Geschrieben von: @mac0893

Hallo an alle hier,

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich bin 43 Jahre alt und habe eine 6 jährigen Sohn. Wir leben seit 4 Jahre getrennt und haben das gemeinsam Sorgerecht. Ich habe mich von Anfang an immer um meinen Sohn bemüht. Ich wollte auch nach der Trennung immer für ihn da sein und musst das gemeinsame Sorgerecht vor Gericht einklagen da sie mir es freiwillig nicht geben wollte. Es ist seit dem ersten Tag so das sie mir immer wieder zu spüren gibt das sie am längeren Hebel sitzt. Sie ist mir gegenüber extrem respektlos und ist immer nur dann nett zu mir wenn sie was von mir will oder meine Hilfe benötigt. Im Moment ist es so das ich meinen Sohn jedes 2. Wochenende und jeden Donnerstag Nachmittag sehe. Das ist seit dem Kindergarten so. Nach diesen Sommerferien geht es in die Schule.

Leider wird mein Sohn immer wieder als Druckmittel eingesetzt und mir wird immer wieder mit Kindesentzug gedroht obwohl ich immer versucht habe auch nach der Trennung ihr gegenüber fair und respektvoll zu sein. Erst vor ein paar Wochen flog sie mit meinem Sohn in den Urlaub an meinem geplanten Wochenende an dem wir Karten für eine Veranstaltung für Kinder gekauft haben die mal eben 90€ gekostet haben. Sie sagte mir sie könnten da keine Rücksicht darauf nehmen und man müsste auch mal spontan was planen können. Grundsätzlich habe ich damit kein Problem und man kann mit mir über alles sprechen und ich möchte meinem Sohn ein schönes Erlebnis nicht verwehren. Leider geht das immer nur in eine Richtung für mich gibt es diese Optionen nie und ihr ist das auch völlig egal. Ich könnte euch hunderte von diesen Beispielen geben aber das würde hier den Rahmen sprengen. Es wird immer schwerer ihr gegenüber nicht emotional zu reagieren. 

Ich habe mit Absprache mit ihr 12 Tage Urlaub gebucht nächsten Samstag soll es los gehen. Wir fahren Campen und mein Sohn freut sich mega darauf. Heute war ich mit ihm beim Schwimmkurs den ich gebucht und bezahlt habe. Ich bin seit 3 1/2 Jahren in einer neuen Partnerschaft und dieses Wochenende war mein Wochenende. Heute morgen bekomme ich von meiner Ex die WhatsApp das sie gerne mit zugucken möchte beim Schwimmkurs. Ich habe ihr gesagt das meine Partnerin dabei ist aber sie gerne dazu kommen kann. Das ist für sie aber keine Option da sie bis heute kein Interesse daran hat meine Partnerin kennenzulernen. Sie sagte dazu nur das wenn ich keinen Ärger will ich ohne sie dahin fahren soll was aber von der Planung her überhaupt nicht in Frage  gekommen ist und ich auch echt frech finde. Wie es dann kommen musste kam dann die Antwort das ja nächstes Wochenende eigentlich ihres ist und ich ihn jetzt erst Montag holen darf. Ich habe alles schon bezahlt die beiden Campingplätze in Italien und Kroatien und die Vignetten habe ich auch schon für die Zeit gekauft. Ich würde eine Menge Geld verlieren und weiß mir jetzt einfach nicht zu helfen. 

 

Das ist nur ein Beispiel von vielen. Seit 4 Jahren muss ich mich immer wieder mit solchen Situationen auseinander setzen und ich weiß mir nicht zu helfen. 

Gibt es gegen so eine Willkür keine Handhabe?

Als sie in den Urlaub gefahren ist brauchte sie meine Unterschrift weil sie mit ihm nach Ägypten geflogen ist. Sollte man, wenn sie sowas immer wieder abzieht, in Zukunft die Unterschrift für sowas verweigern? 

Ich will immer nur das Beste für meinen Sohn und ich kann so ein Verhalten einfach nicht nachvollziehen. Es muss doch irgendwann mal Ruhe einkehren. Warum versteht sie nicht da es nur um unseren Sohn gehen sollte? Fahre ich jetzt Samstag hin und hole ihn? Sollte ich ihm dann sagen das wir leider nicht fahren können weil Mama es so will? Ich will meinen Sohn immer außen vor lassen ich möchte nicht das er solche Themen mitbekommt. Ich rede auch nie schlecht von seiner Mutter ihm gegenüber bei ihr bin ich mir da aber nicht sicher. Was wäre wenn ich Flüge gebucht hätte. Klar ich kann auch 2 Tage später fahren was aber bedeutet 2 Tage weniger und natürlich der Verlust des Geldes für die gebuchten Nächte. 

Wenn einer Rat weiß ich bin für alles offen.

Ich zahle seit dem ersten Tag Unterhalt der aber nicht festgelegt ist auch der Umgang wurde nur mündlich mit Unterstützung vom JA geregelt. 

Liebe grüße 

Euer Mac

 

 

Meine Partnerin meint ich dürfte mein Ex nicht immer alles durchgehen lassen womit sie sicher Recht hat. Ich habe aber immer wieder die Hoffnung auf vernünftige Entscheidungen. Was wäre wenn ich ihn Samstag Versuche zu holen und sie sagt nein? Wie erklärt sie es unserem Sohn der sich so sehr auf die Zeit freut? Sollte ich hart bleiben und ohne ihn fahren? Der Urlaub wäre so für mich nicht mehr zu genießen aber vielleicht würde sie es dann merken wenn ich nicht da bin um ihn zu holen. Sie wohnt in einem Haus mit ihren Eltern die natürlich oft für sie einspringen darum bin ich mir nicht sicher ob das Sinn macht auch wenn ich glaube das die Eltern ihr den Vogel zeigen wenn sie 2 Wochen für sie einspringen müssen da ja Ferien sind und der Kindergarten zu ist.

