KM lässt mich den K...
 
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KM lässt mich den Kleinen nicht von der Kita abholen

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(@schattenpaps)
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Hallo ihr lieben,

unseren Sohn (fast 3, GSR, keine Regelung des ABR) möchte ich gerne zum Umgangswochenende von der Kita abholen. KM weigert sich jedoch strikt und ohne Angabe von Gründen. Sie sagt nur ständig " ICH hole ... von der Kita ab!"

Meine Argumente sind, dass es dem Kleinen gut tut, wenn auch der Papa an seiner Erlebniswelt Kita teil hat und dass er sich an den jeweiligen Tagen direkt auf Papa einstellen kann. Des weiteren ist dies für mich die einzige Möglichkeit, einen persönlichen Kontakt zu den Betreuerinnen zu halten, da ich 250 Km entfernt wohne.

Seit kurzem ist er offensichtlich in einen Loyalitätskonflikt eingetreten. Letztes Mal weinte er beim Abholen und wollte nicht zum Papa. Die KM hatte ihn 20min zuvor aus der Kita abgeholt, und da scheint es mir klar, dass er sich mental auf Mama und sein zu Hause dort einstellt und etwas überfordert ist, wenn nun mitmal der Papa da steht. Dem möchte ich künftig durch Kita-Abholung entgegen wirken. Da die KM sich jedoch total quer stellt, sehe ich da nicht viel Spielraum. Ich kenne meine Rechte und weiß auch aus diesem Forum, dass die Mutter kein Fünkchen mehr Rechte hat, als ich. Nur ist hier die Frage, wie ich das auch durchsetze!?

Das JA habe ich noch nicht eingeschaltet, weil ich aufgrund vergangener Erlebnisse nicht glaube, dass die etwas bewirken können/wollen. Die Kita-Leitung ist der (falschen) Meinung, dass die KM die Bestimmungsgewalt hat und sie würde mir den Kleinen nicht ohne Zustimmung der KM übergeben.

Gespräche mit KM laufen ins Leere. Sie wiederholt nur ihren Satz (s.o.), ohne auf meine Argumente einzugehen.  :knockout:

Nun stellt sich mir die Frage, was zu tun ist. Ich will nicht nachgeben und nächsten Freitag wieder zusehen, wie der Kleine weint. Das wird auf Dauer dazu führen, das die Alte daraus ein Argument gegen den Umgang bastelt.

Die Kita-Leitung ist total auf Mutterseite und haben mir schon zu verstehen gegeben, dass sie die Polizei einschalten würden, wenn ich da stände um meinen Sohn abzuholen. Können sie meinetwegen gerne tun, aber der Kleine muss das wirklich nicht sehen...!

Vielleicht habt ihr einen Rat?
Vielen Dank
Liebe Grüße
SP

Ein Kind zu lehren, nicht auf eine Raupe zu treten,
ist ebenso wichtig für das Kind wie für die Raupe.
(Bradley Miller)

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 16.01.2012 15:35
(@staengler)
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Servus Schattenpaps,

Die Kita-Leitung ist total auf Mutterseite und haben mir schon zu verstehen gegeben, dass sie die Polizei einschalten würden, wenn ich da stände um meinen Sohn abzuholen. Können sie meinetwegen gerne tun, aber der Kleine muss das wirklich nicht sehen...!

Da hast Du recht. Der Kleine sollte wirklich nich tsehen, wenn die Kita-Leitung sich vom Polizisten erklären lassen muss, dass sie nicht mehr alle an der Waffel hat.

Aber dass sollte nicht Deine vorderste Baustelle sein. Diese liegt natürlich bei Deiner Ex.

Wenn sie weiterhin stur bleibt, dann sollte Dich Deine nächster Weg zum JA führen.
Wenn Du hier auch nicht weiterkommst, dann steht Dir noch die Möglichkeit offen, die Sache bei Gericht klären zu lassen.

Einen anderen Weg sehe ich eigentlich nicht.

Gibt`s denn eigentlich schon eine Umgangsregelung? Hab jetzt gerade Deine ganze Vorgeschichte nicht auf dem Schirm.

Gruß, Michael

sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle

AntwortZitat
Geschrieben : 16.01.2012 15:42
(@schattenpaps)
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Hallo Michael,

Gibt`s denn eigentlich schon eine Umgangsregelung? Hab jetzt gerade Deine ganze Vorgeschichte nicht auf dem Schirm.

