Hallo liebe Gemeinde,
gestern Abend sind meinem Freund und mir bald die Ohren abgefallen. Der Kleene sagte uns, dass ihm seine Mama erzählt hat, dass der Papa zu ihm sagen würde, dass der Papa will das die Mama ins Gefängnis gehen soll. Natürlich wusste der Kleene, dass das nicht stimmt. Er möchte sogar, dass der Papa die Mama darauf anspricht. Ich habe ihn gefragt, was denn ist, wenn die Mama sagt, dass das gar nicht stimmt, sie das nie gesagt hätte.
Da meinte er, dass dann die Mama lügt.
Das schlimme ist, der Kleene hat schön öfter mitbekommen, dass die liebe Mama nicht immer die Wahrheit sagt und spricht es selbst aus, dass die Mama lügt.
Natürlich versucht man Schadensbegrenzung zu betreiben.
Was würdet ihr jetzt machen? Soll der Papa die Mama darauf ansprechen, oder nicht?
An wen kann sich das Kind noch wenden, wenn es nicht direkt mit dem Papa sprechen kann?
Es ist ja auch schon vor gekommen, dass das Kind seinen Vater heimlich angerufen hat und der Kleene ist erst 5.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Ich hab nicht so ganz verstanden, was genau die Mutter jetzt gelogen hat, mir ist wohl der Satz zu verschachtelt am Morgen 😉 Trotzdem:
Schlimmstenfalls ist das ein Manipulationsversuch seitens der Mutter, bestenfalls ein Missverständnis. Kinder verstehen schonmal was falsch und Kinder erzählen auch schonmal Dinge, die nicht der Wahrheit entsprechen, grade bei getrennten Eltern - auch mit 5:)
Wie ist denn der Kontakt zwischen deinem Freund und der KM? Denn das Beste wäre hier wohl, einfach zu dritt zu reden und zwar ganz wertfrei. Evtl. bei der Kindesübergabe, wo dann Papa mit Kind zu Mama geht und er zu ihr sagt: Du, der Kleine hat ein Problem. Er hat erzählt, du hättest dies und jenes gesagt. Hat er Recht, hat er das Falsch verstanden? Erklär ihm und mir das doch bitte mal.
Blöd wäre hier, gleich mit Vorwürfen oder einer vorgefestigten Meinung zu kommen, denn das führt zu keinem produktiven Gespräch.
Moin,
wenn ich euren Fall richtig in Erinnerung habe, besteht ein gerichtlicher Umgangsbeschluß und alle bisherigen Versuche mit KM sich im
Sinne des Kindes zu einigen sind gescheitert bzw. für eine deratige Kommunikation ist KM nicht auf der Höhe.
Es ist gerade zu eine Unsitte, anhand von schlechtem Reden über den KV die Seele des gemeinsamen Kindes zu treten und die hier
betroffene KM tapst blind, in tiefster Dunkelheit nach der Weiche in ihrem Kopf, die Sie auf den Weg bringen würde, Verantwortung für
ein Kind zu übernehmen.
Allerdings scheint Ihr das Wort Respekt nicht völlig fremd, denn die gerichtliche beschlossene Umgangsregelung für das Kind scheint ja zu laufen.
Um das Leuchten dieses kleinen Lichtes am Himmel nicht zu gefährden würde ich als Umgangsvater, ich nehme an es besteht kein GSR, mich ausschliesslich auf die Umgänge mit meinem Kind konzentrieren. Dabei gegenüber dem Kind niemals einen negativen Eindruck über seine
Mutter vermitteln sowie diesbezügliche Themen mit dem Kind nicht aktiv zu kommunizieren.
Hoerzu finde ich z.B. die Frage
habe ihn gefragt, was denn ist, wenn die Mama sagt, dass das gar nicht stimmt, sie das nie gesagt hätte.
unglücklich.
Einem Kind von 5 Jahren darf keine Verantwortung auf die Schultern gelegt werden. Es wird, früher oder später, seine eigene Vertrautheit
gegenüber seinen beiden Elternteilen prüfen um anschließend entsprechend zu handeln.
Nicht verstanden habe ich das hier:
An wen kann sich das Kind noch wenden, wenn es nicht direkt mit dem Papa sprechen kann?
Das hier betroffene Kind kann sich selbst an gar niemanden wenden. Als Anlaufstelle sehe ich hier nur das zuständige JA und das Gericht.
Wobei das JA derartige Kaliber tendenziell nicht wuppt.
