Ex verbietet Umgang...
 
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Ex verbietet Umgang der neuen Freundin mit den Kindern nach 2,5 Jahren

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(@alabina)
Schon was gesagt Registriert

Hallo,

ich hoffe ich bin hier in dem richtigen Forum und vielleicht weiß ja jemand Rat / rechtlichen Hintergrund.  🙂

Die Ex-Frau von meinem Lebensgefährten verbietet mir den Umgang/Kontakt mit den beiden Kindern.

Ich erzähle mal etwas detaillierter:
Mein Freund ist 40, ich bin 34 Jahre alt. Er ist seit 3 Jahren getrennt, seit  2 Jahren geschieden, geteiltes Sorgerecht, die Kinder leben bei der Mutter. Das Verhältnis der Eltern ist mittelmäßig.
Die Mädchen sind 5 und 7 Jahre alt, kommen seit 2,5 Jahren  regelmäßig jedes zweite Wochenende von Freitag Nachmittag bis Sonntag Abend zu uns.
Das Verhältnis mit den Kindern ist recht gut. Die Kleine ist ein sehr robustes Kind.
Die große dagegen ein äußerst sensibles. Was man zu ihr sagt wird von ihr gleich persönlich aufgenommen und endet im schmollen/weinen in der Ecke sitzen.
Wir fassen sie schon mit „Samthandschuhen“ an, jedoch ist es ja bei Kindern so, dass der Ton der Erwachsenen auch mal direkter/lauter wird. (insbesondere wenn man es schon 3x erzählt hat)
Wie gesagt nimmt die Große dies alles sehr persönlich und verarbeitet auch Geschehnisse vom Wochenende (wenn z.B. gemeckert worden ist) erst einige Tage später bei Ihrer Mutter.
Ihre Mutter ist nun der Meinung dass ich kein guter Umgang für die Kinder bin, die Kinder nur anschreie und ich mich zukünftig von diesen fern zu halten habe.
Da dies in einem gemeinsamen Haushalt nicht umsetzbar ist wurde kommentiert mit „dann lass Dir was einfallen. Die Kinder sollen keinen Kontakt zu ihr haben“
Aus diesem Grund dürfen die Kinder auch nicht mehr bei uns übernachten wenn ich zu Hause bin sondern nur noch Samstag+Sonntag tagsüber von 09-18h bei uns sein. Dies wurde nun am vergangenen Wochenende (versucht) umzusetzen.  (Mein Freund ist immer noch um Harmonie mit seiner Ex bemüht)
Nun war es so, dass die Kinder da auf mich zukamen zum kuscheln und ich sollte auch mit denen gemeinsam basteln. Das habe ich selbstverständlich gemacht, ich kann schließlich schlecht dem Kind sagen „bitte geh, ich kann nicht mit Dir kuscheln da Deine Mutter das nicht will“. Ist bei einem sensiblen Kind auch genau das Richtige. (was ihre Mutter von uns übrigens verlangt das wir es so handhaben). Mein Freund war auch einverstanden da es ja explizit der Wunsch der Kinder war.
Jedenfalls haben die Kinder dies am Abend der Mutter erzählt dass ich trotz des Verbotes mit  ihnen Zeit verbracht habe.
Daraufhin gab es bei meinem Freund einen bitterbösen Anruf der damit endete das Sie immer noch drauf besteht das ich die Kinder nicht sehe (sonst bekomme ich eine Unterlassungsklage von ihr)  :kinnrunter:und falls er das nicht einhält er die Kinder gar nicht mehr zu sehen bekommt und er sein Umgangsrecht vor Gericht dann einklagen kann.
Wir sind nun ziemlich baff und mittlerweile merkt auch mein Freund dass mit seiner Ex im Guten eher nicht mehr zu reden ist.  😡

Die Frage die sich uns nun stellt: Darf sie so einfach den Umgang der Kinder mit mir als neuer Partnerin verbieten? Darf sie ihm einfach die Kinder an den Wochenenden vorenthalten? Kann man so etwas vielleicht noch über einen Schlichter lösen oder sollte man gleich zum Anwalt gehen?

Vielleicht hat ja jemand Rat…wir freuen uns auf sämtliche Information.

