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Brauche Rat: GSR, Urlaub, Weihnachten mit Kind, "Aufsicht" durch neuen Partner..

 
(@michapm)
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Hallo,

brauche mal Eure Hilfe in einigen Punkten:

Hintergrund: War 9 Jahre mit einer Frau zusammen und habe gemeinsamen Sohn, 9 Jahre alt. Trennung vor 2 1/2 Jahren (waren nicht verheiratet). Haben vor der Geburt des Sohnes Vaterschaftserklärung und GSR erledigt...
Im Rahmen der Trennung habe ich mehrfach versucht, zu erreichen, dass wir uns wochenweise reinteilen (wir wohnen in der gleichen Stadt, ca. 4 km Entfernung), da konnte sie nur drüber lachen. Dann habe ich erklärt, dass ich meinen Sohn gerne alle 2 Wochenenden hätte, worauf sie erklärte, dass wir das so machen würden "wie er das möchte". Nach vielen Streits (ich wollte nach Möglichkeit keine gerichtliche Auseinandersetzung) habe ich erreicht, dass auf mündliche Absprache hin er jedes 2. WE bei mit ist, die Absprachen hinsichtlich der Termine klappen eigentlich einigermassen gut. Ich zahle Unterhalt nach Dü´dorfer Tabelle, nach mündl. Absprache, also auch ohne Juristen.

Nun meine Probleme:

1. Immer wieder problematisch der Urlaub. Letztes Jahr habe ich nur 2 Wochen Urlaub von meinem Arbeitgeber bekommen und sie hatte unseren Sohn 4 Wo, wovon sie ihn 2 Wochen zu ihren Eltern gegeben hat (sie hatte auch nur 2 Wo). Ich habe am letzten WE von "ihren" 4 Wo geheiratet und wollte meinen Sohn dabei haben. Das wollte sie mir komplett verweigern, ("Es muss ja wohl nicht sein, dass unser Sohn bei Deiner Hochzeit dabei ist... Du hast jetzt eine neue Familie, lass da den Sohn raus") nach langem hin und her (mein Sohn versteht sich sehr gut mit meiner jetzigen Frau) hat sie zugestimmt, aber nur unter der Bedingung, dass ich an dem WE ihn in Rostock abhole (sonst müsste sie von ihren 4 Wochen einen Tag abgeben um schon nach Dresden zu fahren... also musste ich 1000 km an einem Tag Umweg fahren... aber habe ich natürlich gemacht, weil sie ihn mir sonst nicht gegeben hätte.
Ich habe vor einigen Wochen schon angekündigt, dass ich nächstes Jahr gerne die Hälfte der Sommerferien mit meinem Sohn Urlaub machen würde. Daraufhin wieder ihr Standardspruch "wie er das gerne möchte". Das ist natürlich Blödsinn, weil mein Sohn sehr gerne bei seiner Mutter ist und genauso gerne bei mir.
Dieses Jahr Weihnachten hat mein Sohn 12 Tage schulfrei und ich möchte ihn gerne an 6 Tagen bei mir haben, gerne die Feiertage geteilt mit KM (Heiligabend geteilt und jeder einen Feiertag. Sie möchte aber über Silvester mit ihm Skifahren (5 Tage), hat das ohne Absprache mit mir auch schon gebucht und die verbleibenden 7 Tage teilen...
Ihr seht schon, es läuft immer darauf raus, dass ich weniger seiner Urlaubstage habe als die KM.

-> Wie seht Ihr die Chancen für mich, die KM möglichst ohne großes Anwaltsbrimborium zu überzeugen, dass sie nicht das Recht hat, mir meinen Sohn vorzuenthalten? Bzw. hat sie das doch??? Ich ärgere mich sehr, dass ich nicht gleich nach der Trennung aufs JA gegangen bin bzw. vom FG eine Entscheidung (jeder Elternteil abwechselnd eine Woche) erwirkt habe (obwohl ich nicht weiss wie das ausgegangen wäre... vielleicht hätte ich auch in die Röhre geschaut)

2. Die KM möchte mir an den Tagen zwischen den Jahren meinen Sohn nur geben, wenn ich zuhause bin. Das geht nicht, weil ich in der Zeit auch arbeiten (Früh- bzw. Spätschicht) muss. Allerdings sind meine Mutter und mein Bruder da, zu denen mein Sohn ein gutes Verhältnis hat.

