also ich bin Chris 32 Jahre und seit Juni getrennt von meiner ex, wir waren nicht verheiratet , wir haben einen sohn der wurde am 9.5.2011 geboren 🙂 und wir haben das gemeinsame Sorgerecht,
nur die kindsmutter ist jetzt der meinung das kind wäre noch zu klein zum herausgeben 😡 und die Frechheit bei ihren Auszug in ihrer neue Wohnung, da durfte ich meinen Sohn immer nehmen, damit sie da in ruhe renovieren und ihre möbel aufbauen kann, darum hab ich auch erst gedacht das sie da keine großen Probleme macht mit meinen Umgangsrecht, jetzt meinte sie, ich hätte das Kind mit einen Fruchtzwerg gefüttert wo er bei mir war und er hatte Durchfall bekommen und sie mussten zum Arzt usw. ich wäre halt nicht im stande ein Kind groß zu ziehen 😡
ich war schon beim Jugendamt und hab mich erkundigt, ich hab jetzt nochmal ein Gespräch beantragt wo die Kindsmutter auch dabei sein sollte
was ist wenn das alles nichts bringt ? brauch man dann einen anwalt ? da ein bekannter von mir meinte man kann sich direkt an das Gericht wenden ohne anwalt
Gruss Chris
Moin Chris,
da ihr erst seit kurzem getrennt seit muss jeder noch seinen "platz" finden von daher musst du am anfang einer trennung so einiges überhören - is wohl ein kleines machtspiel der KM dem schnellstmöglich entgegnet werden sollte - was du mit dem JA termin ja bereits angeleiert hast - sollte dieser auch nicht zum gewünschten erfolg führen steht dir der weg zum gericht frei um eine vernünftige umgangsregelung zu finden.
wie würdest du dir den umgang vorstellen?
wie sieht es die KM?
gruß zahltag
ich stelle mir den Umgang so vor das ich meinen Sohn in der Woche für ein paar stunden habe, so 1 bis 2 mal und halt jedes zweite Wochenende zb. das komplette Wochenende, damit man auch mal was unternehmen kann zusammen zb. zu meinen Großeltern fahren oder meine Eltern besuchen oder in den Zoo fahren
jedenfalls mache ich das nicht mit und lasse mich von der Kindsmutter beaufsichtigen
die Kindsmutter ist der Meinung nur unter Aufsicht und wenn das Kind mal größer ist, dann könnte er auch alleine zu mir aber das entscheidet sie, es wäre ihr auch egal ob es vor Gericht geht, ich hatte mit ihr telefoniert vor kurzen, sie ist sich ziemlich sicher das im recht ist und am längeren hebel sitzt
gruss chris
Moin,
ich persönlich stand vor einem ähnlichen Problem.
Auch mir wurde von der KM angedichtet, dass es Sohnemann nachdem er bei mir war immer so schlecht geht und ich ihn nur mit Süßigkeiten vollstopfe. Dass ein Kind von ca. 3 Jahren einfach viel schwätzt und man nicht alles auf die Goldwage legen sollte was gesagt wird wurde einfach ignoriert. Mein Sohnemann hatte als wir mitm Auto mal bei einer großen Fastfood-Kette vorbei gefahren sind gefragt ob er denn ne Cola haben könne. Auf meine Frage ob er das denn schonmal getrunken habe sagte er, dass er das bei Mama schonmal getrunken habe. Könnte man sich jetzt auch drüber streiten... für mich die die Sache aber klar: er schnappt momentan einfach viel auf und sagt irgendwas dazu. Mütter sehen jedoch meistens alles - gerade die negativen Sachen - sofort als Vollwahrheit an. Einfach ignorieren. Gar nicht drauf eingehen. Wenn Du Dich darüber aufregst hat sie genau das geschafft was sie will. Ich sage zu so Äußerungen seit 2 Mon gar nix mehr und so kommt auch kaum noch was dazu.
Mit einer plötzlichen Umgangsreduktion habe/hatte ich auch zu kämpfen.
Hier mein bisheriges Vorgehen (chronologisch):
- freundlicher SMS/E-Mail Kontakt (damit belegbar), dass man sich doch bitte mal zusammen setzen sollte um eine vernünftige Gesprächsbasis auf Elternebene zu schaffen. Sohnemann zu Liebe. Keine Reaktion.
- Kontakt zum JA. Kein Vorwurf an die Mutter. Einfach auf der Basis "ich merke unser Verhältnis wird aktuell immer schlechter. Ich möchte verhindern, dass dies zu Lasten unseres Kindes geht. Können sie bitte versuchen zu vermitteln?"
- JA hat gemeinsames Gespräch organisiert. Setzt aber immer voraus, dass KM will. Wenn sie nicht will, kann man nichts machen. KM hat in dem Gespräch mit Dreck um sich geworfen. Den JA Mitarbeiter interessierte das nicht. Er blieb neutral und wollte für die Zukunft eine Lösung finden. Wir hatten dann auch eine Umgangslösung gefunden und sind beide mit einem guten Gefühl aus dem Gespräch gegangen.