Vielen Dank.  🙂

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 07.10.2013 10:01
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus Alabina und willkommen im Forum!
Zuerst eine Empfehlung: vielleicht kannst Du Deinen Freund dazu bewegen, sich  hier selbst anzumelden: es ist einfacher besser, wenn ein Austausch aus erster Hand statt findet.  😉

Zum Umgang:
Nein, die KM darf nicht ohne weiteres den Umgang einstellen, nur weil ihr Deine Nase nicht passt.
Nicht nur Dein Freund hat Recht auf Umgang, sondern auch die Kinder selbst. BEIDE Elternteile sind verpflichtet, den Umgang zu fördern und zu ermöglichen.

Ich würde so vorgehen:
1. Deine Freund fordert die KM schriftlich auf, die bisherigen Umgangsmodalitäten sofort wieder aufzunehmen.
2. Weigert KM sich weiter, das JA um Mithilfe/Vermittlung bitten.
3. Klappst das auch nicht, ab zum Anwalt und eine gerichtliche Umgangsregelung beantragen.

In diesem Zusammenhang noch eines:
Wie, wo und mit wen Dein Freund den Umgang gestaltet ist alleine (und der Kinder) Sache. KM liesse sich von Deinem Freund auch nicht vorschreiben, wer sich in Gegenwart der Kinder bei ihr aufhalten darf/nicht darf...

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 07.10.2013 11:00
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Alabina,

in Ergänzung zu den Ausführungen von @Marco: Keine Frau - gilt auch für Ex-Frauen - hat Respekt vor einem Mann, mit dem sie machen kann was sie möchte. Die Ex Deines Freundes geht einfach so weit wie sie kann. Wenn ihr in den Kopf kommt, dass *ihre* Kinder bei Besuchen beim Vater keine Kartoffeln essen dürfen, wird sie auch das anordnen.

Insofern auch von mir die Bekräftigung: Klare Kante zeigen. Wozu - unter anderem - auch gehört, nicht die Freundin vorzuschicken, sondern sich selbst aktiv an der Lösung des Problems zu beteiligen (beispielsweise durch eigene Anmeldung hier).

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 07.10.2013 11:13
 vj
(@_vj_)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi und willkommen!

Wollte grade so ziemlich das gleiche schreiben wie Marco & Martin, aber sie waren schneller. 🙂

Nur zur Ergänzung eine kurze Frage:
Läßt die KM das "sensible" Kind denn auch zu Hause, wenn eine Lehrerin in der Schule dem Kind gegenüber etwas streng ist und die Kleine dann weint? Muss sie dann auch nicht mehr zur Schule gehen und die Lehrerin bekommt eine Unterlassungsklage?
(Vielleicht etwas provokativ, aber darauf läuft es doch hinaus)

Und zu eurem Umgang mit dem "sensiblen" Kind: je mehr auf ihre Bedürfnisse eingegangen wird und je mehr sich die ganze Welt nach ihren Bedürfnissen richtet, umso schlimmer wird es werden.
Das Kind merkt: wenn ich schmolle und weine, dann bemuttern mich alle und tun alles, damit ich zufrieden bin > warum soll sie also damit aufhören?

Und bzgl. Unterlassungsklage gegen Dich: mit welcher Begrüngung? So lange Du die Kids nicht schlägst (und davon gehe ich nicht aus), dann hat das überhaupt keine Chance.

Würde hier also auch den Weg gehen, den Marco vorgeschlagen hat:
1. KM schriftlich darauf hinweisen, dass kein Grund vorliegt, den Umgang einzuschränken.
2. Wenn das nicht hilft: JA
3. Ansonsten: Gericht

lg
vj

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)

AntwortZitat
Geschrieben : 07.10.2013 11:16
(@alabina)
Schon was gesagt Registriert

Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten.
Wir haben uns heute morgen auch noch mal schlau gemacht und mit der Recthsbeartung unserer Rechtsschutz gesprochen. (zum Glück kostenfrei)
Die Anwältin sagt das es maßgeblich um das Kindeswohl geht.
Da wir sagen das Kindeswohl ist bei uns nicht gefährdet und die Mutter aber sagt es sei gefährdet kann nur ein unabhängiger Dritter helfen.
Das wäre Jugendamt, Mediator oder Gericht. Oder sich noch mal zu Dritt an Tisch setzen und das ganze besprechen.
Mein Freund will ihr nun den Vorschlag machen das wir uns alle noch mal treffen. Sollte Sie dem nicht zustimmen würden wir gerne den Mediator Weg gehen.
Sollte Sie das auch ablehnen müssen wir halt vor Gericht.
Was haltet Ihr von der Vorgehensweise?

