Hallo,
Ich bräuchte mal Eure Einschätzung. Meine Ex hat mir gerade eröffnet, dass sie mich nicht bei der Einschulung des Kleinen im September sehen will, da sie in der Zeit den Umgang seitens des Gerichtes zugesprochen bekommen hat. Es stimmt, dass per Urteil meine Ex eine Woche vor Einschulung sowie eine Woche danach Urlaub mit dem Kleinen hat. Allerdings War damals dem Richter auch Suspekt, dass meine Ex Urlaub hatten der Kleine in de Schule geht. Ex hat dies damals damit begründet, den Kleinen die ersten 8 Tage nach Einschulung begleiten zu wollen. Ich hatte dem dann zugestimmt
Kann Ex jetzt wirklich verlangen, dass ich nicht bei der Einschulung dabei sein darf? Bei der anschließenden Feier hat sie nur ihre Familie eingeladen und nur entsprechend viele Plätze reserviert! Meine Eltern und der Pate meinerseits sind explizit nicht erwünscht. Selbst ich darf nicht zur Feier und sollte ich zur Einschulung kommen, so soll ich mich vom Kleinen fernhalten.
Was würdet ihr machen? Ich möchte gerne die Einschulung des Kleinen begleiten, möchte aber nicht dass es zu unschönen Szenen kommt, wenn ich dort auftauche und der Kleine dann zu mir will. Er möchte, dass ich mit ihm seine Schulter bastele. Vor Wochen War ich auch im Theater dabei und da kam er dann zu mir und ging nicht mehr zur Ex zurück. Die War natürlich entsprechend sauer auf mich. Ich kann dich aber nicht den Kleinen ignorieren oder wegschicken wenn er zu mir kommt.
Ex läßt nicht mit sich reden und hat selbst in der heute in der Elternberatungsstelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich diese zwei Wochen mich fernzuhalten hätte. Die beiden Berater schauten sich nur an und blieben stumm.
Wie würdet ihr Vorgehen?
Lg
Beim Umgang mit PLS-Patienten gilt es immer zu berücksichtigen, dass Realität, Fakten und Logik in der Welt des Betroffenen keinerlei Bedeutung haben. Auch können die meisten PLS-Patienten nicht mit Kritik umgehen, das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik
Moin Bitumen,
ich kenne Eure Vorgeschichte leider nicht. Es scheint ja aber so zu sein, dass bei Euch die Fronten sehr verhärtet sind. Wenn das Gericht den Umgang so geregelt hat, ist das so.
Auf der anderen Seite sollten Elternteile daran denken, dass solche Veranstaltungen für Kinder schon von großer Bedeutung sind. Da es bei Trennungsauseinandersetzungen meist aber nur um persönliche Machterweiterung geht, ist dieser Gedanke bei manchen Elternteilen wohl nicht mehr vorhanden.
Selbst ich darf nicht zur Feier und sollte ich zur Einschulung kommen, so soll ich mich vom Kleinen fernhalten.
Deine Exe hat es Dir ja aufgezeigt. Also lass Dich bei der Einschulungsfeier sehen - in der Schule hat Deine Exe kein Hausrecht und niemand kann Dir dort als Elternteil den Zugang verwehren. Es wird sich sicherlich auch die Gelegenheit für eine Kontaktaufnahme mit Eurem Sohn gegeben. Allein Deine Anwesenheit wird für ihn wichtig sein.
Das Du bei einer privaten Feier im Anschluss nicht erwünschst bist, ist kein feiner Akt aber nicht zu ändern. Auf diese Veranstaltungen hast Du keinen Einfluss und auch kein Recht. Also bleibst Du hiervon auch fern. Gruß Ingo
Moin.
Ich kann Ingo nur zustimmen. Zeige Deiner Exe mal die Grenzen auf. Einen Besuch in der Schule kann sie Dir nicht verbieten. Ebenso nicht spätere Elternabende, sofern Du GSR hast.
Der Besuch von Dir ist Deinem Kind sicher sehr wichtig ebenso wie Dir. Und ein Geschenk willst Du sicher auch überreichen.
Also geh hin und zeige Präsenz.
Gruss
BP
Danke für Eure Tipps.
Ja, die Fronten sind total verhärtet und Ex hat jetzt innerhalb von 6 Monaten die dritte Anwältin, die natürlich auch wieder einiges dazu beiträgt....
sollte ich vorher nicht versuchen über die Anwälte eine Regelung hinzubekommen. Ja ich weiß, kostet alles ne Menge Kohle, aber ich komme bei der Ex keinen Schritt weiter.
