Mutter verbietet Um...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Mutter verbietet Umgang mit Großeltern

 
(@kickass)
Schon was gesagt Registriert

Hallo,

kurz zu meiner Geschichte:
Ich bin mit meiner KM 8 Jahre zusammen. Wir haben ein gemeinsames Kind (1,5 Jahre alt) und das gemeinsame Sorgerecht, sind aber nicht verheiratet.
Bevor das Kind auf die Welt kam war alles super in unserer Beziehung und wir haben uns Blind verstanden.
Natürlich haben wir das Kind + die anschliessende Zeit auch geplant.
Ausgemacht war vorab, dass das Kind nach der Elternzeit von einem Jahr jeweils einen Tag in der Woche bei meinen Eltern bleibt und einen Tag in der Woche bei Ihren Eltern bleibt, damit sie wieder arbeiten gehen kann.
Jetzt will sie auf einmal nichts mehr davon wissen.
Natürlich will sie auch nicht mehr arbeiten gehen, was sich gerade bei mir in letzter Zeit kritisch im Geldbeutel auswirkt, seit das Elterngeld bei Ihr weggefallen ist.
Zusätzlich hat sie vor einem dreiviertel Jahr begonnen, dass meine Eltern unser Kind nicht mehr sehen dürfen, da sie einen Hund haben. Sie hat Angst, dass der Hund dem Kind was antun könnte.
Meine Eltern haben Ihr Enkelkind im letzten dreiviertel Jahr nur 2x gesehen (1x Weihnachten und 1x am Geburtstag des Enkelkindes).
Der Hund ist der bravste Hund überhaupt und spielt ansonsten auch mit allen Kindern.
Aber eine vernünftige Diskussion ist zu dem Thema mit ihr nicht mehr möglich. Sie blockt sofort ab und hat sich mit meinen Eltern wegen diesem Thema auch total zerstritten, so dass keiner mehr recht mit dem anderen reden will.
Ich kann Ihr natürlich auch nichts mehr recht machen und bin quasi an allem Schuld, egal ob das Kind mal ne Tasse fallen lässt oder nicht schlafen will.

Mir treibt das jeden Tag einen neuen Nagel ins Herz und ich bin langsam am Ende meiner Kräfte. Gesundheitlich bin ich auf Anschlag und ich weiss nicht recht, was ich noch tun soll.
Ich steh das alles eigentlich nur noch durch, weil ich für mein Kind da sein will.

Für mich gibt es über kurz oder lang aber eigentlich nur noch die Option, die Beziehung zu beenden, bevor ich endgültig zusammen breche.
Der Lebensmittelpunkt ist aktuell in meinem Haus.
Sie würde im Fall einer Trennung vermutlich zurück zu Ihren Eltern ziehen, da Ihr das Haus gehört.
Jetzt wäre meine Frage, wie ich am Besten vorgehe, damit ich möglichst viel Zeit mit der kleinen sowohl für mich, aber auch für meine Eltern raus schinden kann?
Ich will unbedingt, dass auch die Ihr Umgangsrecht zu Ihrem Enkelkind bekommen.

Das Thema Unterhalt treibt mich hier natürlich auch noch um, da ich mein Haus noch abbezahlen muss. Aber dazu werde ich einen eigenen Thread starten im passenden Unterforum.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 13.01.2023 07:55
(@samson1978)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo hier im Forum,

habt ihr mal über Paartherapie gesprochen oder vielleicht schon probiert? Wenn du über eine Trennung nachdenkst, dann kommen ein paar schwere Zeiten auf dich zu. Vermutlich wird die KM alle Register ziehen und dich als Zahlonkel degradieren. Muss nicht passieren, aber die Anzeichen lese ich aus deinem Text. Zudem ist das Kind noch klein, da kommen die absurdesten Argumente seitens der Mütter.

Wenn Sie in ihr Haus ziehen würde, wie weit ist das von dem jetzigen Haus entfernt?

Die KM kann das Umgangsrecht der Großeltern nicht blocken, dass steht dem Kind und den Großeltern ebenfalls zu. Das dient der sozialen Bindung und wenn sie das unterbindet, schadet sie im Grunde dem Kind. Auch und vor allem wenn es noch so klein ist.

AntwortZitat
Geschrieben : 13.01.2023 15:49
(@kickass)
Schon was gesagt Registriert

Sowas wie Paartherapie brauch ich nicht msl zu erwähnen. Entweder ich steh zu ihr - oder ich bin Staatsfeind Nr 1.

Ich hatte mich schon nach Beratungsstellen umgesehen. Aber einseitig ist das halt auch Sinnlos.

Und meine Partnerin will man nicht zum Feind haben. Die wird definitiv alles Rausquetschen aus mir was möglich ist.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter, was ich noch machen soll.

Vernüftige Gespräche in die Richtung werden sofort im Keim erstickt indem sie auf Sturr schaltet und gar nichts mehr sagt außer "das Kind kommt mir nicht in die Nähe eines Hundes, aus!"