-> Kann meine Ex mir meinen Sohn vorenthalten, wenn ich an den Tagen arbeiten muss und nur abends oder (je nach Schicht) vormittags da bin?
a) wenn Verwandschaft da ist
b) wenn meine neue Frau da ist (mit der er ein sehr gutes Verhältnis hat)

3. Wir erwarten im Januar ein Kind, mein Sohn freut sich da auch drauf. Was ändert sich da? Ich möchte natürlich, dass mein Sohn möglichst viel Kontakt mit seinem Geschwisterchen haben wird.

Mal sehen, was Ihr meint bzw. wer von Euch ähnliche Sorgen hat und mir Ratschläge geben kann...

Vielen Dank schon einmal,
Michael

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 07.11.2009 18:36
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

deine Ex mag es, bebettelt zu werden. Mir ist zwar immer unklar, welchen Nutzen sie daraus zieht, aber das muss sich uns auch nicht erschließen.

Es gibt für dich tatsächlich nur eine Möglichkeit, um diese nervigen Absprachen abzustellen: Gerichtlche Entscheidung / gerichtlicher Vergleich mit klaren und eindeutigen Daten. Dem vorgeschaltet muss eine Beratung beim JA werden. Hierzu kannst du eine vorbereitete Umgangsvereinbarung mitnehmen, die dann vor Ort unterschrieben wird. Der Gerichtsweg ist damit zunächst vom Tisch.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 07.11.2009 19:00
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin!

Auch ich fürchte, dass hier nur ein Gerichtsbeschluss Mama auf die richtige Spur bringen wird.

Allein schon die dummen Sprüche "So wie er das will" sind recht geläufiges Alibi bei Kinderbesitzerinnen, die ihre Macht über die Kinder transportieren. Kannst sie ja mal ganz vernünftig fragen, was sie sagen würde, wenn sie Euren Kurzen erwischen würde beim Schulschwänzen. Ob sie dann auch sagen würde "So wie er das will" oder ob sie dann eine erwachsene Entscheidung für ihn treffen würde und zur Schule bringen würde.

Ein 9jähriger braucht einen festen Umgangsrythmus und nicht eine eigene Entscheidungsmacht darüber, wann er bei welchem Elternteil ist. Ansonsten wäre Willkür und Manipulation ja Tür und Tor geöffnet.

Greetz,
Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 07.11.2009 19:38
(@michapm)
Schon was gesagt Registriert

Hallihallo,

vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Hatte heute wieder mal so einen typischen Streit, in dem die KM mir klarmachen wollte, dass auch bei GSR das Kind an Weihnachten immer bei der Mutter ist. Dem kann ich nicht so richtig folgen, und in dem anschliessenden Streit habe ich dann gesagt, dass ich das nicht hinnehme und mir Rechtsbeistand suche.

Könnt Ihr mir ne Empfehlung geben, wie ich einen guten Fachanwalt in Dresden bekomme, der mich unterstützt?
Was kostet das ganze denn so grob geschätzt? Ich werde mal schauen, ob ich die kommende Woche einen Termin auf dem JA bekomme, erst einmal alleine. Das kostet ja nichts. Danach würde ich eine Beratung durch einen RA anstreben, die wird auch nicht die Welt kosten. Wenn es dann vors Familiengericht geht, vielleicht hat da der eine oder andere hier einen Anhaltswert.

Wird das Kind befragt? Ist das erträglich fürs Kind?

Viele Grüße und schönen Sonntag,
Michael

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 08.11.2009 12:41
(@frieda)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallihallo,

dass auch bei GSR das Kind an Weihnachten immer bei der Mutter ist.

Hallo Michael,

das ist auch Blödsinn. Wir haben bei GSR geregelt, daß die Kinder im jährlichen Wechsel Weihnachten und Silvester mal bei ihm, mal bei mir verbringen. Mit ein bißchen gutem Willen von beiden Seiten kann man das so festlegen, daß es für alle Beteiligten in Ordnung ist.

Liebe Grüße

Frieda

Glaub nicht alles was Du denkst.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.11.2009 12:56
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

dass auch bei GSR das Kind an Weihnachten immer bei der Mutter ist.

Leider wird das tatsächlich oft so fest gelegt.

"An hohen Feiertagen sind die Kinder da, wo sie ihren gewöhnlichen Aufenthaltsort haben"
Unabhängig vom SR.

Bei mir wurde z.B. festgelegt, dass die Kinder Sylvester immer bei Muttern sind, weil sie da Geburtstag hat.
Natürlich ohne, dass sie deswegen an meinem Geburtstag bei mir wären.
Das ist aber kein Grund, nicht was Anderes zu verlangen.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.11.2009 14:25