Mein Problem beim U...
 
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Mein Problem beim Umgang mit Verhalten der Mama

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 vj
(@_vj_)
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Liebe G,

Was Du erzählst und vor allem auch die Szene beim letzten Umgang - das ist, als ob ich einen Blick in meine Vergangenheit werfen würde...
Falls ich also mit irgendwas, was ich Dir schreibe, danebenliege, dann weil es mir wohl nicht gelungen ist, meine eigene Geschichte herauszuhalten. Ich versuche, Dir etwas von meinen Erfahrungen weiterzugeben, aber bitte prüf genau, was für Dich wirklich paßt!

Hast Du diesen Beitrag
http://www.vatersein.de/Forum-topic-27422.html
schon mal gelesen?
Damals (geschrieben hab ich den Beitrag 2013 - meine Stieftochter hab ich 2006 kennengelernt und seit 2008 lebt sie bei uns) hab ich mal alles zusammengefasst, was mir so durch den Kopf gegangen ist.
Vielleicht ist da auch was Hilfreiches für Dich dabei.

Wenn ich so zurückblicke, dann sehe ich, dass ich damals mein ganzes Leben viel zu sehr auf die Kleine ausgerichtet habe und dass ich wirklich 100% versucht habe, für das Kind da zu sein, weil ich Mitleid mit ihr hatte.
Das war falsch.
Denn dadurch bin ich beinahe komplett ausgebrannt.

Du bist alleinerziehende Mutter mit einem 17jährigen Kind, schreibst Du.
D.h. Du bist wahrscheinlich darin geübt, mit schwierigen Situationen umzugehen, schnell zu reagieren, Du hast eine Vorstellung davon, wie Kindererziehung laufen sollte… -> Du hast viel Erfahrung, was wirklich gut ist.
Was Du brauchst – so würde ich das jetzt sehen – sind Abstand (wie Du ja auch selbst schreibst) und eine klare Rollenverteilung, an die Du dich selbst auch hältst. Vor allem in emotionaler Hinsicht.

Mein Mann, wie schon gesagt, sieht die Sache viel entspannter als ich und kann meine Gefühle nicht immer verstehen, weil er, wie einige andere hier auch, denkt, dass ich manches einfach zu dramatisch sehe, und vielleicht hat er ja auch ein wenig Recht damit.

Nimm als ersten Schritt deine Gefühle wahr und nimm sie ernst.
Sie sind da.
Jeder Mensch ist individuell und deine Gefühle haben Gründe und Ursachen – in deiner eigenen Vergangenheit, in deiner Persönlichkeit und im Jetzt.
Wenn Du deine Gefühle wegschiebst, weil andere sie nicht für wichtig oder richtig erachten, dann werden sie immer lauter werden.
Das heißt nicht, dass Du deinen Gefühlen sofort nachgeben sollst - aber Du solltest sie kennen. Und wenn man es schafft, bewusster auf seine Gefühle zu reagieren, dann hat man schon viel gewonnen.

Und nimm Dir Zeit, die Situation, in der Du dich befindest, anzuschauen, zu analysieren.

In solchen Momenten denke ich, dass ich das alles hinkriegen werde, irgendwie wird es schon gehen.

Was möchtest Du denn „hinkriegen“?
Wo stehst Du im Moment – und ist das der Platz, der gut für Dich ist?

Ja, das alles klingt ein wenig wie aus einer Therapiesitzung – ist es ja auch.
Denn nachdem mein Körper schon voll Alarm geschlagen hat, dass meine Energie massiv zu wenig ist, hab ich mir dann letztes Jahr endlich die Zeit genommen, mich in Therapie zu begeben.
Und ich hab gemerkt, dass ich in diese Situation als Stiefmama vollkommen blind hineingestolpert bin und unreflektiert reagiert habe – es hat zwar nach außen hin funktioniert, aber für mich war es schlecht, weil ich mit meinen Kräften und Ressourcen nicht sorgfältig genug umgegangen bin.

Die obenstehenden Fragen, die ich Dir wirklich ans Herz legen möchte, habe ich mir also viel zu spät gestellt.
Hätte mir das irgendwer am Anfang gesagt und hätte ich das auch gemacht, dann wäre ich wohl gesünder und klüger mit allem umgegangen.
Aber unsere Situation war so massiv und ich bin so wie ich bin und so konnte ich nur reagieren, wie ich reagiert habe.

