@weißnich:
Ich habe mir "deinen" Thread durchgelesen und er war wirklich hilfreich.
gerne doch. Du und @papasorglos habt mir bei meinem kleinen Problem damals ja auch geholfen.
Es schadet sicher nicht die von @PaulPeter beschriebene ärztliche Sicht zu berücksichtigen.
Viele Grüsse
Hallo Leute,
Zwischenergebnis.
Besuch bei Molli. Ex mit ihrer Anwältin, ich mit meinem, JA-Tante.
Es wurde gaaaaanz viel über die Wünsche des Kurzen geredet. Ich kam mir manchmal wie in einer Parallelwelt vor.
Nun soll alles ersteinmal so laufen, wie es sich die Ex.... äh... der Kurze wünscht. Dies hat er ja schließlich auch der JA-Tante gesagt (nachdem er mich fast 2 Monate nicht gesehen hatte).
Ex schlug vor, dass Umgang nur stattfindet, wenn der Kurze will. Na gut, wir haben uns auf Sa und So 9-17 Uhr geeinigt. Und wenn er will, darf er auch bei mir schlafen.
Das wollte er übrigens bisher immer, aber egal.
Dass er nach Hause kommt, seinen Blick senkt und als Erstes zur Mama sagt "Nee, mir geht es gut" sei übrigens völlig normal. Eigentlich sogar erfreulich, weil er doch jetzt über seine Gefühle spricht. Iss klar soweit.
Zur Psychotherapeutin geht er weiterhin. Meine Ex will den nächsten Termin dann auch mal abstimmen.
So jetzt habe ich ein kleines Problem: Strategisch müsste ich den Kurzen jetzt gnadenlos bespaßen.
Besonders viel Spass hat er an Videospielen. Zu Hause gbt es Wii, DS3 und PS3 bei mir Mensch-ärger-dich-nicht.
Ich denke darüber nach, aufzurüsten. Aber das kann es auch nicht sein. Ich bin unentschlossen, vielleicht ein Tipp von euch.
Seine Affinität zu Spielen ist übrigen mittlerweile enorm groß: Am Sonntag waren wir in so einem Indoorspielplatz. Beim Rausgehen klagt der Kurze über Bauchschmerzen. Während der Fahrt werden die dann zu Kopfschmerzen und dann zu Augenschmerzen.
Ich frage ihn ob er nach Hause möchte (ich wollte einfach nur präventiv vorsorgen, dass er nicht als Erstes zu Hause sagt, dass er bei mir bleiben musste). Und das wollte er.
Also gut, 2h früher als geplant.
Kaum war er ausgestiegen sagte meine 6-jährige "Papa, hat der nicht erst Bauschmerzen gesagt? Der wollte doch nur zur seiner Playsi"
Ich antwortete mal nicht.
Mal schauen, was aus dem Kurzen wird, wenn ihm alle jetzt die Wünsche von den Augen ablesen. Und ich sollte mal anfangen, das bei allen drei Kindern zu machen.
Wenn ihr mich also bald sucht, bin ich entweder beim Mediamarkt wegen neuen Spielen oder im Toys-r-us zum Barbie-kaufen.
Gruß,
Michael
Vergleich oder Beschluss?
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo Beppo,
Vergleich.
Hauptintention ist und war aber, Kosten zu erzeugen. Und die Ex ließ genau den Punkt ein paar mal anklingen.
Ich werde meine Ex nicht durch einen Beschluss überzeugen. Es hilft lediglich klassische Konditionierung mir negativer Motivation: Kein Kind -> Gerichtskosten.
Teil des Vergleichsbeschlusses ist das Ziel, den Umgang wieder auf Normallevel zu bringen. Klappt das in den nächsten Monaten nicht, sind wir wieder mal bei Molli und 900 Flocken weg,
So what.
Gruß,
Michael
Ich habe noch Mühe dir zu folgen.
Du hast doch geklagt, wieso versucht sie dann Kosten zu verursachen?
Und sieht der Vergleich jetzt wirklich eine Verschlechterung deiner Umgangszeiten vor?
Was ist die Gegenleistung dafür?
Was heißt Zwischenergebnis?
Was kommt denn noch?
Wenn die Kosten das Problem sind, warum gehst du nicht ohne RA hin? Du bist doch eigentlich firm genug.
Exe hält sich nicht an frühere Umgangsvereinbarungen, wie soll sichergestellt werden, dass es jetzt anders wird?
Gibt es zumindest eine Belehrung nach §89 FamFG über Ordnungsmittel?
Molli ist doch eine faule Weichbirne, der keine Lust hat, Beschlüsse zu schreiben und zu begründen.
