Mutter will sich tr...
 
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Mutter will sich trennen und mit 4 Monate altem Baby in eine andere Stadt ziehen

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(@tony1234)
Schon was gesagt Registriert

Hallo,

ich bin neu hier und bin leider mehr oder weniger am Verzweifeln. Ich befinde mich in einer Ehe und jetzt hat es nach etlichen gescheiterten Versuchen nach Jahren mit dem Nachwuchs geklappt. Wir sind beide bereits älter daher hat es sich auch um eine Risikoschwangerschaft gehandelt. Leider musste ich nach Monat 1 der Geburt herausfinden, dass meine Frau während der Schwangerschaft und während des Stillens wohl immer mal wieder heimlich geraucht hat und das nach wie vor weiter tut, obwohl mir direkt nachdem wir die freudige Botschaft der Schwangerschaft erhalten haben, hoch und heilig versprochen wurde, dass das Rauchen auf jeden Fall aufgegeben wird. Im Endeffekt ist dies nicht geschehen, das Kind ist bisher aber Gott sei dank wohlauf. Jetzt kam es natürlich das ein oder andere Mal zu Streitereien und erschwerend kam hinzu, dass meine Frau wegen einer Infektion ins Krankenhaus musste,als sie ihre Verwandten besucht hat. Nach dem zweiwöchigen KH-Aufenthalt und nunmehr weiterem 5 wöchigen Aufenthalt bei ihrer Verwandschaft, hat sie sich jetzt dazu entschlossen bei ihrer Verwandschaft zu bleiben, sich zu trennen und dementsprechend samt Kind in eine 140 Km entfernte Stadt zu ziehen. Hier stelle ich jetzt auch meine Frage:
Wir sind nach wie vor verheiratet,kann sie einfach das Kind ohne meine Zustimmung mitnehmen und in eine andere Stadt umziehen?Was sind da meine Rechte, oder habe ich gar keine Möglichkeiten, dagegen vorzugehen bzw. mich dagegen zu wehren?
Habe ich denn nicht auch sowas wie ein Aufenthaltsbestimmungsrecht?Wie würdet ihr an meiner Stelle handeln/vorgehen, um zu erwirken, dass sie das Kind nicht einfach so mitnehmen kann?Ich bin für jeden Rat mehr als dankbar. Bisher hatte ich nicht mal ansatzweise die Chance, mein Kind kennenzulernen. Und wenn sie jetzt mit dem Baby wegzieht, befürchte ich, dass ich eh im Leben des Kindes nur noch als entfernte Randfigur eine Rolle spielen werde, was mir komplett das Herz bricht. Vielen Dank für eure Hilfe!!!!!!!       

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 29.11.2020 05:24
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo,

ja, du hast gleichberechtigt wie sie das Aufenthaltsbestimmungsrecht, aber ich will nicht um den heißen Brei reden, deine Chancen sind mies. Sie betreut das Baby, du hast es, wie du selbst sagst, nicht ansatzweise kennen gelernt. Streitet ihr vor Gericht, gewinnt sie. Sie darf hinziehen, wohin sie will, das Baby wird man ihr unter diesen Voraussetzungen nicht wegnehmen um sie damit zum Bleiben zu zwingen.

Ganz miese Ausgangssituation für dich.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 29.11.2020 10:45
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

solange es keinen anderen Mann gibt hast Du ja immer noch eine Chance Deine Frau zurück zu gewinnen. Dazu müsstest Du Dir aber mal überlegen ob nicht die Strapazen der letzten Wochen und Monate Deine Ehe zerrüttet haben und es Deiner Frau einfach lieber ist bei ihrer Familie umsorgt zu werden als Stress mit Dir zu haben.
Dass sie raucht kann nämlich auch daran liegen, dass für sie der Stress einfach zu groß ist. Statt hier Vorwürfe zu machen wäre es wichtig zu helfen und zu unterstützen. Vermutlich hast Du Dich aber bisher kaum um das Baby gekümmert, weil sie ihre Familie darum gekümmert hat. Hier musst Du ansetzen.

