Hi Vater2003,
Das Gefühl allein, das dich dein eigenes Kind nichtmal mehr ansieht, dicr nichtmal mehr ein Wort widmet ist schlimmer wie ein Schlag ins Gesicht.
Ich hab diesen Moment wie eine Art Ohnmacht erlebt und ja, nachgegeben
Wer außer dir soll dein Problem mit deiner Jungzicke lösen? Welche Ratschläge würdest du annehmen?
Ein Kind - ganz gleich woher es stammt und weshalb es in meinem Auto sitzt - das sich so ungezogen mir gegenüber benimmt würde ich nicht anbetteln oder anflehen.
Ich würde dem Kind sagen: Du kannst jetzt mit mir ins Schwimmbad gehen und 3 Stunden auf der Bank sitzen während ich schwimme oder du kannst mit mir im Wasser Spaß haben. Dann würde ich ins Hallenbad fahren und das Kind auf der Bank sitzen lassen, bis es zu sich kommt. oder bis die badezeit abgelaufen ist. Natürlich nur, falls das Kind gerne schwimmt ...
Ein Kind das Tiere gern mag, würde ich analog in einen Tierpark mitnehmen und mich dort kommentarlos und ohne weiteres Betteln amüsieren.
Ein Kind das gern ins Kino geht würde ich mit ins Kino nehmen. Ohne Rücksicht darauf, ob es dabei lacht oder weint.
Ein Kind, das im Kino Popcorn, im Schwimmbad Fritten oder im Tierpark ein Eis oder auch nur etwas zu trinken von mir will, müsste mit mir reden. In ganzen Sätzen und höflich. Ein Kind das nicht mit mir reden will, könnte sich die Zeit in der ich mich amüsiere schmollend um die Ohren hauen. Ohne Getränke und ohne das es den Eindruck gewinnt das es mich mit seinem Affentheater daran hindern kann mein Wochenende zu genießen.
Gruss Horst
Moin vater2003
Seit nunmehr knapp 2 Jahren richtet sich der Umgang nach Exes Laune, somit hole ich kleine jedes 2 WE am Samstag von 09 Uhr bis 15 Uhr (einfache Strecke 30 KM).
In den Ferien fahre ich täglich 7 Tage lang diese Strecke (Abholen und zurückbringen) sind 60 KM pro Tag !!!
Das ist ein Zitat aus dem Eingangspost, nunmehr 3 Jahre alt. Schau Dir nochmal Dein Post genau an und vergleiche mit dem Istzustand.
Hat sich irgendwas in den letzten fünf Jahren zum Guten gewendet? Gab es Fortschritte?
Schon nach Deinen ersten Beiträgen hatte ich den Eindruck, dass Deine Nachgiebigkeit gegenüber Ex und Tochter das Hauptproblem ist. Und dies ist es noch. Hier hat sich in den letzten Jahren nichts geändert. Leider ist es so, dass der Mensch sich sehr schwer und nur langsam ändert, leider auch, wenn er das will. Ich verstehte Dich schon, Du kannst halt nicht aus Deiner Haut. Leider bist Du in Deiner Situation irgendwie der Falsche.
Nur was kannst Du tun? Ehrlich gesagt, keine Ahnung. Mir fällt nur noch ein: 1. Hol Dir Hilfe (ist Dir hier bestimmt schon geraten worden). Also direkte phychologische Unterstützung für Dich selbst und zusätzlich (professionelle) Hilfe für den Umgang, jemand der sich mit Kindereziehung auskennt und Deine Umgägne begleitet und nicht vor dem Kind einknickt, damit Dir mal vor Augen geführt wird, wie das mit der Erziehung funktioniert. Leider ist hier schon viel Porzellan zerschlagen worden und wird auch nicht von heute auf morgen greifen.
Du brauchst doch irgendeine Perspektive, sonst gibt einfach auf. Das bringt doch so alles nichts.
LG,
Mux