Du hast ganz andere Voraussetzungen – vor allem ist der Kleine ja nur am WE bei euch. Und so hoffe ich, Du kannst Dir die Zeit nehmen, dich wirklich mit der Situation auseinanderzusetzen und Abstand zu bekommen.
Denn wenn Du selbst mit deinen Gefühlen und deiner Rolle im Reinen bist, dann kannst Du gesund bleiben und auch für deinen Partner (!) und den Kleinen da sein.

Mein Rat: Such Dir jemanden, mit dem Du gemeinsam diese Situation anschauen kannst. Ob das nun ein Coach, Therapeut oder Lebensberater ist, ein Pastor oder Priester – es sollte jemand vollkommen Außenstehender sein, der auch die notwendigen Werkzeuge kennt.
Es muss ja nicht gleich eine Therapie sein – einfach mal ein Beratungsgespräch, um die Situation anzuschauen.
Mir hat es immer geholfen, mit jemand Außenstehendem die Dinge zu besprechen und wenn es ein guter Berater ist, dann wird er Dir helfen, einen Schritt zurückzutreten und den Abstand, den Du jetzt unter der Woche schon als wohltuend empfindest, auch im Umgang mit dem Kleinen beizubehalten.

Wichtig: Abstand heißt hier nicht, dass Du ihn dann weniger lieb hast!
Es bedeutet nur, dass Du innerlich und emotional nicht so sehr involviert, nicht so gestresst bist – so kannst Du auch viel besser nach Lösungen suchen, wenn welche benötigt werden.

Noch zu Deiner Frage, wie sich die Situation für mich entwickelt hat.
Wenn Du willst, kannst Du unsere Geschichte hier nachlesen:
http://www.vatersein.de/Forum-topic-12823.html

Ich hatte emotional überhaupt keinen Abstand – den lerne ich eben erst jetzt.
Unser Kiddy ist mittlerweile ein Teenie und boxt sich den Weg in die Selbstständigkeit frei – die (psychischen) blauen Flecken tun weh, weil sie mich immer noch viel zu leicht treffen kann.
Aber ich bin jetzt so weit, dass ich sage, ich konzentriere mich auf meine eigene Entwicklung, meinen Glauben, meine Interessen, die Partnerschaft mit meinem Mann und gehe meinen Weg, so wie Teenie ihren geht.
Ich bin da, wenn sie mich braucht – aber ich fühle mich nicht mehr 100% für sie verantwortlich, denn sonst brenne ich komplett aus.

Ihre leibliche Mutter hat Teenie mittlerweile beinahe vollständig aus ihrem Leben gestrichen. Die Frau hat das Mädchen viel zu sehr verletzt. Und ich bin sehr erstaunt und froh, wie selbstbewußt und stark unser Teenie trotz – oder wegen – ihrer Geschichte geworden ist.
Sie macht ihren Weg und ich versuche grade, meinen zu finden.

Und ich wünsche Dir auch, dass Du inmitten dieser schwierigen Situation deinen Platz, deinen Weg findest!

lg
vj

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)

AntwortZitat
Geschrieben : 20.11.2015 11:42
(@gastritis)
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Liebe VJ,

Gerade habe ich angefangen deine Geschichte zu lesen und ich bin mir sicher, dass ich dort  einige gute Hinweise für mich selbst finden werde. Du hast ja ganz schön viel mitgemacht.

Deinen Beitrag, " Die Zweitmutter - das seltene Wesen" hatte ich neulich schon gefunden, vielen Dank.  :). 

Vieles was du in deiner Antwort an mich geschrieben hast, trifft einen Nerv bei mir. Schon merke ich wie mir der Austausch mit Menschen, die von ähnlichen Situatiionen betroffen sind, dabei hilft etwas Klarheit zu erlangen und weniger Angst vor "Abgrenzung" zu haben.

Ich danke dir für deine ermutigenden Worte an mich hier und auch, dass du deine Erfahrungen in deiner Geschichte mit anderen teilst.

Viele Grüße,

G.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.11.2015 17:16
(@gastritis)
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Hallo ihr Lieben,

Ich wünsche allen Schreibern und Lesern ein Gesundes Neues Jahr 2016.

Und melde mich mal wieder zu Wort. In eigener Sache.

Mir wurde ja geraten etwas Abstand zu gewinnen und ich berichte stolz, dass mir dies auch gelungen ist.

