hy skorpion,
grundsätzlich gebe ich dir aus eigener erfahrung mit suchtkranken durchaus recht.
die art und weise wie du antwortest empfinde ich aber als etwas zu drastisch und einseitig.
Die Mystiks ist durchaus bewusst was eine suchtkrankheit in einem menschen verändert. 😉
ein aspekt den du aber unbetrachtet lässt ist das solche menschen auch scham und angst empfinden da ihnen ihr fehlverhalten gegenüber ihrer umwelt durchaus bewusst ist.
die scham darüber das eigenes versagen geliebten menschen schmerzen zufügt, führt zu der angst sich diesen anschliessend zu stellen und sich zu erklären.
das hilft zwar niemanden,im gegenteil,stellt aber ein typisches verhalten dar.
es wäre ein leichtes nun um verständnis für den suchtkranken zu bitten,aber das hatte Die Mystiks schon sehr lange und auch hier muss sicher irgendwann schluss sein.
die eingentliche frage wie das dem kind zu erklären ist bleibt aber immer noch unbeantwortet.
hier dann noch auf evtl. vererbung der sucht auf das kind abzuzielen und vorsorgliche suchtprävention anzumahnen halte ich für wenig hilfreich. 😡
hier war hilfe und nicht panikmache gefragt!
gruss sandgren 😎
Deshalb tut es mir ja (ehrlich) auch so leid. Wenn man den Vater dazu kriegen könnte, selbst seinem Sohn zu erklären, daß er krank ist, wäre viel gewonnen. Vielleicht wäre gerade jetzt, wo dieser im Methadon-Programm betreut wird eine Möglichkeit dazu. Wenn wieder eine Phase kommt, wo er voll "unterwegs" ist, wird er sich kaum vor seinem Sohn hinstellen und ihm das sagen.
Das gefährliche ist ja, daß nur die Mutter ihrem Sohn erklärt, Papa wäre krank, und der Papa dem Sohn aber nicht krank vorkommt und das abstreitet. Wenn dann die Pubertät mit dem damit verbundenen Loslösen von den Eltern, Sch.. bauen und selbstüberschätzen losgeht, und er von seinem Papa eine coole Scheinwelt geboten kriegt, ist er akut gefährdet.
Erfahrungsgemäß sind Junkies sehr selbstkritisch, wenn sie in Therapie sind, vielleicht ist das bei dem betreuten Wohnen des Vaters jetzt auch so. Das sollte man ausnutzen. Er soll ja nicht alle Schandtaten beichten, sondern nur seinem Sohn sagen: Ich bin krank, das bleibt so, ich kann mich oft nicht kontrollieren und enttäusche dich dann. Das liegt nicht daran, daß ich dich nicht liebe oder du mir nichts bedeutet, sondern an der Krankheit. Vielleicht gibt es ja im Umfeld des Jungen andere Menschen mit Erkrankungen, die mit Kontrollverlust einhergehen (z.B. Alzheimer), womit man ihm die Schwere der Erkrankung deutlich machen kann.
@sandgreen
ein aspekt den du aber unbetrachtet lässt ist das solche menschen auch scham und angst empfinden da ihnen ihr fehlverhalten gegenüber ihrer umwelt durchaus bewusst ist.
die scham darüber das eigenes versagen geliebten menschen schmerzen zufügt, führt zu der angst sich diesen anschliessend zu stellen und sich zu erklären.
das hilft zwar niemanden,im gegenteil,stellt aber ein typisches verhalten dar.
Lies nochmal, habe ich angedeutet. Natürlich haßt er sich dafür, aber er kann auf Dauer nicht anders.
grundsätzlich gebe ich dir aus eigener erfahrung mit suchtkranken durchaus recht.
die art und weise wie du antwortest empfinde ich aber als etwas zu drastisch und einseitig.
