Ich habe ihr gesagt das ich die Kinder nehme...
Vielleicht liegt es an dem schauderhaften Deutsch des obigen Zitats, dass ich vor diesem Satz die Augen verschlossen habe...🙄
Hallo Midnightwish,
"Dann solltest du dir aber auch die Gedanken machen, ob für eure Kinder auf Dauer das WM richtig ist oder ob sie nicht besser bei der Mutter leben und du sie am Wochenende und in den Ferien nimmst."
Ahhhh ja, wie man den Bpgen gespannt bekommt das mich eine Situation emotional belastet und deshalb gleich das WM in Frage zu stellen, ist tatsächlich ein Bogen der mich mal interessieren würde. Zumal ich nie was davon gesagt habe das es mich belastet wenn die Kinder etwas erzählen. Das machen Sie seit Monaten, weil Sie sich freuen. Damit komme ich klar....ich wüsste also nicht wo ich meine Kinder direkt in einen Konflikt ziehe. Und noch mal, ich habe meiner ehemaligen Partnerin zugesagt das ich die Kinder nehme, schön finde ich es in dem Fall allerdings nicht. Ja ich finde es schön das die Kinder zusätzlich bei mir sind. Die Umstände allerdings nicht und nur diese waren mein Thema. Da gilt es zu differenzieren meiner Meinung nach, was aber manchen Menschen hier scheinbar ebenso schwer fällt wie mir. Denn ich weiß das ich in dem Fall selber ein Problem habe, dass es mir nicht gelingt das zu trennen, auch das habe ich eingangs schon erwähnt...
Ich betreue meiner Kinder im Wechselmodell, hatte nie ein Problem damit meine Kinder zu nehmen, auch zusätzlich und mehr zu nehmen. Ja es ist eine belastende Situation. Wie man daraus allerdings machen kann das ich meiner ehemaligen Partnerin eins rein würgen will, Bedürftig bin, ja sogar das Wechselmodell überdenken soll....das ist schon echt krass. Danke für eure Hilfe, ihr habt es sicherlich gut gemeint...mir helfen konntet ihr mit euren Antworten allerdings kaum.
Grüße, Janosch
Nun werdet bitte alle wieder sachlich, danke.
@Janosch: du bist hier in einem Forum, in dem der überwiegende Teil der User männlich ist und um seine aktive gelebte Vaterschaft kämpfen muss. Dementsprechend denken viele eben "sch*** auf die Ex", ich nehme die Kinder in jeder Sekunde, die sie bekommen können und stellen ganz oft ihre persönlichen Befindlichkeiten ganz hinten an.
In deiner Situation sehe ich das Problem, dass das Ereignis um das es geht, eine dauerhafte Veränderung für die Zukunft schafft. Wie alt sind deine Kinder eigentlich? Mit Kindergarten- und Schulkindern geht man in so einer Situation sicher anders um als mit größeren Kindern. Dennoch haben sie alle gemeinsam, dass sie keine Ablehnung ihres jetzigen Lebens vom anderen Elternteil haben wollen. Du kannst jetzt also an dieser Stelle nur über dich hinaus wachsen und Größe zeigen, wenn du ihnen etwas Gutes tun willst. Damit meine ich nicht die Betreuung an den paar Tagen, sondern vor allem, indem du deinen Frieden mit der Situation machst. Klar, dazu kann man sich nicht zwingen. Aber du kannst dir sachlich selbst sagen, dass es keinen Sinn macht, die Ex in irgendeiner Form für ihre Handlungen und ihre gelebte Zukunft zu "bestrafen".
Hast du noch Kontakt zu einer therapeutischen Begleitung? Kannst du ein Einzelgespräch veranlassen, um mal über diese Situation zu sprechen? Vielleicht kannst du da Anregungen bekommen, wie du Abstand zum Geschehen bekommst und die Zeit mit den Kindern in den Fokus gerät und nicht deine gefühlte Unterstützung der Ex zur Geburt.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Meine Mädels sind 6 und 10 Jahre alt (vor kurzem geworden) und gehen beide bereits in die Schule. Ja ich kann die perspektive von vielen Väterin hier durchaus nachvollziehen denn ich war in einer ähnlichen, aber in dem Falll zum Glück nicht ganz so schlimmen Situation.
