Moin,
vollzieh die Übergabe schnell und konsequent. Weinen einfach ignorieren.
(Beruhigen kannst Du Deinen Sohn in diesem Moment nicht, das machst
Du hinterher). Keinen Zweifel aufkommen lassen, dass Du ihn mitnimmst.
Meine Erfahrungen zu solchen Übergaben gehen klar in Muxens Richtiung. Kurz und knapp.
Kinder müssen sich in Gegenwart des abgebenden ET manchmal so verhalten.
Das ist nach meiner Erfahrung sofort weg, sobald Mutter (oder Vater) außer Sichtweite ist.
ich würde es Dir am Freitag ebenfalls so empfehlen wie von @Mux u. @Wildlachs beschrieben. Die meisten wissen hier, wie hart solche Situationen sein können.
Vielen Dank für eure Einschätzung der Situation. Es war heute aus Sicht des Kindes tatsächlich so gelaufen. 20 Sekunden nachdem wir aus dem Blickfeld der Mama verschwunden waren, haben wir gemeinsam gelacht und er fragte schon nach Dingen, die UNSER zu Hause betreffen. Bis zum Einschlafen spielten auch nur diese Dinge eine Rolle 🙂
Somit für's Kind gut gelaufen. Für mich allerdings nicht:
Der Kleine befand sich bei Übergabe wie vermutet auf Mamas Arm und schaute sehr traurig drein ohne mich offen begrüßen zu wollen, klammerte jedoch nicht an Mama. Um die Sache kurz zu halten, begrüßte ich beide fröhlich, nahm ihn sanft, aber entschlossen aus den Armen der KM an mich, worauf die mich anfauchte, was mir einfiele, ihr IHR Kind wegzunehmen. Darauf hin versucht sie mir schimpfend den Kleinen wieder zu entreißen. Ich sah mich da verpflichtet, entschlossen zu handeln, um den langen Heckmeck, den wir vor 2 Wochen hatten zu verhindern. Also wandt mich ab und bat den Sohnemann freundlich, sich von seiner Mama zu verabschieden... und bin gegangen. Mir flogen noch wilde Beschimpfungen hinterher, sie werde mir das JA auf den Hals schicken.
Wie gesagt war es für den Kleinen sehr schnell überwunden, sieht man mal von den Aggressivitäten der KM ab. Diese widerrum hätte aus meiner Sicht nur verhindert werden können, wenn ich klein Bei gegeben hätte und sie dann 20-30min den Sohn betüddeln hätte lassen. Somit mein Fazit: alles richtig gemacht. Oder?
Dennoch rechne ich nun wieder mit neuen Baustellen und stelle mir die Frage, ob ich erstmal abwarte, was von KM dazu kommt, oder direkt agiere und, in Hinblick auf meine Ziele bzgl. Abholung Kita, unmittelbar selbst agiere und an das JA heran trete. Wie ist eure Meinung?
Schönes Wochenende
SP
Ein Kind zu lehren, nicht auf eine Raupe zu treten,
ist ebenso wichtig für das Kind wie für die Raupe.
(Bradley Miller)
Hey Schatten,
Mir flogen noch wilde Beschimpfungen hinterher, sie werde mir das JA auf den Hals schicken
Ist doch klasse... genau das soll sie mal machen. Glaubst Du dran? Wenn ihre vorherigen Aussagen stimmen, würde ich da keinen Gedanken dran verschwenden.
Darauf hin versucht sie mir schimpfend den Kleinen wieder zu entreißen
Du hast dort eine Kindsbesitzerin zur Ausbildung am Start. Dein Handeln war absolut vorbildlich und richtig. Weiter so.
Diese widerrum hätte aus meiner Sicht nur verhindert werden können, wenn ich klein Bei gegeben hätte und sie dann 20-30min den Sohn betüddeln hätte lassen. Somit mein Fazit: alles richtig gemacht. Oder?
Alles richtig gemacht :thumbup: Lass mich mal raten: Die KM schafft es auch nicht den Sohn abends ins Bett zu bringen, ohne eine Stunde "Betüdel-Show" während er bei Dir sofort einschläft...
JA-Termin wird auf kurz oder lang eh notwendig, da sich bei diesem "Ausbildungsstand" als Kindsbesitzerin noch einiges tun kann, bzw. das "2. Lehrjahr" bald kommen wird. Beliebt hier der Besuch beim Kinderpsychologen, Krankheiten an allen Umgangswochenenden und dadurch Umgangsausfall oder mal die plötzlich angesetzte Mutter-Kind-Kur über mehrere Wochen beim nächsten Umgangstermin. Gruß Ingo
Moin Sp,
dieses Gezerre ist sehr schlecht fürs Kind und wäre für mich Grund genug, SOFORT eine Abänderung der Umgangsvereinbarung zu veranlassen.
Auch für Dich kann die Szene gefährlich werden; ratzfatz wird aus sowas ein Gewaltvorwurf gegen Dich.
Geh solchen Risiken für Dich und Dein Kind besser konsequent aus dem Wege und strebe die Übergaben ohne diese Mutter an. Kontakt mit ihr nur noch 'gepuffert' per E-Mail oder SMS usw., niemals ein solches Zugreifen Deinerseits, sosehr Du auch alle guten Gründe auf Deiner Seite hast.
Rechne auch mal mit vertauschten Rollen. Bei der Rückgabe krallt sich Kind bei Dir fest und will nicht zur Mutter zurück. Szenen, die Eltern auch vom Bringen in die Kita gut kennen, Kind will sich einfach nicht lösen und wechseln.
Eine gute Gelegenheit übrigens, mit den Mädels von der Kita demnächst ins Gespräch zu kommen, sie dazu um Rat zu fragen. Die mögen es, wenn man ihre Kompetenz wertschätzt.
Kurz: Meide diese komplizierte Mutter, laß sie für Dich gesichtslos werden und freue Dich auf schöne Zeiten mit dem Kind, genießt zusammen jede Minute. Kindheit geht schnell vorbei.
VG W.