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gesetzlicher mindestumgang?

 
(@Wolli66)

dear all,

ich bin nach längerer zeit  mal wieder hier mit mit einer konkreten frage zu umgang mit meinem kleinen sohn (3,5 jahre).

ich lese an diversen stellen, dass der "gesetzliche mindestumgang" eines vaters mit seinen kindern jedes 2. WE und die hälfte der schulferien sind. gilt der ferienpassus auch für kinder, die noch nicht in der schule sind?

konkret: mein sohn (3,5 j) ist mittlerweile jedes 2. WE "ganz normal" von Freitag 18 uhr bis sonntag 18 uhr bei mir.
Dies war bis vor 2 monaten anders, wo ich ihn noch öfters und dafür am umgangs-WE jeweils nur 1 nacht bei mir hatte.
die umstellung hat gut geklappt und der kleine ist gerne das komplette WE bei mir..

bzgl. der ferien hatte die KM zum zeitpunkt der trennung (april 2006) darauf bestanden, dass der kleine in ihren augen noch zu jung ist, um mehrere tage am stück oder gar die kompletten hälftigen ferien (wie mein grosser, 9 jähriger sohn) bei mir zu sein.

wir hatten  vereinbart, dass wir die umgangsregelung schrittweise erweitern würden. dies ist für die WE-Regelung ja
auch passiert. nur beim thema ferien blockt sie (nach fast 1,5 jahren) immer noch vehement; sie willnur max. 2 übernachtungen am stück bei mir zulassen

gestern hatte wir darüber eine sehr hart geführte diskussion, in der sie mir sagte und drohte, dass sie sich von mir nicht unter druck setzen lässt und dass, wenn ich die umgangsregelung über  JA oder gericht klären sollte, sie auf absolute konfrontation gehen würde....ich war überrascht und geschockt über ihre reaktion, weil sich  unser "verhältnis" als 'nur-noch-eltern' in den letzten monaten eigentlich normalisiert hatte und wir stets versuchen, das kindeswohl in den mittelpunkt zu stellen. Sie argumentiert nach wie vor, dass es für den kleinen noch  "zu viel" wäre, wenn er mehr als 2 nächste bei mir ist...

bin unschlüssig, wie ich mir weiter verhalten soll. ich will keine eskalation beim JA oder gericht bei einem thema, was scih auf der zeitschien der nächsten 2-3 jahre von alleine lösen wird...auf der anderen seite sehe ich keinen vernünftigen grund,  warum mein 3,5 jähriger sohn nicht  auch länger (zB 1 woche am stück) bei mir sein sollte...

wie seht ihr das?

wolli aus düsseldorf

Zitat
Geschrieben : 03.09.2007 14:12
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Wolli!

dass der kleine in ihren augen noch zu jung ist, um mehrere tage am stück oder gar die kompletten hälftigen ferien (wie mein grosser, 9 jähriger sohn) bei mir zu sein.

Völliger Schwachsinn bzw eine dumme Schutzbehauptung. Das glaubt sie selbst nicht einmal.

sie willnur max. 2 übernachtungen am stück bei mir zulassen

Womit sie mal wieder im Bereich des Schwachsinns herum geistert.

sie mir sagte und drohte, dass sie sich von mir nicht unter druck setzen lässt

Lol - das sagen die alle....

und dass, wenn ich die umgangsregelung über  JA oder gericht klären sollte, sie auf absolute konfrontation gehen würde

Natürlich wird sie nicht lächelnd zusehen, wie Du sie vor Gericht zerrst. Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass ein Gericht bei einem 3,5jährigen über dieses dumme 2-Nächte-Ferien-Limit überhaupt nachdenken geschweige denn darüber diskutieren wird. Ihre "volle Konfrontation" kann dabei auch schnell nach hinten losgehen. Das sollte Deine Madame nicht vergessen.

Sie argumentiert nach wie vor, dass es für den kleinen noch  "zu viel" wäre, wenn er mehr als 2 nächste bei mir ist...

Dann sag ihr höflich, dass auch sie die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen hat und sämtliche Studien und Gutachten von fachkompetenten Wissenschaftlern und Ärzten etwas ganz anderes ergeben. Wie kann es überhaupt für einen Sohn "zu viel" sein, wenn er bei Papa ist? Weil Papa unwichtiger ist als Mama? Weil Söhne von Natur aus ihre Mamas mehr brauchen als ihre Papas?

bin unschlüssig, wie ich mir weiter verhalten soll. ich will keine eskalation beim JA oder gericht bei einem thema, was scih auf der zeitschien der nächsten 2-3 jahre von alleine lösen wird

Der Weg über das Gericht und JA würde die Angelegenheit wahrscheinlich wesentlich schneller in Deine Richtung klären und keine 2-3 Jahre dauern.

auf der anderen seite sehe ich keinen vernünftigen grund,  warum mein 3,5 jähriger sohn nicht  auch länger (zB 1 woche am stück) bei mir sein sollte...