Die KM hatte Ende letzten Jahres einen wiederholten Antrag (gab schon mal einen) auf Übertragung des alleinigen ABR gestellt, damit sie mit Kind endlich so weit wie nur geht wegziehen kann. Dieser Antrag wurde wieder abgelehnt, da die KM des Knirpses noch immer nicht verstanden hat, dass sie dazu beitragen muss, dass es Knirps bei Mama UND Papa gut geht und der Umgang mit Papa auch von ihrer Seite her klappen muss und unterstützt werden. Es wurde zeitgleich eine feste Umgangsvereinbarung für die kommenden 6 Monate festgelegt (inklusive 25.000 Euro Ordnungsgeld im Falle der Missachtung, die übrigens noch nicht mal eines Antrages bedurften. Der Richter hatte wohl diesmal keine Geduld mehr und will auch, dass es endlich mal funktioniert.)

Knirps sollte nun über die Nachweihnachtsttage zum ersten mal 3 Nächte bei uns bleiben.

Es kam wie es kommen sollte. Na klar hatte Knirps Heimweh. Ist ja auch total in Ordnung und richtig so. Mal abgesehen von der Tatsache, dass ich beim diesem Umgangswochenende angespuckt, angebrüllt und gehaun wurde (von Knirps) und der schrecklichste Mensch auf der Welt zu sein schien, dann wieder wollte Knirps mit mir kuscheln und spielen und hin und her und her und hin, hat die KM Knirps auch mitgeteilt, dass Knirps nicht die 3. Nacht beim Papa bleiben muss.
Knirps solle die Mama bei Heimweh dann einfach anrufen und sie käme sofort.
Aber die Mama hatte dann wohl auch die Aufgabe (irgendwie) Knirps zu vermitteln, dass es beim Papa doch auch gut sein kann (wenn sie es denn wirklich glauben würde) und 3 Übernachtungen eigentlich ok sind, zudem Knirps mit uns bald 1 ganze Woche lang in den Urlaub fahren soll/will/darf/muss (Gerichtsbeschluss). *Ironie*

So lange weg von Mama muss ja auch geübt werden, finde ich, denn eine Woche für einen Kleinen, kann sehr lang sein.

Jedenfalls wollte Knirps dann am Vorabend der 3. Nacht mit Mama telefonieren. Mein Mann hat das auch gemacht. Nummer angerufen, kurz Hallo gesagt, Mama wollte mit Kind sprechen: Resultat- Sie versprach Knirps sofort zu kommen und ihn zu holen. Das tat sie dann auch. Ich fand die Reaktion meines Mannes auch absolut in Ordung, denn er hat eingehalten, was die Mama Knirps versprochen hat, und nicht den dicken Max markiert, der um jeden Preis auf seinem Recht pocht.

Nun steh ich hier. Ich weiß-Es geht mich alles eigentlich nichts an. Aber eigentlich doch. Ich will helfen, kann aber nicht. Ich belese mich, wie man am besten auf Knirps eingehen kann, wenn Mama die Neue (das bin ich) doof und gefährlich findet (das bin ich nicht-Mama ist bei uns immer toll) und Knirps das wissen läßt und gleich noch dazu, dass bei Papa eh alles Kacke ist und Mama ja so einsam ohne Knirps ist.

Welche Last auf diesem Kind liegt. Mein Mann macht, wie immer, alles richtig. Er wird diese Situation in der, vom Gericht zum wiederholten male angewiesenen, Elterneratung (bei der 5. Stelle bisher) ansprechen. Aber wenn die Mama von Knirps es einfach nicht rafft, dann hat Knirps doch weiterhin ein Problem......

LG. Gasti

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.01.2016 14:57
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

in meinen Augen hat der KV da einen Fehler gemacht; das Gericht hat einen Umgang festgelegt, den können Mama und Papa nicht so einfach ignorieren, ansonsten wäre das Ordnungsgeld ja nicht mit aufgenommen worden.

An eurer Stelle hätte ich Knirps erklärt, dass es eine Regelung gibt, an die Papa und Mama und Knirps sich zu halten haben. Gerne kann er mit Mama telefonieren, aber Papa kann ja auch nicht einfach zu Mama fahren und ihn mitnehmen, dafür gibt es Mamazeiten und Papazeiten. Und jetzt ist Papazeit. Und morgen ist Mamazeit.

Sophie

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Geschrieben : 04.01.2016 16:01
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin.