Habe ich absichtlich so geschrieben, weil ich das Gefühl habe, daß hier gerade Hoffnungen geweckt werden, die m.E. nicht oder nicht lange erfüllt werden können.
Ich würde den Umgang weiterhin soweit einschränken und kontrollieren wie möglich. Dazu habe ich mit Junkies einfach zu schlechte Erfahrungen. Der Vater des Jungen wird nie mehr ein "Vater" sein KÖNNEN, und m.E. wäre es falsch, in ihm durch großzügigeren Umgang solche Hoffnungen zu wecken.
Ich denke der Schaden wäre zu groß, wenn sich der Junge jetzt wieder auf einen Vater freut, den er sich wahrscheinlich auch aus tiefstem Herzen wünscht, und es scheint als ob er zum Greifen nahe wäre, - und dann wieder Absturz. So geht es ja wohl schon ne Weile.
[Editiert am 25/11/2005 von Skorpion]
Hallo zusammen,
danke euch für die vielen Antworten.
@Aja, schön daß Marina an uns denkt, obwohl sie selbst an sich denken müsste 🙂
Ich empfinde deine Antwort als nicht zu drastig. Hier in diesem Topic steht ja auch nicht die ganze Geschichte.
Sandgren kennt sie schon ziemlich lang, kann daher auch dementsprechend antworten.
Deine Ausführungen haben wir leider schon alle hinter uns bringen müssen. Wir mussten unseren aufklären, da sein Vater vor knapp 2 Jahren ziemlich schlimm auf #Intensivstation lag und anschließend noch 3 Monate in der Klinik verbrachte.
Mit Hilfe der Kinderärztin und einer Psychotherapeutin konnte ich unserem Sohn ( kindgerecht) erklären, daß sein papa krank ist und warum er so krank ist.
Er weiß, daß sein Vater bedingt durch seine Krankheit unzuverlässig ist und jetzt etwas sagt, das aber morgen schon wieder vergessen haben kann.
Als ich den Umgang einschränkte auf Besuche bei uns zu hause, mit der Erklärung, daß sei Vater es vielleicht einmal nciht schafen könnte auf ihn aufzupassen bekam ich zur Antwort " dann trete ich ihn vors Schienbein und schrei ihn an, er soll die Sch....drogen nicht mehr nehmen."
Über die Prädispositionen bin ich aufgeklärt. Die Kitalöeiterin nahm sich sehr viel Zeit ind er Trennungsphase für mich und brachte mich in diese Richtung.
Ich bin schon etwas....na sagen wir mal pingeliger...was die Beobachtungen meines Sohnes angeht bezüglich dieses Themas.
Mein Sohn weiss es, kann es aber nicht verstehen. Wie auch, wenn ich dafür schon mehr als 3 Jahre gebraucht habe.
Man sieht schon den Menschen, den man mal kannte. Ich weiss inzwischen schon, daß ich über nichts genauer nachdenke was er erzählt. Morgen sieht es schon wieder ganz anders aus.
Meine eigenen Erfahrungen haben mich schließlich so mißtrauisch machen lassen.
Ich habe nun eine Nacht darüber schlafen können. Ich werde ihm am Wochenende einen Brief schreiben,. Habe es gestern gelassen, da wie Aja schon schrieb, mein Adrenalinspiegel gestiegen wäre. Von ihm wäre eine Std. Reue gekommen, die eine Std. später vergessen wäre.
Ich will ihm nun ganz sachlich schreiben, was ich von dieser Woche halte, wie es seinem Sohn damit ging und dass ich mit ihm sprechen will. Das einzige was ich von ihm verlange, sind keine Versprechungen zu machen. Einen regelmäßigen Umgang werden wir wahrscheinlich nicht hinbekommen. Wenn er anruft, soll er mit seinem Sohn sprechen oder wenn er den Kopf dafür hat, auch vorbei kommen. Er weiß, daß jeder Zeit die Türen offen stehen. Ich will aber keine Versprechungen mehr!