Es gibt dafür auch keinen Grund. Einen vernünftigen schon gar nicht. Das ist nur das Hirngespinst einer engstirnigen KM, die nicht das Kindeswohl im Auge hat, sondern auf ihrem "Besitztum" sitzt und sich ihre eigene Sicht mit dummen Theorien zurecht legt.

wie seht ihr das?

Aufhören zu kuscheln und zuerst mal das JA um Hilfe bitten. Die werden dann versuchen zu vermitteln. Scheitern sie, dann schleunigst zum Gericht und Antrag auf Ferienregelung raushauen. Von dort bekommst Du sicher mehr als 2 Übernachtungen, vorraussichtlich sogar die halben Ferien am Stück.

Deine Exe ist im UNrecht. Dort bleibt sie solange, wie Du es zulässt.

Greetz,
Milan

PS: Du hast ne PM

AntwortZitat
Geschrieben : 03.09.2007 14:55
(@pueppi)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo wolli66,

auch wenn man es häufig liest:

dass der "gesetzliche mindestumgang" eines vaters mit seinen kindern jedes 2. WE und die hälfte der schulferien sind.

ES GIBT IHN NICHT! In keinem Gesetz ist ein Mindestumgang geregelt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Die 14-Tage-WE-"Regel", Ferienregelung etc. sind ausschließlich Regelungen, die von JA, Gerichten etc. vorgeschlagen oder festgelegt werden und deshalb gern als "normal" betrachtet werden. Ich bezweifel aber, daß es für Kind und Vater "normal" sein kann, sich nach einer Trennung der Eltern nur in diesem Rahmen sehen zu dürfen, wenn vor der Trennung ein tagtäglicher Umgang und Alltag selbstverständlich war.

Deshalb erschreckt mich immer wieder, wie leicht sich Väter, bei denen es zeitlich und räumlich bedingt durchaus möglich wäre, häufiger und länger Umgang mit ihren Kindern haben zu können, bereits von Kindsmüttern und Jugendämtern in dieses vermeintlich "übliche" 14-Tage-Schema pressen lassen, ohne auch nur einen Versuch zu unternehmen, eine in ihrem Fall individuelle und kindsgerechte praktikable Variante zu finden.

Und daß die Kinder überfordert sind und nicht länger als eine Nacht beim Vater zubringen können, behaupten Mütter gern. Blödsinn! Was wäre denn während der intakten Familie passiert, müßte Frau Kindsmutter mal für mehrere Nächte das traute Heim verlassen? Wäre es dann auch für die Kinder unzumutbar, allein mit Papa zu bleiben? Warum lassen sich Männer mit solch einem Unfug einlullen, sobald sie nicht mehr mit KM und Kindern unter einem Dach leben?

Versteh mich bitte nicht falsch! Ich mache den Vätern keinen Vorwurf; möchte sie nur in ihrem eigenen Interesse darauf aufmerksam machen, daß vermeintliche Standards keine sind und sein dürfen!

LG Püppi

Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen ? Kurt Marti

AntwortZitat
Geschrieben : 03.09.2007 15:07
(@Wolli66)

x

AntwortZitat
Geschrieben : 03.09.2007 15:07
(@bengel)
Registriert

bravo pueppi,

da kann mann/frau mal wieder sehen, wie annahmen die wirklichkeit beeinflussen. :phantom:

gruss

bengel

AntwortZitat
Geschrieben : 03.09.2007 15:10
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

ist dein 9jähriger Sohn von der gleichen KM? Dann wäre es doch einen Versuch wert wenn der Große dabei ist sollte das doch klappen. Und evtl. erstmal 1 Woche und dann sieht man weiter.

Also langsam steigern. Mein Ex hat die Kinder auch die Hälfte der Ferien und unserer Kleinen (inzwischen 9 Jahre) ist das zumindest in den Sommerferien zu lang. Sie bekommt Heimweh. Nun, ich baue sie wieder auf wenn sie zurückkommt und sie freut sich ja auch auf Papa. Aber 3 Wochen ist ihr einfach zu lange. Zumal er inzwischen 600 km weit weg wohnt und sie da kaum Kontakt mit anderen Kindern haben.

Sie weiss aber auch das Papa auf die Zeit besteht. Er hat nun 2 Jahre lang mehr Ferienzeit mit den Kindern verbracht als die Hälfte. Nun habe ich darum gebeten zumindest in den Sommerferien wieder zu teilen, da mir die Einstimmung auf den Alltag verbleibt. Nach zähem Hin  und Her habe ich das für nächstes Jahr bekommen. Er meinte nur: dann fragen wir die Kinder. Gut, habe ich gesagt, sie haben dann die Wahl zwischen Papa-Zeit, Mama-Zeit und gewünschten Ferien- und Trainingslager. Damit war das Thema dann durch.

Aber versuch es doch mal 1 Woche am Stück, mach ihr den Vorschlag schriftlich. Von Freitag bis Donnerstag und Freitagmorgen zu Mama zurück. Dann sieht man doch auch wie das läuft.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 03.09.2007 15:14
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Püppi!

