Liebe Leute,
Es gibt eine umgangsrechtlichte Regelung seit 2015. Do-Mo alle 14 Tage und Ferienhälfte, GSR.
Im Sommer letzten Jahres erlitt mein Sohn einen Schicksalsschlag, weil sein (Halb-) bruder verstarb und seitdem natürlich traumatisiert ist. Er hatte unterschiedlichste Symptome, die darauf hinweisen. Unter anderem hat mich schon die Lehrerin auf das Absacken in der Schule angesprochen. Die Fehltage waren vor Allem ein Problem.
Weil mit der Mutter nicht zu reden ist, was die Erweiterung der Umgangszeiten betrifft, bin ich zum JA, also zur EFB gerannt und schilderte ihr die Symptome. Diese riet mir vor das Gericht zu gehen vorher noch direkt mit dem JA zu sprechen.
Wir hatten in 11/22 also einen Termin beim JA, den ich anberaumt habe. Ziel war die außergerichtliche Einigung über ein Wechselmodell zu 50%, damit der Junge aus der Trauersituation in der Familie rauskommt. Zudem solle sie mal offerieren, was mit dem Unterhalt passiert. Ich habe keine Kenntnis darüber, wie er versichert ist oder welcher Betrag zurückgelegt wird.
Die KM verweigerte sich in allen Punkten, griff mich ständig persönlich an, und der JA-Mitarbeiter war wegen der angeblich wahrgenommenen Hochkonflikthaftigkeit der Ansicht, mein Sohn solle erstmal gar nicht mehr zu mir kommen. Unglaublich parteiisch war er, sie bedankte sich noch nett bei ihm für seinen Einsatz. Ich bin der Ansicht, dass das eigentliche Ziel des Gespräches war, das Wechselmodell zu kippen, weil die KM dies nie für sich in Betracht zog.
Inzwischen erfuhr ich vom Zahnarzt, dass die letzte Behandlung 2019 war, sonst war er 2021 mal da, aber dann verweigerte er die Behandlung. Das Halbjahreszeugnis war grottenschlecht. Fünfen, 32 Fehltage, die Lehrerin bemängelt alle möglichen Sachverhalte. Die KM tut so, als ob alles in Butter ist.
Die Beratung des JA widerspricht dem der EFB, die dortige Psychologin meinte, ich solle es unter diesen Umständen gleich vor Gericht versuchen.
Mein Sohn ist seit Herbst mittlerweile 13 Jahre alt. Er kam seit Weihnachten sehr unregelmäßig. Am 2. Feiertag beispielsweise, der eigentlich mir zugesprochen wurde, war er erstmal mit der Ex und dem Neuen fein aus.
In der Familie lebt mittlerweile ein Neuer, von dem ich nicht weiß, wer das überhaupt ist. Hat sich mir nie vorgestellt ist aber bei der EV aufgetaucht. Mein Sohn behält Stillschweigen über ihn.
Gestern erfuhr ich, dass das schon jahrelang so geht und der Neue inzwischen einen erheblichen Einfluss auf meinen Sohn hat.
Inzwischen will mein Sohn kaum noch zu mir, behauptet die KM. Er würde sich verweigern. Vor 6 Wochen war er das letzte Mal da.
Auf die WhatsApp ("Ich möchte nicht") hat sie Einfluss, weil sie mir per Mail gern vorher schreibt, was mir mein Sohn schreiben wird. Außerdem ist es ihr Handyvertrag. Es ist also nicht ganz damit zu rechnen, dass er von sich aus die Umgänge nicht wahrnehmen will. Sie haben ihn wohl vollends im Griff.
Mir geht mittlerweile ganz schön die Muffe, dass ich ihn verlieren werde und er auch nimmer mehr absacken wird.
Ich bin mittlerweile ratlos, was ich noch tun kann. Ich habe das Gefühl, dass ich vor Gericht nicht viel ausrichten kann.
1. Hat jemand eine Idee?
2. Kennt jemand einen guten RA in Berlin, der /die einer solchen Sache gewachsen ist.
Beste Grüße
Papastjan
Hallo papastjan,
ehrlich gesagt halte ich Dein Agieren für etwas ungeschickt, wenn nicht sogar übergriffig.
Zunächst ist die Forderung, Deine Ex möge Dir Auskunft über die Verwendung des Unterhalts geben, schon frech. Das ist ihre Sache und Du hast kein Recht, hier irgendwelche Einblicke zu erhalten. Du musst Dich nicht wundern, wenn ein Gespräch eskaliert, wenn Du solche Forderungen stellst.