Mein Mann macht, wie immer, alles richtig.

Nö -macht er nicht.

Heimweh ist bei einem Kind in dem Alter das normalste der Welt. Damit müsst ihr umgehen können. Und das Kind wird daran nicht zerbrechen, sondern eher stärker werden! Und 3 Nächte sind eine gute Übungszeit.

Das Mama ihm was anderes einbläut ist ärgerlich - aber meine Reaktion darauf wäre gewesen, dass  - wenn Kind schon tatsächlich nach diesem Anruf verlangt - ach oh Wunder KM nicht erreichbar gewesen ist... Niemand hat KV dazu gezwungen diesen Anruf zu tätigen. Und niemand hätte ihn bestraft, wenn er hier etwas geflunkert hätte. Und ihr hättet das Problem nicht gehabt. KM spielt nicht fair, warum solltet ihr es zu 100% tun?

gruß. toto

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Geschrieben : 04.01.2016 16:06
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

ich würde meinen Vorschreibern zustimmen. Korrekt wurde nicht gehandelt.

1. Wenn der Umgang so vom Gericht festgelegt wurde dann steht er und wenn die KM auf der Matte steht, dann erinnere sie Dein Partner an die Festlegung und das Zwangsgeld.
2. Umgang ist Elternsache, sie hätte mit dem KV reden müssen und nicht einfach Kind abholen dürfen. Auch daran hätte sie der KV erinnern müssen.

Klar ist es schwierig, wenn das Kind telefonieren will. Flunkern würde ich nicht, aber vielleicht kann man es doch noch hinauszögern, z.B. auch mit dem Hinweis auf den Urlaub und das man das doch üben müsse.

In aller Regel glauben weder KM noch KV, dass sie den Umgang behindern. Kind hat Heimweh, Bauchweh, fühlt sich schlecht, wirft sich hin, klammert, ... da muss man doch etwas tun! Nichts ist einfacher als die Schuld dem anderen zu geben, der kann mit dem Kind nicht umgehen, usw. usf.
Hier hilft nur sich an die Regeln zu halten und auch konsequent zu sein. Keine großen Erklärungen sondern einfach die festgelegten Regeln um- und durchsetzen. Wenn der Kindeswille dominiert, dann haben bald alle ein Problem. Kind lernt nämlich sehr schnell wie man die Eltern gegen einander ausspielen kann.

VG Susi

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Geschrieben : 04.01.2016 16:59
(@gastritis)
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Hallo,

Danke an euch 3 für eure schnelle Antworten.

Ich finde aber trotzdem, dass mein Mann richtig gehandelt hat. Die Mama hat dem Kind was versprochen. Das Kind ist ja nicht doof. Und das Kind interessiert es auch nicht, was ein Richter entschieden hat.

Es sagt zum Papa: "Ich will meine Mama jetzt anrufen." Welcher Papa sagt dann: "Nein. Das kannste jetzt nicht. Mein Telefon ist kaputt."
Und das Kind muss dann da durch, einfach so. Von mir aus auch die ganze Nacht durchheulen.....

Was vermittelt man dem Kind da? Man muss doch nicht das gleiche Spiel mitspielen, nur weil der andere ET doof ist!? Oder doch?

Ich weiß, Knirps ist ja grad erst fast 5 und wird sich an viele gebrochenen Versprechen nicht mehr erinnern, wenn er mal groß ist.

Es ging mir jetzt auch eigentlich auch weniger um die Beurteilung dessen, ob es richtig oder falsch war nachzugeben.

Sondern eher darum: Was kann ich tun?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.01.2016 20:50
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

du kannst gar nichts tun.

Aber wie ist das dann im Urlaub? Bringt ihr Kind zurück, wenn es zu Mama will oder holt Mama es?

Meine Aussage mit Mama/Papazeit ist für das Kind schon verständlich. Denn es gibt ja auch Kindergartenzeit, Spielzeit, Essenzeit etc.

Und wenn Mama dem Kind etwas verspricht, dann ist das nicht eure Sache. Das muss Mama mit Kind klären.

Vermutlich hätte ich ihn mit irgendwas ganz tollem abgelenkt und erst mit Mama telefonieren lassen kurz bevor er Sandmännchen schauen darf und das schon im Schlafanzug. Oder eine Nachwanderung machen und das Handy vergessen....

