Hallo zusammen,
meine Noch-Frau und ich leben seit ein paar Monaten getrennt. Wir haben einen gemeinsamen Sohn (3 1/2), der seit der Trennung bei ihr wohnt. Wir haben das gemeinsame Sorgerecht.
Sie hat seit ein paar Monaten einen neuen Partner, bei dem sie die Wochenenden und einzelne Nächte unter der Woche verbringt (mit Sohn, wenn sie ihn hat; ohne Sohn, wenn ich ihn habe).
Meine Frau verheimlicht mir bewusst Informationen bezüglich des neuen Partners. So habe ich bisher nur einen Vornamen und die Stadt in der er wohnen soll. Jegliche weitere Fragen nach Nachname, wie sie dort erreichbar ist (ich hatte sie schon mal versucht zu erreichen, als der Sohn bei mir und krank war, aber sie nicht erreicht, da sie nicht an ihr Handy ging), Telefonnummer, Adresse, was für ein Mensch das ist, was er so macht ... beantwortet sie nicht, bzw. sagt einfach nur "das geht mich nichts an".
Nun hat meine Noch-Frau angekündigt, dass sie mit dem neuen Partner und unserem Sohn zusammen in Urlaub nach Italien fahren wird.
Da ich als Vater generell um mein Kind besorgt bin, hätte ich zu meiner Beruhigung gern mehr Informationen über den Menschen, bei dem mein Sohn manchmal nächtigt, einen gewissen erweiterten Umgang hat und nun auch noch in Urlaub mit meinem Kind fährt.
Meine Noch-Frau bleibt dabei, sie will keine weiteren Infos geben.
Wie sieht das rechtlich aus? Habe ich Anspruch darauf zu wissen, mit welchem neuen Partner meine Noch-Frau zusammen ist und das Kind somit Umgang hat und Urlaub macht?
Ich will mich zwar nicht querstellen, aber braucht meine Noch-Frau meine Zustimmung (zwecks gemeinsamen Sorgerecht) wenn Sie mit dem Kind ins Ausland (im konkreten Fall Italien) mit einer mir fremden "Betreuungsperson" fährt?
Da ich keine Infos habe mache ich mir diesbezüglich natürlich sorgen. Würde ihnen im Urlaub was passieren, hätte ich nicht mal einen Namen von dem Partner der Noch-Frau (er fährt mit dem Auto, auf ihn wird gebucht ...) und ggf. keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme.
Vielen Dank schon mal vorab?
Viele Grüße
Binimi
Servus Binimi!
Wie sieht das rechtlich aus? Habe ich Anspruch darauf zu wissen, mit welchem neuen Partner meine Noch-Frau zusammen ist und das Kind somit Umgang hat und Urlaub macht?
Nein, hast Du meines Wissens nicht.
Überlege bitte, ob Du im umgekehrten Fall Deiner Noch-Frau diese Infos ohne Weiteres geben würdest.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Moin Binimi,
Wie sieht das rechtlich aus? Habe ich Anspruch darauf zu wissen, mit welchem neuen Partner meine Noch-Frau zusammen ist und das Kind somit Umgang hat und Urlaub macht?
kurz und knapp: Deine Ex hat recht; das geht Dich alles nichts an. Weder der Name noch sonstige Dinge bezüglich ihres neuen Partners. Kann man auf gewisse Weise auch verstehen; es kommt schliesslich immer wieder vor, dass eifersüchtige Ex-Partner dann mit Stalking beginnen. Deshalb ganz klar: Was Deine Ex - auch gemeinsam mit Eurem Sohn - in "ihrer" Zeit macht, ist nicht Deine Baustelle. Du bist weder verpflichtet noch berechtigt, hier irgendwas zu kontrollieren, zu verbieten oder zu erlauben. So viel wechselseitiges Vertrauen braucht man schon zur Ausübung des Gemeinsamen Sorgerechts; GSR bedeutet nicht, über jede Minute und jeden Pups informiert zu sein.
