Guten Morgen zusammen,
mein Sohn ist nun 18 Monate jung. Ich habe mich 2 Monate nach der Geburt meines Sohnes von der KM getrennt.
Ich selber bin seit 2016 alleinerziehender Vater eines heute 11 jährigen Mädchens. Meine Tochter ist nach der Trennung meiner damaligen Ex bei mir geblieben. 2017 wurde das Verhältnis von mir zu meiner Tochter aufgrund einer Klage der KM durchleuchtet und eindeutig entschieden das die kleine bei mir bleibt.
Da mein Sohn ein Stillkind ist/war, ist die KM bis zu seinem 1. Lebensjahr immer bei mir mit dabei gewesen. Das lief auch alles recht harmonisch, dafür das es nach einer Trennung war.
Ab dem Zeitpunkt als er seinen 1. Geburtstag gefeiert hat, bin ich dann an die KM herangetreten um den kleinen alleine zu sehen. Er war schließlich 12+ Monate und wurde da nicht nur durch die Muttermilch ernährt.
Ich habe angeboten es mit einer halben Stunde, so oft wie möglich pro Woche zu versuchen und es anschließend zu steigern. Ich möchte meinen Sohn auch nicht in eine Lage bringen in der er sich unwohl fühlt, da er bis dato kaum bis gar nicht von der KM getrennt war.
Das hat sie mit aller Macht abgelehnt. Sie hat weiterhin darauf gedrängt dabei sein zu wollen und hat mir dann sogar darüber hinaus den kleinen ganz verwehrt. Ohne Angabe von Gründen.
Nachdem ich nach ein paar Wochen nichts von der KM gehört habe und sie sich quasi "tot" gestellt hat, habe ich mich an eine RA gewandt. Anfang Juni war dann die Gerichtsverhandlung wo der Richter unter Beisein aller Beteiligten, u.a. auch dem Verfahrensbeistand meines Sohnes, entschieden hat das 2 mal die Woche a 2 Stunden Umgang stattfindet.
Zunächst 5 x begleitet, darauffolgend wird der kleine von mir von der KM abgeholt und selbstverständlich pünktlich zurück gebracht.
Bis diese 5 begleiteten Treffen um waren, vergingen 8 Wochen, da die KM die meisten Termine abgesagt hat. Als diese 5 Umgänge dann jedoch um waren, hat die KM sich weiterhin geweigert mir meinen Sohn mitzugeben, obwohl wir zwar immer begleitet gespielt haben, jedoch saß die KM meistens weit weg von uns und war sogar 1 Stunde mal ganz außer Sichtweite (auf einem Spielplatz) . Mein Sohn hätte meines Erachtens nach keinerlei Probleme damit mit mir mitzukommen. Er fühlt sich in meiner Gegenwart sichtlich wohl. Nun findet diesen Sonntag, zumindest planmäßig, der nächste Umgang statt. Der ingesamt 7. . Da ist meine Frage. Kann ich meinen Sohn einfach mitnehmen ohne ihre Einverständnis? Ich würde nur ungerne eine Szene machen wollen, vor meinem Sohn, jedoch parke ich immer ziemlich außerhalb des Spielplatzes und die KM würde nicht mal mitbekommen wenn ich mit ihm ins Auto steige und weg fahre.
Sie hat das alleinige Sorgerecht, somit das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht. Jedoch habe ich ja den Gerichtsbeschluss. Sie würde vermutlich die Polizei anrufen und dort eine Kindesentführung angeben, so wie ich sie kenne.
Hat jemand dahingehend Erfahrungen gemacht und kann mir schnell weiterhelfen?
Liebe Grüße
krow2405
Was genau steht im Urteil?
Warum willst du diese Eskalation? Sag ihr doch einfach wir sind in 1,75 Stunden wieder da.
Die Polizei hat auf so ein Theater am Sonntag sicher keine Lust.
Das Kind ist noch klein (wird sich später nicht erinnern) dennoch wäre die Situation sicher nicht schön für alle Beteiligten und sämtlich Kooperation der KM2 wahrscheinlich in der Zukunft gegen 0.
Warum ich diese Eskalation möchte? Ich möchte keinerlei Eskalation. Habe mich vor meiner Anwältin an das JA gewandt. Dort ist sie zu 2 Terminen einfach nicht erschienen. Ich wollte meinen Sohn bereits beim 6. Treffen mitnehmen, da hat sie klar gesagt das ich ihn nicht mitnehmen werde. Was soll ich dann machen? Ihn ihr einfach aus den Armen reißen tue ich nicht, ja er ist noch klein und wird das vergessen. Jedoch ist es für ihn erstmal eine extrem unschöne Situation. Das tu ich vor bzw. Mit meinem Sohn nicht.
Im Gerichtsbeschluss steht genau das drin was ich hier bereits schrieb. Mein Sohn und ich haben das Recht darauf uns einander kennenzulernen und Umgang miteinander zu haben. Nach 5 begleiteten Terminen findet unbegleiteter Umgang statt.
Deshalb frag ich ja, welche Rechte habe ich als Vater der einen solchen Beschluss hat, jedoch aber kein Sorgerecht?
Darf ich einfach sagen wenn ich mit dem kleinen weiter weg spiele "wir fahren jetzt und sind pünktlich wieder da" ab ins auto und tschüss? Ohne das sie ihre Zustimmung gibt?
Oder muss sie ihre Zustimmung geben? So oder so wird sie die Polizei anrufen, da sie krank ist .