Ich verstehe die We...
 
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Ich verstehe die Welt nicht mehr.

 
 LiPa
(@lipa)
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HAllo,

ich versteh die Welt nicht mehr.

Kurz zur Geschichte: die Kindesmutter und ich waren nicht verheiratet und haben eine süße Tochter von nun gerade 7 Jahren (gestern geworden).
Gemeinsames Sorgerecht war nach einigen Kämpfen auf mein BEstreben durchgesetzt. Zwischendurchg lief der Umgang mal mehr schlecht, mal nur "normal" schlecht. Vereinzelt auch normal.
Immer wenn ich aber nicht so wollte, wie die Mutter, wurde mir Umgangsabbruch angedroht. Anfang des Jahres kam es zu Problemen, wiel ich plöätzlich unsere Tochter nicht mehr abholen durfte. Der GRund lag darin, dass ich gesundheitlich kein Fleisch essen darf und das ganz schlecht für Kinder sei (sagt die Mami).

Ich versuchte den Umgangsdreisprung: Mutter (keine Reaktion), Jugendamt (="Mütterhilfswerk", sah sich nicht für zuständig, "wenn die Kleine nicht will, kann man sie nicht zwingen"). Dann Familiengericht. Die Richterin setzte jemand als VErfahrensbeistand ein, die mir im Gespäch gleich sagte, dass sie keine Chance sieht, dass ich meine Tochter in den nächsten JAhren wiedersehen würde. Lisa (Name ist geändert) hat klar gesagt, dass sie mich nie wieder sehen will. Beim Wort "Papa besuchen" bekäme sie Weinkrämpfe. Kindesmutter hat ganz hart gegen mich geschossen und war aber immer die Idealmutter, die das Kind immer zugerdet hat, zum Papa zu gehen (sagte sie - ich sage genau das Gegenteil).

Ich habe nun einige Monate keinen Kontakt mehr. Das KInd wohnt ca 150 km von mir weg. Bisher habe ich Lisa alle zwei Wochen Freitags nach der Schule abgeholt und am Sonntag Abend heimgebracht. Die Wochenenden bei mir waren echt toll. Von Schmusen bis Zirkus, Schwimmen und Zoo, Grillen bein Freunden usw. Eigentlich war sie immer sehr gelöst bei mir. Aber, sie hat mir auch erzählt, dass Mama und Stefanie (die Schwester von einem anderen Papi - NAme geändert) immer gegen mich stänkern. Stefanie sieht ihren Papa nie, weil er nicht will. Aber Stefanie ist sehr eifersüchtig, weil Lisa immer zuu ihrem Papi fährt.

Richterin hat Lisa selbst angehört (alleine). Beschluss meiner Klage um Umgang war, dass die Klage zurückgeweisen wird. Lisa will mich tatsächliuch nicht sehen. Sagt die Richterin.

ICh bin am Boden zerstört. Ich habe immer ein lachendes, glüchies Kind abgeholt und nach Hause gebracht. Ich verstehe es nicht.

Richter meinte, ich solle ein Gutachten machen lassen, dann könne man weiter sehen. Aber nun hat die VErfahrensbevollmächtiogte zweimal mit Lisa gesprochen und die Tante von Jugendamt und die Richterin. Und alle sagen das gleiche. Ichzweifel inzwischen an mir und frage meine Freundin, ob ich wirklich so ein Monster war. Auch Freunde sagen mir, dass ich zwar mitunter etwas streng gewesen wäre, aber ein unheimlich lieber Papi. Die Strenge wäre aber nicht wirklich ein Problem, es wäre eher konsequenz. Außerdem habe ich Lisa immer alles genau und langsam erklärt, warum ich etwas nicht will. Und Lisa hat es auch immer eingesehen.

ICh vermute mal eher, das Lisa massiv beeinflusst wurde und nun unter einem schlimmen Interessenskonflikt steht.
Sie istimmer auf mir rumgekrabbelt und geklettert, und Ringkämpfe (spielerisch) gemacht, Wir haben Verkleiden und VErstecken gespielt und waren stundenlang auf Spielplätzen, ganze Tage im Freeibad. Zirkus ubnd Auto saubermachen, Spazieren gehen und EInkaufen. usw usw

Ich versteh die Welt nicht mehr.

Mir bleibt jetzt nur, entweder ein Gutachten (mit ungewissem Ausgang) zu einem enormen Kostensatz, den ich nicht stemmen kann und der Lisa möglicherweise noch weiter in den Konflikt treibt - erst recht, wenn ich "gewinne" oder ich gebe auf. Dazu kommt, dass ich gerade frisch in der Onko-Nachsorge (Prostata) bin und im Moment keine rechte Kraft habe.

Was ratet Ihr mir?

LG
LiPa

(Ps: alle Namen sind geändert und nicht die richtigen)

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 08.06.2017 14:28
(@pausbanderi)
Nicht wegzudenken Registriert

Sch...

Dass Deine Tochter beeinflusst wurde, dürfte relativ sicher sein. Das interessiert halt die Richter leider nicht, die gehen immer vom IST-Zustand aus. Die Kindesmutter lebt 150km weit entfernt. Wie ist sie dahingekommen, trotz gemeinsamen Sorgerecht?

Ich denke, Du solltest für Deine Tochter immer und soviel wie möglich da sein, die Tür muss offen bleiben! Nicht selten wenden sich die Kinder später dann dem schlechtgemachten Elternteil zu, wenn sie etwas mehr verstehen. Aber das ist Dir natürlich nur ein schwacher Trost. Was sagt denn der Anwalt zum Thema?