Das Zweite ist Dein Wunsch, Euren Sohn aus „der Trauersituation dort herauszuholen“. Euer Sohn hat seinen Bruder verloren. Das i s t eine Trauersituation, die man auch nicht durch Ortswechsel einfach abschalten kann. Wenn in einer Familie ein Kind stirbt, dann muss man durch die verschiedenen Phasen der Trauer, da gibt es leider keine Abkürzung. Ich habe das selbst durch, meine eigene Schwester ist verstorben.
Und diese gemeinsame Trauer ist auch etwas, das die Familie enger zusammenschweißt. So wie Du Dich darstellst, gehst Du wohl mit der Trauer der Familie sehr unsensibel um. Verständlich, wenn Du in der Folge ausgegrenzt wirst und Euer Sohn Dir Ereignisse wie das Hinzutreten eines neuen Lebenspartners Deiner Ex einfach nicht mehr erzählt.
Meiner Meinung nach wäre es viel eher sinnvoll, an Dir selbst zu arbeiten, um das Verhältnis zu Eurem Sohn wieder zu verbessern, als mit der Brechstange irgendwo „reingrätschen“ zu wollen. In diesem Alter wirst Du vor Gericht gegen den Willen Eures Sohnes ohnehin nichts mehr ausrichten können.
Hallo Zebra,
gehe mal davon aus, dass ich sensibel damit umgehen. Ich kannte seinen Halbbruder auch. Zudem werde ich ihn mit einem erweiterten Umgang nicht herausreißen. KM und ich wohnen fußläufig voneinander entfernt. Mein Sohn und ich haben grundsätzlich ein gutes Verhältnis zueinander.
Er kann sich von mir aus auch zu ihr bewegen, wenn ihm danach ist. Aber er muss eine Chance haben, dem zu entweichen. Das kann er bisher aber nicht. Und er schmiert in der Schule ab. Irgendwas muss sich verändern. Ich denke aber auch, dass man schon nachvollziehen kann, dass es mir nicht schmeckt, wenn eine unbekannte Person an ihm herumgriffelt. Anständigerweise hätte sich dieser Mann mir mal vorgestellen müssen.
Mit der KM muss ich allerdings Klartext sprechen. Zumal Sie gerade aktuell meinen Sohn in Unterhaltsangelegenheiten einbezieht. Sie hetzt ihn gegen mich auf.
Papastjan
dass es mir nicht schmeckt, wenn eine unbekannte Person an ihm herumgriffelt. Anständigerweise hätte sich dieser Mann mir mal vorgestellen müssen.
Was verstehst Du unter dem hervorgehobenen? Oder was heisst "erheblicher Einfluss" auf Euren Sohn?
Meiner Meinung muss der Next meiner EX sich bei mit überhaupt nicht vorstellen, wenn er (oder auch sie) es nicht will. Dass er im gemeinsamen Haushalt oder Zusammenleben mit KM (und auch mit Eurem Sohn) auch hie und da mal was zu sagen hat, ist m.E. absolut verständlich, gerechtfertigt und als Gegeben hinzunehmen, solange es dem Jungen nicht schadet.
Umgekehrt würde ich meiner EX was husten, würde sie aus welchen Gründen auch immer eine Vorstellung meiner LGin erwarten oder gar fordern.
Was anderes sind die angesprochenen Probleme bei Eurem Sohn. Hier gilt es m.E. zunächst diese zu untersuchen, zu benennen und deren Ursachen zu finden. Ein gemeinsames Agieren mit KM wäre hier sicherlich hilfreich, wenn sie sich aber sträubt, musst Du wohl ein Gericht um Hilfe bitten müssen, zumal JA und EFB bereits dazu geraten haben. Das zieht das Ganze m.E. unnötig in die Länge, denn jetzt ist eigentlich Hilfe/Unterstützung gefragt.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo Marco,
Verzeih mir meine Direktheit, aber als Berliner fällt werde ich gern konkret. Und selbstverständlich bin ich darüber verärgert, dass ich die Situation kaum beeinflussen kann.
Die Hervorhebung bedeutet, dass jemand, der sich mir trotz Gelegenheiten (Z. B. nicht bei der Elternversammlung) ausweichlerisch zeigt, keinen Gruß, geschweige denn seine Person vorstellt, meinen Sohn mit erzieht, was offensichtlich zu keinem dienlichen Zustand führt.
Danke erstmal für die Strukturierung, das hilft sicher.
