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Kommunikations und Umgangsproblem

 
(@papo1976)
Schon was gesagt Registriert

Hallo,

ich bin neu hier und würde gern mal euren Rat einholen.

Meine Ex-Frau und ich sind seit 7 Jahren getrennt / geschieden.
Wir haben einen gemeinsamen Sohn, 8 Jahre alt.
Meine Ex Frau lebt seit 4 Jahren mit ihrem neuen Partner zusammen. Ich habe eine LG, wir leben aber nicht zusammen.

Nun zum Problem.
Die Kommunikation zwischen KM und mir ist schlecht. Sie verweigert außerhalb der 2 Tage Freitag-Sonntag jeglichen Umgang
mit fadenscheinigen Begründungen, wie " da kommt er (8 Jahre!) aus dem Rhythmus"
Aus alltäglichen Dingen, wie schulischen Sachen werde ich herausgehalten. Elterngespräche finden - trotz meiner Bitte, dies als ELTERN wahrzunehmen, mit ihrem LG statt.
Wenn ich meinem Sohn Dinge vom Umgang mitgebe, lässt sie über ihn ausrichten, die Sachen sollen bei mir bleiben.

Nun zum Wesentlichen. Ich möchte mehr Umgang. Mindestens einen Tag unter der Woche oder eine Verlängerung des WE auf Do-Die.

Ich war beim Jugendamt und habe dort um ein Vermittlungs oder Mediationsgespräch gebeten.
Die Einladung hat meine Ex-Frau mit "auf Anraten ihren Anwaltes" abgelehnt.

Weiterhin ist unser Sohn verhaltensauffällig in der Schule, fliegt wegen Beleidigungen aus dem Unterricht. Dies habe ich erfahren, als ich letzte
Woche mit der Lehrerin gesprochen habe. Ich möchte dieses Problem gemeinsam lösen, sie ignoriert Anrufe.

Was kann ich nun noch tun?

Ist eine Klage auf mehr Umgang aussichtsreich?

Und wie kann ich die Verhaltensauffälligkeiten (Schule ) angehen?

Danke.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 19.06.2012 18:04
(@nadda)
Registriert

Hi,

niemand kann dir sagen ob eine Klage aussichtsreich ist, die Glaskugel die das sicher vorhersagen kann wurde leider noch nicht erfunden.

Was ich dir sagen kann ist folgendes. Da du beim JA warst und die KM das abgelehnt hat kann dein nächster Weg sofort zum Gericht gehen. Wenn du das durchziehen willst dann schnell. Die Chancen sind jedenfalls immer dann besser wenn man nicht ewig Zeit verstreichen lässt.

Da ihr verheiratet wart habt ihr gemeinsames Sorgerecht.

Da wäre es in der Theorie so, dass die KM und du die gleichen Rechte habt, in der Praxis kannst du das aber vergessen. Wenn die Lehrerin dich informiert ist das schön, aber Einfluss hast du leider recht wenig.

Sinnvoll wäre es jetzt dir einen guten Anwalt mit Spezialgebiet Familienrecht zu suchen, du kannst hier nachfragen ob es einen guten an deinem Gerichtsort gibt oder auch im Bekanntenkreis mal nachforschen.

Beim JA nochmal vorzusprechen und deine Bedenken wegen der Auffälligkeiten in der Schule ansprechen ist so eine Sache. Da wäre ich vorsichtig, wenn du das versuchen willst, dann besser nur wenn du ein gutes Gefühl bei deinem zuständigen Sachbearbeiter hast.

Wichtig ist ab sofort immer dich auf die Interessen und Bedürfnisse des Kindes zu konzentrieren. Versuche allen Ärger über die Ex wegzuschieben. Es geht nur darum eurem Kind weiterzuhelfen, um nichts anderes.

Eine Ausweitung des Umgangs sollte eigentlich machbar sein, aber da könnte die Ex jetzt auch damit kommen das es supergut so ist wie es ist. Und dann kannst du  leider nicht vorhersagen was euer Kind dazu sagen wird. Selbst wenn das Kind mehr Umgang will ist nicht sicher, ob es sich traut das im richtigen Moment zu sagen.