Jetzt bin ich in der Lage sachlich und mit klaren Vorstellungen/ Vorschlägen zu schreiben.
Es ist schwer einem 10-jährigen zu sagen, daß es sich nie ändern wird.
Er denkt Papa ist krank unhd sagt Papa soll gesund werden und eine Therapie machen. Wenn der mal nicht auf mich aufpassen kann ( das kam bei meiner Umgangseinschränkung bei uns zu Hause) würde er ihn vors Schienbeintreten und ihn anschreien. " Dann muss er doch auf mich aufpassen"
Ich allein könnte anders damit umgehen wenn der Lütte nicht wäre. Ich würde gar nicht mehr damit umgehen.
Wie soll der Lütte das auch alles verstehen und umsetzen können, wenn ich als Erwachsene Person dazu schon mehr als 3 Jahre gebraucht habe?
Schgwierig für meinen Sohn ist sicherlich auch, daß er auch die andere Seite hautnah mitbekommt. In meinem LG sieht er den guten Freund, der als Papa um seine Kids kämpft, der für sie da ist, der alle 14 Tage seine Kids für ein Wochenende zu sich/uns holt.
So merkwürdig sich das jetzt vielleicht lesen mag , bin ich auch froh, daß er zumindest 2 Kinder kennt , bei denen es ähnlich mit dem Umgang aussieht. Zumindest sieht er hier, daß er nicht allein ein solches Schicksal ertragen muss. Im Gegenteil sagt er dann " Die Papas von denen sind auch noch gesund".
Jetzt hab ich wieder viel geschrieben. Ich werde sehen wie es weitergeht und werde euch berichten wie es weitergeht. Wenn ein Treffen ansteht oder ein Telefonat kommen sollte, werde ich unseren Sohn darauf vorbereiten, daß er wahrscheinlich wieder enttäuscht wird.
LG und nochmal danke für eure Antworten
Tina *der es heute schon besser geht
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Liebe Tina !
Ich weiss, ich sollte zwar nicht... aber ob ich mir jetzt laufend Gedanken über das von Dir Geschriebene mache und in Gedanken fabuliere und formuliere, oder gleich das aufschreibe,
was mir so im Kopf herumgeht... also hab ich mir eine Ausnahme erlaubt.
Ich habe nachgedacht: Worum geht es hier hauptsächlich in diesem Forum ? Doch darum, wie ungerecht, wie unangemessen ein Großteil der Väter von Ihren Exen, egal ob Frau oder Lebensgefährtin gehandelt werden. Männer und Väter, denen es ein aufrichtiges Bedürfnis und Anliegen ist, für ihre Kinder zu sorgen, für sie dazusein und an ihrem Leben teilnehmen zu können und zu dürfen. Das ist es doch, worüber wir uns hauptsächlich aufregen, den Kopf zerbrechen und wogegen wir zumindest verbal Sturm laufen. Und hier muss alles getan werden, um diesen Vätern und bzw. vor allen den Kindern zu ihren Rechten zu verhelfen. Es scheint mir ohnedies ein Unfangen zu sein, das zwar nicht sinnlos aber oft unüberwindbar ist.
In Deinem Fall ist das anders. Du gehörst zu den Frauen, die ihrem Kind den Vater und umgekehrt
dem Vater den Sohn gönnen. Nur manchmal geht das eben nicht so einfach, wer wüßte das besser
als Du ?
Und hier beginne ich mich zu wehren. Bitte versteh mich nicht falsch und auch ihr anderen Mitlesenden, bitte bekommt es nicht in den falschen Hals. Aber in Deinem Fall frage ich mich jetzt schon heimlich eine zeitlang (öffentlich hab ich mich bisher nicht getraut es offen auszusprechen) ob die Bemühungen von Dir, die doch so gut gemeint sind, nicht ins Leere laufen bzw. dem Kleinen eher schaden. Skorpion hat es wenn auch etwas drastisch und Du hast es im Grunde noch bestätigt, ausgeführt, was Sache ist.