Papastjan
Hallo,
du hast keinen Anspruch darauf, dass die km ihren Lebensgefährten vorstellt und auch keinen Anspruch zuhören, wie sie das finanzielle mit dem Unterhalt regelt. Junior hat Kleidung, ein eigenes Zimmer vermutlich, hat Lebensmittel und Hygieneartikel zur Verfügung und geht irgendwelchen hobbies nach. Das ist alles, was du wissen musst. Da bleibt der Unterhalt und das Kindergeld. Und je nach dem, wo man wohnt, sind die Mieten auch so hoch, dass da nicht viel bei über bleibt.
Was juniors Trauer und das abrutschen in der Schule angeht. Dann wiederholt er die Klasse, so what? Er sollte in seinem Tempo damit klar kommen. Und einen Bruder zu verlieren ist nicht einfach. Ich selbst habe vor 4 Jahren als mein Bruder gestorben ist, auch lange damit zu kämpfen gehabt. Und wohlgemerkt, ich bin deutlich älter als dein Sohn. Wenn du jetzt die Welle machst, dass er auf Zwang zu dir kommen soll, das wird nichts.
biete ihm an, gern auch was spontan mit dir zu machen. Oder schlage ihm vor, dass ihr zukünftig zusammen überlegt, was ihr an eurem männerwochenende machen wollt.
sophie
Servus papastjan,
wie sah denn der gelebte Umgang gemäß Vereinbarung aus 2015 (kein Beschluss, oder?) denn aus?
Wenn es "Standardumgang" war, wird aus Gründen der Kontinuität schwer werden, nun eine hälftige Betreuung zu installieren, zumal Junior keine Zeichen sendet, mehr Zeit bei Dir verbringen zu wollen.
Wenn Du allerdings befürchtest, dass KM die elterliche Sorge nicht (oder nur bedingt) angemessen wahrnimmt, ist es m.E. sinnvoller, in diese Richtung (z.B. Antrag auf Übertragung der gesundheitlichen Sorgerechts) zu agieren.
Ich würde erst mal versuchen, Zugang zum Jungen zu bekommen und mit ihm über das was ihn bewegt oder auch hemmt zu reden; insofern würde ich auch auf Einhaltung (wozu ihr Eltern Euch "verpflichtet" habt) der Umgangsvereinbarungen pochen. Zugleich würde ich überlegen, wie ich die gemeinsame Zeit schmackhaft machen könnte, um das angebliche "ich will nicht" erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
HALLO Marco,
es ist ein Beschluss.
Das Problem liegt eher bei der Ex und mir.
Ich würde sagen er traut sich nicht. Und irgendwann hat er nachgegeben.
Ich lasse ihn erstmal und schreibe ihm kleine liebevolle Nachrichten.
Grüße
Papastjan
Servus!
es ist ein Beschluss.
Mit diesem sind beide ET verpflichtet, diese umzusetzen und einzuhalten; Abweichungen hiervon oder gar Aussetzen der Termine darf genau genommen eigentlich nur das Gericht beschließen. Deswegen gibt es nun mal diesen Beschluss, oder?
Das Problem liegt eher bei der Ex und mir.
Was meinst Du damit, definiere diese gemeinsame Problem bitte!
Ich lasse ihn erstmal und schreibe ihm kleine liebevolle Nachrichten.
Siehe oben; wenn es blöd läuft wird das als Deine Interesselosigkeit interpretiert.
Statt liebevolle Nachrichten würde ich lieber dem Jungen bei seiner Trauer (oder was auch immer ihn bedrückt) zuhören, "aktiv" beistehen und heraushelfen wollen.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo Marco,
"Was meinst Du damit, definiere diese gemeinsame Problem bitte!"
wir verstehen uns seit der Trennung 2013 prinzipiell nicht. Alle meiner Versuche der Verständigung blockt sie ab, Wechselmodell 50% strebe ich seit dieser Zeit an. Das kann sie aber ganz leicht verhindern, indem sie sich mir gegenüber konflikthaft verhält. Mir wird das dann immer natürlich auch zugeschrieben, da ja ein Konflikt immer zweier Seiten bedarf. Dementsprechend springt sie mit mir um.
Das sieht das JA meiner Ansicht nach gern, weil sich dann der Fall für sie erledigt hat und keine weitere Arbeit auf sie zukommt. Kind bleibt bei der KM und fertig.
Sie schuldet meinen Eltern auch Geld, was man nicht einfach so ignorieren kann. Ansprechen darf ich sie auch nicht darauf.