Sophie

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Geschrieben : 04.01.2016 21:00
(@gastritis)
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Hallo AnnaSophie,

Es gibt keine Kindergartenzeit. Mama arbeitet nicht und widmet alle ihre Zeit dem Knirps. "24*7", bis auf die von ihr geopferten Papawochenenden, aller 14 Tage.

Wie ich bereits sagte: Ich finde, dass Umgang, der über das gewohnte Maß hinausgeht, sehr wohl geübt werden sollte, um es dem Kind leicht zu machen, besonders dann wenn es extrem Mamafixiert ist, wenn auch vielleicht unfreiwillig. Und ja, die Wioche Urlaub wird spannend. Wir wollten weit weg fliegen, aber das wird wohl erst im nächsten Jahr klappen...

Und ich finde auch, dass ich mich als "Bonusmamafreundin" nicht in eine Ecke stellen lassen muss ("Du kannst gar nichts tun."), denn schliesslich bin ich ja auch gut genug um stundenlang coole Spiele zu spielen, die lange Rutsche mit Knirps zu meistern, nachts seinen Rücken zu kraulen und ihm Blinsen zu backen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.01.2016 21:11
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

das Problem "ich will jetzt Mama anrufen" kam vermutlich in etwa zu der Zeit, wo er an normalen Wochenenden wieder zu Hause gewesen wäre bzw. es nach Hause geht. Kinder kennen zwar noch nicht die Uhr, aber sie haben eine innere Uhr, die eben auf solche Ereignisse reagiert.
Deshalb muss man solche Situationen einplanen. Schafft man es über diese Phase hinweg dann steht weiterem Umgang überhaupt nichts im Wege. Das Üben von einem Tag mehr Umgang für den Urlaub wäre auch hier ein gutes Argument. Er darf ja Mama anrufen, nur wenn das dann gleich in Abholen endet, dann geht das nicht!

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 04.01.2016 21:20




(@gastritis)
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Hallo,

das Problem "ich will jetzt Mama anrufen" kam vermutlich in etwa zu der Zeit, wo er an normalen Wochenenden wieder zu Hause gewesen wäre bzw. es nach Hause geht. Kinder kennen zwar noch nicht die Uhr, aber sie haben eine innere Uhr, die eben auf solche Ereignisse reagiert.
Deshalb muss man solche Situationen einplanen. Schafft man es über diese Phase hinweg dann steht weiterem Umgang überhaupt nichts im Wege. Das Üben von einem Tag mehr Umgang für den Urlaub wäre auch hier ein gutes Argument. Er darf ja Mama anrufen, nur wenn das dann gleich in Abholen endet, dann geht das nicht!

VG Susi

Hallo Susi,

An die "innere Uhr" glaube ich nicht wirklich. Ich denke, dass Mama einen gewissen Druck verursacht, der es Knirps schwer macht es bei uns, mich mal rein theoretisch ausgenommen, denn ich soll mich ja raushalten, wohl zu fühlen. Doch merke ich schon wieder an den erhaltenen Reaktionen, dass ich mich anscheinend im Kreis drehe.

PS: Knirps hat dieses mal auch sehr gemeckert, weil eine Hose, die wir ihm erst grad neulich kauften am Bauch zwickte."Zu klein!!!", war sein Kommentar.

Die Mama zieht ihm nach wie vor die gleichen 2 Nummern zu kleinen Klamotten an, jedes mal. Und Knirps zieht sie kommentarlos wieder an sobald es wieder zu Mama geht. Es nervt mich einfach. Nicht wegen mir. Es geht um Knirps und auch ein bißchen darum, dass ich versuche zu relativieren warum er so eine doofe Mama hat, obwohl ich weiß, dass sie ihn eigentlich sehr lieb hat und das hier kein Wettbewerb ist, wer besser ist.

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Themenstarter Geschrieben : 05.01.2016 01:30
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Natürlich hat die KM es dem Kind eingebleut. Aber nur weil sie es tut ist es ja nicht richtig - das wisst ihr! Und warum dem dann Folge leisten? So wird KM immer mit Euch spielen, zu Lasten den Kindes! Deshalb müsst ihr dem Grenzen setzen. Kind trägt keinen Schaden davon, wenn es abends die KM nicht erreicht. Und das ihr dem Kind nicht direkt ins Gesicht sagt, dass aus Prinzip Mama nicht angerufen wird, versteht ihr von selbst.

Auch das mit den Klamotten: wir hatten es oben schon mal - vom Umziehen kriegt das Kind keinen bleibenden Schaden. Klar - es nervt, mehr aber auch nicht.