Mit Paragraphen werdet ihr eine Scheidung regeln, wenn Du aber eine Eheberatung in ihrer Nähe durchzuführen, dann hast Du vielleicht eine Chacne. Als sofort Variante solltest Du Dich liebevoll als Unterstützung anbieten, versuchen soviel Zeit wie möglich bei Deiner Frau und Kind zu verbringen.
Das kann aber nur dann gelingen, wenn Du auch selber zurücksteckst und die spezielle Situation einsiehst, die entstanden ist.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 29.11.2020 12:53
 SLAM
(@slam)
Nicht wegzudenken Registriert

Wir sind nach wie vor verheiratet,kann sie einfach das Kind ohne meine Zustimmung mitnehmen und in eine andere Stadt umziehen?Was sind da meine Rechte, oder habe ich gar keine Möglichkeiten, dagegen vorzugehen bzw. mich dagegen zu wehren?

Sie kann einfach das Kind mitnehmen. Du kannst erfolgversprechend (!) nichts dagegen tun.

Habe ich denn nicht auch sowas wie ein Aufenthaltsbestimmungsrecht?

Da das Kind in einer Ehe geboren wurde, bist Du automatisch der Vater und es liegt das gemeinsame Sorgerecht vor, das das gemeinsame Aufenthaltsbestimmungsrecht beinhaltet. Bei einem Neugeborenen ist dieses Recht aber ein Papiertiger.

Wie würdet ihr an meiner Stelle handeln/vorgehen, um zu erwirken, dass sie das Kind nicht einfach so mitnehmen kann?

Wie Susi schreibt, kann Kooperation und ein Eingehen auf Deine Frau die beste Option sein, zumindest ansatzweise Deine Vaterschaft zu leben. Juristisch hast Du schlechte Karten. Rede mit ihr in einem guten Moment, und versuch ihr zu verdeutlichen, wie DU Dir Deine Vaterschaft vorstellst.

Ich bin für jeden Rat mehr als dankbar. Bisher hatte ich nicht mal ansatzweise die Chance, mein Kind kennenzulernen. Und wenn sie jetzt mit dem Baby wegzieht, befürchte ich, dass ich eh im Leben des Kindes nur noch als entfernte Randfigur eine Rolle spielen werde,

Du bist keine Randfigur ! Du wirst durch Deine Unterhaltszahlungen für das Wohlergehen des Kindes sorgen, und für zwar die nächsten 18 Jahre, und wenn das Kind studiert, noch ein paar Jährchen mehr. Das darf man(n) nicht gering schätzen, da einige Frauen zwar eine große Klappe haben, beruflich aber nichts auf die Reihe bekommen, und daher gar nicht in der Lage sind, für das Kind aufzukommen, selbst wenn es mal in den Kindergarten gehen sollte

Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.11.2020 14:38
(@celine)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Tony1234,

es war von Euch beiden ziemlich blauäugig, ein Kind zu zeugen und davon auszugehen, dass sie dann schon mit dem Rauchen aufhören wird. Rauchen ist eine Sucht und der Süchtige ist psychisch und physisch abhängig. Und eine Abhängigkeit durchbricht man nicht, indem man sich nur vornimmt, man wird „sich halt ein bisschen zusammenreißen“.

Ich kann auch nicht mit einem Alkoholiker ein Kind zeugen im Vertrauen darauf, dass er schon aufhören wird mit dem Trinken, wenn das Kind da ist.

Nach der Geburt mit Vorwürfen anzufangen und Streit deswegen anzuzetteln führt nirgendwohin, aber das hast Du ja jetzt gesehen. Auch wenn wir Nicht-Süchtigen uns das nicht vorstellen können, eine Sucht ist sehr mächtig und in den seltensten Fällen genügt bloßer guter Wille, um sie zu durchbrechen. Sonst gäbe es nicht so viele Raucher, Trinker und Adipöse in der Gesellschaft. Und die Betreuung eines Neugeborenen ist ja auch mit Stress behaftet und Stresssituationen erschweren die Suchttherapie noch zusätzlich.