Warum hast du dann nicht höher gepokert?
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Nee. Er verursacht Kosten, damit sie merkt, dass keinen Umgang gewähren auch ihr Geld kostet. Und ein Vergleich ist teurer für sie und da sie beides nicht einhält, ist auch wurst, was Molli vergleicht oder beschließt.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Nee. Er verursacht Kosten, damit sie merkt, dass keinen Umgang gewähren auch ihr Geld kostet.
Hab ich auch erst gedacht, aber das hier
Hauptintention ist und war aber, Kosten zu erzeugen. Und die Ex ließ genau den Punkt ein paar mal anklingen.
lässt mich anderes vermuten.
Danach ist sie doch der aktive Part.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hmmmm.....
Ich kann viellecht die dollsten Beschlüsse erreichen. In der Vergangenheit hat sich nur gezeigt, dass meine Ex sich nicht immer daran gebunden sieht.
Dann könnte man in Richtung Ordnungsgeld klagen. Damit würde ich aber gegen die Pumpe rennen, weil Ex sich natürlich nicht hinstellt und sagt, dass ich den Kurzen nicht bekomme, sondern, das sie ihn mir nicht geben konnte, weil er geweint hatte. Diesmal behauptete sie sogar, dass er erbrechen musste.
Darüber hinaus war sie jetzt auch nicht so dumm, einfach nur den Kopf in den Sand zu stecken, sondern sie ging zum Jugendamt und folgte deren Rat mit der Psychotherapeutin.
Sie macht also ihr Bestes.
Nun habe ich mitbekommen, dass die beiden etwas klamm sind und eher keine PKH bekommen können.
Also habe ich wieder Klage eingereicht. In der Vergangenheit hat sich nämlich gezeigt, dass die Klagen zu vermeiden versucht. Und in der Vergangenheit konnte sie noch einen PKH-Antrag stellen.
Die Ex sprach mich daraufhin 3x an, ob die Klage jetzt noch sinnvoll wäre, obwohl ihr das sichtlich schwer fiel. Das scheint sie also schon beschäftigt zu haben.
Die Verhandlung war absurd. Das Ergebnis war, dass ich den Freitag für eine Zeit lang geopfert habe. Teil des Beschlusses ist aber auch, dass der Umgang wieder auf den alten Stand zurückgefahren werden soll.
Jetzt spiele ich das Spiel ein paar Monate mit, hoffe dass die Psychotherapeutin den Loyalitätskonflikt aufdeckt und auch auf meine Ex einwirkt und dann geht es mit dem Umgang wieder normal weiter.
Ich habe beim letzten Mal den Fehler gemacht, Verschiebungen zuzulassen. Die Lehre habe ich gezogen und werde Verschiebungen zukünftig nicht mehr zulassen.
Meine Ex hat gelernt, dass ich immer noch klage, wenn etwas aus dem Ruder läuft. Und an ihrer knappen Kasse wird sich in den nächsten 20 Jahren nichts ändern.
Hinter mir liegen 7 Jahre Kämpfen um Umgang mehr oder weniger erfolgreich. 10 Jahre habe ich noch; die kriegen wir aber auch noch um.
Ab dem Sommer gehen meine Tochter und mein Sohn auf die selbe Schule; wir wohnen 1100m von einander entfernt. Das wird in der Zukunft auch noch die ein oder andere Änderung bringen.
Ich sehe die Sache positiv.
Gruß,
Michael
Hallo Leute,
mal wieder ein kurzes Update.
Mein Sohn wollte dann doch bei mir schlafen (und er wollte Sonntag nicht nach Hause, musste aber trotzdem).
Jo. Und die Psychotherapeutin meint in dem heutigen Elterngespräch, dass mein Sohn eigentlich ganz normal sei. Sie sieht keine Notwendigkeit, ihn weiter zu betreuen.
Welch Wunder. Ich leide also doch nicht an Realitätsverlust.
Muttern soll etwas konsequenter sein und nicht immer ein Problem hinter jeder Äußerung des Sohns sehen.
Die - zum Elefanten aufgeblasene - Mücke ist also scheinbar tot.
Ich wollte gleich dem JA berichten. Das Fräulein ist aber auf Urlaub. In meinem Kalender ist schon ein Anruf definiert.
810+25 Flocken sind auch schon überwiesen.
Viel Geschrei um Nichts.
Gruß,
Michael
Moin Weisnich,
da ich Deinen Fall auch von Anfang an kenne verfolge ich Deine Threads zumindest in unregelmäßigen Abständen noch immer.
...eine Never-Ending-Story... (leider!)