Problem ist halt, dass meine Eltern wohl ihr Umgangsrecht einklagen müssten. Soweit wollen sie aber nicht gehen, sie wollen Frieden und nicht noch mehr Ärger.

Ich habe der KM auch schonmal gesagt, dass sie rechtlich keine Chance hat und sie meinen Eltern umgangsrecht gewähren muss. Das Interessiert sie aber nicht im Geringsten.

 

Im Prinzip behandelt die alle aus meiner Familie in der Zwischenzeit wie Müll. Mein Bruder darf sie aucht nicht sehen, der redet in der Zwischenzeit natürlich auch kaum noch mit mir.

 

Das geht alles wahnsinnig an die Substanz und macht mich fertig 🙁

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 13.01.2023 18:22
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Es besteht ja ein Unterschied, ob ich mein einjähriges Kind bei jemandem lasse oder mit ihm da bin. 

Wie wäre es denn, wenn du dich mit deinen Eltern ohne Hund auswärts triffst? Welche Reaktion zeigt sie dann? 

Mit dem Umgangsrecht ist das so eine Sache. Die Großeltern haben ein Umgangsrecht, wenn dieses dem Kindeswohl dient. Kennt das Kind die Großeltern nicht oder kaum, wird es schwierig mit der Dienlichkeit.

Nehmen wir mal an, ihr trennt euch. Dann macht ihr ein Wechselmodell oder Umgang. In deiner Zeit kannst du jederzeit zu den Großeltern gehen und das kann sie nicht verhindern. 

Deine Eltern müssen kein Umgangsrecht einklagen. Du musst dich halt gerade machen und mit eurem Kind hingehen.

LG LBM 

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 13.01.2023 19:03
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

 

könntest du deine Arbeitszeit reduzieren? Du arbeitest nur noch 3 Tage und betreust das Kind an den anderen zwei und sie arbeitet an diesen zwei Tagen?

wie sieht es aus mit Kita? Ab Sommer?

sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 13.01.2023 19:33
(@kickass)
Schon was gesagt Registriert

@LBM

Das wäre mit ein Grund für die Trennung. Dass mir die KM dann nicht mehr vorschreiben kann, was ich in meiner Zeit mit unserem Kind unternehme und ich dann auch zu meinen Eltern gehen kann.

Ich wäre da ja sowieso immer dabei, deshalb verstehe ich auch den Aufstand nicht.

Auch auswärts treffen etc war bisher nicht möglich. Entweder sie blockt den Vorschlag sofort ab durch ihr übliches Verhalten (ignorieren, nichts mehr mit mir reden, "kind bleibt hier, aus") oder sie packt das Kind wutendbrand, setzt es ins auto und fährt zu ihren Eltern, damit ich nicht mit ihr zu meinen Eltern kann.

 

Da ich nicht komplett eskalierend vorgehen will, kann ich mir natürlich auch nicht einfach das Kind schnappen und los gehen. Dann zieht sie sofort mit dem Kind aus.

Damit wurde mir schon mehrfach gedroht.

 

@sophie

Ich könnte schon mit den Stunden runter gehen, da spielt der Arbeitgeber mit. Finanziell wirds halt eng. Außerdem wird sie nicht zulassen, dass ich das Kind 50% bekommen würde, da bin ich mir sicher.

Von einer Kita hält sie auch nichts, dass hatte ich auch schon mehrfach vorgeschlagen. "Das Kind muss bei seiner Mutter sein" kommt dann als Antwort.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 14.01.2023 08:59
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

@kickass 

Ganz ehrlich, bei der Einstellung wirst du auch Probleme mit deinem Umgang bekommen. Denn dann wird sie das Kind auch dir nicht überlassen. 

Ehrlicherweise würde ich die 2 Jahre bis zum 3. Geburtstag durchhalten und ganz viel Bindung aufbauen. Spielen, Spielplatz, Ausflüge, viel Zeit investieren in den Alltag mit dem Kind und in dieser Zeit vielleicht wenn möglich die Arbeitszeit reduzieren, damit das schon "gewachsen" ist. Geh zum Kinderarzt, nimm Termine wahr.

Wenn sie dann tatsächlich ausziehen sollte, wenn das Kind 3 Jahre alt ist, hast du a) dem Kind schon viel mitgegeben und b) keine Unterhaltspflicht mehr für sie. Mal sehen, wie sie dann ihr Leben finanzieren will, wenn das Kind in keine Kita darf.

Mal eine Frage: dass sie nicht ganz knusper ist, war vor dem Kind nicht zu merken? 

LG LBM 

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2023 09:28
(@kickass)
Schon was gesagt Registriert

Ich versuche, jede freie Minute mit den Kind zu verbringen. Wie du bereits vorgeschlagen hast, spiele ich do viel es geht mit ihr, bin bei Arztterminen dabei, gehen zusammen zum Spielplatz etc.

Ich will für das Kind auch ein möglichst normales Umfeld haben.

 

Der Plan wäre ja auch, dass alles bis zum 3. Jahr durchzustehen.