G., ich finde, Du machst Dir echt viel zu viel nen Kopf. Das Kind trägt an dem Konflikt, den die KM über ihn austrägt. Ob das Mutterliebe ist, Zuviel davon oder der pure Egoismus, mag jmd. anders werten. Ihr könnt das nur ändern, indem der KV sich zurück zieht. Aber ob das dann besser fürs Kind ist???

AntwortZitat
Geschrieben : 05.01.2016 02:16
(@gastritis)
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Natürlich hat die KM es dem Kind eingebleut. Aber nur weil sie es tut ist es ja nicht richtig - das wisst ihr! Und warum dem dann Folge leisten? So wird KM immer mit Euch spielen, zu Lasten den Kindes! Deshalb müsst ihr dem Grenzen setzen. Kind trägt keinen Schaden davon, wenn es abends die KM nicht erreicht. Und das ihr dem Kind nicht direkt ins Gesicht sagt, dass aus Prinzip Mama nicht angerufen wird, versteht ihr von selbst.

Auch das mit den Klamotten: wir hatten es oben schon mal - vom Umziehen kriegt das Kind keinen bleibenden Schaden. Klar - es nervt, mehr aber auch nicht.

G., ich finde, Du machst Dir echt viel zu viel nen Kopf. Das Kind trägt an dem Konflikt, den die KM über ihn austrägt. Ob das Mutterliebe ist, Zuviel davon oder der pure Egoismus, mag jmd. anders werten. Ihr könnt das nur ändern, indem der KV sich zurück zieht. Aber ob das dann besser fürs Kind ist???

Danke Toto. Ich glaube, du verstehst mich etwas. Der KM Grenzen setzten ist ja der richtige Ansatz, ich weiß. Aber das geht dann zu Lasten des Kindes, denn sie versteht die Wichtigkeit ihres Kindes einfach nicht. Mein Versuch dieses Multiloges ist zu erfahren, ob es irgendeinen besseren Weg gibt, an dem ich auch irgendwie Teil haben kann. Und da mach ich mir ganz bestimmt viel zu viel 'nen Kopf drum.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.01.2016 02:30
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Aber das geht dann zu Lasten des Kindes,

Das glaube ich ja gerade nicht!!! Und wenn, dann ist es nicht Eure Schuld! Dann bleibt es nur ein Abwägen, was schlechter ist fürs Kind!

Toto

AntwortZitat
Geschrieben : 05.01.2016 03:38
(@gastritis)
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Das glaube ich ja gerade nicht!!! Und wenn, dann ist es nicht Eure Schuld! Dann bleibt es nur ein Abwägen, was schlechter ist fürs Kind!

Toto

Toto, doch. Irgendwie schon. Ich bin ja so penibel, ich hab es ja auf meinem Radar. Es geht zu Lasten des Knirpses. Und wenn ich dem zu zuschaue, dann ist es irgendwann auch "meine Schuld". Mama sagt was zum Kind und sie weiss von irgendwoher historisch, dass KnirpsPapa "fair spielt". Das macht er immer, er ist nun mal so und deshalb liebe ich ich ihn auch, unter anderem (er ist nicht in diesem Forum angemeldet und wird es vielleicht nie erfahren wie toll ich ihn finde  :redhead:). Und deshalb macht er auch immer alles richtig, in meinen Augen. Egal....

Ich will auch nicht damit anfangen rumzumanipulieren, Quatschnachtwanderungen zu erfinden, nachts um 10, wenn Knirps totmüde ist und nach Mama heult, weil er es  bei ihr einfach gewohnt kuschelig findet, sie jetzt nicht da ist und ihm auch versprochen hat, dass er sie jederzeit anrufen kann. Und ihre gegeben Versprechen brechen wollen wir schoin gar nicht, weil dann irgendwann Mama und auch Papa doof sind, wenn Knirps (und der ist superschlau für seine fast 5 Jahre  :))es jetzt noch nicht rafft. Bei unseren Großen zeigt sich, gepatchworked, dass wir alles richtig gemacht haben.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.01.2016 04:15
(@nadda)
Registriert

Hi,

für mich tut sich hier grad ein ganz anderes Problem auf: Warum ist ein Kind mit fast 5 nicht im Kindergarten? Es entsteht der Eindruck das dieses Kind zu sehr verwöhnt wird. Kind bekommt immer was es will. Mama anrufen? Klar sofort. Heimfahren wenn ich will? Klar sofort.