Letztendlich bleibt Dir nur, Deine Frau mit Verständnis zu unterstützen, falls sie doch noch zu Dir zurückkommt. Falls nicht, hast Du leider Deine Chance vertan.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.11.2020 15:27
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

In der Zeit in der sie in der Klinik war, bist du sie besuchen gefahren? Hast du dich um euer Kind gekümmert?

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 29.11.2020 16:04
(@richardvonweizsaecker)
Nicht wegzudenken Registriert

es war von Euch beiden ziemlich blauäugig, ein Kind zu zeugen und davon auszugehen, dass sie dann schon mit dem Rauchen aufhören wird. Rauchen ist eine Sucht und der Süchtige ist psychisch und physisch abhängig. Und eine Abhängigkeit durchbricht man nicht, indem man sich nur vornimmt, man wird „sich halt ein bisschen zusammenreißen“.

Meine Ex hat an dem Tag als sie erfuhr das sie Schwanger ist, aufgehört zu rauchen und meines Wissens bis Heute keine Kippe mehr angefasst.
Die hat auch kein Cola oder Kaffee mehr getrunken oder sonst irgendwas, was dem Kind schaden könnte.
Nicht das meine ex olle sonst ein Vorbild erster Güteklasse wäre, bei dem Thema ist sie es wohl 😉

Bezüglich der hiesigen Situation;
Die anderen haben dir ja schon verdeutlicht das es Juristisch etwas hakelig ist, theoretisch hast Du Rechte und theoretisch darf deine Frau nicht einfach mit dem Kind verschwinden.
Dadurch das es sich aber um ein Baby/Säugling handelt, wird es schwierig, es wird kaum eine Konstellation geben in der das Gericht dir vernünftig hilft, wenn Du Pech hast und deine Frau bockt, kannst
Du dich schon einmal auf Begleiten Umgang durch das Jugendamt einstellen, denn man muss ja überprüfen ob Du mit einem so kleinen Kind überhaupt umgehen kannst.

So  wie ich die Situation sehe, würde ich die Frau freundlich fragen wie es mit deinen Umgang mit dem Kind aussieht und solange die Frau zu einer Einigung bereit ist, es erst einmal dabei belassen.
Wenn es keine Einigung gibt, kannst Du dir Gedanken über deine Rechte machen.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.11.2020 21:28
(@celine)
Nicht wegzudenken Registriert

Ex hat an dem Tag als sie erfuhr das sie Schwanger ist, aufgehört zu rauchen und meines Wissens bis Heute keine Kippe mehr angefasst.

Ja und? Man hat auch schon Alkoholsüchtige gesehen, die es alleine wieder schafften. Die allermeisten tun es nicht oder maximal mit intensiver psychologischer Betreuung.

AntwortZitat
Geschrieben : 30.11.2020 02:14
(@maxmustermann1234)
Registriert

Ich sehe einen Punkt etwas anders als die Frauen, die bisher hauptsächlich geantwortet haben:

wenn dir deine Frau sagt, dass sie bereit ist 140 km zu ihrer Verwandschaft zu ziehen und das Kind mitzunehmen (also mit anderen Worten das Kind zu ihrem Besitz erklärt), würde ich vieles tun, aber eines sicher nicht: versuchen an dieser Beziehung noch zu arbeiten.
Man kann streiten so viel man will, sollte einer von beiden seinen Worten auch Taten folgen lassen, wäre das Vertrauen für mich weg. Und ohne Vertrauen, keine Beziehung.

Stell dich darauf ein, dass bald Unterhaltsforderungen auf dich zu kommen werden und wahrscheinlich nicht in unerheblicher Höhe. Denn wenn die Mutter 140 km verzieht, dann ist sie wahrscheinlich auch erstmal ihren Job los. Im ersten Jahr gibt's noch Elterngeld, das mindert deine Unterhaltspflicht ihr gegenüber. Falls sie aber länger zu Hause bleiben will, hoffe ich für dich, dass du entweder richtig gut oder richtig schlecht verdienst.