Nicht zuletzt: Auch Du wirst irgendwann eine neue Partnerin haben - würdest Du wollen, dass Deine Ex dann ständig mit am Tisch sitzt, mit im Bett liegt und bei allem mitreden will? Wenn die Ex, ihre Neuer und Euer Kind gemeinsam in den Urlaub fahren: Freu Dich einfach darüber, dass Dein Junior etwas Schönes erlebt. Und lass das Fass, das Du eigentlich gerade aufmachen wolltest, einfach zu. Du kannst dabei nichts gewinnen, aber eine Menge verlieren.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hi,
Meine Frau verheimlicht mir bewusst Informationen bezüglich des neuen Partners. So habe ich bisher nur einen Vornamen und die Stadt in der er wohnen soll. Jegliche weitere Fragen nach Nachname, wie sie dort erreichbar ist (ich hatte sie schon mal versucht zu erreichen, als der Sohn bei mir und krank war, aber sie nicht erreicht, da sie nicht an ihr Handy ging), Telefonnummer, Adresse, was für ein Mensch das ist, was er so macht ... beantwortet sie nicht, bzw. sagt einfach nur "das geht mich nichts an".
Womit sie auch recht hat. Wenn sie dir diese Infos nicht geben möchte, dann muss sie das auch nicht. Würdest du umgekehrt deiner Ex gerne alles über deine neue Partnerin geben odererzählen?
Nun hat meine Noch-Frau angekündigt, dass sie mit dem neuen Partner und unserem Sohn zusammen in Urlaub nach Italien fahren wird.
Da ich als Vater generell um mein Kind besorgt bin, hätte ich zu meiner Beruhigung gern mehr Informationen über den Menschen, bei dem mein Sohn manchmal nächtigt, einen gewissen erweiterten Umgang hat und nun auch noch in Urlaub mit meinem Kind fährt.
Da wirst du ihr vertrauen müssen. Oder anders rum gefragt, was würde dir die Info bringen, dass er Lehrer, Bemter, Bauarbeiter oder arbeitslos ist? Darauslässt sich ja noch lange nicht schließen wie er mit eurem Kind umgeht.
Meine Noch-Frau bleibt dabei, sie will keine weiteren Infos geben.
SIe muss sie dir auch nicht geben. Mit wem, in welchem Umfang und wo euer Kind Umgang hat währens es sich bei ihr aufhält geht dich nichts an. Genauso wie umgekehrt. Was würdest du sagen ,wenn deine Ex möchte, dass du ihr immer mitteilst wo du dich gerade mit dem Kind aufhälst, wer Kontakt zu dem Kind hat und direvtl. mitteilt, dass sie nicht möchte das die Next mit dir und dem Kind in den Urlaub fährt, weil ihr deren Beruf oderNase nicht passt.
Wie sieht das rechtlich aus? Habe ich Anspruch darauf zu wissen, mit welchem neuen Partner meine Noch-Frau zusammen ist und das Kind somit Umgang hat und Urlaub macht?
Nein.
Ich will mich zwar nicht querstellen, aber braucht meine Noch-Frau meine Zustimmung (zwecks gemeinsamen Sorgerecht) wenn Sie mit dem Kind ins Ausland (im konkreten Fall Italien) mit einer mir fremden "Betreuungsperson" fährt?
Da ich keine Infos habe mache ich mir diesbezüglich natürlich sorgen. Würde ihnen im Urlaub was passieren, hätte ich nicht mal einen Namen von dem Partner der Noch-Frau (er fährt mit dem Auto, auf ihn wird gebucht ...) und ggf. keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme.
Nein,sie braucht dazu nicht deine Zustimmung, ebenso wenig wie du ihre. In den Zeiten in denen sich dasKind bei einem Elternteil aufhält bestimmt auch dieser alleine wo und wie sich ein Kind aufhält, das gilt auch für Urlaubsreisen.
Im schlimmsten Fall erfährst du über die Polizei das etwas passiert ist. Wenn der Name des Kindes bekannt ist wirst du schon ausfindig gemacht.
Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Würde ihnen im Urlaub was passieren, hätte ich nicht mal einen Namen von dem Partner der Noch-Frau (er fährt mit dem Auto, auf ihn wird gebucht ...) und ggf. keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme.
Hallo Binimi,
der Mensch, mit dem dein Kind Urlaub macht, ist seine Mutter. Wer sonst dabei ist, geht dich tatsächlich nichts an.
Falls im Urlaub in Italien der Frau oder dem Kind etwas passieren sollte, werden die Behörden dich bzw. deine Schwiegereltern und andere Angehörige deiner Frau schneller finden, als dir lieb ist.
