und v.a. auch Tochter. Aus meiner Sicht sollte der Umgang aber auch wieder stattfinden. Immerhin fanden seit Trennung vor 6 Jahren über 250 Kontakte (ergo über 500 Übergaben) statt mit ebensovielen Übernachtungen von Tochter bei mir. Und ich hoffe, dass die Gespräche auch unser Verhältnis (zu KM, auch ihrem Mann, Tochter) auf eine neue Basis stellen könnten.
Ich bin mir jetzt also nicht sicher, ob ich diesen Weg über die Beratungsstelle noch weiter verfolgen soll (wobei auch unklar ist, wie dies noch weitergehen kann) oder ob ein sofortiger Gang zum Familiengericht besser wäre. In letzterem Fall mit der Gefahr, dass sich die Fronten verhärten und ob dies bei einem Kind mit PAS (in welchem Stadium auch immer) wirklich zielführend wäre.
Also, ich denke nicht, dass es Sinn hat, ein Kind in diesem Alter zum Umgang zu zwingen. Für die Beziehung zwischen Dir und Eurer Tochter ist das mit Sicherheit kontraproduktiv.
An Deiner Stelle würde ich mich für einige Zeit zurückziehen, gelegentlich anrufen und vielleicht die eine oder andere Karte schreiben.
das Kind ist 8!!
Hi,
gerade mit PAS und einem 8 jährigen Kind würde ich jetzt noch einmal versuchen einge gerichtliche Regelung zu bekommen.
Weil ein "der Richter hat das angeordnet" dem Kind den Druck nimmt.
Wenn sie erstmal 10 oder 11 ist wird es tatsächlich immer schwieriger. Aber mit 8 sehe ich da noch kein Problem.
Und sorry, es ist ja klar, dass es nicht klappt weil deine Ex mauert. Versuch es noch einmal und dann warte ab wie es läuft.
Mit etwas Glück bekommst du vom JA Unterstützung und auch durch diese Beratungsstelle. Immerhin hat der Typ wohl kapiert was gespielt wird.
LG
nadda
Hallo,
aus meiner Sicht gibt es genau 2 Möglichkeiten:
1) Du gibst auf, lässt das Kind bei der Mutter und zahlst. Vielleicht erinnert sich die Tochter ja irgendwann an Dich, vermutlich nicht. Die Beziehung zur Tochter besteht dann einfach in zahlen.
2) Du gehst vor Gericht und beantragst ein Umgangsregelung mit Androhung von Zwangsgeld, wenn es nicht funktioniert. Klar wird das die Beziehung auch belasten, aber es gibt auch die Chance, dass Umgang regelmäßig stattfindet.
VG Susi
Hallo Zusammen,
besten Dank für Eure Antworten!
Das mit den Telefonaten ist so eine Sache. Diese können/sollten laut dem Mitarbeiter der Beratungsstelle ja auch der Erleichterung und in gewissem Sinne Wiederanbahnung des Umgangs dienen, ich weiß nicht ob sie in dem Alter eine sinnvolle Art des 'Ersatzumgang' sind (wenn Tochter 12/13 wäre, ist dies sicherlich was anderes). Hier sollen evtl. auch weitere Gespräche folgen...
Oder man wendet sich gleich ans Gericht, diesen Weg hatte der Mitarbeiter der Beratungsstelle zumindest mehrmals erwähnt (auch in meinem Einzelgespräch), wobei ich grundsätzlich die gemeinsamen Gespräche präferieren würde. Und ganz ehrlich, das Geld wäre sinnvoller für Tochter angelegt, da kommt ja auch mal schnell eine fünfstellige Summe für jeden Beteiligten zusammen.
Natürlich soll Ex mit neuem Mann und Tochter ihr Familienleben genießen, was ich ja auch schön für unsere Tochter finde, aber es muss doch auch klar sein, dass wir auch unsere Zeit haben und auch hier familiäre Bindungen bestehen, die letztlich vollends erlöschen.
Das letzte Mal als Tochter hier war, hatten wir noch Fußball in der Wohnung gespielt, die hat sich einmal noch vor Lachen weggeschmissen.