Umgang ist per Vergleich geregelt und läuft, was die Termine betrifft, einigermaßen gut.

Wenn sie weiterhin stur bleibt, dann sollte Dich Deine nächster Weg zum JA führen.
Wenn Du hier auch nicht weiterkommst, dann steht Dir noch die Möglichkeit offen, die Sache bei Gericht klären zu lassen.

Mein Anwalt sagt hierzu, dass eine Klage bzgl. des Ortes der Abholung äußerst schwierig zu formulieren sei. Wie soll ein Richter so etwas beschließen?

Gruß SP

Ein Kind zu lehren, nicht auf eine Raupe zu treten,
ist ebenso wichtig für das Kind wie für die Raupe.
(Bradley Miller)

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Themenstarter Geschrieben : 16.01.2012 15:52
(@staengler)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Das Problem wird eher sein, dass ein Richter so etwas aus gutem Grund nicht beschließen will.

Er wird Euch die Köpfe waschen, weil man mit solchen Problemen eigentlich erst gar nicht vor ein Gericht geht.
Stattdessen klärt man das als verantwortungsvolle Eltern vernünftig untereinander.

Da aber KM hier keinerlei Bereitschaft dazu zeigt, bleibt Dir eben nur dieser Weg. Oder Du akzeptierst die bisherige Situation.

Gruß, Michael

sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle

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Geschrieben : 16.01.2012 15:56
(@schattenpaps)
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Da aber KM hier keinerlei Bereitschaft dazu zeigt, bleibt Dir eben nur dieser Weg. Oder Du akzeptierst die bisherige Situation.

Das kann ich nicht mehr akzeptieren, denn es geht nicht mehr um Machtspiele zwischen den Eltern, sondern um unser Kind, da es darunter leidet.

Ich werde zunächst das JA informieren und um Vermittlung bitten, obwohl ich da nur sehr geringe Hoffnung habe. Eine anschließende Klage könnte ich mir vorstellen mit dem Hauptargument der Ausweitung des Umgangs und den Beschluss der Kita-Abholung als "strategischen Nebeneffekt"... Allein eine Klage auf Abholung aus der Kita hätte wohl kaum Aussicht auf Erfolg.

Ein Kind zu lehren, nicht auf eine Raupe zu treten,
ist ebenso wichtig für das Kind wie für die Raupe.
(Bradley Miller)

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Themenstarter Geschrieben : 16.01.2012 16:12
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin sp,

ich habe jetzt nicht präsent, warum Du 250 km entfernt wohnst. Aber vielleicht wäre es taktisch hilfreich, wenn irgendwer (JA, Anwalt, Du selbst etc.) mal Begriffe wie "Bindungstoleranz" und "ABR-Antrag" in den Ring wirft, um die Gesprächs- und Kompromissbereitschaft der Dame zu erhöhen.

Kinder müssen nicht zwingend bei ihren Müttern wohnen...

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 16.01.2012 16:30
(@fruchteis)
Registriert

Ämter und Gerichte sehen es idR gern und unterstützen es, wenn durch gute Umgangsregelungen Konflikte der Eltern vermindert und Kinder aus dieser Gefahrenzone gezogen werden.
Die Abholung aus Schule oder Kita ist bei problematischen Eltern absolut üblich.

Diese Übergaben haben auch insofern Vorteile, als die Abholungen nach weiten Pkw-Anfahrten flexibel gehandhabt werden können.

Kontakt zur Kita und Auskünftsrechte würde ich getrennt vom Umgang und von Übergaben behandeln.  
Kiga- und Kita-Personal zeigt sich die Befügnisse betreffend oft strunzdumm, frech und etwas 'übertrainiert'. Da kann etwas Nachhilfe eines liebevollen und fürsorglichen Vaters nicht schaden.  😉    

Ist eine Abholung im Rahmen der Umgangsregelung nicht vorgesehen, hat die KM ihre Zustimmung außerhalb des Umgangs(ABR) dazu nicht gegeben hat, dann muß die Einrichtung die Heraushabe an Dich verweigern.  Polizeieinsatz aber nur in Verhältnismäßigkeit, wenn Du da eindringst, deren Hausrechte mißachtest,  aggressiv wirst, alkolisiert als Kindergefährder unterwegs bist  usw. usf. 😉

W.
 