Mein geschiedener Mann ist seit mehr als drei Jahren mit einer Frau zusammen, von der ich nur weiß, in welcher Großstadt sie lebt, wie ihr Vorname ist und wie sie aussieht. Solange mein Sohn sich nicht darüber beschwert, was die Frau ihm antut (und das tut er nicht, ganz im Gegenteil) interessiert die Frau mich auch nicht mehr, als die Verkäuferin im Supermarkt oder der Busfahrer. Falls einer der drei (Verkäuferin, Busfahrer oder Next) sich gegenüber meinem Kind unangemessen verhalten sollte, würde ich ihm oder ihr sehr schnell und mit Hilfe der zuständigen Behörden seine / ihre Grenzen aufzeigen. Im Moment machen mir Fahrten im überfüllten Schulbus ohne Eltern mehr Kummer als Urlaubsreisen des Kindes mit seinem Vater und wem auch immer. Mein geschiedener Mann war als Ehemann eine krasse Fehlbesetzung. Als Vater bzw. Stiefvater vertraue ich ihm ebenso, wie ich mir selbst vertraue.
Die Wahrheit ist: Dass (m)einem Kind ein Unglück zustoßen kann, gehört zu den Unwägbarkeiten des Schicksals, vor denen uns als Vater oder Mutter nichts und niemand schützen kann.
Auch wir selbst uns nicht. Ob ein Kind als Fehl-, Tot- oder Frühgeburt Schaden nimmt oder nach seiner Geburt Opfer einer tödlichen Krankheit, eines Verbrechens oder eines Unfalls wird, steht nicht in unserer Macht. Diese tatsächliche Machtlosigkeit gegenüber dem Schicksal müssen wir als Väter und Mütter einfach aushalten, sobald ein Kind gezeugt wurde. Gegen diese tatsächliche Ohnmacht helfen noch so viele Daten und Informationen nichts. Dein Kind kann auch vom Klettergerüst fallen und sich den Schädel einschlagen, wenn du selbst unmittelbar daneben stehst.
Anders sieht die Sache aus, falls du an deine Frau Trennungsunterhalt oder nachehelichen Unterhalt zahlen sollst.
Dann könnte es sinnvoll sein, sich selbst auf die Lauer zu legen, Bekannte oder einen Detektiv zu beauftragen, um durch eindeutige Fotos und Zeugenaussagen das Bestehen einer eheähnlichen, verfestigten Lebensgemeinschaft zu dokumentieren. Das ist im Moment (ein paar Monate nach der Trennung) noch relativ uninteressant, wird im Laufe der Zeit aber zunehmend interessanter. Nach 2-3 Jahren (in denen sie stets mit demselben Herrn ihre Freizeit und die Urlaube verbringt) könnte diese Beziehung deine Frau um ihren Unterhaltsanspruch bringen. Unbeteiligte (deshalb Bekannte oder ein Detektiv) können deinen künftigen Antrag auf Abänderung eher mit ihrer sachlichen Aussage und einschlägigen Fotos untermauern, als enge Freunde oder Verwandte.
LG 🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Vielen Dank schon mal für die ersten Antworten!
Ich möchte hier kein Fass aufmachen oder sonst was tun.
Mir geht es hier rein darum, das ich beruhigter sein kann, wenn ich die Menschen kenne, mit denen mein Sohn viel Zeit verbringt.
Zum anderen auch um den oben geschilderten Fall, dass ich meine Frau erreichen können möchte, wenn mit dem Sohn was ist, was ursprünglich auch eine Forderung von ihr war, dass ich mich melde, wenn mit dem Kleinen was ist.
Auch finde ich es nicht gerade toll, wenn mich z.B. ein Bekannter oder Arbeitskollege mal ansprechen sollte (ich habe einige aus der Stadt des Neuen), das meine Ex mit Kind bei dem oder dem "wohnt" und und und, und ich nur sagen kann, "weiss ich nicht, kenn ich nicht, ist schon mein Kind - ja, kann aber nicht sagen mit wem und wo es sich aufhält ....". Würde mich dann schon als schlechter Vater fühlen, der sich zu wenig um das Wohl seines Kindes kümmert.
Für mich wäre es auch eine Selbstverständlichkeit meine Ex mit den entsprechenden Daten zu versorgen, wenn ich eine neue Partnerin hätte oder haben werde. Schließlich ist sie die Mutter es Kindes und ich finde damit hat man eine Verantwortung und damit hängt für mich auch ein vertrauensvoller und ehrlicher Umgang, auch nach der Ehe, damit zusammen. Ansonsten gibt es nur Misstrauen und damit Streit und Probleme.