- 1 Woche später KM bricht das erste mal die Abmachungen. Ich weise sie auf die Abmachung freundlich hin und frage, wie man das wieder "gerade biegen" kann. Natürlich keine Reaktion. Das Spiel geht in den nächsten 6 Wochen so weiter.
- Ich wende mich wieder an das JA. Auf der Basis "wir hatten ja ein Gespräch bei Ihnen. Leider hält sich KM nicht an die Abmachung. Haben Sie ne Idee was ich da jetzt am Besten mache?" Antwort: geben Sie ihr noch ein bisschen Zeit
- erste Rechtsberatung beim Anwalt
- 10 Wochen später unverändertes Bild. Wieder Kontakt zum JA. Bitte um 2. Gespräch. KM lehnt ab. JA kann sich nicht erklären was denn "mit der Mutter los sei" und lobt meine ganzen Bemühungen
- freundliche schriftliche Aufforderung an KM, sie möge doch bitte nochmal über die Möglichkeiten eines Gespräches nachdenken. Inkl. Fristsetzung. Keine Reaktion.
- Beauftragung meines Anwalts mit der Einleitung eines Umgangsverfahrens
Im Antrag selbst das o.g. Vorgehen meiner Bemühungen einer außergerichtlichen Lösung beschrieben. Das wollen die meisten Gerichte nämlich sehen.
Da das ganze über einen längeren Zeitraum ging laufen Argumente wie "ich war im Umzugsstress/neuer Job" etc ins Leere.
Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich immer Umgang hatte. Halt nie in einer regelmäßigen Form und so, wie es mal vereinbart wurde. Planungssicherheit war in der Zeit natürlich nie gegeben. Aber da ich Umgang hatte hat mich das nicht mehr als nur genervt und ich konnte auch diesen längeren Zeitraum warten bis ich mich für den Rechtsweg entschieden habe.
Ob das nun der "richtige" Weg ist kann ich nicht sagen. Ich persönlich weiß jedenfalls, dass ich alle außergerichtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft habe und das Verfahren nun als ultima ratio sehe.
Wenn KM anfängt komplett den Umgang zu boykottieren, würde ich sofort ein Verfahren einleiten lassen.
Viele KM denken sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen und nutzen den "längeren Hebel" nach Belieben aus.
Die Erfahrung zeigt, dass viele einfach nur mal von einer Autoritätsperson gesagt bekommen müssen, dass ihr Verhalten so nicht geht.
Das wirst du selbst nie schaffen. Wenn Du Glück hast kommt sie beim JA zur Vernunft.
Wenn nicht, dann muss dies ein Richter tun. Richte dich aber darauf ein, dass sie mit viel Dreck werfen wird und lege dir für alles gute und sachliche Argumente parat.
Wenn das Verfahren rum ist und es einen Beschluss oder Vergleich gibt, reicht dies manchen Müttern dann und es tritt ein "Lerneffekt" ein. Wichtig: im Beschluss/Vergleich müssen Sanktionen beschrieben werden (Zwangsgeld/Ordnungshaft) sowie klare Regelungen für ausgefallenen Umgang. Hier bist dann du mit deinem Anwalt gefragt. Versuch ihr vorab jeden Zahn zu ziehen der es ermöglicht, den Umgang nach ihren alleinigen Vorstellungen zu variieren.
Manche KM denken aber nach dem Amtsgericht noch immer, sie säßen am längeren Hebel und gehen in Revision vor das OLG.
Andere halten sich an den Beschluss/den Vergleich einfach nicht. Hier ist es dann wichtig, dass Sanktionen durchgesetzt werden können. Als "erzieherische Maßnahme".
Wenn die KM will, wird sie dir weiter versuchen das Leben zur Hölle zu machen. Irgendwas wird da immer gefunden...
Mein Anwalt sagte zu mir "Letztendlich hat man sich den Menschen ja mal ausgesucht. Und nun muss man dafür auch die Konsequenzen tragen. Kein Richter der Welt wird es schaffen eine KM zur vernunft zu bringen, wenn sie das nicht will"
Jack
Also dass mit dem Durchfall etc. hab ich von meiner DEF auch öfter gehört. Lass dich davon nicht beirren.
Ich gehe mit meinen Kids sogar "sorgfälltiger" um als noch zu Zeiten der gemeinsamen Beziehung.. Und seien wir ehrlich..Exe lässt auch mal 5 gerade sein..
Was mich immer wieder wundert...Wer trichtert den KM´s immer wieder ein, dass wir Väter nach der Trennung anscheinen nix mehr auf die Kette bekommen? Es ist irgendwie immer das gleiche..Oder wie sehen die Väter-Kollegen das?
Ich kann dir raten..Ich bin zwar zum JA gegangen habe aber direkt auch eine Umgangsklage eingereicht. Fordere möglichst viel Umgang ein. Da ihr gemeinsames Sorgerecht habt, sollte es mindestens das "Minimum" sein... Dann hast du deiner Ex gegenüber was schriftliches und sicherst dich zumindest etwas ab...