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Geschrieben : 16.01.2012 17:11
(@ingo30)
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Moin,

wieder sehr merkwürdig alles. Normalerweise gibt es bei Kitas doch genaue Regelungen, wer das Kind abholen darf und das sollten beim GSR ja wohl beide Eltern sein bzw. auch auf den entsprechenden Bögen vermerkt sein. Was sich das Kita-Personal da noch einmischt ist mir auch schleierhaft.

Und ja, dass Abholen des Kindes aus der Kita ist eine schöne und auch wichtige Sache. Mann kann den Kindern noch etwas beim Spielen zuschauen oder auch mal mit den Erzieherinnen sprechen. Ausserdem entlastet so eine Übergabe, da man den Ex-Partner nicht sehen muss bzw. den Kontakt auf die Übergabe am Sonntag reduzieren kann.

Schreib der lieben Exe noch einmal einen freundlichen Brief (am besten mal vorher hier einstellen) und dann versuchst Du es noch mal auf diesem Weg. Dann ab zum JA. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 16.01.2012 19:41
(@wedi)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi

Allein eine Klage auf Abholung aus der Kita hätte wohl kaum Aussicht auf Erfolg.

Warum nicht?

Meine EX hat mal eine Klage eingereicht, weil ihr der Parkplatz nicht passte, auf dem ich die Kinder abholte.Die Begründung war:
Der Parkplatz sei zu nahe an der Wohnung der Kinder und führe zu Konflikten.
Ich wollte genau den Übergabeort beibehalten, weil ich somit auch eine gewisse Ruhe reinbekommen wollte(belebter Platz und ich war vor ''Übergriffen'' des Next sicher).

Sie hat Recht bekommen.:exclam:
Damit will ich sagen, das sich Richter gerne mit solchen Dingen beschäftigen, wahrscheinlich sehen sie das als Ausgleich an zu den ewigen Zahlendrehereien in Unterhaltsverfahren.

Gruss Wedi

Sorry Ingo, habs zu spät gesehen.

AntwortZitat
Geschrieben : 16.01.2012 19:45
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin.

Also ich weiß nicht... :question:

Grs. gibt es natürlich Regelungen, wer das Kind aus der Kita abholen darf. Und natürlich macht weder die Positionierung der Kita noch die Einstellung der KM Sinn, klingt fast, als gäbe es was zu verbergen. Und ja, natürlich ist es schön für Dich, wenn Du weißt, wo Dein Kind seine (Vormit-)Tage verbringt und die Kommunikation mit dem 3-jährigen ist viel einfacher, wenn Du auf das in der Kita erlebte eingehen kannst.

Aber mal ehrlich: Lohnt es sich, deswegen ein Fass aufzumachen? Auf keinen Fall würde ich es in der Kita, noch dazu vielleicht vor den Augen des Kindes eskalieren lassen! Und den Gerichtsweg nur deswegen, würde ich auch nicht beschreiten (ggf. als Nebeneffekt, falls eine Ausweitung des gegenwärtigen Umgangs realistisch möglich ist). Beim Kita-Problem würde ich einen friedvollen Dialog, als Angebot formuliert, mit KM suchen. Und vielleicht einen Vermittler (das JA, falls es dazu taugt).

Seit kurzem ist er offensichtlich in einen Loyalitätskonflikt eingetreten. Letztes Mal weinte er beim Abholen und wollte nicht zum Papa. Die KM hatte ihn 20min zuvor aus der Kita abgeholt, und da scheint es mir klar, dass er sich mental auf Mama und sein zu Hause dort einstellt und etwas überfordert ist, wenn nun mitmal der Papa da steht. Dem möchte ich künftig durch Kita-Abholung entgegen wirken.

Ich denke übrigens nicht, dass er geweint hat, weil Papa so kurz nach der Abholung in der Kita durch die Mama ihn abholt. Er würde vermutlich genauso weinen, wenn Du ihn alle 2 Wochen einmal so plötzlich aus der Kita abholen willst! In beiden Fällen ist der Schlüssel, dass Mama ihm ankündigt, dass Papa ihn abholen kommt und das positiv begleitet. Und dann ist es für das Kind recht egal, ob Du es direkt aus der Kita abholst oder ihn erst bei Mama "einsammelst".

Ich würde mir nur des Abholens wegen den Stress nicht machen. Übergaben bei Mama zu Hause können doch viel entspannter sein.