@ vj:
Ja, wenn das Kind harscher in der Schule angegangen wird dann geht die Mutter in die Schule und beschwert sich. Alles schon erlebt! Ja Unterlassungsklage musste ich auch etwas drüber schmunzeln. Unterlassung auf kuscheln und basteln? 😉

@ brille007:
Beide Elternteile sind verpflichted den Umgang zu ermöglichen und zu fördern. Dazu folgendes: Wenn mein Freund aus Gründen wie z.B. dringender Termin oder Krankheit mal ein Papa Wochenende verschoben werden muss (was 2x im Jahr ist) lässt sie diesen einfach ausfallen mit der Begründung "das sind festgesetzte Termine, dann ist das halt so" Und selbstverständlich fallen Papa Wochenenden sowieso aus wenn sie dann was mit den Kindern vor hat. Anrufen darf er die Kinder auch nur 1x in der Woche für 15 Minuten und sehen natürlich nur an den Papa Wochenenden.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 07.10.2013 12:14
(@alabina)
Schon was gesagt Registriert

@ brille007:
Mein Freund schickt niemanden vor. Ich habe nun einfach die Zeit mich hier im Forum anzumelden und die Frage zu stellen.
Er beteiligt sich, schließlich formuliert er die Antworten.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 07.10.2013 12:30
 vj
(@_vj_)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi Alabina,

Jup, einen unabhängigen Dritten hinzuzuziehen ist sicher gut. Hoffentlich ist die KM gesprächsbereit...

Mediator klingt hier nach einer guten Idee > wenn das nicht hilft, muss ev. trotzdem nochmal der Weg über das JA versucht werden, da viele Gerichte das "verlangen" bevor sie die Sache annehmen.

Würdest Du bei den Gesprächen dabei sein?

Das könnte nämlich ev. problematisch werden, auch wenn die Anschuldigungen der KM primär Dich betreffen.
Für das erste Gespräch sollten sich ev. KM und KV mit dem Mediator an einen Tisch setzen - denn sie sind es, die eine Entscheidung treffen müssen.
Ob Du dann dabei sein sollst, kann sich im Laufe des Gesprächs entscheiden.
Wenn Du aber von Anfang an dabei bist, könnte das die Fronten noch verhärten, weil die KM dann auf Dich "allergisch" reagiert.

Ich weiß, es ist schwer sich da zurückzuhalten, vor allem, wenn die KM direkte Anschuldigungen gegen einen selbst erhebt, aber das ist nun mal das Los der Zweitfrauen.
Die Eltern müssen sich über den Umgang der Kids einig werden und Du mußt diese Entscheidung dann mittragen.

lg
vj

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)

AntwortZitat
Geschrieben : 07.10.2013 12:32
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin.

die Mutter aber sagt es sei gefährdet kann nur ein unabhängiger Dritter helfen.

Sagen kann die KM viel - sie sollte es auch beweisen können bzw. jmd haben, der ihr glaubt. Allerdings lese ich bislang noch keine Gründe, die Kindeswohlgefährdend sind.  :puzz: Also, da würde  ich mir nicht ins Hemd machen, und gar nicht drauf eingehen!

Mein Freund will ihr nun den Vorschlag machen das wir uns alle noch mal treffen.

Zum Treffen: wenn das parallel zu

1. KM schriftlich darauf hinweisen, dass kein Grund vorliegt, den Umgang einzuschränken.

passiert, dann finde ich das gut. Gespräche, zu Verdeutlichung des Geschriebens bzw. Erarbeitung einer Lösung helfen. ob das im direkten Austausch zw. KM und KV gelingen kann, oder dann erst in Schritt 2 mit JA/ Mediator wird man sehen. Ich denke allerdings nicht, dass Du an diesem Gespräch teilnehmen solltest, das wird in Vorwürfen und Rechtfertigungen enden. ob Dein Freund stark genug ist, seine Position im Sinne der Kinder aufrechtzuerhalten daran habe ich angesichts Deiner Schilderungen hier ein wenig Zweifel. In jedem Fall sollte der Brief zu Schritt 1 deutlich und klar sein - auch was die nächsten Schritte betrifft!