AntwortZitat
Geschrieben : 08.06.2017 15:25
 LiPa
(@lipa)
Schon was gesagt Registriert

HAllo, die 150 km stammen daher, dass die Mutter einfach weggezogen ist. Erfahren habe ich es hinterher. Ging scheinbar ganz leicht.

Ich habe bei mir im Rathaus mal nachgefragt, da hieß es, dass man auf die Frage, ob sie das alleinige Sorgerecht habe, nur mit "ja" antworten muss und schon kann man die Kinder ummelden. Schule genauso.

"Gemeinsames Sorgerecht" ist so sinnvoll wie eine tote Stechmücke auf Hämoriden. Dafür hat sich der REststreit damals nicht gelohnt. Hat nur gEld gekostet und die Mami macht trotzdem alles, wie es ihr passt. Auch die VErhandlung jetzt, Trump hätte da den Umgang mit alternativen Fakten noch was lernen können.

Wie lässt man die Tür offen, wenn scheinbar alles abgeblockt wird? Als ich gestern angerufen habe, um zum Geburtstag zu gratulieren, wurde der Hörer, nachdem ich brav meinen Namen genannt habe , aufgelegt.

Irgendwie habe ich keine Kraft mehr. Sorry.

LG

LiPa

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 08.06.2017 16:53
 LiPa
(@lipa)
Schon was gesagt Registriert

HAllo Papa MArkus,

ja, der Gutachter wird nicht vion mir, sondern natürlich von der Richterin bestellt. Aber sie fragt mich, ob ich da zustimme, denn schließlich müüste ich ja zahlen...

Ich glaube, Du hast den REst nicht so recht verstanden.

Aber "nächste Instanz" ist nicht. kann ich mir nicht leisten:
* kein Geld und massive Schulden, wegen des Verdienstausfalls durch die Krebserkrankung (ich bin selbstständig und kriege nichts, wenn ich nicht arbeite)
* ich habe noch nie Geld vom Staat genommen und werde es auch jetzt nicht. Ein Armengrab vielleicht mal ausgenommen
* wenn ich in der nächsten Instanz gewinne, nimmt der Druck auf mein Mädchen nicht ab, sondern massiv zu. Auch während der Begutachtung, das will ich Lisa ersparen.
* ob ich mit 3x Krebs in den letzten 5 Jahren ein "zuverlässiger" Vaterkandidat bin, wage ich zu bezweifeln. Da gewinne ich kein Blumentopf bei keinem noch so guten und vaterfreundlichen Richter.
* wegen des vorherigen Punktes werde ich nie meine Tochter zu mir holen können. Bei jeder Chemo bin ich nicht in der Lage, mich um sie zu kümmern, geschweige denn Auto zu fahren.
* Auch, wenn die Mutter eine Lügnerin vor dem Herrn ist, ist sie ihre Mutter. Wenn ich sie jetzt als Mutter demontiere, hat sie keinen Vater mehr (der wurde von der Mutter zerstört, bis dass sie zittert, wenn das GEspräch auf mich kommt) und keine Mutter. Dan wäre ich genaus wie die Mutter nur Egoist.
* Lisa muss bei der Mutter bleiben, weil ich nicht weiß, ob und wann ich komplett ausfalle. Und dann wieder zurück zu der von mir vorher zerlegten Mutter?
* bei der Mutter sind die Freundinnen, die Schule, die Schwester, die (reiche) Familie der Kindsmutter (mit vielen gleichartigen Kindern) - bei mir wäre sie ein Einzelkind, die hier keinen kennt.
* ich habe nach Bestrahlung und Chenotherapie gerade wirklich keine Kraft (ich weiß nicht, ob Du dich da wirklich reindenken kannst). Wenn ich Kraft hätte, würde ich vorher schauen, dass ein paar Euros reinkommen, bevor ich mich wieder den BEschimpfungen der Kindsmutter und ähnlichem aussetze.

Und keine Sorge, die anderen Punkte vor Dir (ORdnungsgeld, Umgangstitulierung, Umgangszeit etc) liegen schon lange beim FamG, ebensoeinmal als  Klage und einmal als Antrag auf eA.

Nochts für ungut.

LG

LiPa

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 08.06.2017 18:09
(@tsubame)
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Hallo,

Wenn Du Dich etwas erholt hast und Dir etwas besser geht, könntest Du bei Gericht eine Umgangspflegschaft einfordern. Es handelt sich nicht um begleiteten Umgang. Der Umgangspfleger holt das Kind und bringt es zurück. Das Kind steht so nicht zwischen den Eltern und die Entscheidung zu den Papazeiten zu gehen und zu Mama zurückzugehen, wird ihm von jemand neutralem abgenommen. Der Umgangspfleger versucht auch, die Gründe des Verhaltens des Kindes zu ergründen.

Das Verhalten Deiner Tochter (Zittern, Weinen, wenn von ihrem Vater gesprochen wird ...) weist daraufhin, wie sehr sie manipuliert wird. Kinder lieben ihre Eltern, auch ihre kranken Eltern.
VG,
Tsubame.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.06.2017 21:46
 LiPa
(@lipa)
Schon was gesagt Registriert

Das Verhalten Deiner Tochter (Zittern, Weinen, wenn von ihrem Vater gesprochen wird ...) weist daraufhin, wie sehr sie manipuliert wird. Kinder lieben ihre Eltern, auch ihre kranken Eltern.

Danke, das tut gut zu hören.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 12.06.2017 17:38
 LiPa
(@lipa)
Schon was gesagt Registriert

Schade, dass keiner mehr eine Idee hat.

Ich wünsche Euch trotzdem einen guten Tag!

LG

LiPa

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 14.06.2017 09:05