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Darf sie das? Thema Umgangsrecht...

 
(@colins_papa)
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Hallo alle miteinander!

Ich weiss nicht mehr so recht weiter. Möchte mal einen wirklich unabhängigen Rat von Euch haben!
Mein Sohn ist jetzt 2 Monate alt, und meine Ex ist aus´m Mutterschutz raus und macht Ihre Ausbildung weiter. Aufgrund einer Gesundheitseinschränkung meinerseits kann ich vorerst nicht in meinen erlernten Beruf zurückkehren. Wir haben es damals, als sie schwanger wurde, schon so abgesprochen, dass ich zuhause bleibe (ich wohne nicht mehr mit ihr zusammen) und auf den Kleinen aufpasse, während sie Ihre Ausbildung beendet (noch ca. 1 Jahr). Aufgrund einiger Unstimmigkeiten aufgrund Ihrer Tochter (4 Jahre, nicht von mir) dreht sie jetzt aber vollkommen durch und droht mir damit, dass sie den Kleinen mit seinen 2 Monaten zu einer Tagesmutter bringen will, die sie persönlich kennt und die das auch machen würde.

Da bin ich verständlicherweise vollkommen dagegen! Ich möchte unseren Sohn aufwachsen sehen und mich sehr sehr gerne um ihn kümmern - meinetwegen auch die ganze Woche. Ich liebe ihn so dermaßen und es wäre das grausamste für mich, wenn er zu einer Tagesmutter käme!!! Gerade die ersten Monate finde ich nämlich sehr sehr wichtig! Nur was soll ich tun, bzw. was kann ich tun?

Gruß
Mirko

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 11.04.2005 12:02
(@papa-nico)
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Hi Mirko!

Ich schreibe es immer wieder hier, denn es ist der einfachste und - wie ich denke - effektivste Weg: Miteinander reden! Frage sie nach ihren Gründen!

Wenn das nicht möglich ist, dann solltest du noch Details preisgeben, wie es mit Sorgerecht etc. aussieht. Das ist immer etwas schwieriger zu handhaben - deswegen: Redet erst einmal zusammen! 😉

Nico

Der eine wartet, daß die Zeit sich wandelt.
Der andere packt sie kräftig an - Und handelt.
(Dante)

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2005 12:07
(@colins_papa)
Schon was gesagt Registriert

Danke für die schnelle Antwort!

Natürlich haben wir schon versucht zu reden. Aber sie macht sofort dicht und dreht sich irgendwelche Argumente so hin, dass ich blöd da stehe. Hört sich ziemlich einseitig an - ich weiß. Aber ich will hier nicht behaupten, dass ich keine Fehler mache! Das soll ja nun auch gar nicht das Thema sein...

Mich interessiert halt nur, ob sie damit durch kommt oder ob ich was dagegen machen kaam!?

Gruß

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.04.2005 12:59
(@papa-nico)
Nicht wegzudenken Registriert

Dann brauche ich noch weitere Infos!

Wenn das nicht möglich ist, dann solltest du noch Details preisgeben, wie es mit Sorgerecht etc. aussieht.

Wer hat alles das SR? Wer hat das ABR? Wer zahlt wohin Unterhalt und von wem festgelegt. Ich bitte um Input!

Nico

Der eine wartet, daß die Zeit sich wandelt.
Der andere packt sie kräftig an - Und handelt.
(Dante)

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2005 13:04
 Papa
(@papa)
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hallo,

zu deiner frage, brauchen wir unbedingt noch mehr info, wie schon papa nico schreibt, versuche es noch einmal mit reden, vieleicht kann ja eine euch vertraute person beim gespräch dabei sein, wenn nicht gibt es noch die möglichkeit bei einer beratungsstelle;

ansonsten können wir ohne weiter info leider keine antwort auf deine frage geben;

gruß papa

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2005 14:11
(@colins_papa)
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Oh ja... sorry

Also, sie hat das Sorgerecht genauso wie das Aufenthaltbestimmungsrecht. Unterhalt ist von niemandem festgelegt worden, sondern haben wir das so geklärt. Wofür wäre das überhaupt wichtig?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.04.2005 14:29
(@papa-nico)
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Wenn du kein Sorgerecht hast, dann hast du wenig Chancen, deine Wünsche für die Betreuung umzusetzen. Falls sie also das alleinige Sorgerecht haben sollte, dann kannst du nicht viel von ihr verlangen. Du bekommst ein NEIN und kannst nix machen.