1. Das Wechselmodell musste ich mir hart erkämpfen und wurde Monate lang abgelehnt.
2. Geimeinsames Sorgerecht, wurde abgelehnt, musste ich mir erkämpfen.
3. Die Einschulung meiner kleinen. Ich musste mir die 5 Stunden die sie dann bei mir waren an diesem Tag hart erkämpfen, nur weil die Eischulung nicht auf mein Wochenende viel, ich aber auch nicht mir Ihr zusammen feiern wollte.
4. Corona, Selbstständig -> ALG2...Sie boykotierte meinen Antrag und wollte bei der Überprüfung des Unterhalts infos ihres neuen Partners nicht angeben damit ihr Freibetrag nicht reduziert wird.
Diese Dinge sind teilweise nicht mal ein habes Jahr her, diese Dinge vergisst man auch nicht so leicht...ja es ist vergangenheit und sollte keine Rolle spielen. Aber es hinterlässt einfach spuren....und dann kommt eben nun mal schnell der Gedanke auf "Wozu soll ich dir noch mit irgendwas, auch wenns nur indirekt ist, helfen" Ja ich weiss das ich es für meine Kinder mache und es auch so sehen sollte, aber es fällt mir einfach enorm schwer diesen Bogen zu spannen!!!
Vielleicht führen all diese Sachen und noch vieles mehr aus der Vergangenheit dazu das ich mich damit so unwohl fühle. Weil ich die Nase voll davon habe das ich auf der einen Seite total ausgegrenzt wurde als Vater, auf der anderen Seite aber zu springen habe, und das seit nunmher zwei Jahren worauf ich auch einfach keine Lust und auch keine Kraft mehr für habe. Ich habe kein Problem damit die KM zu sehen, mit ihr zu telefonieren, sie über die Kinder zu informieren oder oder oder. Ich habe ihr bei nichts Steine in den Weg gelegt. Ich will einfach nur meine Ruhe, das sich jeder an den Plan hält und gut.
Ich habe Hilfe beim JA gesucht, eine Mediation initiiert wo uns genau das auch vermittelt wurde. Das sich in unserer Situation jeder an den Betreuungsplan zu halten hat, dem anderen die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse egal zu sein haben und jeder für die Betruung der Kinder in seiner Zeit selber verantwortlich ist. Auch daran halte ich mich weil ich Konflikte vermeiden will. Deshalb Babysitter wenn ich arbeiten muss. Denn, werder Sie noch ich...niemand hat einen Anspruch dararuf vom anderen in seiner Zeit unterstützt zu werden.
Gut, jetzt hat Sie mich gefragt entgegen der Absprache / Einigung bei der Mediation...ich werde die Kinder nehmen, und auch damit lernen zu Leben, so wie mit allem anderen auch, OHNE das meine Kinder Nachteile oder Ablehnung erleben. Ganz im Gegenteil...und ich gehöre mit nichten zu den Vätern die sich nur um das nötigste kümmern wollen was ihre Kinder angeht. Ich habe nur einfach keine Kraft mehr dafür eine Art "Spielball" für Sie zu sein....
Ich bin noch in Psychotherapie und habe am 26.11.2020 meinen nächsten Termin...früher wird es leider nicht gehen.
Ich glaube, du hast schon viele Schritte gemacht und Lösungen erkämpft, auf die du stolz sein kannst. Und deine Mädels können stolz sein, dass sie einen Papa haben, der nicht aufgegeben hat. Ich glaube, dass sich der Rest findet und du im Nachhinein selber merkst, dass du die Dinge in erster Linie nicht für deine Ex machst. Spätestens, wenn deine Mädchen größer sind und sie wissen "der Papa war immer für uns da". Dann weißt du, dass sich die eine oder andere Faust, die du in der Tasche machen musstest, sich gelohnt hat.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Guten Morgen,
wenn es nur so einfach wäre mit Emotionen umzugehen - ist es aber halt nicht.
Gerade mit Kindern muss man sich aber versuchen zusammen zu reißen, und auch das schafft man manchmal besser und manchmal schlechter.
Verstehe total das es emotional schwierig ist, eben weil du verletzt bist aus den Dingen die in der Vergangenheit waren.
Meine Erfahrung dazu: es braucht Zeit, deine Bereitschaft die Gefühle los zu lassen und Gesprächspartner.