Zum Thema Umgang: Nimm Kontakt zum örtlichen Jugendamt auf (also dem bei dir) und lote mal aus, wie die das sehen. Wahrscheinlich wird es da aber auch heißen: Mama muss stillen, also bleibt Kind bei Mama. Irgendwann wird sie einfordern, dass du dem Umzug zustimmst, aber solange ist das örtliche Jugendamt zuständig. Mit denen musst du klären, ob die bereit sind dir zu helfen dein Umgangsrecht umzusetzen. Bei so kleinen Kindern ist häufig, aber dafür nur kurz Standard (ich weiß, bei 140 km ist das eine beschissene Botschaft). Mehr wirst du aber realistisch nicht durchsetzen können. Ich habe noch von keinem einzigen Fall gehört, wo ein Baby beim Vater geblieben ist (wenn die Mutter es nicht gerade freiwillig da gelassen und abgehauen ist). Die Mütter schaffen ja meist die Fakten und nehmen das Kind mit. Illegal ja, kümmert aber niemanden. Als Vater das gleiche zu machen, davon rate ich stark ab: ich würde davon ausgehen, dass man sonst sein Foto in den Abendnachrichten erkennen wird.

AntwortZitat
Geschrieben : 30.11.2020 11:49
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Tony1234,

Bei so kleinen Kindern ist häufig, aber dafür nur kurz Standard (ich weiß, bei 140 km ist das eine beschissene Botschaft).

Ja, das ist definitiv eine beschissene Botschaft. Somit, die Anschlussfrage: Wenn es hart auf hart kommt - wäre es eine Option für dich, ihr diese 140 Kilometer in die andere Stadt hinterher zu ziehen?

Viele liebe Grüße,

Malachit.

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 30.11.2020 19:14




(@speciald)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

niemand wird gerne belogen, da ist es verständlich, dass man sauer wird, insbesondere wenn es um die Gesundheit des Kindes geht. Es lag zudem noch eine Risikoschwangerschaft vor. Ich als Nichtraucher rieche sofort, wenn einer raucht und finde diesen Geruch widerlich. Warum ist dir das denn nicht aufgefallen?

Zudem gibt es Indizien dafür, dass eure Ehe wohl schon länger nicht so rosig war. Eine Ehe, die keinen Disput aushält, bröckelt wohl schon länger und woanders. Heimlich rauchen + ansprechen = Ehe aus! Ne, so läuft das nicht. Auch die 7 Wochen Abstand zu dir sagen doch schon viel aus, oder?

Kaum ist das Kind da, wird über Trennung gesprochen, sehr suspekt. Da könnte man schon denken, dass es ihr nicht um dich, sondern nur um ihren Kinderwunsch ging, nicht wahr!?

Deine Infos sind spärlich... hast du sie im Krankenhaus und bei ihrer Familie besucht? Wenn das Kind 4 Monate alt ist, dürfte es um die 17/18 Wochen alt sein. Sagen wir mal 17 - 7 Wochen = 10 Wochen. Was ist in diesen 10 Wochen passiert? Wie sah da der Kontakt zum Baby aus? Hast du dich gekümmert? Das Kind gebadet, gewaschen, angezogen, gewickelt, gekuschelt, gespielt ... ?

Was die beabsichtigte Trennung angeht, erlebe ich es oft so: während der Mann noch um die Ehe kämpft und die Trennungsabsicht nicht wahr haben will, plant die Frau bereits bis ins kleinste Detail die Trennung. Männer sind da leider oftmals hinterher. Ich kann es schwer einschätzen, ob hier noch etwas zu machen ist, mal ins Blaue geraten tendiere ich eher zu Nein.

Nun zur Theorie: sie darf ohne deine Einwilligung mit dem Kind nicht ohne Weiteres verziehen. Problem: sie hatte deine Einwilligung zu ihrer Verwandtschaft zu fahren und nun wird sie wohl da bleiben. Von deiner Seite aus gab es zu keiner Zeit Bedenken, dass es dem Baby dort schlecht geht. Dass du dich in dieser Zeit um Kontakt bemüht hast, ist auch fraglich. Dazu fehlt Input.
Normalerweise kann man einen Antrag auf einstweilige Anordnung stellen, dass du das Aufenthaltsbestimmungsrecht (ABR) erhältst und das Kind zurückgeführt wird. Je älter das Kind und je größer sozial vor Ort angebunden, desto besser die Chancen. Das sehe ich hier aber nicht. Das Kind konnte keine Bindung zu dir aufbauen (vermute ich mal), das Baby wird gestillt und die Mutter ist die Hauptbindungsperson.