Hast du mit ihr das Gemeinsame Sorgerecht?

Der eine wartet, daß die Zeit sich wandelt.
Der andere packt sie kräftig an - Und handelt.
(Dante)

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2005 14:33
 Papa
(@papa)
Rege dabei Registriert

wofür,

damit wirst du dann ein problem haben, den wenn sie das alleinige sorgerecht hat wie du schreibst, kannst du gar nichts dagegen machen, da kann sie den kleine zu einer tagesmutter bringen, und du wirst nichts aber auch gar nichts daran ändern können, soviel zu der geschichte,
es bleibt dir nur die möglichkeit über das gespräch zu versuchen, dass sie verständnis dafür hat,
wie ist denn das mit der tochter von ihr, geht die dann auch zur tagesmutter? oder könntest du die aufsicht evtl. auch mit übernehmen, wäre vieleicht ein ansatzpunkt;
gruß papa

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2005 14:34
(@colins_papa)
Schon was gesagt Registriert

Mist, sowas dachte ich mir leider schon...

Nee, die große geht ja in den Kindergarten. Gespräche hin oder her - die einzige Möglichkeit diesbezüglich wäre, wenn ich nach Ihrer Pfeife tanze. Aber das geht leider nicht.

Ist es wirklich so hart in Deutschland? Dass ein Kind eher zu einer Tagesmutter darf, als zu dem leiblichen Vater? Das kann doch irgendwie nicht angehen!? Greift da denn gar nicht der Artikel 6 des Grundgesetztes, wonach nichteheliche Kinder die gleichen "Rechte" wie eheliche haben. Sowie, dass Pflege und Erziehung das natürliche Recht der Eltern sind!?

Was könnte ich denn "machen", wenn ich auch das Sorgerecht habe?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.04.2005 15:03
(@delphin)
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Hi Colins_Papa,

wie lange(wieviel Stunden?) soll Euer Baby bei der Tagesmutter sein?

Ich stimme Dir zu wenn Du sagst er ist noch zu klein (Kinderkrippen nehmen in aller Regel auch erst ab dem 6.Lebensmonat auf)
Welche Gründe gibt sie denn an weswegen Du ihn nicht betreuen sollst?

Gruss Delphin

EINE/R ALLEIN kann ein WIR NICHT ZUSAMMENHALTEN

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2005 15:47




(@colins_papa)
Schon was gesagt Registriert

Nunja, bei mir ist er von morgens um 7 bis nachmittags gegen halb fünf... Dementsprechend wäre es bei der Tagesmutter natürlich auch!

Meine angebliche Unzuverlässigkeit - aber im Grunde ist es, weil sie mich nicht zurückbekommt. Nein, ich habe keine neue oder ähnliches - nur glaubt sie das schon gar nicht. Wie ich weiter oben schon schrieb, läuft alles perfekt, wenn ich mache, was sie sagt. Nur kann ich nicht andauernd nur auf Ihre Bedürfnisse (Solarium, etc.) eingehen, da ich auch eigene hab... Die ganze Situation hier zu beschreiben würde sicherlich den Rahmen sprengen, bzw. ginge etwas zu weit für ein öffentliches Forum! Ich hoffe, es reicht trotzdem an Informationen...

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.04.2005 15:55
(@haddock)
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Hallo, Mirko

Diese Tagesmutter kann doch nur ein Fake deiner Ex sein.
Ich kann mir nicht vorstellen, das es eine/n verantwortungsvolle/n und staatl. anerkannte/n Tagesmütter/vater gibt, welche/r ein 2-monatiges Baby täglich 9,5 Stunden zu sich nimmt.
Zumal das ja auch eine Stange Geld kosten würde. Das könnte deine Ex ja gar nicht ohne staatl. Gelder wuppen, oder?
Vielleicht solltest du gegenüber den Geld-genehmigenden Stellen mal ausdrücklich erklären, daß du als leiblicher Vater willens und in der Lage bist die Tagespflege zu übernehmen.

Wo würdest Du ihn denn betreuen -oder hast es bereits getan?

Hoffentlich plant sie nicht, das Kind in eine Pflegefamilie geben zu lassen - aufpassen und ggfs. ausreden.