Gruß, Toto

AntwortZitat
Geschrieben : 16.01.2012 22:02




(@fruchteis)
Registriert

Toto,

ich denke, es könnte sich durchaus um einen Loyalitätskonflikt handeln.

Es gibt Kinder, die sich bei der Abholung nicht gern gegen den Elternteil stellen, von dem sie abhängig sind, indem sie ihn verlassen und 'freudig' wechseln. Sie fürchten, von dem verlassenen Elternteil nicht mehr geliebt zu werden. Lieber sagen sie, daß sie gar nicht wechseln wollen.
Das ist Streß pur für die Kids, dem sie auf diese Art und Weise entgehen wollen.

Bei gespannten Eltern besser Wechsel auf neutralem Boden und 'kontaktlos'.

W.

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Geschrieben : 16.01.2012 22:34
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Nabend.

ich denke, es könnte sich durchaus um einen Loyalitätskonflikt handeln.

will ich gar nicht abstreiten, dass der evtl vorliegt, ich halte nur das hier geschilderte Verhalten nicht für einen ausreichenden Beweis. Vielmehr bin ich überzeugt, dass dieses Verhalten des Kindes auch beim Abholen durch den KV erfolgen würde. Es lässt sich nur vermeiden bzw verringern, wenn KM die Übergabe - welche auch immer - positiv begleitet. Wenn sie dies nicht tut, dann muss der Kleine und auch der KV da durch...

Bei gespannten Eltern besser Wechsel auf neutralem Boden und 'kontaktlos'.

Ist sicherlich so, wenn es sehr angespannt ist. Ansonsten ist eine sachliche, aber persönliche Übergabe sicherlich vorzugswürdig

Nur meine Meinung, beste Grüsse, toto

AntwortZitat
Geschrieben : 16.01.2012 23:21
(@schattenpaps)
Zeigt sich öfters Registriert

Moin,

gestern waren KM und ich zu einem Telefonat in dieser Sache verabredet. Nachdem sie meinen Anruf nicht angenommen hatte, fragte ich per Kurznachricht, ob noch Interesse besteht, das Problem gemeinsam anzugehen. Ihre Antwort: "Es gibt kein Problem, der Kleine macht bloß ne Phase durch, in der er halt nicht von Mama weg will."

Begriffe wie Loyalitätskonflikt oder Bindungstoleranz hat KM noch nie gehört. Angeblich bereitet sie den Kleinen schon ordentlich auf die Papazeiten vor. Schon Freitags morgens sage er, dass er nicht zu Papa wolle. Und sollte das so weiter gehen, werde sie ihn, um ihn zu schützen, künftig nicht mehr zum Papa lassen. "Das ist schließlich sein Wille!"  :knockout:  Dass sie nun ihre "Macht" forciert, indem sie ohne Angabe von Gründen darauf besteht, dass ihr alleine die Kitaabholung obliegt, hat offensichtlich nur einen Grund: sie WILL, dass er weint, um später zu argumentieren, dass der Umgang ihm schadet... :applaus1: :applaus1:

Letzten Sommer waren KM und Sohn mit KMs neuen Freund zusammen gezogen. Riesen Baustelle verbunden mit Kita-Wechsel. Der Kleine sagte schon Papa zu ihm. Nach drei Monaten hatte sie ihn wieder verlassen, sich eine neue Wohnung genommen und nun ist unser Sohn wieder in der ursprünglichen Kita. Nach meiner Einschätzung hat er einfach ganz heftige, aber in der Situation normale Verlustängste. KM hingegen glaubt, bei mir sei irgend etwas "vorgefallen", weil der Kleine nun ganz plötzlich nicht mehr zu Papa möchte. Sobald die Mama aus dem Blickfeld verschwunden ist, ist jedoch alles bestens. Wir lachen, freuen uns auf zu Hause...

Am liebsten wäre mir tatsächlich ein klärendes, einvernehmliches Gespräch. Am besten ein moderiertes. Dieses lehnt KM jedoch seit Beginn der Trennung strikt ab. In meiner Geschichte hatte ich damals schon beschrieben, dass sie offensichtlich unter psychotischen Persönlichkeitsstörungen leidet. So ist es schon schlimm genug, zu sehen, dass mein Sohn bei einer Frau lebt, die in unserer Ehe gewalttätig gegen mich war. Falls ihr dazu mehr wissen möchtet, mache ich dazu einen neuen Thread an passender Stelle auf.