Und um das berühmte Steinigen das hier von manchen Frauen erwähnt wird zu bemühen... auch wenn ihr mich jetzt steinigt - ich würde langsam für den Kleinen einen Riegel vorschieben. Im Grunde lebt er bereits seit längerer Zeit ohne Vater... weil viel mehr als Vertröstungen und hin und wieder das Highlight wenn es doch mal klappt, bleibt ihm doch nicht.
Ich glaube manchmal ist ein Ende mit Schrecken wirklich besser, als dieses ewige trösten auf ein
nächstes Mal, auf ein bald, auf ein vielleicht. Weil... auch wenn Du ihn noch so sehr darauf vorbereitest, daß es eventuell doch nichts wird, die insgeheime Hoffnung, das es aber dieses Mal ganz bestimmt klappen wird, die wird immer bleiben. Und auch wenn sich Dein Sohn aus der Erfahrung gegen die Enttäuschung wappnet.... ist sie dann da, ist der Schmerz immer gleich groß.
Es tut mir in der Seele weh, wenn ich lese was Du schreibst und noch mehr, wenn ich mir Deinen
Sohn vorstelle.
Ich weiss... ich red' es mich leicht, weil ich es ja dem Kleinen nicht erklären muss, aber ich glaube
ich würde ihm sagen, daß ihr die Versuche seinen Vater zu erreichen, zumindest vorübergehend
einstellen werdet. Vielleicht ist das auch eine Chance für Deinen Ex. Zu wissen, daß es vorbei ist.
Es ist doch bisher so gewesen, daß er weiss... wenn er dann mal auftaucht, ist die Freude so groß,
daß dies die Vorwürfe überwiegt. Er kommt also immer mehr oder weniger gut weg. Er erlebt
nicht die Trauer und die Tränen Deines Sohnes, er erlebt auch nicht Deine Hilflosigkeit und Deine
Wut. Und vor allem... er erlebt nicht, wie Du darum ringst, Deinen Sohn seelisch wieder auf die
Beine zu bekommen. Er muss sich nicht mit den Konsequenzen, die sein mangelndes Verantwortungsbewußtsein hervorruft leben.
Mir ist bewußt, daß er krank ist und zu einem gewissen Teil (außer dem, daß er das Dilemma
selbst verschuldet hat) nichts für sein jetziges Handeln kann. Aber bei allem Mitgefühl.... !
Darum denke und hoffe ich vor allem für Euch, daß ihm dann, wenn er weiss, daß er nicht mehr
mit offenen Armen aufgenommen wird, vielleicht bewußt ist, was er verspielt und das ihm das
zur Besinnung bringt.
Ich hoffe, Du verstehst mich richtig und weißt, was ich ausdrücken will. Aber ich fürchte, Dein
Sohn wird es sich leichter leben und in sich stabiler werden, wenn er nicht ständig mit den
Gedanken und in der Hoffnung lebt, einen Vater zu haben, auf den er sich verlassen kann. Um
dann immer wieder zu erleben, das dem nicht so ist.
Ziel dieses Forums ist es doch, etwas für die Väter, aber vor allem für die Kinder zu erreichen.
Leider kann man aber auch Väter nicht zu ihrem Glück zwingen und über bleiben dann wieder
die Kinder.
Wie auch immer Du entscheidest, was auch immer Du vorhast... ich wünsche Dir viel Kraft
dabei.
Alles Liebe
Marina
PS.: Abschließend noch vielen Dank für Euren lieben Wünsche und das Daumendrücken.