Die 14-Tage-WE-"Regel", Ferienregelung etc. sind ausschließlich Regelungen, die von JA, Gerichten etc. vorgeschlagen oder festgelegt werden und deshalb gern als "normal" betrachtet werden. Ich bezweifel aber, daß es für Kind und Vater "normal" sein kann, sich nach einer Trennung der Eltern nur in diesem Rahmen sehen zu dürfen, wenn vor der Trennung ein tagtäglicher Umgang und Alltag selbstverständlich war.

Vollkommen richtig! Aber - auch ohne Gesetz wird (noch) von vielen Gerichten und JAs die 14-Tage-Regel favourisiert und durchgezogen. Es ist weder für das Kind noch für den Umgang an sich normal. Aber es ist (noch) eine gewisse Üblichkeit, gegen die wir Väter selbst in der 2ten Instanz manchmal nicht ankommen. Eben deshalb, weil der jeweils vorsitzende Schwarzkittel nicht von dieser Norm in seinem Kopf abweichen will. Und ohne Beschluss kommen wir halt nicht zu häufigerem Umgang, wenn die KM nicht mit sich reden lässt.

Im Umkehrschluss kann man daraus aber ableiten, dass diese (nicht) standardisierte 14-Tage-Regel immerhin das Minimum einer gerichtlichen Umgangsregel ist. Umgang der noch weniger Umfang hat, wird nur in seltenen Fällen beschlossen. Bzw eigentlich gar nicht. S.g. ist dies die Grundoption für jeden KV, der sich auf den Weg zum Gericht macht. Diese 14-Tage/halbe Ferien wird er zu 99% mindestens erreichen. Nach oben hin ist natürlich alles offen.

Ich mache den Vätern keinen Vorwurf; möchte sie nur in ihrem eigenen Interesse darauf aufmerksam machen, daß vermeintliche Standards keine sind und sein dürfen!

Stimmt auch vollkommen! Nur muss man anmerken, dass  einige leider akzeptieren müssen, dass sie ggf an einen Richter geraten, der nicht vorhandene Standards als Standard nimmt. Traurig aber wahr.

Greetz,
Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 03.09.2007 15:32
(@pueppi)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Milan,

ich gebe Dir Recht, was die sog. Rechtssprechung angeht. Deshalb auch meine Anmerkung:

Deshalb erschreckt mich immer wieder, wie leicht sich Väter, bei denen es zeitlich und räumlich bedingt durchaus möglich wäre, häufiger und länger Umgang mit ihren Kindern haben zu können, bereits von Kindsmüttern und Jugendämtern in dieses vermeintlich "übliche" 14-Tage-Schema pressen lassen, ohne auch nur einen Versuch zu unternehmen, eine in ihrem Fall individuelle und kindsgerechte praktikable Variante zu finden.

Ziel sollte zumindest auf diesen beiden Ebenen (KM, JA) erst einmal die Maximalfoderung sein; nicht schon die Selbstzensur abgesichts voraussichtlicher Richtersprüche ... (Versuchen wir das Unmögliche, um das Machbare zu erreichen!)

LG Püppi

Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen ? Kurt Marti

AntwortZitat
Geschrieben : 03.09.2007 15:41
(@Wolli66)

*vollquoting gelöscht*

hallo püppi,
danke dir für deine zeilen
vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt., sowohl mit dem titel des freds asl auch meiner beschreibung.....
mir ist rein rational klar, dass es diese 'mindestregelung' nicht gibt, sondern dass es sich um vorschläge oder festlegungen des JA oder von gerichten handelt. ...jeder fall ist anders...
mir ist aber auch klar, dass sich durch meine trennung von meiner ex eben auch der bisher tagtägliche umgang mit den kindern grundlegend verändert, einfach weil es schlicht  -zumindest in meiner situation - nicht praktikabel ist, die kinder unter der woche zu sehen. darüber war ich mir bewusst, als ich mich trennte

ich wohne 30 km entfternt von den kids und habe einen job, der mich mit an- und abfahrt von 7:00 bis 19:00 uhr bindet....es ist nicht realistisch und nicht sinnvoll, um diese zeiten herum unter der woche noch umgang zu planen, das wäre eine einzige hetzer- und fahrerei, die insbesondere den kids gar nichts bringt...das 14 tage-schema ist daher für mich ein gebot der praktikabilität und für mich so in ordnung

mein post geht nur in richtung ferienregelung....und hier gibt es eben die vorschläge und festlegungen bzgl. hälfte der ferien. auch das halteich für angemessen....mal abgesehen davon, dass ichnur 30 tage urlaub habe ...und das sind genau 6 wochen und damit die hälfte der schulferien...mehr ginge nicht, selbst wenn ich wollte.

das was anna sophie bzgl. heimweh schreibt, ist für mich sehr interessant. ein langsames steigern war ja im prinzip auch das, was mit der KM vereinbart war,,,

ich werde annas vorschlag aufgreifen und einen freundlich aber deutlich formulierten schriftlichen vorschlag machen...
wenn dieser ignoriert werden sollte, werde ich um die vermittlung des JA bitten..

AntwortZitat
Geschrieben : 03.09.2007 15:43