Wenn du das ABR behalten willst, stimmst du zu oder gibst es ab, weil es eh nichts wert ist. Ganz selten nutzt das gemeinsame Sorgerecht etwas, meist ist es nur so eine Art Beruhigungspille für den Mann.

Das Baby ist noch so klein, du wirst keine Übernachtungen bekommen. Du wirst es stundenweise sehen können. Gut wären hier geringe Tagesabstände, wobei die 145km herausfordernd sind. Ggf. wäre ein Ortswechsel nötig, aber erst dann, wenn der Umzug der Mutter auch tatsächlich vollzogen ist. Nicht, dass sie urplötzlich noch weiter wegziehen will. Anfänglich wird die Mutter wahrscheinlich bei den Umgängen dabei sein wollen, damit du besser auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen kannst. Das ist nicht unüblich.

Euch alles Gute!

LG D

"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)

AntwortZitat
Geschrieben : 01.12.2020 10:20
(@nadda)
Registriert

Hi,

wichtig ist tatsächlich die Frage wie oft hast du mit dem Kind Kontakt gehabt, wie viel hast du dich gekümmert,
wieviel betreut, bitte beantworte uns diese Fragen doch mal.

LG
Nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 02.12.2020 14:21
(@tony1234)
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Danke für die zahlreichen Antworten.Leider gab es im engeren Familienkreis einen erneuten Krankenhausaufenthalt,daher komme ich jetzt erst zum Antworten.