Kind kommt in spätestens 2 Jahren in die Schule und da läuft sowas nicht mehr. Es gibt gute Gründe für mindestens 2 Jahre Kindergartenbesuch vor der Schule. Zum Beispiel die Sozialkompetenz mit Gleichaltrigen zu trainieren. Und dafür braucht ein Kind viel Zeit!
Zum Beispiel aber auch zu lernen ohne Mama längere Zeiträume alleine zu erleben und auch Probleme alleine zu lösen. Und dann natürlich die ganzen anderen Dinge die ein Kindergarten heute  so bieten muss um auf den Schulbesuch vorzubereiten: Sprachspiel, Zahlenspiel, Kooperationsprojekte mit der Schule...
Nicht zu vergessen Fachpersonal, dass einen Überblick darüber hat was Kinder in diese Alter eigentlich so können sollten und können. Fachpersonal, das dem Kind genau das mit den vielen Spielangeboten im Kindergarten beibringen kann. Leute die auch Eltern auf Bereiche hinweisen können die ein Kind heute für den erfolgreichen Schulbesuch so braucht und die auch zu Hause mal ausprobiert werden können.

Wenn dein Partner gemeinsames Sorgerecht hat sollte er sich darum kümmern das das Kind im Kindergarten angemeldet wird, und das zügig! In vielen Kindergärten ist jetzt im Januar Anmeldung fürs nächste Kindergartenjahr und danach gibts nichts mehr! Zumindest das Vorschuljahr sollte jedes Kind im Kindergarten verbringen.

Das ist wirklich wichtig, vor allem bei Einzelkindern mit alleinerziehenden Müttern sieht man hier im Kindergarten immer wieder wie nötig es ist um Schulproblemen vorzubeugen.

LG
nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 05.01.2016 08:14
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Es geht zu Lasten des Knirpses. 

Naja, wenn Du so streng sein willst, dann kannst Du auch argumentieren, dass die Trennung an sich zulasten des Kindes geht... Aber daran will doch keiner was ändern, oder?! Auch hier ist es letztlich eine Abwägung gewesen, was das kleinere Übel ist: getrennte Eltern od. unglückliche Eltern...

Und ihre gegeben Versprechen brechen wollen wir schoin gar nicht, weil dann irgendwann Mama und auch Papa doof sind, wenn Knirps (und der ist superschlau für seine fast 5 Jahre  :))es jetzt noch nicht rafft.

Na dann viel Spaß, wenn KM (und sie weiß ja, dass KV immer fair spielt) ganz andere Sache verspricht... KM kann nichts zu Euren Lasten versprechen! Und dazu gehört eben auch dieser blöde Anruf! Sie kann maximal etwas mit Euch besprechen!

Und deshalb macht er auch immer alles richtig, in meinen Augen. Egal....

Ein Gott...  :undwech1:

Und mit Manipulation Eurerseits hat das in meinen Augen nichts zu tun! Es geht um klare Abgrenzung...

Gruß, toto, der die Hinweise von nadda sehr interessant findet!  und ihr?

AntwortZitat
Geschrieben : 05.01.2016 11:34
(@gastritis)
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Naja, wenn Du so streng sein willst, dann kannst Du auch argumentieren, dass die Trennung an sich zulasten des Kindes geht... Aber daran will doch keiner was ändern, oder?! Auch hier ist es letztlich eine Abwägung gewesen, was das kleinere Übel ist: getrennte Eltern od. unglückliche Eltern...
Na dann viel Spaß, wenn KM (und sie weiß ja, dass KV immer fair spielt) ganz andere Sache verspricht... KM kann nichts zu Euren Lasten versprechen! Und dazu gehört eben auch dieser blöde Anruf! Sie kann maximal etwas mit Euch besprechen!
Ein Gott...  :undwech1:

Und mit Manipulation Eurerseits hat das in meinen Augen nichts zu tun! Es geht um klare Abgrenzung...

Gruß, toto, der die Hinweise von nadda sehr interessant findet!  und ihr?

