Hallo zusammen,
der Umgang mit userem Kind klappt sehr gut. Wir unternehmen sehr viel zusammen und ich profitiere davon von dem großen Zusammenhalt in der Familie und Freundeskreis.
Was weniger gut klappt sind die jeweiligen Übergaben. Die KM wurde bisher bei jeder (!) Übergabe laut und ausfällig mir gegenüber und beschimpft mich und droht mir. Grundlos.
Heute z. B.:
- "du bist eine Gefahr für das Kind"
- "der Umgang mit dir ist nicht gut für das Kindeswohl"
- "ich nehme dir das Sorgerecht ab"
- "du hörst von meinem Anwalt"
- "du zahlst viel zuwenig Unterhalt" (Anmerkung: bislang wurde noch gar nichts festgelegt in der Richtung)
- "überweis mir gefälligst das Geld" (Anmerkung: Welches Geld???)
- "Wehe du bringst das Kind nicht pünktlich zurück"
usw
Zudem das übliche: sie will mir voschreiben was ich während der Umgangszeit mache und gibt mir keine Kleider zum Wechseln mit. Ich habe mir einen Vorrat an Kleidern zugelegt, sodass mich das nicht interessiert.
Mich nervt das Ganze aber schon, vor allem weil sie laut im Treppenhaus rumschreit und die ganzen Nachbarn das mitkriegen und es vor den Augen und Ohren unseres Kindes passiert. Provozieren lasse ich mich nicht. Aber wie soll ich ich am besten reagieren? Ich habe mir schon überlegt, einen Zeugen das nächste mal mitzunehmen oder das ganze per Kamera mitzufilmen. Ist das übertrieben?
Grüße,
Lullaby
Hallo Lullaby,
nun, sie ist ja frisch in der selbst gewählten Trennungsphase und die verläuft ja nun nicht so ganz, wie sie sich das einseitig einmal so ausgemalt hat!
Da liegen offenbar aktuell die Nerven blank...und machst Du offenkundig alles richtig!
Dem mitgeteilten kannst Du m.E. eigtl. nur durch souveränes und konsequentes Handeln und mit Geduld beikommen. Das kostet Kraft und solltest Du m.E. weiterhin auf der Hut bleiben.
Vorsorglich die Umgänge dokumentieren durch Gedächtnisprotokolle und ja, Zeugen sind da auch nie verkehrt, zumindest in der aktuellen Anfangsphase. Das ist übrigens auch besser als Filmaufnahmen.
Und die Vorschriften beim Umgang freundlich aber bestimmt zurückweisen...
Wenn`s absehbar schlimmer wird oder nicht aufhört, ist evtl. eine Mediation anzuregen. Thema: Sie muss die Elternebene finden, glasklar getrennt von der Paarebene.
Viel Erfolg
Moin,
das ist psychologisch zu betrachten.
Schweigen heißt Zustimmung. Die lauthals im Treppenhaus vorgebrachten Anschuldigungen lässt du unkommentiert. Kind und Nachbarn hören von dir keine Erwiderung. Also hat die Ex mit ihren Vorwürfen recht und sie steht als armes und bedauernswertes Puttchen da, das gehegt und umsorgt werden muss, dem mann das volle Mitgefühl zollt für ihr ach so schweres Leben.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Du ignorierst es weiter
2. Du schickst ihr 'ne Abmahnung. Das macht bei juristischen Laien vielleicht Eindruck. Darüber hinaus hilft nur eine Unterlassungserklärung.
Ich persönlich favorisiere die 1.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Moin!
Mich nervt das Ganze aber schon, vor allem weil sie laut im Treppenhaus rumschreit und die ganzen Nachbarn das mitkriegen und es vor den Augen und Ohren unseres Kindes passiert.
Vor allem die pschychische Belastung des Kindes steht hier im Vodergrund. (vergiss die Nachbarrn)
Dem Inhalt der Beschimpfungen würde ich zunächst keine Beachtung widmen, lass Dich auch weiterhin nicht provozieren.
Ich würde zunächst ein Elterngespräch beim JA organisieren und dort ausfühlich argumentieren, dass es absolut Kindeswohlgefährdend ist, wenn das Kind die Beschimpfungen gegen den Vater jedesmal ungefiltert miterleben muss. Spätere Loyalitätskonflikte sind so vorprogrammiert.
Wenn Du dort keinen Erfolg hast, versuche es beim Kinderschutzbund.
Eine Unterlassungserklärung kann nur das letzte Mittel sein und ist juristisch auch nicht so einfach.
Ach ja, vergiss die Filmidee, das provoziert die EX nur zusätzlich und interessiert später ohnehin keinen Menschen, ein Zeuge passt da besser.
Ich hatte ein ähnliches Problem, die KM drohte mir sogar im Beisein des Kindes Schläge an.