Inzwischen habe ich dir ein paar Jahre voraus, meine Trennung vom Vater meiner Söhne ist 13 Jahre her. Es hat lange gedauert bis ich wieder entspannt mit ihm umgehen konnte.
Heute treffen mich seltsame Aktionen von ihm, aber der Schmerz ist kurz. Die ersten Jahre war das anders, ich war oft völlig verzweifelt.
Was mir in dieser Zeit geholfen hat mit meinen Emotionen umzugehen? Therapie, das Forum und gute Freunde.
Es gibt in meinem Freundeskreis genau 2 Personen die die ganze Geschichte kennen. Und einen von den 2 rufe ich an wenn es schwierig wird. Ich habe stundenlange Gespräche geführt wenn ich wieder nicht aushalten konnte was auf mich eingestürmt ist.
Und reden hilft! In unserem direkten Umfeld kennt sonst keiner die Geschichte, heute sind viele erstaunt wenn sie mitbekommen, dass unsere Jungs nicht die Söhne meines Mannes sind. Ich habe allerdings auch gar keine Lust das jeder weis was passiert ist. Normalität ist manchmal einfach nur schön.
Hier im Forum gibt es auch noch einige Leute die den ganzen Schmarrn mitgelesen haben und mich oft auf den Boden der Tatsachen geholt haben. Dummerweise ist das oft auch nicht angenehm.
Aber im Gegensatz zu meiner Freundin die alles miterlebt hat aber trotzdem nicht verstehen kann was in mir vorgeht, können Menschen die eine ähnliche Situation erlebt haben ganz anders akzeptieren wie es mir damit geht. Weshalb sich mein Freund Wolfgang über die Jahre als Gesprächspartner Nummer 1 etabliert hat. Weil er selber eine unschöne Trennung mit Kind hinter sich hat und meine Gefühle verstehen kann.
Die Stärke des Forums ist: hier sind lauter Leute die ähnliche Verletzungen erlebt haben wie du.
Aber sie sind in unterschiedlichen Entwicklungsstadien, und es macht einen großen Unterschied ob diese Trennung schon lange vorbei ist oder noch sehr aktuell im Leben ist. Es macht einen großen Unterschied ob man die Kinder sehen kann oder ob man wegen Kleinigkeiten ein Gericht bemühen muss.
Such dir jemanden zum reden oder telefonieren, das hilft dir die Emotionen besser auzuhalten.
Und du solltest bis zur Geburt lernen besser damit auszukommen. Für deine Kinder, die sich auf die Geburt freuen können und die diese Freude auch haben sollen. Du kannst es nicht, das ist völlig normal. Aber sie müssen sich freuen können. Für deine Kinder geht eine neue aufregende Zeit los, eine Zeit die sie sicher auch ängstigt.
Und gerade weil die Geburt in einer Familie so einschneidend ist, sorgt ein neues Geschwisterkind oft dafür das die Lage zum Expartner sich verschärft. Meine Vorgängerin wollte z.B. nicht das ihr Sohn jemals seine Schwester kennenlernt weil sie "nix mit ihm zu tun hat". Und wir lesen hier oft das nach einer Geburt der Vater der anderen Kinder weiter abgedrängt wird, weil man dann auf neue heile Familie machen möchte.
Du schaffst das!
LG
Nadda
Hallo und danke für eure Antworten,
ja mir ist durchaus bewusst das ich noch einen langen Weg vor mir habe der mir aber mit der Zeit auch immer leichter fallen wird zu gehen.
Allerdings habe ich arge Schwierigkeiten auf dieser reinen Sachebene zu bleiben, besonders im Kontext solcher Themen. Ich bin rein von meiner Persönlichkeit eh ein sehr emotionaler Mensch, der z.B. auch im Kontext seiner beruflichen Tätigkeit eher den Fokus auf Zwischenmenschlichkeit und Rücksicht legt.
Ja im Kontext der Geburt hat sie auf der rein sachlichen Ebene absolut recht und es ist auch absolut legitim mir als Vater diese Frage zu stellen. Verantwortung ist eben keine Einbahnstraße und kann man sich nicht so legen wie es einem am besten in den Kram passt.