Hallo Nadda und Toto,

Nadda, du hast absolut recht. Sie hat gerichtliche Auflagen das Kind wieder in einer KITA anzumelden, nachdem sie ihn eigenmächtig abgemeldet hat, behauptet allerdings, dass sie keinen passenden Platz findet in dem Ort wo sie nun wohnt, was nachweislich nicht stimmt. Dies ist ein weiterer Punkt, der in der vom Gericht verordneten Elternberatung besprochen und geregelt werden soll, denn auch ich (und mein Gott  :wink:) und jeder andere normal denkende Mensch sind der Meinung, dass KITA für Knirps unbedingt wichtig ist, gerade und ganz besonders weil er ein Einzelkind ist, Auf jeden Fall. Aber zwing die KM mal, es gibt ja keine KITA Pflicht.

Sie ist ziemlich nahe dran, das Wohl ihres Kindes zu gefährden, aus ihrer eigenen Dummheit heraus und es wird für alle Außenstehenden immer offensichtlicher.

Toto, ich "höre" dir zu und denke über das von dir Geschriebene nach. Manches erreicht mich noch nicht ganz, da ich es noch immer anders sehe als du, das mit der Abgrenzung von der KM. Aber wenn ich bei Bedarf trotzdem noch ein wenig weiterschreiben darf, auch auf die Gefahr hin, mich eventuell im Kreis zu drehen, versuche ich meine Schluppe zur richtiigen Erkenntnis zu finden....

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.01.2016 12:49
(@nadda)
Registriert

Hi,

wenn der Vater gemeinsame Sorge hat  muss KM auch keinen passenden Platz finden - den kann auch der Vater finden, KM mitteilen und das Kind dort anmelden. Die gerichtliche Auflage gibts ja auch noch.

Also diese Woche noch in den möglichen Kitas anrufen und schriftlich geben lassen das es Platz gibt und wenn KM nicht will, diesen Hinweis ans Gericht schicken.

LG
nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 05.01.2016 13:04
(@gastritis)
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Hi,

wenn der Vater gemeinsame Sorge hat  muss KM auch keinen passenden Platz finden - den kann auch der Vater finden, KM mitteilen und das Kind dort anmelden. Die gerichtliche Auflage gibts ja auch noch.

Also diese Woche noch in den möglichen Kitas anrufen und schriftlich geben lassen das es Platz gibt und wenn KM nicht will, diesen Hinweis ans Gericht schicken.

LG
nadda

Nadda, das ist nicht ganz so einfach. Mein Mann hatte einen KITA Platz, der von seiner Firma gesponsert wurde. Sie hat Knirps dort vor 2 Jahren allein abgemeldet ist von diesem Ort in einen kleinen Ort weggezogen in dem es nur wenige KITA Plätze gibt. Es folgten diverse Gerichtsverfahren wegen Umgangsregelung, Umgangsboykott , sie wollte das alleinige ABR und noch viel weiter wegziehen usw.  
Mein Mann hat sich bei der Behörde des Ortes wo sie nun lebt bereits erkundigt und ihm wurde mitgeteilt, dass sie einen angebotenen Platz abgelehnt hat, weil der zu weit weg von ihrer Wohnung war (10 Min Autofahrt).
Wenn mein Mann Knirps eigenmächtig irgendwo angemeldet, muss  sie trotzdem zustimmen, bei GSR, und ihn ja dann auch jeden Tag dort hinbringen, was sie offensichtlich nicht vorhat zu tun, weil das unter anderem auch bedeuten würde, dass sie dann ja wieder arbeiten kann, wenn Knirps in die KIT geht, was sie ja auch nicht will. Wie du siehst, ein "ausgefuchster" Plan, der momentan, zu Lasten des Knirspes und völlig legal auch aufgeht....

PS: Der KITA Platz ist Teil eines gerichtlichen Vergleiches gewesen, in dem auch noch ganz andere Dinge festgelegt wurden, die sie unterschrieben hat, unter anderem, dass sich beide Elltern einvernehmlich um eine Lösung der bestehenden Kommunikationsprobleme bemühen, die Wohlverhaltensregel wurde betont usw.
Das macht sie ja auch nicht. Was tut man? Geht endlos vor Gericht, klagt auf alleinige Sorge oder was? Dann lebt Knirps irgendwann mal ganz bei uns, ohne Mama, was ja nun auch nicht im Sinne des Erfinders ist. Ich wünschte mir einfach, dass sie es rafft. Alle sagen es ihr doch schon, dass sie auf dem Holzweg ist. JA, Richter, Umgangspfleger, Verfahrenspfleger, Beratungsstellen....Erfolglos.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.01.2016 13:40




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