Nach viel geduldiger Mühe und Gesprächen bei einer Familienpsychologischen Beratungsstelle sowie des Verfahrensbeistandes habe ich es inzwischen geschafft, dass die KM zumindest bei den Übergaben ihre Emotionen unter Kontolle hat.
Überdenke zudem, ob die Übergaben zukünftig nicht auch ohne Kontakt zur KM realisierbar wären, z.B. Abholung unter der Woche im Kiga.
Moin Lullaby,
man darf weder die Nachbarn noch die eigenen Kinder für blöd halten: Wenn Deine Ex herumkreischt, während Du leise, freundlich und höflich bist, kann das Umfeld durchaus und gut unterscheiden, wer den Krawall verursacht. Nur bei wechselseitigen Schreierei ist das schwierig.
Stell Deine Ohren auf Durchzug - und gut isses.
Grüssles
Martin
PS: Von "filmen" hat hier niemand etwas gesagt; wäre auch Unsinn.
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo,
danke für die Antworten. Ich denke, dass es wirklich am besten ist, das ganze einfach zu ignorieren. Bei ihr liegen die Nerven blank. Sie nimmt derzeit auch Tabletten/Pillen gegen ihre Anspannung ein (Quelle: ihr eigenes Umfeld).
Gerade eben war wieder eine "übliche" Übergabe. Es gipfelte in folgenden Phrasen von ihr, wie immer im Treppenhaus und vor dem Kind:
- "ich hasse dich"
- "du hast mein Leben zerstört"
- "du wolltest gar keine Kinder und jetzt spielst du hier den fürsorglichen Vater" (Anmerkung: keine Ahnung was das eine mit dem anderen zu tun hat)
- "wir sehen uns vor Gericht"
Wie gesagt alles völlig zusammenhanglos und ohne jegliche Substanz.
Das ist schon nervig.
Grüße,
Lullaby
Hi Lullaby
Ignorieren spannt die Lage meistens auch noch etwas mehr an, obwohl es von deiner Seite aus richtig ist.
Die schreiwütigen hoffen auf ''Gegenwehr'' und wenn die nicht kommt steigern sie sich in agressive verbale Äusserungen, die für Kinderohren sicher nicht bestimmt sind.
Hast du die Möglichkeit jemanden neutrales mit zu den Übergaben zu nehmen?, wenn nicht, empfehle ich einen Übergabeort anzuleiern, an dem sich viele Menschen aufhalten, wie z.B. ein Caffee, Eisdiele oder auf einem Spielplatz, etc.
Das nimmt die Spannung raus und Herumgeschreie mit Beschimpfungen bleiben meistens aus.
Gruss Wedi
Hallo Lullaby,
ich hatte früher das gleiche Problem in der einen oder anderen Form.
Ein Schlüsselerlebnis war im Hof der KM (2 m von einem öffentlichen Gehweg). Nachdem mich die KM bei den Übergaben ständig halblaut beschimpft und beleidigt hat ist mir der Kragen geplatzt.
Ich hab sie angeschrien ob ich das auch mal machen soll, so rumzuschreien und zu stänkern. Und dann noch lauter SOLL ICH WIRKLICH !!!!
Plötzlich war der KM das Geschrei vor den Nachbarn höchst peinlich und seither war Ruhe. Passt in deinem Fall vermutlich nur bedingt. Nur so als Hinweis das du nicht der erste mit solchen Probs bist.
Gruß Bart
PS: Kannst ja mit deinem Handy in der Tasche so einen Wutanfall aufzeichnen, vielleicht brauchst du es nochmal als Beweis.
Guten Abend,
also ich wäre auch für ignorieren und selber ruhig bleiben, das hat schon in meiner Jugend mit auf Krawall gebürsteten Streitsuchern funktioniert....irgendwann wird es langweilig wenn keine Reaktion kommt, und der Herumschreier blamiert sich meiner Meinung nach nur selber, im Gegensatz zu dem der ruhig bleibt. Gegen haltlose Vorwürfe muß man sich im Treppenhaus nicht verbal verteidigen. Das gibt bloß mehr Angriffsfläche.
Wenn KV bei mir so etwas angefangen hat, habe ich mich umgedreht und bin gegangen.
Grüße,
das Augentierchen
@lullaby1988
Das kenn ich auch,aber an öffentlichen Orten,dort hat die KM immer ihre Freundinnen mitgebracht und mich dann
rund gemacht.Ist schon ein sch.. Gefühl. Das habe ich mir aber nur zweimal angetan und habe dann immer jemanden zur Übergabe mitgenommen. Ich vergesse nie das Gesicht meiner EX,wo sie mich in Begleitung gesehen hat !!
Am besten du hast immer einen dabei, glaub dann wird deine EX etwas ruhiger werden.
jenpa
..dem Kind beide Eltern