Hallo zusammen,
Seit 8 Jahren praktizieren wir das sogenannte echte Wechselmodell. Mit Wohnsitz ist er bei mir gemeldet.
Vor einer Woche gab es wiederholt einen großen Streit zwischen meinem Sohn und seiner Mutter.
Nach diesem Streit war der Junge so verletzt, dass er sich mit seinen 12 Jahren einfach in den Zug gesetzt hat und zu seiner 60 km entfernten Oma geflüchtet ist. Vor etwa 2 Jahren gab es schon mal so eine Situation. Jetzt ist er bei mir, obwohl er nach dem Wechselmodell eigentlich wieder bei der Mutter sein müsste.
Nach seiner Flucht hat er klar und deutlich erklärt, dass es für ihn unerträglich ist, weiter bei der Mutter und insbesondere ihrem neuen Lebenspartner zu leben. Er würde dort sehr herabwürdigend und verachtend behandelt.
Die Mutter war daraufhin auch sehr wütend und hat erklärt, dass der Junge somit für sie jetzt endgültig bei ihr ausgezogen ist. Er soll sich seine Sachen abholen oder sie können die Sachen auch gerne alle verbrennen.
Seitdem ist der Junge bei mir.
Jetzt meine Frage: muss ich irgendetwas tun? sollte ich z.B. zum Jugendamt gehen und die Situation zusammen mit meinem Sohn schildern?
Ich möchte nicht, dass die Situation mit der Mutter weiter eskaliert.
Nicht, dass die Mutter auf einmal vor der Tür steht und den Jungen mitnehmen möchte, obwohl er das nicht will.
Servus funsurfer77!
Jetzt meine Frage: muss ich irgendetwas tun? sollte ich z.B. zum Jugendamt gehen und die Situation zusammen mit meinem Sohn schildern?
Sofern das JA bisher bei der Ausgestaltung Eurer Regelungen nicht mit im Boot war würde ich dies auch weiter so halten. Ich würde eher mit Eurem Sohn und versuchen rauszufinden, woran es hakt und ob einvernehmliche Lösungen (auch KM sollte hier mitwirken) möglich sind.
Nicht, dass die Mutter auf einmal vor der Tür steht und den Jungen mitnehmen möchte, obwohl er das nicht will.
Gegen seinen Willen dürfte es bei dem Alter schwer werden, insofern würde ich KM auch sagen, dass es kein Hü-Hott gibt, wenn sie darauf besteht "Sohn ist endgültig bei ihr ausgezogen".
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Moin!
ich erlebe aktuell in einem anderen Fall, dass gegen den klar ausgedrückten Willen eines 12 jährigen juristisch heutzutage kein Kraut gewachsen ist. Wenn er dabei bleibt, dass er nicht will, dann ist das so und niemand kann daran etwas ändern. wenn er zudem sowieso bei Dir gemeldet ist, sehe ich (fast) keinen Handlungsbedarf.
einzig die Frage nach einer neuen Umgangsregelung mit der Mutter müsste beantwortet werden. Will er denn beispielsweise alle 14 Tage für eine Wochenende zu ihr?
greetz
milan
Vielen Dank für eure Antworten.
Im Moment möchte erst mal gar keinen Kontakt.
Er war gestern nur noch mal kurz mit mir bei ihr und hat alles mögliche aus seinem Kinderzimmer genommen.
Ich denke dass er mittelfristig vielleicht schon wieder für ein Wochenende zu ihr möchte. Vielleicht legt sich der ganze Ärger dann auch irgendwann wieder und er möchte wieder das Wechselmodell.
Ich zahle der Mutter momentan noch einen geringen Betrag für das Wechselmodell. Gegebenenfalls werde ich diese Zahlung so lange wie wir kein Wechselmodell leben einstellen. Theoretisch könnte ich jetzt aber von mir unterhalten fordern.
Ich zahle der Mutter momentan noch einen geringen Betrag für das Wechselmodell. Gegebenenfalls werde ich diese Zahlung so lange wie wir kein Wechselmodell leben einstellen. Theoretisch könnte ich jetzt aber von mir unterhalten fordern.
Hier würde ich erst mal abwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt...wer weiß, womöglich ist in ein paar Wochen wieder Friede-Freude-Eierkuchen.
Ich halte nix davon, jetzt -womöglich unnötig- noch Öl ins Feuer zu gießen (auch wenn Du im Recht wärst).
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Hallo Marco,
das denke ich auch. Ich warte erst mal ab, wie sich das Ganze entwickelt.
Hallo,
da auch bei dir dein Sohn in die Schule muss, is es denn noch die gleiche Schule?
Zudem hat dein Sohn alles was er benötigt?
Wieso will er eigentlich nicht mehr bei der Mutter sein und gab es das schon früher?
Bezüglich Geld würde ich so lange wie möglich die Füße still halten.
LG D
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)