Zusammenfassend scheint mir angezeigt, das Jugentamt zu ersuchen, ein gemeinsames Gespräch einzuleiten. In der Vergangenheit jedoch hat die Mitarbeiterin sich zwar ausführlich angehört, was ich zu sagen hatte, hatte dann jedoch ein Einzelgespräch mit der KM geführt, in dem KM dann gemeinsam mit JA-Mitarbeiterin alles auf den Kopf stellte, was mein Anliegen war. Somit stand ich zum Schluss als böser, verbitterter Denunziant da, der unnötig Stress macht.

Was meint ihr? Kernproblem, dass ich zu lösen gedenke, ist der offensichtliche Loyalitätskonflikt.
Um der Eigendynamik zwischen JA und KM entgegen zu wirken, würde ich mein Anliegen diesmal schriftlich formulieren. Hierbei würde ich das Phänomen Bindungstoleranz auf KM bezogen beschreiben und die Vorteile der Kita-Abholung hervorheben. Nachteile sind mir nicht ersichtlich. Noch etwas?

Vielen Dank und lieben Gruß
SP

Ein Kind zu lehren, nicht auf eine Raupe zu treten,
ist ebenso wichtig für das Kind wie für die Raupe.
(Bradley Miller)

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Themenstarter Geschrieben : 17.01.2012 16:00
(@marko99)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin,

zum Umgang mit den Kitas. Ich habe den Kitas geschrieben, dass ich das GSR habe und einer Um-Abmeldung nicht zustimmen werde nach § soundso.. (Die Fachleute hier wissen was ich meine:-) )

Danach haben sie meine Ex angesprochen und sie stehen auch auf ihrer Seite. Wobei wir uns da jetzt geeinigt haben. Vor allem weil meinem Sohn alles schnell aus der Bahn wirft... unterlasse ich es ihn abzuholen und auch mal hinzubringen.

Das andere Problem ist die Entfremdung, die deine Ex vorantreibt. da solltest di schnell handeln. Und notfalls wirklich Klage einreichen. Martin hatte oben schon einiges dazu geschrieben. Bindungstoleranz... Das wirkt mittlerweile mehr als das Kontinuitätsprinzip (was ja nicht gegeben ist, wenn dass stimmt, was du oben geschrieben hast)Hier kannst du evtl. auch anbringen, dass es mehr Sinn macht den Kleinen von der Kita abzuholen, damit er von der KM nicht vorher schon beeinflusst wird.

AntwortZitat
Geschrieben : 17.01.2012 17:42
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Schatten,

Und sollte das so weiter gehen, werde sie ihn, um ihn zu schützen, künftig nicht mehr zum Papa lassen. "Das ist schließlich sein Wille!"

und da isser wieder: Der Klassikersatz aus dem Kindsbesitzerinnenleitfaden. Klassiker deshalb, weil diese Satz so beliebt ist, ein Kind zwecks der eigenen Vorteile zu manipulieren. Auch gern genommen um Geburtstagsbesuche, Partybesuche durchzudrücken oder hier jetzt halt um den Umgang (zu dem auch sie verpflichtet ist beizutragen) zu manipulieren.

Da Dein Wille es im Guten zu versuchen wirklich sichtbar ist und ja auch telefonisch schon abgelehnt worden ist, schreibst Du jetzt mal einen netten, freundlichen aber bestimmten Brief mit den Aussichten auf Deine nächsten Schritte und die Bitte dies noch mal einvernehmlich und friedlich zu regeln.

Deine Ex hat längst gelernt, Dich mit ihren "Krankheiten" oder sonstigen Problemen nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen und das muss jetzt mal durchbrochen werden.

Den Brief solltest Du hier vorher mal einstellen und dann kannst Du ihn nach Durchsicht der User an die KM schicken. Und das auch wirklich mal als Einschreiben. Eine Maßnahme, die in Zeiten von SMS, Facebook-Nachrichten und ähnlich flüchtigen Alltagsmedien dann doch meist recht wirkungsvoll ist und zeigt, dass es Dir ernst ist damit. Denn ich denke nicht, dass es bei diesen Aussagen bei dieser Eskalationsstufe bleibt seitens der Exe. 

Wenn dann immer noch keien Reaktion kommt, Termin beim JA.