Wir haben im letzten Monat einen Zwist wegen der Anpassung der Unterhaltshöhe, da ich der Meinung bin, dass ich diese überprüfen lassen sollte. Sie drohte damit, dass sich mein Sohn dadurch noch mehr entfernen wird. Sie wird halt immer dreister, besonders weil sie dann behauptet, ich würde keinen Unterhalt leisten wollen.
Auch mein Ansinnen des Wechselmodells sei nur dazu gedacht, keinen Unterhalt leisten zu wollen (was totaler Blödsinn ist, weil die Kosten hätte ich ja trotzdem). Ich bin körperlich viel fitter, kann meinen Sohn in Männersachen besser unterstützen. Das ist meine eigentliche Idee dabei.
"Siehe oben; wenn es blöd läuft wird das als Deine Interesselosigkeit interpretiert.
Statt liebevolle Nachrichten würde ich lieber dem Jungen bei seiner Trauer (oder was auch immer ihn bedrückt) zuhören, "aktiv" beistehen und heraushelfen wollen."
Der Junge reagiert nicht mehr auf meine Anrufe, auch auf meine Nachrichten nicht. Ich mache mir langsam wirklich Sorgen, ob es nicht in die bewusste Eltern-Kind-Entfremdung gehen soll.
Dass sie taktiert und nicht, wie sie vorspiegelt, selbst mit der Situation nicht klarzukommen, ist mir sonnenklar.
Sie beteuert zwar, dass sie stets den Umgang fördern würde, sie ihn jedoch nicht zwingen möchte. Ich nehme aber an, dass es nicht von ihm kommt, weil sie mit den anderen Vätern der anderen Söhne genauso hetzerisch umgesprungen ist. Die Söhne, die damals im gleichen Alter waren, hat sie dort mit einbezogen.
Außerdem begann das Ganze genau nach dem JA-Termin, als dieser Mensch dort den Umgangsabbruch postulierte und sie sich noch dafür herzlich bedankte.
Ich selbst hatte sonst immer ein offenes Verhältnis zu meinem Sohn, hinzu kommt aber natürlich sein kürzlich entstandener ambivalenter Wille, nicht immer kommen zu müssen (Zocken ist dann wichtiger). Das muss auch Berücksichtigung finden, der Impuls geht aber von ihr aus.
Durch meine Menschenkenntnis gibt mein Bauchgefühl Alarmsignale von sich, wenn ich diesen Partner sehe. Irgendwas stimmt da nicht. Ich habe sehr deutlich den Eindruck, dass er die Situation mit beeinflusst.
Grüße in den Abend
Papastjan
@papastjan Schwierige Kiste das ist.
Zum eine hat der JA-Mensch m.E. nichts zu melden, wenn es einen verbindlichen und umzusetzenden Beschluss gibt; nun ist´s leider zu spät, er hat schon die Luft zum Scheppern gebracht und KM´s Haltung bestätigt.
Da Ihr Euch nicht einigen könnt, ist hier tatsächlich ausschliesslich das Gericht zuständig...
Unterm Strich gilt m.E. nun das Prinzip der Waffengleichheit, sprich Du könntest zunächst Euren Sohn mit was auch immer "locken", um ihn überhaupt zu bewegen, die Zeit bei Dir verbringen zu wollen (z.B. ansprechendes techn. Equipment, um bei Dir zu zocken).
Wenn das geschafft ist, kannst Du weitere Lösungsansätze erarbeiten, um den Jungen ein bisschen auf die Spur zu bringen, wobei hier mit Sicherheit eine große Rolle spielen wird, was Euer Sohn überhaupt will...
Auch wenn man UH-Sachen nicht mit Umgang vermischen soll (und nach dem Motto "welchen Honig muss ich ums Maul schmieren, um Entgegenkommen zu erwirken): hast Du Dir mal überlegt (sofern finanziell überhaupt machbar), "strategisch" Umgangszeit zu erkaufen (indem Du z.B. ihre Schulden "tilgst"...weil das Geld sehen deine Eltern sowieso nicht mehr).