Umgangsregelungen sind allerdings im Normalfall relativ gut durchzukriegen. Aber du hast bereits eine Regelung die über mehrere Jahre gut(?) gelaufen ist, also sollte es keinen Hinderungsgrund gegen eine Ausweitung geben.

LG
Nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 19.06.2012 23:38
(@tarek)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Papo,

willkommen bei Vatersein!

Über gerichtliche Auseinandersetzungen zum Umgang können Dir bestimmt einige Experten hier mehr sagen. Gut ist jedenfalls, dass Du ein klares Ziel hast und bereits seit langem regelmässigen Umgang hast. Eine mögliche Strategie wäre, viel mehr zu fordern (Wechselmodell), um dann kompromissweise wenigstens einen oder zwei Tage mehr zu erhalten. Vielleicht hilft auch schon eine klare Ansage an die Kindesmutter, dass Du bereit bist, vor Gericht zu gehen.

Zur Schule: Als Sorgeberechtigter muss Dich die Schule in jeder Hinsicht einbeziehen, wenn Du das wünschst. Wenn Du wirklich darauf bestehst und auch in der Schule präsent bist, dürfte es ziemlich schwer sein, Dich rauszuhalten.
Um gemeinsame Gespräche zusammen mit der Mutter über das Problem Eures Sohnes zu bekommen, könntest Du jetzt mehrere weitere Gespräche mit Lehrern, Horterziehern, Schulsozialarbeitern etc. vereinbaren und stets Deine Bereitschaft bekunden, dass auch die KM bei diesen Gesprächen dabei ist. Du solltest der Mutter die Termine von Dir aus mitteilen und sie bitten dabeizusein.
Vermutlich wird von Schulseite recht bald an die Mutter appelliert werden, dass Gespräche mit Euch beiden zusammen stattfinden sollen. Schon weil sonst die doppelte Kommunikation für die Schule sehr mühsam ist.

Auch beim Jugendamt könntest Du mit Hinweis auf die schulischen Probleme noch einmal um die Organisation eines gemeinsamen Gespräch bitten. Auch wenn es keinen Erfolg bringt, dokumentierst Du damit Dein Engagement für das Kind. Das ist auch im Hinblick auf ein Gerichtsverfahren um die Umgangserweiterung kein Fehler, da das Gericht in der Regel das JA anhört, wie es die Lage einschätzt. Du kannst der KM auch Gespräche bei anderen Mediationsträgern anbieten, falls sie etwas gegen das JA hat.

Um welche Dinge geht es, die Dein Sohn von Deinem Umgang mit zur KM nimmt? Wenn das Kind nicht sehr an diesen Sachen hängt, ist so etwas aus meiner Sicht keinen Streit wert.

Viel Erfolg!
Gruss
Tarek

P.S. den Ausführungen Naddas zur Konzentration auf das Kind schliesse ich mich voll an. Das sollte selbstverständlich sein.
Bei der Schule bin ich optimistischer als Nadda: Wenn Du Dich engagierst, werden die Lehrer Dich auch ernstnehmen. Auf Deinen Wunsch hin Gespräche mit Dir führen müssen sie auf jeden Fall. Die Informationspflicht der Lehrer etc. besteht ganz klar gegenüber allen Sorgeberechtigten.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.06.2012 00:29
 sky1
(@sky1)
Rege dabei Registriert

Moin Papo,

mir ging es ähnlich wie Dir, mein Umgang war vorhanden jedoch deutlich eingeschränkter.
Ich hatte mich erst beim Jugendamt beraten lassen um nicht gleich mit der Keule zu wedeln.
Selbst wenn Deine Ex-Dame einlenkt und einer Mediation zustimmt, so wird am Ende eine schriftliche Vereinbarung mit den gemeinsam erarbeiteten Regeln getroffen - soweit ganz gut; nur steht Mademoiselle nächsten Morgen mit dem linken Bein auf und meint ist doch alles Blödsinn - ist die Vereinbarung hinfällig, leider. Investiert hast Du guten Willen, Zeit und Nerven. Das mußt evtl. selbst einschätzen ob ein zweiter Anlauf erfolgreicher sein kann, bei mir wars leider nicht so.
Danach folgten dann 9 Monate Briefwechsel zwischen unseren Anwälten und dem Amtsgericht, danach hatte ich die "übliche Umgangsregelung" und jeden zweiten Mittwoch nach der Schule kann ich mein Kind bis 18:30 Uhr betreuen, achja das ganze kostete 2200 Euro (Anwalt arbeitete nur auf Honorarbasis), aber es hast sich für mich gelohnt.