Aber ob ich das gesundheitlich schaffe, da bin ich mir nicht so sicher. Und da hat das Kind ja auch nichts davon, wenn ich dann Wochenlang ausfalle.

 

Und vorher hat man nichts gemerkt. Wir waren immer einer Meinung. Sogar während der Schwangerschaft. Los ging das ganze Theater erst nach der Geburt 🙁

 

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 15.01.2023 08:52
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hat(te) sie vielleicht postpartale Depressionen? Das wäre ggf. ein möglicher Auslöser für so einen Wandel im Wesen. 

Ich bin die letzte, die zur Aufrechterhaltung kranker Beziehungen motivieren will. Du solltest aber dringend abwägen, was dich kranker macht: Bleiben, dafür viel mit dem Kind machen können. Oder gehen, viel zahlen und sie hat alle Chancen, auch dir das Kind zu entziehen. Selbst wenn du im streitigen Fall dann Umgang oder begleiteten Umgang bekommst, wird der dann minimal sein und langsam aufgebaut. 

Überlege dir gut, wir du mit erwartbarem Umgangsentzug umgehst und diesen verkraftest.

LG LBM 

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 15.01.2023 10:29
(@kickass)
Schon was gesagt Registriert

OK, jetzt machst du mir etwas Angst.

Ich hätte jetzt eher angestrebt, dass ich ein 50/50 Modell will bei einer Trennung.

Aber bei dir hört es sich jetzt eher so an, als würde ich danach unter Umständen gar kein Umgangsrecht mehr haben?

Ist das so einfach möglich bei geteiltem Sorgerecht?

 

Mein Kind ist mein Ein und Alles. Ich will es auf keinen Fall verlieren!

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Jahren von kickass
AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.01.2023 17:15




(@samson1978)
Nicht wegzudenken Registriert

Das gemeinsame Sorgerecht regelt nur die grundlegenden Themen (OP´s, welche Schule, Religion, Sport usw.)

Das Umgangsrecht hat damit erstmal nichts zu tun, da es unabhängig davon dem Kind und den Eltern einen Anspruch auf Umgang gibt. Die Menge ist dann verhandelbar.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2023 17:38
(@maxmustermann1234)
Registriert

@kickass Richter kriegt den Fall auf den Tisch: Mutter arbeitet nicht, Vater voll. Vater will nun 50/50, Mutter will beim bestehenden Modell bleiben und das Kind lebt bei ihr. Den Vater braucht es ihrer Meinung nach nicht. I.A. läuft es auf einen Kompromiss hinaus, also Regelumgang. Ein WM wird in solchen Fällen selten ausgeurteilt. 

Du kannst komplett eskalieren und das alleinige Sorgerecht beantragen. Vielleicht gewinnst du, hängt vom Gutachter und vom Richter ab. Würde ich aber stark von abraten.

Du hast einen wahnsinnig großen Vorteil: ihr seid nicht verheiratet. Du kannst also weiter mit der Frau zusammen leben, ohne das das unterhaltsrechtliche Auswirkungen oder rententechnische Auswirkungen hat. Mein Rat: entweder du verlässt sie, bist dir aber im klaren darüber, dass du kein Kind zukünftig wenig bis gar nicht mehr sehen wirst, zahlen darfst du aber natürlich kräftig. Oder du bleibst mit ihr zusammen, verabschiedest dich aber emotional von der Beziehung. Dann kannst du noch ein paar schöne Jahre mit deinem Kind verbringen (dauerhaft wird das sicher nicht klappen).

AntwortZitat
Geschrieben : 19.01.2023 10:32
(@speciald)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Guten Abend kickass,

als erstes solltest du dir die relevanten Begrifflichkeiten in FamR aneignen. Um eine gerichtliche Entscheidung wirst du hier sehr wahrscheinlich nicht umherkommen. Allerdings kannst du dies vorbereiten.

Das Kind ist 1,5 Jahre alt, was Vor- und Nachteile für dich haben kann. Aus der Bindungstheorie weiß man, dass das erste Jahr bezüglich der Bindung nicht so relevant ist, da das Kind nur auf Bedürfnisbefriedigung aus ist. Danach beginnt die eigentliche Bindung. Argumente, wer wie das Kind versorgt hat, sind nur für die Findung der Hauptbezugsperson wichtig. Dieser Begriff spielt in der Bindungstheorie kaum eine Rolle. Viel mehr muss nach der Hauptbindungsperson gesucht werden. Es geht also um Qualität und nicht um Quantität. Wo siehst du dich da?

Du hast es ja schon selbst erkannt, dass eure Beziehung nicht tragfähig ist. Die Trennung macht es dir wahrscheinlich nur so schwer, weil du instinktiv weißt, dass dies gut vorbereitet sein muss. Auch erkennst du, eine Beratung macht nur Sinn, wenn beide es wollen. Erinnere sie doch mal an die guten Zeiten und den Absprachen. Zieh aus ihren Antworten deine eigenen Schlüsse.

LG D

"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)

AntwortZitat
Geschrieben : 27.01.2023 23:11