Gegen den Einfluss des LG wirst Du kaum was ausrichten können, es sei denn, Euer Sohn kommt dadurch nachweislich massiv zu Schaden (Stichwort: Gefährdung Kindeswohl); das wäret aber eine sehr heiße, langwierige und nervenzerfetzende Kiste.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
hast Du Dir mal überlegt (sofern finanziell überhaupt machbar), "strategisch" Umgangszeit zu erkaufen (indem Du z.B. ihre Schulden "tilgst"...weil das Geld sehen deine Eltern sowieso nicht mehr)
Ich fürchte, dass sie darauf nicht eingehen wird. Das Geld hat sie dann ja nicht in ihren Griffeln, sondern es wandert ja als Schuldentilgung zu den Schwiegereltern. Davon sieht sie nix, wird es so empfínden, dass die ja eh nix vom Sohn verlangen u.s.w.
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hallo, ich denke da ist gar nicht zu machen. Sie behauptet ja, es gäbe keine Schulden. Solche Zahlungen haben angeblich nie stattgefunden.
Mein Sohn hat keinen Kontakt mehr zu mir, weil ich mir erlaubt habe, wirkliche Problemlagen anzusprechen.
Madame fühlt sich gestört und nutzt die Trauersituation, um ihn zu beanspruchen.
Ich komme aus diesen Gedanken nicht hinaus und halte sie für plausibel. Und weil sie bei den anderen Kindern ähnlich verfuhr, zweifle ich ihre Bindungstoleranz an.
Ich müsste nur einen Weg finden, um das zu belegen.
Gruselig ist das.
Grüße
Papastjan
Ich müsste nur einen Weg finden, um das zu belegen.
Hm, wie alt sind denn die anderen Kinder?
Könntest du deren Väter mit ins Boot holen und ggf. ein Muster auzeigen, wenn du z.B. nochmal vor Gericht musst, um den bisherigen Umgang weiter einzuklagen?
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Die anderen Kinder sind schon erwachsen und aus dem Haus, außer einer. Der hat seinen Vater nicht mal kennenlernen können.
Zu den anderen Vätern hatte ich nie Kontakt. Das lief so ab, dass sie mir vermittelt hat, dass diese sich nicht kümmern würden oder ihnen/ihr bereits zudringlich wurden. Ich habe das damals geglaubt. Jetzt bin ich für sie wahrscheinlich in der gleichen Rolle.
1. Interessant wäre, ob eine solche Erzählung vor Gericht Bestand hätte. Dem JA ist das auch nicht neu. Die Großeltern (meine Eltern) könnten diese Situation bezeugen.
2. Interessiert es das Gericht überhaupt, wenn mein Sohn es für ganz normal hält, dass die Väter nicht präsent sind, sondern der aktuelle LP von der Ex. Daran hat sie ja nunmal aktiv gearbeitet.
3. Zudem fällt mir gerade noch ein wesentlicher Punkt ein, der mir unter den Nägeln brennt: Von ihrer Psyche mal ganz abgesehen, hat die Ex zwei organische Krankheiten, die ein ungewöhnlich hohes Risiko in sich tragen, dass sie Langzeitschäden (Schlaganfall o. ä.) oder Tod davonträgt. Sie ist auch nicht gerade agil, und treibt keinen Sport. Ich bin einigermaßen gesund und fit. Mir bereitet große Sorge, dass mein Sohn eingeschränkt wird und als Hilfs- und Pflegekraft funktionalisiert wird. Alle anderen sind ja aus dem Haus.
Er hat so viele Fehltage in der Schule, dass er mit jetzigem Stand wahrscheinlich kein Abi machen wird. Von ihrer angeblichen Schulförderung (von ihr selbst) ist auch gar nichts zu spüren. Ich möchte zwar nicht allzuschlecht über sie denken, aber ich glaube manchmal, dass ihr Ego so groß ist, dass sie noch jemanden für sich braucht. Er ist eben abhängig von ihr. Der älteste (verstorbene, 29) hat es zu nichts gebracht.
Grüße
Papastjan
"3. Zudem fällt mir gerade noch ein wesentlicher Punkt ein, der mir unter den Nägeln brennt: Von ihrer Psyche mal ganz abgesehen, hat die Ex zwei organische Krankheiten, die ein ungewöhnlich hohes Risiko in sich tragen, dass sie Langzeitschäden (Schlaganfall o. ä.) oder Tod davonträgt. Sie ist auch nicht gerade agil, und treibt keinen Sport. Ich bin einigermaßen gesund und fit. Mir bereitet große Sorge, dass mein Sohn eingeschränkt wird und als Hilfs- und Pflegekraft funktionalisiert wird. Alle anderen sind ja aus dem Haus. "
was deine Ex mit ihrem Körper und ihrer Gesundheit anstelt geht dich schlicht nichts an.
Sie darf fett sein, unsportlich, rauchen und jeden Abend 4 Bier trinken.