Dennoch kann ich nur empfehlen, selbst wenn Du das Geld ausgeben würdest, es besser erneut auf dem "Schlichtungsweg" zu probieren, dabei entstehen in der Regel keine neuen Befindlichkeiten.
Wünsche Dir viel Erfolg.

Gruß Sky1

Erwarte nicht mehr, wie selbst zu Leisten bereit bist.

Gruß Sky

AntwortZitat
Geschrieben : 20.06.2012 11:05
(@papo1976)
Schon was gesagt Registriert

Moin,

vielen Dank erstmal für Eure zahlreichen Tipps! Ich habe heute nochmal mit dem JA telefoniert, nachdem ich vorgestern die KM versucht hab, anzurufen und sie mir gestern eine SMS geschickt hat, wo ich Ihr bitte per SMS mitteilen sollte was ich möchte. Das JA hat mir nun auch den Tipp gegeben, dass ich mir einen Anwalt nehmen sollte ( denn sie scheint auch einen Anwalt zu haben, der ihr empfiehlt, keine Gespräche mit dem JA aufzunehmen.

Wisst Ihr - mir geht es hier nicht wer Recht bekommt und wer nicht, hier geht es lediglich um einen 8 jährigen Sohn, der ständig mitbekommen muss, dass die Eltern überhaupt nicht kommunizieren bzw seine Wünsche die in einem Zusammenhang mit mir zu tun haben von der KM ständig abgelehnt werden, das er dadurch in Loyalitätskonflikte kommt und eventuell damit sein Auffallen im Unterricht kompensiert (Aufmerksamkeit erhalten).

Ich weiss auch, dass es schwierig wird der KM die Augen zu öffnen, worum es hier geht - mir kann Sie nicht schaden, denn ich bin von der Paarebene weg.

Kann mir hier vielleicht jemand einen guten Anwalt in Hamburg empfehlen, der nicht Öl ins Feuer giesst, sondern der mich im Interesse von unserem Sohn vertritt.

Vielen lieben Dank

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.06.2012 11:26
(@tarek)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Papo,

ich würde Dir stark davon abraten, gleich als nächstes zum Anwalt zu gehen, nur weil die Mutter etwas von einem Anwalt hat verlauten lassen und weil das JA dir das geraten hat (damit Du sie nicht weiter nervst). Ein guter Anwalt ist sehr wichtig, wenn Du Dich entschlossen hast, vor Gericht zu gehen - oder wenn die Mutter ein Verfahren begonnen hat. Aber erst dann. Vorher solltest Du noch die anderen Wege probieren, gerade auch im Interesse des Kindes.
Gerichtsverfahren und auch schon außergerichtliche Anwaltsschreiben entfalten ganz unabhängig von den beteiligten Anwälten eine Eigendynamik, die das Elternverhältnis in der Regel sehr deutlich verschlechtert, und damit auch die Lage des Kindes. Ganz abgesehen von den finanziellen und nervlichen Kosten.
Damit will ich gar nicht prinzipiell dagegen argumentieren, am Ende auch vor Gericht zu gehen; aber vorher sollte man vieles andere probiert haben.

In Eurem Fall klingt es nicht so, als ob schon alle aussergerichtlichen Wege ausgeschöpft seien. Insbesondere über die Schule steht Dir der Weg offen, die schulischen Probleme Deines Sohnes zu besprechen, und zwar möglichst in Dreiergesprächen (Schule- Mutter - Vater). Parallel kannst Du der Mutter weiter Mediation vorschlagen. Muss ja nicht beim JA sein, es gibt gerade in Großstädten viele auf Elternkonflikte spezialisierte Einrichtungen.

Viel sinnvoller als zum Anwalt ist es aus meiner Sicht, jetzt zu einer Väterberatungsstelle zu gehen und Dich dort intensiv beraten zu lassen. Da Du in HH lebst, dürfte das kein Problem sein. Dort trifftst Du auf Väter, die große Erfahrung genau mit Deinen Problemen haben. Bei vielen Väterberatungen gibt es auch Rechtsberatung durch spezialisierte Anwälte. Aber die eigentlichen "Experten" für Deine Situation sind andere Trennungsväter, nicht Anwälte.