Allerdings denke ich auch das diese reine Sachebene seine natürlichen Grenzen hat. Ein kleines Beispiel:
Die KM hat ihren Geburtstag genau zu meiner Betreuungszeit. Sie fragt mich also ob sie an diesem Tag die Kinder ganztags haben kann. Schon die Frage hat einen emotionalen Hintergrund bei der Gefühle und Bedürfnisse die treibende Motivation sind.
Rein auf der Sachebene könnte ich nein sagen, denn es ist ja meine Betreuungszeit. Ab diesem Punkt bekommt aber die gesamte Situation eine emotionale Komponente. Sowohl in Bezug auf die Kinder als auch in Bezug auf die KM. Ich würde mir alleine aus Rücksicht auf die Kinder und natürlich auch in Bezug auf die Gefühle der KM im Leben nicht wagen diese bitte abzulehnen.
Auch
Hallo,
hat sie wirklich ihren Geburtstag in der Betreuungszeit oder feiert sie ihn einfach erst dann?
Und, wie schon öfter angesprochen, benötigst Du in der ganzen Angelegenheit wirklich persönliche
Hilfestellung.
Ich hatte keine und kam erst klar, als mir alles egal wurde. Allerdings führen wir das klassische Residenzmodell.
Das machte es für mich leichter.
Grüße
Sie hatte ihren Geburtstag tatsächlich in meiner Betreuungszeit. Deshalb schrieb ich gestern auch schon das es durchaus Momente gibt in denen es sicherlich besser ist seine Kinder nicht zu nehmen bzw. Sich selbst auch einfach mal hinten an zu stellen
Grüße, Janosch
Aber diese Dinge kann man doch einmalig für die Zukunft klären. Hat der einer in der Betreuungszeit des Anderen Geburtstag, kann er die Kinder an dem Tag holen. Das gilt dann für beide und schon ist daran nichts mehr emotional.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Worauf ich hinaus will ist das diese ganze Sachebene seine Grenzen hat und ich hoffe mein Beispiel erklärt was ich meine. Ja klar, jeder ist für seine Gefühle selbst verantwortlich. Das Rechtfertig aber nicht mit andern Menschen machen zu können was man will. Denn jeder hat auch die Verantwortung für ein gutes und soziales miteinander zu sorgen mittels Anstand, Rücksicht, Mitgefühl und Empathie für den anderen. Das ausgerechnet bei einer Beziehung in die Kinder involviert sind das keine Rolle mehr zu spielen hat ist mir wirklich ein Rätsel. Denn gemeinsame Kinder sind von Natur aus ein emotionales Thema.
Gruß
Also, dann finde ich die Frage der KM ganz in Ordnung. Meine Ex musste ausgerecht an meinem Wochenende feiern, obwohl sie
davor Geburtstag hatte. Das hat mich dann ein wenig geärgert.
Das zeigt halt auch, dass Du zur Zeit jemanden benötigst, der für Dich Objektiv Situationen beurteilt. Und irgendwann ist das Ganze
Thema eh vorbei, da die Kinder eigene Wege gehen.
Grüße
Hallo Lausebackesmama,
ja natürlich kann man das klären aber bis jetzt mussten wir das nie weil wir uns da immer einigen konnten.
Es war jetzt aber auch nur ein Beispiel um meine Gedanken besser zu vermitteln!
Wir als Eltern wissen aber auch das man nicht alles bis ins kleinste Detail durchplanen kann und es im Leben immer „nicht planbare Ereignisse“ geben wird die dann aber emotionale Hintergründe haben. Von wem, dass sie mal dahingestellt. Diskutieren kann man ja „in der Sache“ aber wie eine Diskussion geführt wird, das entscheiden IMMER unserer Gefühle und Emotion.
@Pegasus....hä? Sie konnte doch die Kinder haben! Dein Kommentar verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht.
Ich hätte als betroffene KM jetzt das Problem, dass ich den Anlass komplett sachlich und logisch fände und gar nicht auf die Idee käme, dass da Befindlichkeiten im Spiel sein könnten, die einer besonderen Rücksicht bedürfen. Ich glaube, da muss sie schon eine Glaskugel haben um das zu ahnen. Oder ich verstehe das Probleme nicht richtig. Und wenn das der Km ähnlich geht wie mir, dann kann sie Dinge nur falsch machen, eben weil sie nicht in deinen Kopf gucken kann. Ich habe aber den Eindruck, dass du genau das irgendwie voraussetzt bzw erwartest.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Guten Morgen
Nein, die Glaskugel hätte Sie dazu nicht bemühen müssen weil dieses Thema innerhalb der Mediation bei der Familienberatung besprochen wurde, die erst 4 Wochen zurück liegt. Sie wusste sehr wohl darüber bescheid das ich noch meine emotionalen Grenzen habe.