Zu gegebener Zeit beinhaltet der Gang zum Gericht, im Wesentlichen einen Antrag auf Umgangserweiterung, welcher bei schleppendem
Verhandlungsverlauf, hervorgerufen durch KM, evtl. die Tür ein wenig öffnet, hinter der sich KM verbirgt.
Eine Standartstrategie für's Tür öffnen gibt es hier nicht, da die Individualität der vielzähligen Falle zu groß ist.
Die Erfolgsaussichten, daß außer dem Beschluß einer gepanzerten Umgangsregelung auch das unterschwellige Beinflussen des gemeinsamen Kindes aufgedeckt und verurteilt wird, sind ziemlich gering. Alle Beteiligten müssen, bewußt oder unbewußt, perfekt zusammen spielen.
Akut würde ich sagen, abwarten und beobachten wie das Kind beim nächsten Umgangstermin so drauf ist.
Gruß
lillimann
P.S. Das ist kein Aprilscherz!
Ich würde hier erstmal bei der KM keine welle machen. Denn am ende badet dies alles der Kleene aus.
Weiss ja nciht wie alt er ist,aber wenn er schon selber sagt Mama lügt ist das gut.
Am bestene ihr stärkt den Kleinen,sodass er ggf. der Mutti mal Paroli bieten kann.
jenpa
..dem Kind beide Eltern
Hallo an alle,
und lieben Dank für eure antworten. Wir haben nachdem uns der Kleene das erzählt hat, das Thema nicht nochmal angesprochen. Damit auch er zur Ruhe kommt und das nicht immer wieder mit machen muss.
@ lillimann: Ja der Umgang ist nach knapp 2 Jahren dann doch übers Gericht gelaufen. Seit dem klappt auch alles wieder - und das schon jetzt ein Jahr lang. Termine werden eingehalten, es gibt sogar mal eine Absprache in denen man sich auf veränderten Umgang in "besonderen" Situationen einigen kann. Z.B. Geburtstage, oder so.
Und genau aus diesem Grund wundert es mich, dass die KM wieder anfängt so gegen zu schiesen.
Den Kleinen stärken wir den Rücken. Er weiß auch, dass er immer mit uns sprechen kann. Er versucht auch schon seiner Mutter parolie zu bieten, nur leider kann er eben noch nicht viel ausrichten bei ihr. Ich denke manchmal, das er führt einen "Machtkampf"
Genau so vertröstet sie den KV, wg. Abholen des Kleinen aus dem KiGa. Erst wenn die Eingewöhnung vorbei ist und so, und zum Kind sagt sie "Der Papa wird dich nie aus dem KiGa abholen." - (was das größte für das Kind wäre)
Mit der Frage: "habe ihn gefragt, was denn ist, wenn die Mama sagt, dass das gar nicht stimmt, sie das nie gesagt hätte" wollte ich eigentlich den Wahrheitsgehalt gerhaus finden. ABER stimmt, hätte ich lieber nicht fragen sollen. Ich werde mich das nächste mal zurück halten.
Der Kleene tut mir nur so leid.
Sie ziehen bald wieder um, zum Glück ein wenig näher als jetzt. Der kleene Kerl freut sich so sehr, dass er dann wieder an KV und mir dran wohnt und nicht mehr so lange fahren muss.
Die Fragen stellen sich mir halt auch mit den Hintergrund einer evtl. Sorgerechtsklage. Also nicht weil es jetzt gerade das gab, das Thema steht schon länger im Raum. Bisher hat alles gut geklappt. Die Umgänge laufen. Änderungen können besprochen werden. Belange übers Kind werden besprochen - wenn auch nur durch Nachfragen vom KV - aber es wird, war auch schon mal anders. Und in dem letzten Jahr ist es entspannter geworden.
Mh...
Danke für´s lesen und evtl. weiteren Anregungen.
P.S. der Kleene hat ne starke Bindung zu seinem Vater 🙂 und die wird sich bestimmt immer mehr festigen
Hi Burzel,
das hier:
der Kleene hat ne starke Bindung zu seinem Vater
freut mich und zeigt dass die erreichte Umgangszeit Früchte trägt.
Einen Antrag auf das Sorgerecht aufgrund der beschriebenen Ereignisse, bei funktionierender Umgangsregelung, halte ich zu jetzigem Zeitpunkt für sehr
gewagt. Es besteht immer noch der Grundsatz, dass ohne letztendliche Zustimmung der KM kein GSR möglich ist bzw. es nicht
vergeben wird.
Die KM treibt eher der Gedanke den KV möglichst aus dem Leben des Kindes raus zu halten, wie sie z.B. hier
Genau so vertröstet sie den KV, wg. Abholen des Kleinen aus dem KiGa. Erst wenn die Eingewöhnung vorbei ist und so, und zum Kind sagt sie "Der Papa wird dich nie aus dem KiGa abholen."
erfogreich unter Beweis stellt.