Daß die Mutter nicht mit Dir telefonieren will, ist bedauerlich, aber ihr gutes Recht. SMS-Kommunikation ist allerdings keine Alternative. Aber was hindert Dich daran, ihr eine Mail/einen Brief zu schreiben, in dem Du Deine Vorstellungen vom erweiterten Umgang und von gemeinsamen Schulgesprächen darlegst? Setze einen Entwurf auf und bring ihn mit zur Väterberatung zur Besprechung.

Um welche Wünsche des Kindes im Zusammenhang mit Dir geht es denn, die es so in Konflikte stürzen?

Und bist Du Dir sicher, dass seine Schulprobleme mit der Umgangssituation zusammenhängen?

Gruss
Tarek

AntwortZitat
Geschrieben : 20.06.2012 12:55
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

HI Papo,

man kann es hier im Forum nicht oft genug sagen: 160 Zeichen einer SMS sind keine geeigneten Kommunikationsmittel im Umgangsstreit. Das muss auch Deine KM mal lernen.

Wie wäre es denn erstmal mit einem klassischen Brief an die KM? Darin kannst Du genau das machen, wozu Dich die KM auffordert - aber halt ausführlich und vernünftig. Und wir alle hier können mal über Deinen Entwurf drüberschauen und Dir noch Tipps geben.

Nach Außen im Freundeskreis verkaufen sich viele dieser KMs als "stets kompromissbereit" oder sie beklagen "das nie Rücksicht auf ihre Belange genommen wird".

Du kannst eine Frist zur Rücktantwort setzen, nochmal Deine Absicht darstellen, dies alles friedlich und ohne Zeit-und Kostenaufwand lösen zu wollen. Wenn dann nichts kommt, ist der Weg zum Anwalt natürlich der nächste Schritt. Für die RA-Suche gibt es hier auch noch ein spezielles Unterforum. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 20.06.2012 13:02
(@papo1976)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Tarek!

Danke erstmal für Deine mail..
Aber ich glaub in meinen Texten kam es nicht so rüber wie es wirklich ist!
Ich habe meiner ExFrau seit über 2 Jahren alle Möglichkeiten offen gehalten mit mir über mein Sohn zu reden - es wurde verweigert! Schule - Mutter - Vater Gespräche werden von KM verweigert! Eine Einladung an einem neutralen Ort mit der KM zu einem Kaffee - verweigert! Ich war bei der ÖRA, bei der Erziehungsberatungsstelle, Bei der Beistandsschaft und beim JA - alle Einladungen an die KM - verweigert! Ihr Lebensgefährte schlägt bei der Übergabe vor meinem Sohn die Tür zu, er sagt wenn ich mein sohn anrufen will, ich solle aufhören bei denen zu Hause anzurufen - mein Sohn lebt bei Ihm und da hat er das sagen etc... nun wird dem Kind sogar angeboten, dass er Papa zu Ihrem LG sagen kann... also ehrlich - was soll ich noch ruhig einwirken?
Und ja dieses Verhalten meines Sohnes ist dem Lehrer gegenüber respektlos, weil, wenn ich z.b mein Sohn bei der Übergabe abgebe und Hallo zur KM und LG sage, kommt nichts entgegen, Es werden Aussagen vor dem Kind getroffen, wenn ich Fragen habe über T* ( Schule etc) das es mich nichts angeht!
Da kann man doch 1:1 zusammen zählen oder?

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Edit: Realnamen gelöscht

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.06.2012 13:09
(@papo1976)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Ingo,

das hab ich noch vergessen zu erwähnen, ich habe mit Hilfe JA einen Entwurf zur Umgangsvereinbarung an die KM übergeben, dieser wurde vernichtet bzw auch verweigert! Trotz Frist kam auch von Ihr dann geh doch zu RA!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.06.2012 13:12
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Papo,

dann kann man Dir nur viel Kraft und viel Geld wünschen - und den richtigen RA. Anders scheint es dann zu gehen. Unsere gerichtserfahrenen Väter können Dir dann sicherlich noch weitere Tipps geben. Gruß Ingo

http://www.vatersein.de/Forum-topic-24575.html

AntwortZitat
Geschrieben : 20.06.2012 13:24




(@tarek)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Papo,

Schule - Mutter - Vater Gespräche werden von KM verweigert!

hier würde ich nochmal raten, den oben beschriebenen Weg zu gehen. Nach einigen Terminen wird von Schulseite aus Druck auf die Mutter aufgebaut werden, Gespräche gemeinsam zu führen.

