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Erweitertes Umgangsrecht

 
(@casey)
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Hallo - ich bin neu hier und bitte Euch um Hilfe.
Meine Eckdaten: seit August geschieden nach 19 Jahren Ehe, 2 Kinder (Sohn wird im März 8, Tochter im März 4 Jahre alt), die bei ihrer Mutter wohnen (10 km von mir entfernt). Kontakt mit meiner Exfrau nicht möglich, weder telefonisch noch per Post, es geht alles nur über ihre Anwältin, auch die Vereinbarung der umgangsrechtlichen Termine. Ich schlage die so für ein halbes Jahr im voraus vor, und nach ein paar Mal hin und her klappt das im wesentlichen auch. Konkret: jedes zweite WE von freitags 14 bis sonntags 17 Uhr plus grob gesagt die Hälfte der Schulferien.
Ja, ja, ich weiß schon - mein Anwalt sagt mir auch, ich hätte doch kein wirkliches umgangsrechtliches Problem. ABER: ich leide unter dem Kindesentzug wie ein waidwundes Reh und möchte meine Kinder öfter bei mir haben, was auch durchaus ihrem Wunsch entspricht (zumindest äußert sich mein Sohn dahingehend immer wieder).
Mir schwebt vor: alle zwei Wochen von Mittwoch nach der Schule bis Montag vor der Schule, als optimale Lösung sozusagen, wenn etwas weniger dabei rauskommt, ist es immer noch tausendmal besser als im Moment. Ich bin selbständig und könnte das organisatorisch gut auf dier Reihe kriegen.
Frage hierzu: wie gehe ich nun vor mit der besten Aussicht auf Erfolg? Ich habe mir das so vorgestellt, daß ich jetzt meiner Exfrau schriftlich einen gut durchdachten Vorschlag unterbreite mit guten Argumenten hinsichtlich des Kindeswohls und ihr diesen über ihre Anwältin zuleite. Sollte sie, was unbedingt zu erwarten ist, abwinken, würde ich mit dem Jugendamt Kontakt aufnehmen mit der Bitte um Vermittlung in der Sache. Dritter Schritt wäre dann gegebenenfalls der Gang vors Familiengericht, um eine Umgangsregelung herbeizuführen, die allen Beteiligten gerecht wird. Hat jemand mit sowas Erfahrung? Oder gleich zum JA? Oder vor Gericht? Wobei die Gerichte doch wohl erstmal immer den Empfehlungen der Jugendämter folgen, oder? Wie geht man da vor, wie verhält man sich?

Ich bin für jeden Tip dankbar. Gruß, Casey.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 28.12.2005 21:30
(@mig72)
Schon was gesagt Registriert

Der Vorschlag von Dir, das ganze gut durchdacht aufgesetzt, Ihr zukommen zu lassen, ist gut.
Dann sieht sie wenigstens, daß du dir Gedanken gemacht hast.
Sollte sie aber auf den Vorschlag nicht eingehen, haste warscheinlich keine großen Chancen, das gegen den Willen der mutter durchzusetzen.

Also:
Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.

Viel Glück.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.12.2005 21:36
(@jensb2001)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Ja ich denk auch, das du schon eine ganz Masse hast u leider nicht wirklich viel mehr erreichen wirst....

Da deine Ex schon eh auf nichts sich einlässt u eine Gespräch scheinbar unmöglich ist, ausser die Kommunikation über den RA, wird da nicht viel bei raus kommen..

Zu hoffen wäre hier auf die Einsicht u das Verständnis der KM...

Aber alle anderen Wege wie JA und gar Gericht, werden dir eher nichts bringen..
Dort wird man dich vermutlich leider nur darauf verweisen das du ja doch schon eine sehr gute Umgangsregelung hast..

Woran du vielleicht arbeiten solltest ist an der Kommunikation mit der KM erstmal..sicherlich wäre da ein Gespäch beim JA vielleicht hilfreich, oder bei einer Beratungsstelle...

Das wäre sicherlich ein Versuch wert...aber ob dabei deutlich mehr Umgang dann heraus kommt?!

Eine "zwangsweise" Erweiterung des Umganges mit Hilfe des Gerichtes z.B., wird wohl nichts wirkliches bringen..weil da kaum mehr bei rum kommen wird als du jetzt schon hast..eher würde sich gar die schon gespannte Situation mit der KM noch mehr verschärfen..

Gruß
Jens

AntwortZitat
Geschrieben : 28.12.2005 22:04
(@casey)
Schon was gesagt Registriert

Danke erstmal für Eure Antworten - ich versuch's trotzdem. Ob sich die angespannte Situatuation noch verschärft, ist mir egal. Ich kann nichts dafür: ich würde heute noch nach alldem, was passiert ist, nichts mehr begrüßen, als mich mit meiner Exfrau an einen Tisch zu setzen und Regelungen im Interesse der Kinder besprechen, aber das läuft halt leider nicht. Und so geht es halt einfach nicht: ich erfahre nur durch die mir zugegangene Arztrechnung, daß meine Tochter mit einer Platzwunde am Kopf, die genäht werden mußte, im Krankenhaus war (just am ersten Tag der dreineinhalbwöchigen "Sommerpause", die die Kinder bei ihrer Mutter verbrachten, deshalb fiel mir das auch nicht auf). Und mein Sohn, der mit einem, wenngleich gutartigen, Tumor zur Welt kam, der im Alter von 2 Monaten operiert wurde, muß sich einer relativ engmaschigen Nachsorge unterziehen, auch hier gehen mir keine Informationen zu, die muß ich mir selber besorgen. Das geht nicht! Und so gibt's viele ähnlich gelagerte Sache, der Madame muß man jetzt einfach mal auf die Füße treten, Wißt Ihr, und wenn solche elementaren Dinge nicht funktionieren, dann geht auf gütlichem Wege gar nix mehr.

Nochmals danke und Gruß, Casey.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.12.2005 20:03