Allerdings finde ich es auch sehr interessant was meine Gefühle hier für reaktionen hervorrufen. Es ist ja nicht so das ich meine Kinder hinten an stelle. Alleine schon um das WM umzusetzen, welches mein persönlicher Wunsch war (nicht das der KM) habe ich mein komplettes Leben verändert. Ich hatte als selbstständiger Kameramann nicht nur wirtschaftliche Konsequenzen, sondern auch als Mann private Konsequenzen, die ich alle zu 100% aus Liebe zu meinen Kindern trage. Was nun die Betreuung der Kinder ausserhalb meiner Betreuungszeit angeht, dem sind einfach rein praktisch schon Grenzen gesetzt. Denn das Geld das ich nicht verdienen kann wenn ich die Kinder habe, MUSS ich verdienen wenn ich sie nicht habe. Auch Private belange die ja nun mal absolut legitim sind, spielen da hin und wieder mit rein.
Nun ist es doch auch so das ich selbst was die Bitte der KM angeht, das ich eine Betreuung der Kinder während der Geburt ermögliche mit allen der für mich daraus resultierenden beruflichen und privaten Konseuenzen. Erneuter Umsatzverlust, einschränkung meines Privaten lebens und und und. Der Termin zur Geburt ist Ende November, es kann also jederzeit losgehen. Die Termine die ich aktuell habe MUSS ich Wahrnehmen, weil alleine durch Corona meine Wirtschfliche Situation garnichts anderes zulässt. Eine Alternative Betreuung der Kinder ist alleine schon aus diesem Grund zwingend notwendig.
Was hier in diesem Thread allerdings daraus gemacht wird, weil ich offen und ehrlich über meine Gefühle gesprochen habe, finde ich sehr fragwürdig. Ich habe die Bitte der KM weder abgelehnt, noch habe ich meine eigenen Interessen in den Fordergrund gestellt. Ich habe von meinen Gefühlen gesprochen und hätte mir Tipps und Hinweise gewünscht wie ich diese Situation für mich persönlich, als Vater der immer für seine Kinder da sein wird, positiver und vielleicht auch angenehmer gestalten kann. Eben wie ich noch mehr und auch bei diesem für mich NOCH emotionalem Thema die Paarebene verlassen kann...
Was bekomme ich an Feedback? Ich sei ein Mensch der seine Gefühle über die der Kinder stellt. Würde nach Ausreden suchen meiner Ex eins rein zu würgen (Hätte ich machen können in dem ich gesagt hätte "Sorry ich muss komplett arbeiten"), solle doch besser das WM überdenken wenn es mich so belastet, die Kinder müssten dann wegen mir woanders geparkt werden und und und...
Alleine schon dieser Appel an mein Gewissen ist nicht zuende Gedacht und an sich ziemlich übergriffig. Wenn es das dritte Kind von mir und meiner ehemaligen Partnerin wäre, auch dann müssten die Kinder alternativ betreut werden. Von Parken kann da nicht mal im Ansatz die Rede sein, schon garnicht wenn man mal weiter denkt und die Kinder gerne bei Oma sind. Da würde kein Hahn nach schreien...aber kaum ist man getrennt und die Kinder müssen alternativ untergebracht werden, aus welchen Gründen auch immer, ist man ein schlechter Vater.
Wie kann man bitte eine identische Situation, nur Aufgrund der Beziehungskonstellation (Trennung) so dermaßen unterschiedlich bewerten? Die Kinder würden dort auch alternativ untergebracht ("geparkt") werden, wenn wir noch ein Paar wären und beide Eltern eben nicht verfügbar sind. Innerhalb einer Beziehug ist das auch normal und gehört zum Leben dazu.
Auch das unterschiedliche bewerten der Situation, würde ich meine Kinder nicht nehmen...
- kann ich sie nicht nehmen wegen wirtschaflicher Zwänge = nachvollziehbar / legitim
- kann ich sie nicht nehmen wegen meiner emotionalen Situation = nicht nachvollziehbar / nicht legtim
Ein und die selbe Situation jedoch aus anderen Beweggründen...die Bewertungen die daraus resultieren aber komplett unterschiedlich obwohl selbst die Konsequenzen für die Kinder ein und die selben sind. Finde ich sehr sehr interessant.