Binimi
Würde mich dann schon als schlechter Vater fühlen, der sich zu wenig um das Wohl seines Kindes kümmert.
Als "gute/r" oder "schlechte/r" Vater/Mutter können wir uns qualifizieren, wenn wir a) mit dem Kind selbst Zeit verbringen und b) die Beziehung des Kindes zum anderen Elternteil aktiv fördern oder unterbinden. Was unbeteiligte Dritte denken könnten, weil mich der Familienname und die Anschrift der Next meines Ex nicht die Bohne interessiert, ist mir ehrlich gesagt total egal.
Die Leute denken eh was sie wollen.
Die werden weder dich noch mich vorher fragen, ob uns das recht ist, was sie denken.
Noch ein Punkt, an dem wir tatsächlich vollkommen machtlos sind.
Mein jüngerer Sohn (8 ) lebt seit fast 5 Jahren an 3 Tagen pro Woche bei seinem Vater und an 4 Tagen bei mir.
Beide Wohnungen waren bzw. sind fußläufig zur KiTa bzw. Grundschule erreichbar. Der KV und ich arbeiten beide Vollzeit.
Es gibt Leute, die denken, dass "das ewige Hin- und Her" dem Jungen schade.
Es gibt Leute, die denken, dass meine Berufstätigkeit dem Jungen schade.
Es gibt Leute, die finden es unfair, dass der Vater zusätzlich zu seiner fast hälftigen Mitbetreuung auch noch Unterhalt für unseren Sohn zahlen muss.
Es gibt Leute, die finden es unfair, dass der Vater, obwohl er mehr als ich verdient, keinen Unterhalt für mich bezahlen muss.
Es gibt Leute, die finden es unmöglich, dass wir als geschiedene Eheleute gemeinsam zu Elternsprechtagen und abwechselnd zu Elternabenden gehen.
Es gibt Leute, die machen sich Sorgen darum, ob unsere Kinder zu viel, zu wenig oder das Richtige essen.
Das ist uns beiden als Eltern egal, solange keiner dieser Menschen unser Kinderarzt ist.
Wir als Eltern wissen, dass unsere Trennung und Scheidung für die Kinder ganz schlimm war.
Wir bemühen uns aktiv um "Schadensbegrenzung" bei den Kindern.
Mehr können wir nicht tun.
Das Gerede der Leute können wir so wenig ändern wie das Wetter.
LG 🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Hi,
diese Beruhigung kann dir aber niemand geben.
Soll ich beunruhigt sein, weil ich nicht alle Lehrer meiner Kinder persönlich kenne? Nein, bei ca. 10 Fachlehrern pro Kind (und ab und an mal Vertretungslehrern, Lehrerwechsel u.s.w) habe ich weder Lust noch Zeit ohne entspechenden Anlass jeden Lehrer kennezulernen und mich damit zu "beruhigen".
Ich kann auf meine Kinder vertrauen, dass sie mit erzählen, wenn es Probleme gibt oder wenn irgendeine Person zu der sie Kontakt haben (Eltern von Freunden, Jugenclub u.s.w.) sich ihnen ggü. unangemessen verhält. Das haben sie aber von klein auf beigebracht bekommen. Und ich kann mich noch gut an den panischen Anruf meiner Großen erinnern, als sie am Busbahnhof belästigt wurde. Durch ihren Anruf konnten wir dann ensprechend reagieren.
Was andere von dir als Vater denken sollte dir egal sein. Sollten solche Fragen kommen, kann man sie auch höflich beantworten. In etwa so: "Das ist mein Sohn. Ich bin aberv on seiner Mutter getrennt und mische mich nicht in ihr Privatleben ein. Sie erzählt mir allerdings auch nicht wo sie sich mit Sohnemann aufhält."
Die Leute werden sich dann schon die entsprechende Meinung bilden.
Was für dich eine Selbstverständlichkeit ist, muss es eben nicht unbedingt für deine Ex sein. Ebenso kann esdurchaus sein, dass deine pot. neue Partnerin was dagegen hat, das du ihren Namen und Adresse an die Ex weitergibst. AUch das hast du dann eben zuakzeptieren. Das gehört nunmal zum leben und man muss sich damit arrangieren.
Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Moin Binimi,
persönliches Gerechtigkeitsempfinden ist in solchen Fragen ein schlechter Ratgeber. Die Ansicht von Arbeitskollegen allerdings auch: Was die von Deinen Vaterqualitäten halten, nur weil Du den Lebenslauf Deines Nachfolgers nicht auswendig aufsagen kannst, ist unerheblich. Lass die Dinge sich entwickeln; vielleicht ergibt es sich irgendwann, dass Du mit dem neuen Deiner Ex mal ein Bier trinken gehen kannst.
Das einzige, wovor wir Dich hier zu bewahren versuchen, ist, mit der Brechstange irgendwelche vermeintlichen "Rechte" durchsetzen zu wollen und dabei lediglich die Kluft zwischen Deiner Ex (und Eurem Kind) und Dir zu vergrössern. Damit wäre niemand gedient. Gemeinsames Sorgerecht ist ausdrücklich nicht das Recht, ständig mit dem Verweis auf das "Kindeswohl" im Leben des Ex-Partners herumzuturnen.
Was eine eventuelle neue Partnerin angeht, wirst Du gut daran tun, diese selbst entscheiden zu lassen, was Deine Ex von ihr wissen darf oder soll und was nicht. Auch hier hast Du kein Recht, Deine Ex einfach "mit Daten zu versorgen". Ansonsten bist Du im Zweifelsfall schneller wieder Single als Du "piep" sagen kannst.
Ihr seid Eltern eines Kindes. Das ist etwas anderes als sich in der Sandkiste um eine Puppe zu kloppen.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo Binimi,
Ihr seid noch nicht so lange getrennt und Du musst Dich erst daran gewöhnen, dass es einen neuen Mann im Leben Deiner Ex gibt. Ich kann Dich gut verstehen, dass es Dir den Magen umdreht bei der Vorstellung, dass Deine Ex mit ihrem Freund zusammen mit Eurem Sohn als Family in den Urlaub fährt und anderen gemeinsame Unternehmungen machen und dass Euer Sohn Freude daran hat.
Für mich war es kurz nach der Trennung auch schwer zu begreifen, dass mein Ex ein neues Leben ohne mich aber mit einer Freundin und unserer Tochter führt. Das hat sich aber bald gelegt, sobald die Wut und der Zorn der Vernunft weicht, ist es doch durchaus schön, zu wissen, dass das gemeinsame Kind schönes erleben kann. Eben auch mal ohne mich bzw. Dich.
Könnt Ihr - die Mutter und Du - ansonsten miteinander reden? Dann würde ich an Deiner Stelle einfach mal versuchen, ihr zu beschreiben, was letztendlich Deine Sorgen sind. Reine Emotionen, die mit Dir Achterbahn fahren. Und vergiss bitte den "Steckbrief" - Du musst nicht wissen, wo der Freund der Mutter wohnt und was er beruflich macht.
Frag doch die Mutter mal ganz nett, ob Ihr Euch kennenlernen könnt - der neue und Du. Einfach nur mal Hallo sagen - das würde Dir wahrscheinlich schon reichen, oder?
Und mach' Dich nicht verrückt. Eurem Sohn geht es bei seiner Mutter, ob mit oder ohne Freund, sicher gut. Wie die anderen schon geschrieben haben, würdest Du es sicher auch nicht wollen, dass Deine Ex Deine neue Freundin missgünstig beäugt und in Frage stellt, ob Deine Freunding gut für's Kind ist.
Liebe Grüße,
Pristine
Moin Binimi,
die anderen Mitglieder haben eigentlich schon alles gesagt zu dem Thema.
Stell Dir bitte einfach noch einmal vor, dass Du nächste Woche Deine Traumfrau kennenlernst (ja, wir wissen alle das es KVs hier wesentlich schwerer haben, wieder ein Familienleben aufzubauen, aber auch das funktioniert nach einer einer Zeit) und Deine Ex anfängt nachzufragen.
Aus der Forenerfahrung kennen wir Exen, die sogar anfangen bei neuen Partnerinnen auf der Arbeit anzurufen, Gerüchte zu streuen, E-Mails und Facebook-Nachrichten schreiben etc. Ob Deine Exe auch von der Sorte ist, wissen wir nicht. Deshalb tust auch Du gut daran, private Details auf ein Minimum zu beschränken.
Aus der Praxis wirst Du schon schnell genug den Next mal kennenlernen, da ein Zusammenzug meist recht schnell in Folge ansteht und Du zu Umgängen auch Euer Kind dort abholen / hinbringen wirst. Gruß Ingo