Ich hoffe, es dauert nicht mehr allzulange und ich kann bald wieder regelmäßig bei Euch
sein. Derzeit wäre es noch zu früh, auch deshalb, weil mich vieles auch emotional sehr
angreift und beschäftigt. Und dafür bin ich einfach noch nicht fit genug. Leider erlebe
ich derzeit noch mehr Rückschläge, als das es voran geht. Aber es wird schon werden,
ich lass mich einfach nicht unterkriegen *lächelt*
Hallo Marina,
ich weiß ehrlich gesagt überhaupt nicht was ich vorhabe.
Ich bin müde.
Ich brauche ein paar Tage um mal klar in der Birne zu werden. Ich kann das alles momentan nicht sortieren. Theoretisch schon...praktisch wird es da schon schwieriger.
Natürlich weiss ich, was mit dem Ex los ist. Ich weiß auch, daß mein Sohn mit der Situation wie sie läuft nicht auf Dauer umgehen kann.
Ich kann mich mit dem Gedanken aber (noch) nicht anfreunden, den Umgang auf Eis zu legen.
Das widerstrebt mir und ich kann das meinem Sohn auch nicht erklären.
Ich hatte letzte Nacht die Überlegungen, daß ich mit ihm darüber spreche, daß ich mit seinem Vater dahingehend sprechen werde ( wenn die Möglichkeit sich ergibt), daß der Vater eben keine Versprechen macht.
Sicher muss ich in dem Zusammenhang auch wieder über die *Krankheit* seines Vaters sprechen und ihm klarmachen, daß er nur die Hälfte vond em ernst nehmen kann, was sein Vater sagt.
Zur Zeit muss ich mich zusammenreißen. Die Tage der Tränen sind jetzt mal wieder vorbei. Jetzt kommt ( wie ich es auch schon kenne), seine Wut und die lässt er an mir aus. Das macht sich am entsprechenden Ton bemerkbar, an seiner Verschlossenheit. Mir zuhören will er schon gar nicht.
Nun haben wir Umgansgwochenende. Die Kinder sind momentan im Schnee vor der Türe und spielen gemeinsam.
Ich funktioniere hier gerade so herum, mache den Haushalt, zwischendurch den Plätzchenteig aber am liebsten würde ich in den Wald schreien gehen.
Naja, ist ja schönes Wetter, die Gelegenheit wäre ja da.
Ich kann nachdenken und klare Gedanken fassen wenn ich allein bin, Ratschläge und Gespräche gedanklich durchgehen und dann versuchen ein Ergebnis zu finden.
Keine Ahnung wann ich die Zeit dazu habe, aber ich denke ich muss sie mir an diesem Wochenende noch nehmen.
Ich melde mich, wenns was neues gibt oder ich einen Entschluß gefasst habe.
Bis morgen hab ich mir eine Nachdenkpause eingerichtet.
LG
Tina
Liebe Marina, schone dich ausreichend und komm schnell wieder auf die Beine. Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung.
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Hallo Tina,
ich kann deine Wechselbäder so gut verstehen...
Ich hab jetzt auch erst einmal einige Tage darüber geschlafen, weil ich weiß, dass ich in der Thematik auch recht impulsiv sein kann.
Aber dieses ständige Vielleicht würde ich mir an deiner Stelle nicht mehr bieten lassen. Ich denke auch nicht, dass das unter Metadon noch gerechtfertigt ist. Eine feste Regelung, lieber erstmal alle 6 Wochen als gar nicht, muss her. Wenn er das nicht versteht, muss er sich zum Teufel scheren. Es geht nicht immer nur um seine Bedürfnisse und er hat nicht das Recht, alles immer auf dem Rücken seines Sohnes auszutoben und anschließend noch Mitleid erhaschen zu wollen.
Liebe Grüße
Andrea
Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama
Hallo zusammen,
ich habe jetzt einen etwas klareren Kopf und es sind einige ( wenn auch kurze) Gespräche mit meinem Sohn gelaufen.
Ich habe den Brief, den ich an meinen Ex geschrieben habe, in die Tonne gedrückt.