@Lausebackesmama "Sie betreut das Baby, du hast es, wie du selbst sagst, nicht ansatzweise kennen gelernt." - Also eigtl war das so, dass ich von Anfang an, nachdem bekannt wurde, dass sie (entgegen unserer Erwartung) schwanger ist, ihr zur Seite gestanden habe.Ich habe direkt meine Arbeit runtergeschraubt, damit ich sie so weit wie möglich unterstützen kann während der Schwangerschaft und damit ich selber so viel wie möglich von der Schwangerschaft "miterlebe". Ich habe keinen einzigen Arztbesuch etc. verpasst und war nach der Geburt des Babys dann auch jeden Tag genauso involviert wie meine Frau. Natur der Sache kann ich natürlich das Stillen aber nicht übernehmen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.12.2020 23:05
(@tony1234)
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@Susi64  "Dass sie raucht kann nämlich auch daran liegen, dass für sie der Stress einfach zu groß ist. Statt hier Vorwürfe zu machen wäre es wichtig zu helfen und zu unterstützen. Vermutlich hast Du Dich aber bisher kaum um das Baby gekümmert, weil sie ihre Familie darum gekümmert hat. Hier musst Du ansetzen." - Deine Vermutung in allen Ehren, aber ich war zu jedem Zeitpunkt für das Baby genauso da, wie die Mama. Aber klar, das Stillen schafft zwischen der Mutter und dem Baby natürlich eine andere Nähe. Aber ich habe das Baby genauso häufig auf dem Arm in den Schlaf gewogen usw.. und war stets präsent und habe genauso gewickelt usw..  Zumal mir natürlich bewusst ist, dass die Mama nach den Geburtsstrapazen und den ganzen Belastungen, die eine Schwangerschaft mit sich bringt, einfach nochmal mehr Entlastung benötigt. In den Nächten hat sie weiter gestillt und deswegen eher schlecht geschlafen,aber da ist sie nicht auf meinen Vorschlag eingegangen, abzupumpen,damit ich die Nachtschichten übernehmen kann. Deswegen ist es ein wenig unfair von dir, aus dem Stehgreif zu vermuten, dass ich mich nicht um das Baby gekümmert hätte.
Das war allerdings Monat 1. Dann ist rausgekommen, dass sie während der Schwangerschaft und während dem Stillen weiter raucht bzw. geraucht hat und mich damit durchgehend angelogen hat. Daraufhin hing der Haussegen schief. Trotzdem habe ich versucht, bei den Ärzten so viel Info wie möglich einzuholen, wie man das mit dem Rauchen iwie vereinbaren kann, um das Risiko so weit wie möglich zu minimieren. Aber immer wenn ich versucht habe, die von den Ärzten vorgegebenen Richtlinien anzusprechen und drauf zu achten, dass wenigstens das eingehalten wird (zB. erst stillen, danach rauchen etc), dann gab es nur noch mehr Gezeter und den Vorwurf, dass ich ja kontrollsüchtig wäre. Ich habe versucht, einen Therapeuten zur Rauchentwöhnung ins Spiel zu bringen, nur um mir anzuhören, dass sie gar nicht beabsichtigt aufzuhören. Ich habe mehrfach betont, dass es mir nicht nur um das Baby geht, sondern auch um ihre eigene Gesundheit. Aber natürlich steht das Wohl des Kindes für mich im Vordergrund, zumal das noch nicht in der Lage ist, für sich zu sprechen und für mich absolut schutzbedürftig ist!!!! Evt. kannst du das ganze besser nachvollziehen, wenn ich dir sage, dass uns nach etlichen Versuchen gesagt wurde, dass meine Frau nicht in der Lage ist, Kinder auf natürlichem Weg zu kriegen. Mehrere künstliche Befruchtungen sind ebenfalls fehlgeschlagen, so dass wir davon ausgegangen sind, dass das Thema Familienplanung beendet ist.Weshalb sie nur noch angefangen hat, nur noch ihre Trauer über die Kinderlosigkeit zu thematisieren und auch da habe ich gesagt "Ok,scheint für uns beide nicht geschrieben zu sein,Kinder zu kriegen.Dann ist das so und wir machen uns zu zweit ein schönes Leben.Ich stehe hinter dir" Danach ist sie letztendlich vollkommen überraschend auf natürlichem Wege doch schwanger geworden, was für uns beide ein Wunder war in dem zarten Alter von 41 Jahren. Da wurde mir mehrfach versprochen,dass auf keinen Fall geraucht wird,weil man sich dem Risiko ja auch bewusst ist, was eine Risikoschwangerschaft mit der Vorgeschichte bedeutet. Evt. kannst du nachvollziehen, inwiefern das einen Vertrauensbruch darstellt. Jedenfalls muss ich dazu noch sagen, dass ich versucht habe, dass Rauchen dann iwie zu akzeptieren (was für mich extrem schwer ist), aber ich habe drauf gesetzt, dass dann wenigstens die Vorgaben der Ärzte eingehalten werden und auch das hat nicht geklappt.
Zurück zum Thema:
nach einem Monat dann der Krankenhausaufenthalt aufgrund einer Entzündung während dem Besuch bei der Verwandschaft. Da ich meine Arbeit bereits runtergeschraubt hatte, um ihr während der Schwangerschaft so weit wie möglich unter die Arme zu greifen, bin ich an jedem freien Tag bzw. mindestens 3-4x die Woche gependelt, um in das Krankenhaus zum Besuchen zu fahren.Soweit das die Corona Vorschriften zugelassen haben, war ich dann an den Tagen zwischen 4-6 Std. in ihrem Einzelzimmer und habe den Spaziergang mit dem Kind usw übernommen.  Ich kann also die Behauptung, dass ich mich nicht um das Kind gekümmert hätte, so nicht stehen lassen.Ich verstehe aber natürlich,was du mir sagen willst, dass man nochmal versuchen sollte,auf den Partner einzugehen.Daher bedanke ich mich für deine Antwort. 

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.12.2020 23:26
(@tony1234)
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@SLAM Danke für deine Antwort. Hört sich alles in allem sehr ernüchtern/enttäuschend an, um ehrlich zu sein. Ich dachte, die Ehe bringt beidseitig gesetzlich geregelte Pflichten mit sich, die beide Seiten "schützen". Aber das hört sichalles in allem für mich doch schon lausig an. Zumal ja auch nicht auszudenken ist,was hier los wäre, wenn ich das Kind einfach in eine andere Stadt mitnehme und der Mutter sage "wenn du es sehen willst, musste halt kommen"........