Wenn mein Freund aus Gründen wie z.B. dringender Termin oder Krankheit mal ein Papa Wochenende verschoben werden muss (was 2x im Jahr ist) lässt sie diesen einfach ausfallen mit der Begründung "das sind festgesetzte Termine, dann ist das halt so"

Naja, das ist ihr Recht, auch wenn natürlich nicht im Sinn der Kinder. Der KV sollte tunlichst zusehen, dass er die UmgangsWE wahrnehmen, tw. Betreuung durch Großeltern oder auch durch Dich sind möglich (letztlich auch die vollständige, aber das würde nur Öl ins Feuer der KM gießen!). KM wird im Streitfall genau dokumentieren, an welchen WE der "KV seine Kinder einfach nicht sehen will oder sie hängen lässt...  :knockout:

Und selbstverständlich fallen Papa Wochenenden sowieso aus wenn sie dann was mit den Kindern vor hat.

Das wiederum geht auch nicht. Hier kann eine ordnungsgeldbewährte Umgangsregelung Abhilfe schaffen. Vielleicht wird diese ja demnächst hier

2. Wenn das nicht hilft: JA
3. Ansonsten: Gericht

erarbeitet.

Anrufen darf er die Kinder auch nur 1x in der Woche für 15 Minuten und sehen natürlich nur an den Papa Wochenenden.

Ach, das anrufen wird weitestgehend überschätzt. Meine Meinung dazu: wenn es seitens des BetreuungsET gefördert wird und es den Kids Spaß macht, dann ist es hilfreich. Ansonsten würde ich dazu kein Fass aufmachen. Bei der Großen ist das selbstständige handytelefonieren ja auch nicht mehr weit! Ansonsten: Ist ein Umgangsnachmittag unter der Woche ggf möglich?

wichtig ist: klare Kante und Kommunikation ggü der KM durch den KV, nicht einschüchtern lassen!

Gruss, toto

AntwortZitat
Geschrieben : 07.10.2013 12:40
(@alabina)
Schon was gesagt Registriert

@ Toto:
Ja, das aufrechterhalten seiner Position ist auch ein Problem was ich sehe.
Er ist einfach zu harmoniebedürftig und hat auch Angst das sie ihm die Kinder sonst komplett entzieht.
Jedoch ist das Einlassen auf ihre Forderung mE auch kein Weg denn dann hat sie einen Freifahrtschein und kann fortan machen was sie will.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 07.10.2013 12:52
(@supernova)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen...

Den Versuch den Kontakt meines Kindes (7,5) zu meiner neuen Lebensgefährtin zu unterbinden (seitens der KM) gab es seinerzeit auch. "Das ist noch zu früh.", "Wer weiß ob das bei euch hält.", "Sie ist zu streng." ... das Ganze WiKi zu diesem Thema abgespielt. Bei uns hat sich das Gott sei Dank von alleine erledigt, da wir sehr sensibel mit dem Thema "Neuer Partner" umgegangen sind und ich meiner Tochter die neue LG auch als solche vorgestellt habe unter Erklärung der Situation. Hierzu sei gesagt dass die KM sich mit so etwas schwer tut. Sie hatte nach der Trennung behauptet der Papa ist immer arbeiten und ihr neuer LG wird dem Kind auch nach einem Jahr noch als "Arbeitskollege" verkauft.
Ebenfalls haben meine LG und ich immer offen über die "Mama" gesprochen, so dass die Kleine nie auf den Gedanken hätte kommen müssen, dass hier irgendetwas falsch ist oder geheim läuft. Zum Glück mag sie meine LG und hat ein sehr gutes und vertrauensvolles Verhältnis zu ihr. Beim Verabschieden nach dem Umgangswochenende schickt sie (vor Mama) immer noch einen verbalen Kuss für meine LG mit, für mich ein gutes Zeichen. Somit musste die KM erkennen, dass sie den Umgang nicht einschränken kann.