Mein Sohn fragte mich ob ich denken würde, daß sich Papa noch melden würde.Ich antwortete mit " ich weiss es nicht".
Ich fragte ihn, ob er denn nicht sauer wäre. Er nickte und fragte mich ebenso. Ich sagte ihm, daß ich es sch.... finde, was Papa da gemacht hat letzte Woche und dass ich seine Wut gut verstehen könne.
Ich schlug ihm dann vor, daß wir nun nichts mehr unternehmen.
Ich erklärte ihm, daß Papa meistens nur kam, wenn wir ihn versucht haben zu erreichen. Dass es jetzt mal an der Zeit ist, daß von ihm etwas kommt.
Er nickte und sagte " mal sehen wie lange das dauert".
Er war dabei, als ich den Brief vernichtete und sagte gestern noch zu mir, daß er langsam die Nase voll davon hätte, immer zu warten.
Er möchte trotzdem ein Weihnachtsgeschenk kaufen, auch wenn er nicht weiss, ob er seinen Dad sehen wird. Wir haben vereinbart, etwas zu kaufen und abzuwarten. Er möchte es ihm ansonsten später geben.
Ich warte nun ab. Meldet er sich, werde ich ihm sagen, was hier los war und was wir von ihm erwarten. Mit ist echt egal ob Methadon oder nicht. Ich brauche aber dieses Gespräch.
Ich habe meinen Sohn darauf vorbereitet, sollte Papa vorbeikommen und anfangen Versprechen zu machen, werde ich in das Gespräch eingreifen um ihn von Versprechen abzuraten.
Das ist der jetzige Stand. Wir kommen zur Zeit gut damit zurecht. Danke für eure Gedankenanstöße.
Es ist immernoch nichts Ganzes und nichts Halbes. Mein Sohn und ich wollen jetzt erstmal sehen was geschieht.
Hab lange nachgedacht und mir dafür auch Zeit genommen...ganz für mich ( danke Eskima 🙂
LG
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Hallo zusammen,
zum Jahresabschluß wollte ich noch kurz den aktuellen Stand der Dinge schreiben.
Mein Ex hatte sich 1 Woche nach den letzten Vorkommnissen gemeldet. Der Sozialarbeiter hat ihm meine Email wohl ausgedruckt und übergeben mit den Worten " Du solltest dich mal bei deinem Sohn melden".
Er kam dann auch vorbei.
Wir sprachen über Weihnachten und wir luden ihn am 1. Weihnachtstag zum Essen ein. Er kam, Sohn war happy und es war auch ein ziemlich entspannter Nachmittag.
Beim Abschied sagte er, er melde sich. Ich guckte ihn an und sagte, er würde am besten keine Zeit sagen, damit Sohnemann sich nicht umsonst freut. Er nickte und sagte er melde sich. Er erklärte dann Sohnemann, er würde nun nichts versprechen, entschuldigte sich noch einmal bei ihm und sagte daß er ihn sehr lieb hat.
Heute kam dann ein Anruf. Unser Sohn hat am 2.1. Geburtstag. Er fragte wann er kommen könnte. Da ich glücklicherweise noch frei habe, konnten wir ihn zum Frühstück einladen. Zwei Freunde meines Sohnes sind dann auch hier.
Ich musste zwar etwas koordinieren aber nun haut das mit der übrigen Feierei gut hin. Nachmittags kommt meine Familie. Ich muss das immer so organisieren, daß meine Eltern am besten nicht meinem Ex über den Weg laufen.
Die Stimmung würde sich dann den momentanen Außentemperaturen anpassen *g.
Ich hoffe und glaube auch, daß das Frühstück ebenso harmonisch wird, wie der Weihnachtsstag. Ich habe mich auch gefreut, daß er an den Geburtstag gedacht hat.
In diesem Sinne..... Ich wünsch euch allen einen guten Start im neuen Jahr.
LG
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.