Mal grundsätzlich: Als nicht sorgeberechtigter unehelicher Vater (wobei in einem anderen Topic hast du von deiner Ex als Ex-Frau geschrieben) solltest du kleine Brötchen backen, und das nehmen was du kriegst. Sei froh, daß ihr wenigstens noch ein paar Worte austauschen könnt.
Natürlich darf das nicht zur Selbstaufgabe führen, aber man sollte seine Grenzen im Interesse des Kindes schon in der Lage sein etwas zu strapazieren und einmal mehr über seinen Schatten springen können. Wohlgemerkt nur bis zu einem erträglichen Maß.
Wenn dieses Maß in deinem Fall bereits voll ist, nun gut - dann zeige deine Grenzen auf: bis hier und nicht weiter. Vergiß deinenSohn aber nicht.

Könnt ihr nicht evtl. deine Betreuungszeiten schriftl. festlegen - so könntest du deine Zuverlässigkeit darlegen und ihr beide hättet etwas mehr Planungssicherheit.

Vor Gericht wirst du wohl eher keinen Blumentopf gewinnen! Also laß da lieber die Finger von.

Viel Glück und ein gutes Händchen bei deinen Entscheidungen!
Haddock

PS: Wenn ich es mir recht überlege, ist die Gefahr, dass das Jugendamt zugreift und den Kleinen wegen seinen jungen Alters in eine Pflegefamili steckt nicht so klein.
Wer weiß, ob deine Ex nicht beim Jugendamt war, um Unterstützung und Beratung zu bekommen, und man ihr riet einer vorübergehenden Unterbringung des Kleinen in bei einer Pflegefamilie zuzustimmen, damit sie ungestört ihrer Ausbildung nachkommen kann. Das wäre vielleicht der GAU.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2005 17:45
(@jakob-johner)
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Hi Collins papa,

wie ich gelesen habe bist du in einer ähnlichen situation wie ich;nur. ihr redet nicht miteinander!!
das ist meiner meinung nach das wichtigste in solch einer konstellation. auch wir haben ne weile dazu gebraucht und ich musste erst lernen wie eine frau und vor allem Mutter denkt!! und auch wenn ich vieles nachvollziehen kann heißt das nicht dass ich auch alles verstehe!!
aber um miteinander klar zukommen sollte man beide sichtweisen beachten.
versuche ihr zu zeigen dass du vertrauenswürdig bist, durch viele kleinigkeiten die ihr wichtig sind. und versuche die beziehung dahin zu bekommen dass dije gefühle zwischen euch nicht von bedeutung sind ,dass es hier um euren noch recht kleinen sohn geht.
natürlich gibt es tagesmütter die ein so kleines kind in obhut nehmen, wieso auch nicht?
aber kann die mutter das denn auch bezahlen? gib ihr das auch zu bedenken, dass sie durch deine betreuung doch einiges sparen könnte.
ich habe die erfahrung gemacht dass reden wirklich viel bringen kann, vorrausgesetzt man lässt beide standpunkte zu, beharrt nicht auf dem eigenen, und ganz wichtig, man versucht nicht ´dem anderen eine reinzuwürgen oder ihn zu demütigen mit zb sich wichtig nehmenden zweitfrauen/männern oder ähnlichem, die durch ihr einbringen meist mehr kaputt machen.
versuch es!
lg jakob

Urteilen über andere war schon immer einfach

AntwortZitat
Geschrieben : 12.04.2005 01:00
(@haddock)
Nicht wegzudenken Registriert

natürlich gibt es tagesmütter die ein so kleines kind in obhut nehmen, wieso auch nicht?

Hallo, Jakob

Die anderen Mitleser mögen mich korrigieren, aber ich bleibe dabei: Es gibt keine Tagesmutter, welche als solche vom Jugendamt anerkannt wird und diesen Namen auch verdient, welche einen 2 (!) Monate alten Jungen an 9,5 Stunden pro Tag an 5 Tagen pro Woche betreut.

Er bekäme einen Knacks fürs Leben! (Man denke allein an die Ausbildung des Urvertrauens in die Eltern in diesem Alter)!

Deine Frage "Wieso nicht" kannst du dir selber beantworten, indem du dich über fühkindliche Entwicklung informierst.

Gruß
Haddock

[Editiert am 12/4/2005 von haddock]

AntwortZitat
Geschrieben : 12.04.2005 10:59
(@colins_papa)
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Erstmal vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten!