Bzgl. der Telefoniererei ist es bei uns auch ein heißes Eisen. Meine Tochter Tochter hat es generell nicht so mit dem Telefonieren und wird von der KM auch nicht animiert sich bei mir zu melden. Nicht zwischen den Umgangswochenenden und auch nicht in den Ferien. Wenn ich anrufe geht es auf den AB/Mailbox und es kommt kein Rückruf.
Ich sehe das anders und stelle es meiner Tochter frei. Sie kann ein Telefon bedienen und hat alle wichtigen Nummern von mir aufgeschrieben bekommen, so dass sie jederzeit selber anrufen kann. Problematisch ist dann hierbei die Reaktion der "anderen Seite". Als meine Tochter in den letzten Sommerferien dann stolz wie Oskar selber Mama und Oma anrief, nahmen diese das wohl zum Anlass zu glauben dass es dem Kind schlecht geht und sie vor Heimweh umkommt. Also riefen diese dann 3-5x am Tag im Wechsel an um mit ihr zu sprechen. Meiner Kleinen wurde das natürlich zu viel und das Thema selbstständig Anrufen wurde ihr dadurch so madig gemacht, dass sie nun keine Lust mehr dazu hat. Unabhängig davon habe ich die Anrufe bei uns unterbunden. War gut gemeint von meiner Kleinen und mir, ist aber falsch angekommen und nun sind wir wieder bei Null...

Gruß
SN

AntwortZitat
Geschrieben : 07.10.2013 13:00




(@alabina)
Schon was gesagt Registriert

@SN:
Die Kinder kommen seit 2,5 Jahren zu uns.
Das unterbinden des Kontakts ist erst seit letzter Woche so.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 07.10.2013 13:04
(@supernova)
Schon was gesagt Registriert

@Alabina:
Wollte auch in eine andere Richtung, bin aber im Moment im Kopf ein bisschen "strubbelig" zumal mich gerade wieder ein neues Schreiben meines RA erreichte...

Ich persönlich bin der Meinung, dass in vielen Fällen das zitierte "Kindeswohl" vom Umgang der Ex-Partner miteinander abhängt. Gibt es da noch Spannungen oder Neid (wie bei uns), dann wird jeder kleine Pups zum Anlass genommen das Kindeswohl gefährdet zu sehen.
Die KM ist in meinem Fall IMMER der Meinung dass es der Kleinen bei uns nicht gut geht. Zu wenig Schlaf, zu wenig Essen, zu viel Stress, zu strenger Umgang, zu blaue Tapeten, zu grüner Rasen... Jede Erzählung des Kindes bei der KM wird in einen Vorwurf gegen uns umformuliert. Aus "Gestern war ein toller Abend: wir hatten noch zwei Freundinnen über Nacht da!" wird dann "Das Kind hatte keine Ruhe, zu wenig Schlaf und hat sich (schlimmstenfalls) von einem der anderen Kinder Schnupfen geholt!".
Die KM versucht auch heute noch permanent den Umgang bei uns zu gestalten und zu bewerten. Natürlich bekommt meine Kleine das auch mit und wird wahrscheinlich (genauso wie sie es umgekehrt inzwischen bei uns tut) kaum noch etwas von der Zeit bei uns erzählen. So lange die KM der Meinung ist, dass nur sie für das Kind vernünftig und "richtig" sorgen kann, werde ich mit diesen Dingen leben müssen und bin da ehrlich gesagt im letzten Jahr wesentlich entspannter geworden.

Gruß
SN

AntwortZitat
Geschrieben : 07.10.2013 13:21
(@alabina)
Schon was gesagt Registriert

@ SN
Hört sich nach der gleichen Ex-Frau an 😉

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 07.10.2013 13:28
 vj
(@_vj_)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi,

Die Kinder kommen seit 2,5 Jahren zu uns.
Das unterbinden des Kontakts ist erst seit letzter Woche so.

Ist irgendwas vorgefallen?
Hat sich irgendwas geändert?