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.12.2020 23:39
Kakadu59
(@kakadu59)
Registriert

Hallo @Tony1234,
etwas OffTopic:
Eine kleine Bitte: setze ich doch bitte mal mit der Zitatfunktion auseinander und versuche in mehreren "Absätzen" zu schreiben.
Dein vorletzter Beitrag (#13) ist so -so in einem Block - nur schwer zu lesen...(ich habe erst gar nicht kapiert, dass die ersten 2 Zeilen ein "handschriftliches" Zitat von @Susi64 sein soll)
Nichts für ungut...

Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)

AntwortZitat
Geschrieben : 04.12.2020 23:42
(@tony1234)
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@Celine Danke für deine Antwort. Du schreibst "Hallo Tony1234,es war von Euch beiden ziemlich blauäugig, ein Kind zu zeugen und davon auszugehen, dass sie dann schon mit dem Rauchen aufhören wird. Rauchen ist eine Sucht und der Süchtige ist psychisch und physisch abhängig. Und eine Abhängigkeit durchbricht man nicht, indem man sich nur vornimmt, man wird „sich halt ein bisschen zusammenreißen“. Das was du sagst macht absolut Sinn und entspricht auch nicht der Art und Weise, wie ich in der Regel durch das Leben gehe. Ich habe es weiter oben eben niedergeschrieben gehabt. Uns wurde gesagt, dass es auf natürlichem Wege nicht mehr fkt. wird.D.h. wir hatten das mehr oder weniger abgehakt, da auch mehrere künstliche Versuche fehlgeschlagen sind. Danach kam die Nachricht aus heiterem Himmel, dass es doch geklappt hatte (ganz ohne Hilfsmittel). Und als die Nachricht kam, hatten wir UNS drauf GEEINIGT, dass man,um dieses Glück zu wahren, mit dem Rauchen aufhört. Den Vorwurf der Blauäugigkeit weise ich also von mir, zumal ich ja auch keine 13 Jahre alt mehr bin, als das ich so an die Sache rangegangen wäre.

Ich will auch auf keinen  Fall eine Sucht bagatellisieren. Deswegen habe ich ja auch versucht, mich so weit wie möglich damit zu errangieren und habe bei diversen Ärzten Ratschlag eingeholt und versucht, dass Rauchen quasi so gut wie möglich zu integrieren. Aber auch an die Arztvorgaben wurde sich ja nicht gehalten bzw. aggressives Antwortverhalten an den Tag gelegt. Und natürlich führt das zu Streit.  

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.12.2020 23:47
(@tony1234)
Schon was gesagt Registriert

@midnightwish Danke für deine Antwort. Siehe oben bzw. ich habe versucht, sie soweit wie möglich und oft im KH zu besuchen und um mich um das Kind zu kümmern (siehe oben die Antworten).

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.12.2020 23:49
(@tony1234)
Schon was gesagt Registriert

@RichardvonWeizsaecker Danke für deine Antwort. Anscheinend hast du recht und mir bleibt nichts anderes.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.12.2020 23:51
(@tony1234)
Schon was gesagt Registriert

@MaxMustermann1234 Dank dir für die Antwort. Eigentlich hatte ich mehr oder weniger nach einem Wink in eine Richtung gebeten.Daher finde ich deinen Beitrag sehr hilfreich und ich muss mich nicht unbedingt direkt mit der Vermutung bzw. mit dem "Vorwurf" der Nachlässigkeit auseinandersetzen. Das mit dem Jugendamt scheint mir ebenfalls sinnvoll, auch wenn es laut dem Grundtenor hier,anscheinend kaum Früchte tragen wird.
Leider sehe ich das mit dem Vertrauen genauso wie du. Wie soll ich für diese Frau nochmal die Hand ins Feuer halten???? Und bevor jetzt das Gezeter allseits groß wird, ja auch ich habe Fehler gemacht. Und ich "schiebe" die Schuld nicht alleine auf sie,aber Vetrauen hat man oder man hat es halt nicht mehr. Sehe die Angelegenheit halt eigtl so wie du, was das angeht bzw. wenn es auf die Beziehung runtergebrochen wird. 

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.12.2020 23:55




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