Ich war bei der ÖRA, bei der Erziehungsberatungsstelle, Bei der Beistandsschaft und beim JA - alle Einladungen an die KM - verweigert!

OK, da hast Du wirklich schon viel versucht. Sind Deine Bemühungen und die Ablehnung der Mutter auch dokumentiert? Kann vor Gericht von Bedeutung sein.
Dennoch noch einmal mein Rat: Vor dem Gang zum Anwalt sollte der zur Väterberatung vor Ort stehen, gerade auch zum richtigen strategischen Aufziehen des Gerichtsverfahrens, wenn es nötig wird.

Ihr Lebensgefährte schlägt bei der Übergabe vor meinem Sohn die Tür zu, er sagt wenn ich mein sohn anrufen will, ich solle aufhören bei denen zu Hause anzurufen - mein Sohn lebt bei Ihm und da hat er das sagen etc... nun wird dem Kind sogar angeboten, dass er Papa zu Ihrem LG sagen kann... also ehrlich - was soll ich noch ruhig einwirken?
Und ja dieses Verhalten meines Sohnes ist dem Lehrer gegenüber respektlos, weil, wenn ich z.b mein Sohn bei der Übergabe abgebe und Hallo zur KM und LG sage, kommt nichts entgegen, Es werden Aussagen vor dem Kind getroffen, wenn ich Fragen habe über T* ( Schule etc) das es mich nichts angeht!
Da kann man doch 1:1 zusammen zählen oder?

Hört sich sehr schlimm an. Man kann nur dazu raten, Mutter und LG in Gegenwart des Kindes nichts zu fragen und keine Probleme zu thematisieren, sondern sich auf das Grüssen - auch wenn nicht zurückgegrüßt wird - zu beschränken. Kinder im Alter Deines Sohnes bemerken übrigens ganz genau, wer höflich zum anderen ist und wer nicht. Es ist wichtig, dass zumindest ein Elternteil hier immer das richtige Vorbild zeigt. Das ist eine Ressource, auf die Kinder zurückgreifen können.

Wenn irgendwie möglich, sollten bei so gespannten Situationen zwischen den Erwachsenen persönliche Übergaben des Kindes vermieden werden, d.h. über die Schule erfolgen. Das kannst Du vielleicht auch in Deinem Umgangsvorschlag einbringen; es wäre ein gutes Argument, warum das Kind an Deinen Wochenenden mindestens bis Montagfrüh bei Dir bleiben sollte, und an dem von Dir angestrebten weiteren Umgangstag von Dir an der Schule abgeholt und dorthin gebracht wird.

Zum Anrufproblem: Wenn es Dir und v.a. dem Kind wirklich wichtig ist, zu telefonieren, dann versuche zusammen mit den anderen Regelungen auch eine Anrufvereinbarung hinzubekommen (verbindlicher Telefontermin, an dem Dein Sohn ungestört - ohne Mithörer - von Dir angerufen werden kann).

Zum Problem, dass LGs Papa (oder Mama) genannt werden, gibt es hier im Forum einige Diskussionsthreads. Aber Du kannst Dir angesichts des kontinuierlichen Umgangs sicher sein, dass Dein Kind schon weiss, dass nur Du sein Vater bist.

Gruss
Tarek

AntwortZitat
Geschrieben : 20.06.2012 14:06
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus Papo,
ergänzend zu

Zum Problem, dass LGs Papa (oder Mama) genannt werden, gibt es hier im Forum einige Diskussionsthreads. Aber Du kannst Dir angesichts des kontinuierlichen Umgangs sicher sein, dass Dein Kind schon weiss, dass nur Du sein Vater bist.

Und dann ist es wirklich ohne Bedeutung, ob Euer Kind Dich Papa, Robert oder sonst wie nennt ... Hauptsache, es sieht Dich als seinen Vater!  😉

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 20.06.2012 14:26