Wenn nicht > dann wird es die KM umso schwerer haben, jemanden davon zu überzeugen, dass jetzt plötzlich eine Kindeswohlgefährdung vorliegt.
Würde an Stelle des KV ev. auch im Gespräch gezielt danach fragen, warum denn jetzt so eine Reaktion kommt...

lg
vj

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)

AntwortZitat
Geschrieben : 07.10.2013 14:08
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Alabina,

Wir haben uns heute morgen auch noch mal schlau gemacht und mit der Recthsbeartung unserer Rechtsschutz gesprochen. (zum Glück kostenfrei)
Die Anwältin sagt das es maßgeblich um das Kindeswohl geht.
Da wir sagen das Kindeswohl ist bei uns nicht gefährdet und die Mutter aber sagt es sei gefährdet kann nur ein unabhängiger Dritter helfen.
Das wäre Jugendamt, Mediator oder Gericht. Oder sich noch mal zu Dritt an Tisch setzen und das ganze besprechen.
Mein Freund will ihr nun den Vorschlag machen das wir uns alle noch mal treffen. Sollte Sie dem nicht zustimmen würden wir gerne den Mediator Weg gehen.
Sollte Sie das auch ablehnen müssen wir halt vor Gericht.
Was haltet Ihr von der Vorgehensweise?

Ich halte nichts davon. Es gibt in dieser Frage kein "wir. Denn Du hast in diesem Spiel keine Aktien - ausser dass Du der eigentliche Anlass für die aktuellen Zerwürfnisse bist. Man kann mit Benzin aber kein Feuer löschen. Und einen Alki nicht mit Schnaps vom Saufen wegbringen.

Ich gehe davon aus, dass Dein Freund lesen und schreiben kann. Und ja: Die Zeit, sich um seine Angelegenheiten zu kümmern, sollte er auch selbst haben. Du kannst ihm hinter der Bühne den Rücken stärken, aber durchziehen muss er das Ding ganz allein. Du gehst für ihn ja auch nicht zur Arbeit oder auf's Klo, nur weil Du glaubst, das besser zu können oder mehr Zeit zu haben.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 07.10.2013 14:35
(@alabina)
Schon was gesagt Registriert

Entschuldige bitte das ich ein Teil unserer Familie bin.
Und die Anfeindung Deinerseits kannst Du Dir auch getrost sparen.
Ich denke es geht hier darum sich gegenseitig zu helfen/unterstützen?
Aber da scheinst Du als Moderatort (wohlbemerkt!!) eine andere Richtung einzuschlagen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 07.10.2013 15:05
(@supernova)
Schon was gesagt Registriert

Auch wenn sich das für Dich jetzt nicht willkommen liest und brille007 es vielleicht etwas drastisch ausgedrückt hat: ich sehe es genauso!

Das ist ein Part in dem Dein LG nur ALLEINE tätig sein kann. Auch wenn Du natürlich im Endeffekt mit drin hängst, aber es geht nicht um die Situation die DU oder IHR für das Kind schafft, sondern die ER (dein Freund) schafft. Klärung kann immer nur zwischen KM und KV erfolgen. BTW: wie stellst Du Dir denn einen moderierten Termin zu dritt vor??? Bei welchen Themen willst Du denn für die Kinder der beiden sprechen? Das wird wohl nicht funktionieren...

Die Pflicht und das Recht etwas zu tun hat nur Dein Freund (wie Brille sagte mit Dir als Unterstützung).

Gruß
SN

AntwortZitat
Geschrieben : 07.10.2013 15:13
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Bitte nicht immer die gleiche Diskussion...

Wo Martin Recht hat, ist die Tatsache, dass dieses Thema vom KV getrieben werden muss. Er muss die Diskussionen mit der KM durchfechten müssen und wollen. Und kannst ihn bestärken, aber solltest mE nicht "an der Front" der KM gegenüberstehen und auch nicht den KV aufstacheln, wenn er es nicht will (was ich allerdings für einen Fehler halten würde!). überzeugen! was das bessere fürs Kind ist ja, ihn überreden: nein!