Vielmehr ist zu vermuten, daß KM bei einem solch großen Vorstoß des KV, in ihre alten Verhaltensweisen zurück fällt und dadurch die regelmäßigen
Umgänge gefährdet werden oder im schlimmsten Fall ganz zum Erliegen kommen. Für einen Entzug des Sorgerechts würde dieser worst case bei weitem nicht ausreichen. Da muss sich die KM schon zu extrem Kindeswohl gefährdenden Verhaltensweisen hinreissen lassen. Wobei die Definition
bzw. Auslegung von Kindeswohl ein sehr weites Feld ist.
Wenn die Voraussetzungen passen, würde ich das Hauptaugenmerk auf eine gerichtliche Ausweitung des Umgangs legen und wenn der KV Glück hat, kommen die Unzulänglichkeiten der KM während des Verhandlungsverlaufs zu Tage. Wie dieses vom Gericht dann gewertet werden würde, steht in den Sternen.
Ich halte eine Vermehrung der von der Mutter gewährten Kindesbesichtigungstermine für wertvoller als Mitspracherechte, die im Ergebnis zweifelhaft sind, weil die liebe KM unterm Strich in Ihrer Eigenschaft als Hauptbezugsperson des Kindes doch die Oberhand behält.
Für's erste wie gesagt,
abwarten und beobachten wie das Kind beim nächsten Umgangstermin so drauf ist.
Good luck!
Gruß
lillimann
Hallo lillimann,
mit der Ausweitung des Umgangs wird es bestimmt schwierig werden. Die KM wohnt bissl mehr als 100 km vom KV weg. Also geht ein Treffen unter der Woche nicht. Nach erfolgreichem Gerichtsverfahren wurde der Umgang bereits erweitert. Nun findet dieser alle 14 Tage von Freitag 17 Uhr bis Sonntag 17 Uhr statt (davor: Samstag 10 Uhr bis Sonntag 17 Uhr). Hinzu kommen 3 Wochen gemeinsamer Urlaub, davon 2 im Sommer und 1 im Winter (davor gab es gar keinen Urlaub) und die Feiertagsregelung ist angepasst wurden. So dass im Wechsel Ostern, Pfingsten, Weihnachten und Silvester mal hier mal da verbracht wird, wo vorher zu den hohen Festlichkeiten immer nur ein Tag von 10-17 Uhr ging.
Wo könnte man denn da noch was ausweiten?
Selbst der Geburtstag des Kindes ist gteregelt, das alle 2 Jahre wir den Kleenen zumindest bis 15 Uhr haben.
Das Verfahren damals war ja eigentlich nur zu Stande gekommen, da man nur einen Teil über die Mediation regeln konnte, bevor die KM die Mediation abbrach, weil ihr es zu stressig wurde mit arbeit, dem Kind und dann auch noch zur Mediation. Und weil sie einmal meinte, wenn das Kind keine Lust hatte zum Papa zu gehen, dann zwingt sie ihn nicht.
Aber sonst klappt der Umgang und was dazu gehört.
Aber das die KM den KV so weit es geht von Dritten fern halten will, haben wir auch schon gemerkt, als sich mein Freund im (aktuellen) KiGa vorstellte und sagte, dass er der KV sei. Denen ist der Mund offen stehen geblieben. Aber nun wissen sie es.
Das kann doch aber nicht in den nächsten Jahren so weiter gehen. Die gute Frau muss merken, dass es auch Grenzen gibt.
Vor allem Versteh ich nicht, dass es in ihren Kopf nicht rein geht, dass sie ihrem Kind großen Schaden zufügt, wenn sie b.z. so was sagt, wie der Papa wird dich nie aus dem KiGa abholen, obwohl der Kleene den Wunsch immer wieder äußert.
@ lillimann: Du siehst, ich freu mich über jeden Ratschlaf den du hast.
LG Bruzel
@ lillimann: Du siehst, ich freu mich über jeden Ratschlaf den du hast.
😉 😉 😉 😉
Und das, weil lillimann zu nachtschlafender Zeit schreibt? :rofl2:
Und immer immer wieder geht die Sonne auf.....
Na da hab ich wohl die Lacher wieder mal auf meiner Seite. Na ich munter gerne auf. :rofl2:
Hallo lillimann,
ich möchte mich bei dir noch einmal ins Gedächtnis rufen und auf meinen vorletzten Beitrag verweisen.
Wie kann man so eine Umgangssituation noch ausweiten.
LG Burzel