Jeder Mensch hat Gefühle! Gefühle sind nichts steuerbares. Wir könnnen Steuern wie wir aufgrund unserer Gefühle reagieren, mehr aber auch nicht! Wo habe ich Aufgrund meiner Gefühle falsch reagiert? Habe ich ihre Bitte abgelehnt? NEIN....fühle ich mich damit unwohl? JA...das ist aber was vollkommen anderes als das was hier daraus gemacht wurde.
Was ich aus diesen Kommentaren und Antworten hier mitnehme? Das praktische und sachliche Gründe seine Kinder nicht zu nehmen mehr Akzeptanz geniessen, als das was einen Menschen tatsächlich ausmacht. Seine Wünsche, Gefühle und Bedürnisse, obwohl es mir darum nie ging!!! Ich wollte und brauchte keine morlaischen Bewertungen der Situation.
Hallo,
Wenn du aus beruflichen Gründen die Kinder nicht jederzeit nehmen kannst würde ich das auch so kommunizieren. Und zwar mitteilen, dass du ab 22 Uhr bis morgend um 5 Uhr problemlos kurzfristig betreuen kannst. Die Zeiten außerhalb dieses zeitkorridors abgesprochen werden muss.
Sophie
Hallo,
dem ist ja nicht zu 100% so, deshalb habe ich es auch nicht so kommuniziert. Ich halte nichts von vorgeschobenen Gründen bzw. "Ausreden" weil ich es gegenüber meinen Kindern nicht mit meinem Gewissen vereinbaren könnte mich so "hinterhältig" aus der Situation zu stehlen.
Das Problem für mich ist wie gesagt nicht die rein praktische Betreuung der Kinder, sondern das ich mich emotional einfach nicht wohl fühle mit der Situation und ich da an meine Grenzen stoße, nicht mehr und nicht weniger!
Grüße, Janosch
Hallo Janosch,
es wäre schon extrem hilfreich, wenn du mit relevanten Infos gleich rausrücken würdest. Dass du dadurch beruflich Probleme bekommst, schreibst du jetzt, x Beiträge später. Genauso, dass deine Ex von deinen emotionalen Problemen weiß.
Wir hier haben aber auch keine Glaskugel und können nur auf das reagieren, was du sagst und wie du wirkst.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo Lausebackesmama,
ja mit der Kritik hast du absolut recht und die nehme ich auch an. Das geht definitiv auf meine Kappe.
Grüße, Janosch
Allerdings finde ich es auch sehr interessant was meine Gefühle hier für reaktionen hervorrufen. Es ist ja nicht so das ich meine Kinder hinten an stelle. Alleine schon um das WM umzusetzen, welches mein persönlicher Wunsch war (nicht das der KM) habe ich mein komplettes Leben verändert. Ich hatte als selbstständiger Kameramann nicht nur wirtschaftliche Konsequenzen, sondern auch als Mann private Konsequenzen, die ich alle zu 100% aus Liebe zu meinen Kindern trage. Was nun die Betreuung der Kinder ausserhalb meiner Betreuungszeit angeht, dem sind einfach rein praktisch schon Grenzen gesetzt. Denn das Geld das ich nicht verdienen kann wenn ich die Kinder habe, MUSS ich verdienen wenn ich sie nicht habe. Auch Private belange die ja nun mal absolut legitim sind, spielen da hin und wieder mit rein.
Du hast gemacht was möglich war. Wenn Du die Kinder nun nicht nehmen kannst, müssen sie halt (über die KM, wenn es in ihre Betreuungszeit fällt) anderweitig betreut werden.
Das Problem für mich ist wie gesagt nicht die rein praktische Betreuung der Kinder, sondern das ich mich emotional einfach nicht wohl fühle mit der Situation und ich da an meine Grenzen stoße, nicht mehr und nicht weniger!
Ist irgendwo verständlich, aber DEIN Problem. Die Beziehung als Paar ist vorbei und fertig. Was soll man hier denn anderes sagen? Da gibt es keine Patenlösung. Du brauchst wohl einen guten Therapeuten und Zeit.
Grüße