@haddock:
Ich habe noch in keinem anderen Topic geschrieben... Musst du mich wohl verwechseln. Es ist nicht meine Ex-Frau, sondern Ex-Freundin...
Aber dein Post hat mir sehr gute Möglichkeiten der Problemlösung aufgezeigt. Meiner Ex hab ich diese Sichtweise auch gleich mal nahe gelegt. Damit hatte sie nicht so recht gerechnet

@Jakob
Wie haddock schon sagte, denke auch ich nicht so recht, dass es eine Tagesmutter offiziell macht - jedenfalls nicht, wenn die finanzielle Geschichte über´s Jugendamt läuft. UND DAS WÜRDE ES, da sie aufgrund ihrer Ausbildung finanziell gar nicht in der Lage wäre, das selbst zu finanzieren.

Parallel dazu ist mir ja noch eingefallen, dass ich eine sehr gute Bekannte habe, die hier beim örtlichen Jugendamt arbeitet. Sie ist zwar nicht die Sachbearbeiterin für meinen Sohn, aber ein bisschen Einfluss hat sie. Da muss ich unbedingt mal wieder auf einen Kaffee reinschauen. Vielleicht kann sie mir auch noch ein paar Tipps geben.

Aber insgesamt würde sie den Kleinen auf keinen Fall in eine Pflegefamilie geben - DAS WÜRDE SIE NIEMALS TUN! Dann würde sie eher Ihre Ausbildung abbrechen. Sie ist eine gute Mutter - und bis vor kurzem haben wir uns ja auch prima verstanden. Aber wie Frauen nunmal manchmal sind...

Schöne Grüße

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 12.04.2005 11:52
(@jakob-johner)
Schon was gesagt Registriert

HI,
natürlich fände ich es auch besser wenn das kind vom vater betreut wird, aber nicht unbedingt fürs kind sondern eher für den vater. wenn wir mal von einer guten tagesmutter ausgehen schadet sie dem neugeborenen nicht, da würde ja oma opa freundin etc auch schaden und das ist einfach weithergeholt. ein kind muss in erster linie gut versorgt und gehalten werden, von wem ist erstmal zweitrangig. ich halte es sogar für besser-wenn denn schon notwendig- dann früh damit anfangen, ein so kleines kind ist noch unbelastet , viel schlimmer ist es wenn das kind zb schon 6 monate ist und dann pjlötzlich zu einem anderen menschen muss. in diesem alter kriegen kinder dann schon einiges mit. wenn die regelmässigkeit stimmt und ein kind nicht ständig von wechselnden menschen betreut wird ist das urvertrauen sehr wohl gegeben.
übrigens habe ich mich extra schlau gemacht: es gibt anerkannte tagesmütter die so kleine kinder in obhut nehmen. gerade auch übers jugendamt.
meine frage war auch dahingehend, ihr über die kosten zu vermitteln dass deine betreuung sowohl günstiger als auch für alle beteiligten am sinnvollsten ist.
gruß jakob

Urteilen über andere war schon immer einfach

AntwortZitat
Geschrieben : 12.04.2005 22:53
 AJA
(@aja)
Registriert

Dass ein Kind eher zu einer Tagesmutter darf, als zu dem leiblichen Vater?

Dazu habe ich die Aussage einer JA-Mitarbeiterin, ob sie repräsentativ ist und auf gesetzlicher Grundlage basiert, kann ich dir aber nicht sagen.

Wenn das Kind seinen Lebensmittelpunkt bei der Mutter hat, dann kann die auch Vollzeit arbeiten, von sonstwem betreut werden, Hauptsache gut, kommt deswegen aber noch lange nicht zum Vater.

Hintergrund dieser Aussage war die Idee meines Ex, "einen auf erwerbsunfähig zu machen", die Kinder zu sich zu nehmen und von mir Trennungsunterhalt zu fordern. Job hatte ich zwar keinen, aber das nur nebenbei. Wir haben im Übrigen GSR.

In deinem Fall hielte ich es aber (ohne die Hintergründe zu kennen) für die vernünftigste Lösung, dass das Kind tagesmuttermässig tagsüber bei dir sein könnte, nachts bei der Mutter.

Gibt es denn gar keine Gesprächsmöglichkeit?

Gruß AJA

AntwortZitat
Geschrieben : 13.04.2005 01:29