Mich bewegen ähnliche Fragen wie Beppo. Was sagt denn diese(r) Molli eigentlich genau? Warum gibt es nicht (endlich einmal!) glasklare Ordnungsmittelhinweise womit man "arbeiten" kann?
In Deinem Fall gab es glaube ich doch schon zig Vergleiche (und seltener Beschlüsse, oder?), an welche sich die KM so gut wie kaum bis nie dauerhaft gehalten hat. Es liegt offenbar nicht an Deinem Kind und auch nicht an Dir. Das sagen und schreiben ja auch die "Experten".
Warum gibt es eigentlich in Deinem Fall keinen Umgangsplfeger?? Wäre das keine Idee. Oder gab es das damals schon? Hattest Du so etwas schon mal beantragt?
Das entspannt doch meist bestenfalls das Kind auch ganz gemein positiv.
Diese ganzen Kommunikationskontakte mit Deiner Ex helfen- finde ich - nicht weiter. So wünschenswert das auch ist, ihr (bzw. SIE) seid (ist) vielleicht noch nicht so weit...
Du klagst, verursachst Kosten --> wenn kein Umgang stattfindet. Deine Ex lenkt immer taktisch ein ... und will in Wirklichkeit doch immer Umgangsausschluss. Eine Endlosspirale...
Meiner Meinung bringt da ein Beschluss mit Monster-Ordnungsmittelhinweise, ein Umgangspfleger und kein Kontakt mit der KM auch nicht weniger - sondern eher etwas mehr - als weiter so wie bisher.
Ich lebe seit ein paar Monaten mit solch einem (OLG) Beschluss und nem Umgangspfleger ganz gut. Das entspannt mein Kind und VOR ALLEM MICH so ungemein! Hätte ich nie geglaubt. Und doch ist auch das leider keine Garantie dafür, dass die KM dauerhaft mitmacht. Aber dennoch finde ich es viel entspannter - um mich zu wiederholen - als KOntakt mit der Mutti zu pflegen (was nämlich keinerlei Sinn hat). Und mein Kind kann dem Pfleger ganz "offen" erzählen, was es möchte (nämlich "Umgang mit Papa ist immer toll" und auch die durch die KM eingetrichterten Sätze a la "Mama ist immer traurig wenn ich zu Papa gehe" und "Mama sagt ich soll das nicht dem Papa sagen, aber dir darf ich das doch sagen oder..?").
Ich verfolge Deine Geschichte sicherlich weiter und kann nur hoffen, dass Dein Sohni und Du das schaffen werdet. Vor allem hoffe ich aber, dass es nicht noch 10 Jahre dauern werden wird, bis eine (tatsächliche) Entspannung eintritt...
Grüße
Ariba
Hallo Ariba,
Was sagt denn diese(r) Molli eigentlich genau?
Er hört auf die Jugendamtstuse. Die hat sich den Kurzen angehört und er wollte ja damals nicht und beim Termin dann doch wieder teilweise. Und dann ist er ja auch noch beim Psychater. JA macht halt auf verständnisvoll, Gericht geht mit.
Warum gibt es nicht (endlich einmal!) glasklare Ordnungsmittelhinweise womit man "arbeiten" kann?
Wir waren jetzt bei der Psychaterin, die uns 3 nach Hause geschickt hat. Das ist Quasi ein Persilschein für mich, den ich mir beim JA dokumentieren lasse. Bei der nächsten Runde ziehe ich genau den uns gehe ggf. bis zum OLG.
Es liegt offenbar nicht an Deinem Kind und auch nicht an Dir. Das sagen und schreiben ja auch die "Experten".
Nee, das ja gerade nicht.
Warum gibt es eigentlich in Deinem Fall keinen Umgangsplfeger??
Hatten wir schon. Eine recht gute sogar. Die hatte nach kurzer Analyse verstanden, wo das Problem ist, auf die Mutter eingewirkt und damit 2 Jahre umgangsproblemfreie Zeit geebnet. Nur bei ihrem Bericht war sie dann halt nicht sehr detailiert.
Meiner Meinung bringt da ein Beschluss mit Monster-Ordnungsmittelhinweise, ein Umgangspfleger und kein Kontakt mit der KM auch nicht weniger - sondern eher etwas mehr - als weiter so wie bisher.
Beschlüsse sind meiner egal und wird da vom JA unterstützt. Schaun wir mal, wie es bei Dir geht.
Meine Erfahrung ist, dass sich solche Beschlüsse mit der Zeit abnutzen.
Ordnungsgelder bekommt man m.E. nur bei offensichtlichen Kindesbesitzerinnen durchsetzen. Die habe ich nicht.
Alles Gute!
Gruß,
Michael