Kinder haben kein Recht auf perfekte Eltern.
"Er hat so viele Fehltage in der Schule, dass er mit jetzigem Stand wahrscheinlich kein Abi machen wird. Von ihrer angeblichen Schulförderung (von ihr selbst) ist auch gar nichts zu spüren. "
Meine Tochter wird wahrscheinlich auch kein Abi machen. Aber ich werde alles tun, damit sie in dem, was sie später mal macht, glücklich wird.
Bei allem Verstämdnis für deine Situation: du wertest die Mutter permanent ab, ihre Lebensführung.
Auch wenn du das gegenüber dem Kind nicht aussprechen wirst schwingt das IMMER mit. Das Kinder haben feine Antennen. Und Kinder wollen ihre Eötern beschützen.
Für dein Kind ist sie die beste und schönste Mutter der Welt.
WF
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Wie naiv, liebe @Wasserfee.
Natürlich kann er, als Vater, ein Gesamtbild der jetzigen schwierigen und bestimmt auch sehr belastenden Situation zeichnen bzgl. seines Kindes. Jedes Gericht würde dies auch tun.
Es ist doch auch offensichtlich, dass die KM hier massenhaft Väter entsorgt hat und Kindesentfremdung betreibt. Da bringt es auch nichts sich auf Nebenkriegsschauplätzen wie "sie darf fett sein, etc." zu bohren. Was bringt das dem TE oder dem betroffenen Kind? Nix!
Und ja, ein Kind hat ein Recht auf engagierte und sich kümmernede Eltern, mit ganz viel Liebe. Wer das nicht kann, sollte besser keine Kinder auf die Welt setzen. Und es ist eben nicht so, dass alle Kinder glauben dass sie die tollste Mutter haben. Viele sind, wegen solchen Müttern, verängstigt/mutlos/sehr traurig und ziellos und trauen sich nichts mehr ... auch nicht gegenüber dem KV Gefühle zu äußern oder gar mit diesem zu kommunizieren.
du irrst
Im Rahmen der §§ 1666, 1666a BGB ist stets zu beachten, dass kein Kind Anspruch auf „Idealeltern“ und optimale Förderung hat und sich die staatlichen Eingriffe auf die Abwehr von Gefahren beschränken.
https://www.rechtsportal.de/Familienrecht/News/Kein-Anspruch-des-Kindes-auf-Idealeltern
WF
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Im vorliegenden Fall spielt die Frage, was für eine schlimme Frau die Kindesmutter ist, einfach keine Rolle mehr: Das Kind ist 13 1/2 und damit wird der gewöhnliche Aufenthalt des Sohnes nicht mehr ohne seine Zustimmung geändert.
Und wenn der Sohn den Vater noch nicht einmal besuchen möchte, wird er einem Wechselmodell erst recht nicht zustimmen.
Papastjan sollte einfach zusehen, dass er den Kontakt mit dem Sohn wieder aufleben lässt, und zwar ohne Gerichtsgedöns, indem er einfach Angebote macht, ohne sich in das Leben der Familie der Ex einzumischen.
Bevor ich das Thema schließe, möchte ich hier nochmal etwas klarstellen @wasserfee
Ich würde mich sicher nicht an das Forum "vatersein" wenden, wenn es keine Probleme mit der Mutter da gäbe. Genaugenommen muss ich mittlerweile auf eine zehnjährige Geschichte zurückblicken, die durch diese Verhinderungstaktiken und Einmischungen in mein Leben vor allem meinem Sohn und ganz nebenher meinen Beziehungen und meiner Familie geschadet hat. Auch Versuche der Wertschätzungen haben dabei nichts gebracht.
So brauche ich auch nicht besonders wertschätzend auftreten, das tut sie mir gegenüber auch nicht. Und ein "Opfer" ist sie ganz bestimmt nicht.
Soetwas als böswillig anzusehen, halte ich nicht für falsch. Männer mit einem solchen Charakter würden als "Arschloch" bezeichnet. Auch ein Psychiater hätte wohl einiges dazu zu sagen.
Mein Sohn steht hier im Mittelpunkt. Sein Wohl und seine Entwicklung liegen mir am Herzen (zumal es auch meine Pflicht ist). Wenn ich mittels langwieriger Reflexion zu dem Standpunkt gelange, dass die KM einen treibenden Keil dabei darstellt, dann ist das so. Spaß macht mir das jedenfalls nicht und ich hätte ihm etwas anderes gewünscht.
Papastjan