Ob Du das Sprachrohr hier ins Forum bist, ist mir letztlich schnuppe. Ein Forum ist aber schon per se schwierig in der Kommunikation, "stille Post" macht es noch schwerer. Aber besser so, als gar nicht  😉

Eines fällt aber immer wieder (negativ) auf: während Nexen häufig von wir schreiben, wenn es ums Stiefkind geht, schreiben viele KMs und auch KVs von meinem Kind - beides ist falsch!

Und jetzt wieder zurück zum Thema

Gruss, Toto

AntwortZitat
Geschrieben : 07.10.2013 15:21
 vj
(@_vj_)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi Alabina,

Martin (der grundsätzlich sehr gute und wertvolle Ratschläge gibt und den ich sehr schätze) hat das wohl etwas zu hart ausgedrückt...

Ja, es geht hier darum, zu helfen und zu unterstützen. Manchmal sind dazu aber klare Worte notwendig.
Ich würde es zwar anders schreiben als Martin, aber er hat recht:
Achte darauf, Dich als Zweitfrau nicht allzu sehr in die Belange der Eltern zu involvieren!

Viele von uns haben (oft schmerzhaft) erfahren müssen, dass das unweigerlich zu Streit und Problemen führt, wenn man als Zweitfrau zu viele Aufgaben und zu viel Verantwortung übernimmt und dem Vater "zu sehr" helfen will.
Das kann bis zu tiefer Verzweiflung, Depression, Burnout, oder dem Zerbrechen der Beziehung führen...
Der Vater muss direkt mit der Mutter klären, wie der Umgang mit den Kindern zu gestalten ist.

Als Zweitfrau hast Du das schwere Los, dass Du diese Dinge nie entscheiden kannst und auch nie gefragt wirst - aber alles mittragen mußt, so lange Du in dieser Beziehung lebst.

In anderen Topics wurde teilweise der Vergleich mit einem Muskel gezogen: der Vater kann diesen "Muskel", selbst für seine Kinder zu kämpfen, nie trainieren, wenn die neue Partnerin ihm alles abnimmt.
Du tust euch beiden keinen Gefallen damit, wenn Du dich zu sehr involvierst.

Ich weiß, dass das schwer ist - aber es ist unbedingt notwendig, dass der KV und die KM sich direkt miteinander auseinandersetzen.
Da sollte es auf keiner Seite einen Lebenspartner geben, der diese Kämpfe an der Front mitkämpft.

lg
vj

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)

AntwortZitat
Geschrieben : 07.10.2013 15:22
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Alabina,

Entschuldige bitte das ich ein Teil unserer Familie bin.

das mag ja sein. Mit der Ex Deines Partners und seinen Kindern hat das juristisch aber nicht das Geringste zu tun; da stehst Du auf demselben Level wie die Bäckersfrau, der Nachbar oder der Postbote.

Und die Anfeindung Deinerseits kannst Du Dir auch getrost sparen.

Anfeindungen? Betrachtest Du als "feindlich", wer nicht Deiner Meinung ist?

Ich denke es geht hier darum sich gegenseitig zu helfen/unterstützen?

ja, eben. Und da wäre es gut, Du würdest Dich stark zurücknehmen. Bezüglich der Kinder Deines Partners und Dir gibt es im Aussenverhältnis nun einmal kein "Wir", das Dich beinhaltet; dieses 'Wir" bilden nach wie vor Dein Partner und seine Ex. Das muss Dir nicht gefallen; es ist aber der Preis für einen "gebrauchten Mann mit Kindern".

Aber da scheinst Du als Moderatort (wohlbemerkt!!) eine andere Richtung einzuschlagen.

Du hast die Chance, hier im Forum von einem grossen Erfahrungsschatz zu profitieren. Wenn Du stattdessen lieber Wunschantworten hören möchtest, steht Dir das natürlich frei. Nur über das (vorhersehbare) Ergebnis namens "Stress für alle Beteiligten" darfst Du Dich dann nicht wundern.

Wenn Du gegenüber der Ex Deines Freundes ähnlich reagierst wie auf meinen Versuch der Hilfe, ist ihre Reaktion auf Deine Einmischung zumindest verständlich.

Schau mal ein bisschen von aussen auf Dich und Euch; nicht nur aus der "wir schlafen in einem Bett also hab ich auch Rechte"-Perspektive.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 07.10.2013 15:23




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