Vor Gericht wurden alle Termine für 2014 geregelt bis auf Weihnachten sowie zur Auflage gemacht, dass ein moderiertes Gespräch bei einer Beratung von uns beiden zu machen sei mit dem Ziel Weihnachten und die Ferien ab 2015 zu regeln. Jetzt könnt Ihr raten, wie weit wir beim mittlerweile dritten Termin bei der Beratung gekommen sind...?? Noch nicht einmal Weihnachten ist geregelt, weil Ex darauf besteht den Kleinen am Heilig Abend und 1. Feiertag komplett zu haben und ich den Kleinen dann am 2 Feiertag ab 14 Uhr bei Ihrer Mutter (150 km entfernt) abholen kann und ihn am Folgetag um 9 Uhr zu Ihr nachhause bringen soll. Dazu ist zu sagen, dass ich Ex bereits nahezu die kompletten Osterfeiertage 2014 zugestanden hatte um meinen guten Willen zu zeigen.
Ich möchte unbedingt eine Eskalation der Situation bei der Einschulung vermeiden, weil der Kleine am meisten darunter leiden würde.
Beim Umgang mit PLS-Patienten gilt es immer zu berücksichtigen, dass Realität, Fakten und Logik in der Welt des Betroffenen keinerlei Bedeutung haben. Auch können die meisten PLS-Patienten nicht mit Kritik umgehen, das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik
Dass man am Einschulungstag keinen Streit will ist nur allzu verständlich. Wer will das schon.
Aber Einschulung hat Dein Kind nur 1x im Leben. Soll sie doch vor versammelter Mannschaft Theater machen. Dann hinterläst sie bei allen gleich einen nachhaltigen Eindruck.
Und wenn Du in Deinen Elterngesprächen keine Fortschritte machst, dann ist es besser sie für gescheitert zu erklären.
Also ich wäre bei der Einschulung da, und wenn sie 100 Anwälte beauftragt.
Moin.
Das Thema Einschulung würde ich nicht über Anwälte regeln. Das wird mit Ansage nichts bringen. Die Entscheidung musst Du treffen... Ich würde dabei übrigens versuchen aus der Sicht des Kindes zu denken - egal ob dann Mamas Willen rauskommt oder nicht: wenn Du zur Einschulungsfeier auftauchst, wird es dann "nur" frostig durch Ex und ihre Combo oder wird es evtl. richtig eskalieren ? damit würde es dann vermutlich nachhaltig negativ fürs Kind werden... Wenn ersteres, dann würde ich vorbei schauen, damit Kind weiß, das auch Du an diesem besonderen Tag bei ihm bist. Ich würde mich aber nicht auf Teufel komm raus in die erste Reihe drängen, ein Geschenk übergeben wollen usw - das kann alles nachgeholt werden!
ZumThema Weihnachtsumgang (endlich mal jmd, der rechtzeitig dran arbeitet :wink:): So ist es natürlich inakzeptabel. Aber überleg mal, ob Du nicht tatsächlich auf Heiligabend und den ersten Feiertag verzichten kannst, wenn im Gegenzug das Kind ab dem 2. Feiertag morgens und dann für mehrere Tage zu Dir kommt. Dann kann nochmal ausgiebig Weihnachten am 2., 3., 4.und 5. Feiertag gefeiert werden! 😉 Wenn Du das für Dich akzeptieren kannst, dann natürlich nochmal überlegen, wie man es taktisch am besten einstielt...
Gruss, Toto
Ok hinsichtlich Einschulung werde ich kommende Woche nochmals das Gespräch mit Ex versuchen. Im Sommer habe ich den Kleinen 4 Wochen am Stück, dann werde ich mit ihm seine Wünsche diesbezüglich besprechen. Beim Wochenendurlaub ist für solche Themen aus meiner Sicht die Zeit zu kurz.
Hinsichtlich Weihnachten habe ich alle möglichen Vorschläge gemacht, aber da ist kein durchkommen, da Ex auch Silvester und Neujahr mit ihm haben will. Es sind ja die kompletten Ferien abzudecken, aber nach ihren Vorstellungen bedeutet das bis 23.12. Ich, Sie bis 26.12. 14 Uhr ich dann bis 27.12 09 Uhr, sie bis 01.01. 14 Uhr ich bis 04.01. 09 Uhr sie bis 10.01
Dies ist für den kleinen nicht gut, es wird zu oft gewechselt aus meiner Sicht. Wie regelt ihr die Weihnachtsferien?