Und dann geh mal auf "trennungsfaq.de" und lies das Kapitel zum Umgang...
Lg
Marko
Was mich immer wieder wundert...Wer trichtert den KM´s immer wieder ein, dass wir Väter nach der Trennung anscheinen nix mehr auf die Kette bekommen? Es ist irgendwie immer das gleiche..Oder wie sehen die Väter-Kollegen das?
Hallo Marko,
ich kann mal versuchen, Dir das als Mutter zu beantworten.
Mir mußte das niemand eintrichtern. Diese Gedanken kamen von ganz allein, als es darum ging, daß unsere Tochter zu ihrem Vater ziehen sollte. Weil ich in der Ehe erlebt hatte, daß ich diejenige war, die die Kinder zu versorgen hatte, weil es schon in der Ehe sehr problematisch war, ihn dazu zu bewegen, wenigstens mal eins der Kinder mit in den Garten zu nehmen, weil ich die Erfahrung gemacht hatte, daß unser Sohn, mit dem er in Elternzeit war, während dieser Zeit hauptsächlich fremdbetreut wurde (ohne daß ich es wußte) und Papa diversen Hobbies nachging.
Ich hatte diese Gedanken auch (und das ist wahrscheinlich bei vielen Müttern so), weil die Gesellschaft es so prägt: gibt eine Mutter ihr Kind weg, ist sie eine Rabenmutter. Nimmt ein Vater Elternzeit und geht die Mutter nach 8 Wochen wieder arbeiten, ist sie wohl eine Rabenmutter. Heute noch komme ich in Situationen, in denen ich mich rechtfertigen muß, warum denn wohl eines unserer Kinder beim Vater lebt. Das nervt.
Aber um auch mal eine Lanze für meinen Ex und alle Väter hier zu brechen: er hat mir bewiesen, daß er es kann. Er hat viele Dinge für unsere Tochter auf die Reihe gebracht, die ich nie für möglich gehalten hätte. (Allerdings ist er mit neuer Ex und einem weiteren Kind in dieselbe Rollenverteilung zurückgerutscht, die schon mich aus der Ehe gejagt hatte, aber das ist nicht mehr mein Problem, solange es unserer Tochter gutgeht.)
Also, manchmal kommen solche Gedanken auch vom Selberdenken. Und vom "Was sollen denn die Leute sagen".
Liebe Grüße
Frieda
Glaub nicht alles was Du denkst.
@Frieda:
Vielen Dank für deine Sicht. Sieht es nicht so aus, dass bei sagen wir 80% der Familien so aussieht, dass die Rollenverteilung nach alten Mustern, sprich Mann geht arbeiten und Frau kümmert sich um Haushalt und Kinder, gegliedert ist?
Ich bin z.B. oft so spät nach Hause gekommen, da lagen die Kids schon im Bett. Wenn ich dann mal Zeit hatte oder frei, dann habe ich mit den Kindern etwas unternommen, was meine Ex nicht gemacht hat, weil ja noch Wäsche, Haushalt etc.. da waren. Ich hab immer die Einstellung gehabt.. (sofern ich dann den "Kidstag" hatte), lass Haushalt Haushalt sein und mach was.
Was dann natürlich immer Stress gab. Als meine Frau dann im Krankenhaus lag, habe ich schon meine Probleme mit dem Haushalt und den Kids gehabt.. Geb ich ehrlich zu..
Ich denke, was oft das Problem ist, das viele Männer halt nicht so "Overprotection" "Besitzdenkerisch" sind wie Frauen..Ja ihr tragt die Kinder unter eurem Herzen...Wir haben den Geburtsschmerz nicht...Aber wir lieben unsere Kinder nicht minder...
Aber wieder zum Topic.
Wie schon unten mehrfach geschrieben wurde. Lass dich durch die Anschuldigungen deiner Ex nicht aus der Ruhe bringen. Glaub mir. Nach einem Jahr sehe ich viele Dinge viel entspannter... Und vergiss nicht..
Lächeln ist die charmanteste Art die Zähne zu zeigen..:-)
@Frieda:
Vielen Dank für deine Sicht. Sieht es nicht so aus, dass bei sagen wir 80% der Familien so aussieht, dass die Rollenverteilung nach alten Mustern, sprich Mann geht arbeiten und Frau kümmert sich um Haushalt und Kinder, gegliedert ist?
Hallo Marko,
dieses Modell gab es bei uns nicht. Unsere Rollenverteilung war: Ich kümmerte mich um die Kinder, den Haushalt UND darum, daß Geld ins Haus kommt, er bastelte an seiner unrentablen Selbständigkeit, widmete sich seinen Hobbies und wollte ansonsten in Ruhe gelassen werden. Wenn er nach Hause kam, sollte möglichst alles fertig und die Kinder im Bett sein.
Aber ich möchte den Rahmen hier nicht noch weiter sprengen.
Liebe Grüße
Frieda
Glaub nicht alles was Du denkst.