Nächste Schritte der KM: Wahrscheinlich Besuch beim Kinderpsychologen, da das Kind ja psychische Schäden durch den Wunsch des Vaters bekommt, ständig weint etc. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 17.01.2012 19:22
(@bagger1975)

Servus Schatten,

ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen. Es spricht absolut nichts(!) dagegen, dass Du Dein Kind zur Euren Umgängen von der Betreuungseinrichtung abholst und ggfs. auch bringst. Ganz im Gegenteil. Und für Kinder ist es gut und richtig, wenn dort auch einmal der Papa erscheint. Allein schon damit auch die anderen Kinder einmal sehen, dass ...(Kind) auch(!) einen Papa hat, der sich kümmert. Das ist für Kinder wichtig.

Daneben bietet das Abholen und Bringen auch den unbetreitbaren Vorteil, dass evtl. belastende Übergabesituationen mit der Ex entfallen.

Ich finde @Ingo`s Empfehlung für ein deutliches Schreiben richtig. Sollte das nicht fruchten sind m.E. andere Seiten aufzuziehen und ist auch einmal die Betreuungseinrichtigung über die geltende Rechtslage aufzuklären. Die Hol- und Bringberechtigung haben bei GSR beide(!) Elternteile. Evtl. solltest Du auch einmal ganz unbefangen zum Elternabend gehen, um Dich einmal freundlich vorzustellen...auch wenn das wegen der Entfernung ggfs. schwierig sein mag.

Viele Grüsse

AntwortZitat
Geschrieben : 17.01.2012 19:52
(@fruchteis)
Registriert

Sorry.

Hier gibt es Vorstellungen, die mit der Rechtssprechung nicht konform sind.

Organisation von Kita-Besuchen unterfällt der Alltagssorge und NICHT der gemeinsamen Sorge!!!
Wer wann und wie bringt oder abholt, das bestimmt der ET, von und in dessen Sphäre der Kitabesuch organisiert ist. OLG Bremen

Das gilt, sobald nach Trennung überwiegender Aufenthalt und Umgang geregelt sind - ganz gleich wie der Sorgerechtsstatus ist.

Auch ein nicht-sorgeberechtigten Vater kann in seiner Sphäre über die Organisation von Kita-Besuchen bestimmen.

W.

AntwortZitat
Geschrieben : 17.01.2012 23:04
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

trotzdem sollte hier ein Lösungsweg gesucht werden, da die Probleme ja tiefer stecken und die gute KM nach der Beschreibung auch schon Anzeichen für zukünftigen Boykott aufzeigt.

Von der reinen Rechtssituation mal weg, ist es auch für "normal getrennte" Elternteile mit GSR üblich,  dass beide Elternteile beim Kiga mit in die vertraglichen Regelungen einsteigen und auch als Aboholberechtige anerkannt sind. Hier jetzt den Schwanz einzuziehen und die sich andeutende Boykotthaltung der KM noch zu fördern, halte ich für kontraproduktiv. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 17.01.2012 23:23
(@fruchteis)
Registriert

Ingo,
von Boykott kann nur dann gesprochen werden, wenn gegen Vereinbarungen und gesetzliche Ansprüche bzw. Pflichten verstoßen wird.

Die hier zu bevorzugende Schnittestelle zum Umgang in der Kita ist in der Umgangsregelung zu fixieren. Geht das nicht gütlich, dann muß die Justiz ran. Allerdings muß sorgfältig abgewogen werden, ob der Nutzen der erstrittenen Regelung größer ist als der mögliche Schaden durch ein Gerichtsverfahren.

W.

AntwortZitat
Geschrieben : 17.01.2012 23:40
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi,

von Boykott kann nur dann gesprochen werden, wenn gegen Vereinbarungen und gesetzliche Ansprüche bzw. Pflichten verstoßen wird.

bin ich voll auf Deiner Linie.

Und sollte das so weiter gehen, werde sie ihn, um ihn zu schützen, künftig nicht mehr zum Papa lassen. "Das ist schließlich sein Wille!"

Bei solchen Ankündigungen würde bei mir als Vater aber eindeutig der Spaß aufhören. Denn auch die KM hat die Pflicht den Umgang zu fördern. Deshalb auch der Rat hier schon dabei zu bleiben und zumindest das moderierte JA-Gespräch durchzuführen (woran die KM ja augenscheinlich auch schon kein Interesse hat). Entscheiden muss wie immer der Opener alleine. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 17.01.2012 23:45




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