Beim Umgang mit PLS-Patienten gilt es immer zu berücksichtigen, dass Realität, Fakten und Logik in der Welt des Betroffenen keinerlei Bedeutung haben. Auch können die meisten PLS-Patienten nicht mit Kritik umgehen, das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik
Moin,
ich halte solche Wechsel für kompletten Unsinn.
Weihnachten und Sylvester passieren bei uns Jahresweise im Wechsel. Ist die fairste und einfachste Lösung. Auch gibt es da keine Diskussionen und man kann vernünftig planen. Die Ferien werden nach möglichkeit entsprechend angepasst.
Natürlich kann es mal passieren, dass alles total ungünstig liegt, dann wird (wie dieses Jahr zu Ostern) ein Tag ohne Übernachtung zum Feiern eingeschoben. Natürlich ist es ungewohnt, wenn man den ersten Heiligen Abend alleine verbringt ... aber nichts unmögliches was ein Bier, ein Steak und ein Freund überbrücken kann... und es ist ja immer im Wechsel.
Ich empfinde es als Machtspielchen, wenn man hier auf irgendwelche Rechte pocht ... völliger Schwachsinn, meiner Meinung nach.
Ich würde Dir empfehlen - ich meine das ist auch gängige Rechtssprechung - auf einen stehtigen Wechsel zu pochen. Ohne Fahrerei und Wechsel, so das die Ferien entsprechend angepasst werden.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Moin Bit.
Das, was die KM hier plant ist tatsächlich Nonsens. Viel zu viel hin und her - für Kind und Eltern! und - grob überschlagen - auch zu wenig Zeit bei Dir! KM muss schon kapieren, dass das ganze kein Wunschkonzert ausschl nach ihren Vorstellungen ist...
Jährlich im Wechsel die Feiertage, die Zeit zw. den Jahren, Silvester/ Neujahr und eventuelle weitere Ferien ließe sich ganz einfach aufteilen und wechseln. Ganz ehrlich: wenn KM an Heiligabend hängt, würde ich an Deiner Stelle da kein Fass aufmachen und im Gegenzug zB die ganze Zeit bis Neujahrsmorgen nehmen. Vermutlich ne Zeit, an der Du auch einfach Urlaub machen kannst.
Ich hab jetzt nicht den Stand Eurer Diskussion präsent, aber denn Jahresverlauf nutzen, wenn Du es nicht bilateral mit KM gelöst bekommst, die nächsten Schritte im umgangs3sprung zu gehen.
Gruss, Toto
Hallo,
Ok hinsichtlich Einschulung werde ich kommende Woche nochmals das Gespräch mit Ex versuchen.
Ich würde nicht mehr mit ihr darüber reden. Du kennst ihre Meinung, da wird sich höchstwahrscheinlich nichts ändern. Alles was du jetzt noch sagst oder bittest, wird von ihr als Schwäche und Unsicherheit ausgelegt werden.
Aus meiner Erfahrung ist es besser nichts mehr zu sagen, aber zu handeln. Gehe zur Einschulung, dränge dich nicht vor, aber lass deinen Sohn sehen, dass du da und bei ihm bist.
Ich habe ähnliche Situationen erlebt (Taufe, Schulwechsel, Schulkonzerte ...). Aber ich war immer da, auch wenn es mir, und bestimmt auch meinen Kindern, weh tat, wenn ich bei manchen Veranstaltungen ausgeschlossen wurde. Aber ich habe gezeigt, dass meine Kinder mir wichtig sind und sie sich auf mich verlassen können. Und sie haben es gemerkt und verstanden.
Grüße
Tom
Ich würde nicht mehr mit ihr darüber reden. Du kennst ihre Meinung, da wird sich höchstwahrscheinlich nichts ändern. Alles was du jetzt noch sagst oder bittest, wird von ihr als Schwäche und Unsicherheit ausgelegt werden.
Aus meiner Erfahrung ist es besser nichts mehr zu sagen, aber zu handeln. Gehe zur Einschulung, dränge dich nicht vor, aber lass deinen Sohn sehen, dass du da und bei ihm bist.
Völlig richtig :thumbup: :thumbup:
Da gibt es nichts diskutieren, zu besprechen oder über Anwälte auszuhandeln.
Ich würde sie nicht mal informieren, dass Du kommst und stattdessen überraschend dort auftauchen. So kann sie Dein Kind vorher auch nicht impfen, Dich vielleicht keines Blickes zu würdigen.
Manchmal kann man sich nur wundern, wozu Exen alles fähig sind. Erziehungsunfähig nenne ich so etwas.
LG
BP