Hi, zukünftig solltest du es vielleicht vermeiden der ex über geplante wochenend Aktivitäten zu berichten. Ich hab meiner nie erzählt was wir machen wollten, auch dem Kind hab ich es erst erzählt als es bei mir war um nichts auspaudern oder ausgefragt werden zu können. Die Urlaubs Wochen hatte ich Ihr zwar mitgeteilt, aber ob wir daheim blieben oder weg fuhren wusste sie meist nie. Gebucht hatte ich auch erst als das kind bei mir war. Somit währe ein Boykott finanziell nicht schadhaft gewesen.

Gerade vor deinem Urlaub wäre es das beste gewesen sie nicht zu verärgern. Wenn sie dir den Urlaub schriftlich zugesagt hatte, könntest du ihr androhen die kosten des Kindes bei Gericht gegen sie geltend zu machen. Ob du dann aber Schadenersatz bekommst steht auf einem anderen Blatt. Da ihr den Umgang schon mündlich beim JA festgelegt habt, wäre es vielleicht sinnvoll das schriftlich nachzuholen und eine Urlaubsregel einzubauen. 

Ich würde da Samstags aufschlagen und montags zur Not halt noch mal.

Hallo,

für die Reise selbst kannst Du jetzt nur noch bitte, bitte bei Deiner Ex machen. Vermutlich ist es das, was sie will. Aus meiner Sicht solltest Du zur KM gehen und höflich darauf hinweisen, dass sich das Kind auf den Urlaub freut und eine einmal gegebene Zusage nicht nachträglich, kurzfristig, ohne wichtigen Grund rückgängig gemacht werden kann.  Gerade, wenn das Kind in die Schule kommt ist es wichtig, dass Absprachen eingehalten werden. 

Sollte es kein Einlenken geben, dann sagst Du zu, dass Du zunächst eine schriftliche Vereinbarung beim JA willst, wo jedes Detail des Umgangs geregelt wird. Dazu kannst Du einen Vorschlag machen, wie Du was willst (hohe Feiertage, Wochenenden, Urlaub, wie mit Umgangswochenenden umgegangen werden soll, die in die Urlaubszeit fallen, was passiert, wenn der Umgang ausfallen muss). Kann es keine Einigung beim JA geben, dann muss es eben ein Familiengericht klären.

Du solltest freundlich und höflich sein, aber Konsequenzen androhen und ggf. auch durchführen.

VG Susi

Hallo, 

ich finde sehr viele Parallelen zu meiner Situation.

Ich kann Dir nur empfehlen, nicht zu lange damit zu warten, eine feste verbindliche Umgangsvereinbarung per Gericht zu erwirken. Dennoch kommt es beim Gericht gut an, wenn man vorher schon beim JA war, um dort alles zu klären, da ansonsten das Gericht Dich ggf. erst mal zum JA schickt. 
Umgangsvereinbarungen, welche von der Mutter und vom Vater beim JA geschlossen wurden, sind NICHT durchsetzungsfähig, bedeutet, wenn eine Partei allem zustimmt bzgl. Umgangsvereinbarung beim JA, braucht diese sich aber nicht daran zu halten, da keinerlei Konsequenzen drohen.

Schlussendlich ist selbst eine durch das Gericht festgelegte Umgangsvereinbarung nur schwierig durchsetzbar, aber man hat eine ganz andere rechtliche Basis.

Zu Deiner aktuellen Situation kann ich Dir auch nur raten bitte bitte zu machen, sodass der Urlaub nicht ins Wasser fällt und Du sinnlos Ausgaben für einen nicht stattfindenden Urlaub hast. Für die Zukunft würde ich aber zeitnah vorsorgen, sodass Du nicht jedes Jahr dem guten Willen der KM ausgeliefert bist.

Gruß, Lortaro

Ich würde dir auch raten es gerichtlich festlegen zu lassen. Dann hast du wenigstens Struktur drin. Jetzt hast du gar nichts und kannst wahrscheinlich noch nicht mal Schadensersatz von der KM verlangen falls sie das Kind nicht herausgibt. 

Ich sage immer, dass Männer, die auf Einsicht der Ex nach der Trennung warten, hoffnungslose Optimisten sind. Diese ganzen Nettigkeiten von deiner Seite aus kannst du ihr geben wenn sie es dir ebenfalls gibt. Warum belohnst du jetzt ihr respektloses Verhalten dir gegenüber noch? Nach 4 Jahren Trennung hätte man schon längst alles regeln können 

Hoffe, dass du jetzt im Urlaub mit deinem Sohn bist!

Falls deine Ex dir einen Strich durch die Rechnung gemacht haben sollte, dann könntest du in meinen Augen sie auf Schadenersatz verklagen. Ihr habt eine Absprache getroffen, idealerweise schriftlich. Und das, was sie macht, ist Willkür.

Perspektivisch würde ich an deiner Stelle NICHT alles durchgehen lassen. Klärt eine Umgangsvereinbarung vor Gericht. Mache alles nur noch schriftlich. Ich habe mir sagen lassen, dass Whatsapp kein geeignetes Kommunikationsmittel sei, daher per E-Mail.