Moin Vaka,
ich merke nur an verschiedenen Aussagen, verhaltensweisen meines Kindes auch, daß sie die Trennung noch nicht 100%
verarbeitet hat, aber vielleicht muss sie das auch gar nicht und kann trotzdem mit der Situation umgehen.
das hat Dich ja auch nicht gehindert, die Trennung zu forcieren. Das war auch sicher richtig; kein Kind hat etwas von Eltern, die nur seinetwegen "Ehepaar" spielen.
So nochmal, ich werde mich in gar nichts einmischen, solange ich merke, daß es meiner Tochter gut geht.
kleiner Hinweis für den eigenen Sprachgebrauch: Es ist nicht Deine Tochter, sondern Eure. Ihr seid gleichberechtigte (und -verpflichtete) Elternteile; keiner von Euch beiden ist "wichtiger" für Eure Kind als der andere oder in der Position, dem jeweils anderen Vorschriften zu machen, Dinge zu erlauben oder zu verbieten. Eure nach wie vor gemeinsame Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass es Eurer (!) Tochter gut geht - jeder auf seine Weise. Das wird nach Trennungen - leider vorzugsweise von Müttern - oft vergessen.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
moinsen,
So nochmal, ich werde mich in gar nichts einmischen, solange ich merke, daß es meiner Tochter gut geht.
und eventuell solltest Du nicht mit Habichtsaugen darauf achten, ob es denn EURER!!!! Tochter gut geht. Sonst kann ich Dir jetzt schon in die hohle Hand versprechen, dass Du sehr bald herausfinden wirst, dass es ihr nicht gut tut.
Resultat:
Das Kind ist bei Dir, du unternimmst mit dem Kind was Du möchest und bist niemanden darüber Rechenschaft schuldig.
Dies Recht steht auch dem KV zu. (Was wäre denn, wenn er der Meinung wäre, es würde eurer Tochter bei Dir nicht gut tun - käme dann der Mütterbonus zum tragen??? oder gibts noch den Femi-joker??
Point final
grüßle
jo
Brille 007;
ja du hast recht, sorry es ist UNSERE Tochter 🙂
stimmt.
ja UNSERE Tochter.
Zum Mutterbonus, nein denke den gibt es nicht, zumindest habe ich mir vorgenommen, daß ich meinem Ex-Mann sagen werde,
wenn ich ihr jemanden vorstelle.
Papajo,
im Übrigen stelle ich nicht in Fragen, ob und daß es ihr bei ihm gut geht, einzig ob es gut ist, ihr so zeitig
eine neue Frau vorzustellen.
Aber das werde ich so akzeptieren.
Moin Vaka,
das Problem mit den trennungsbedingten Umstellungen hast vor allem Du; nicht Eure Tochter. Es kann tatsächlich schwer sein, plötzlich respektieren zu müssen, dass einen des Leben des anderen nicht das Geringste mehr angeht und dass der andere einem nicht einmal über die Farbe seiner Unterhosen Rechenschaft schuldig ist, nachdem man jahrelang alles und jedes miteinander geteilt hat. Und ja: Da hat man dem anderen die Tür gezeigt - und dann ist der nach wenigen Monaten mit jemand anderem richtig glücklich - auch das kann am Ego nagen.
Aber all diese Probleme sind ausschliesslich in Deinem Kopf; nicht in dem Eurer Tochter.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hi,
ich merke nur an verschiedenen Aussagen, verhaltensweisen meines Kindes auch, daß sie die Trennung noch nicht 100%
verarbeitet hat, aber vielleicht muss sie das auch gar nicht und kann trotzdem mit der Situation umgehen.
ich verrat dir mal ein Geheimnis. Viele Kinder haben auch nach Jahren die Trennung noch nicht verarbeitet und wünschen sich Mama und Papa wieder zusammen. Das heißt aber eben nicht, das sie überfordert sind, wenn ein Elternteil oder beide neue Partner haben. Wenn du warten willst, ihr deinen Freund vorzustellen, bis du es richtig findest, ist es deine Sache. Wenn du es davon abhängig machst, wann eure Tochter die Trennung verarbeitet hat, wartest du evtl. viele Jahre.
Schlimm wird es für ein Kind nur dann, wenn es dem anderen Elternteil nicht frei erzählen darf, das es einen neuen Partner gibt. Die Kinder meines Mannes durften nicht erzählen ,das Mama neu verliebt ist und schon Monate einen Freund hatte. Das erzeugte ungeheuren Druck, weil sie sich doch mal verplappert haben. Über 6 Jahre hinweg war es für die Kleine völlig ok, das Papa neu verheiratet war und Mama auch einen Freund hatte. Trotzdem war der Wunsch da, das die Eltern wieder zusammenleben.
Vor einigen Monaten war es plötzlich so, das die Kleine an den Umgangs-WE ihrem Papa nicht mehr von der Seite wich, mich ignoriert hat und es nicht ertragen konnte, wenn mein Mann mich mal kurz umarmte oder mir auch nur mit der Hand überden Rücken strich. EIne Erklärung gab es nicht, nur Schulterzucken. Die Große hat ihre mPapa dann gesteckt, das die Mama sich getrennt hat, sie das aber nicht erzählen dürften. Das Geheimnis war gelöst, der Papa konnte mit der Kleinen sprechen und dabei kam heraus, das Mama sich getrennt hat und nun sich ja nur noch Papa trennen müßte, dann könnten Mama und Papa ja wiedre zusammekommen (mehr als 8 Jahre nach der Trennung) Ein klärendes Gespräch, das es auch dann nicht so kommen würde und nun ist wieder alles beim alten. Bis auf die Kuschelattacken, weil eben bei Mama der "Vaterpart" fehlt.
Ich denke viel eichtiger als der Zeitpunk einen neuen Partner vorzustellen, ist es ehrlich zu sein und dem Kind zu vermitteln, das man wieder glücklich sein kann und das Beziehung auch funktionieren kann, auch wenn Mama und Papa es eben nicht geschafft haben. Und vor allem, das das Kind zu beiden ELternteilen mit allem kommen kann ,was es bewegt und erlebt, und dazu gehören dann eben auch neue Partner des anderen.
Gruß Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
@Midnightwish, danke nochmal für deine Zeilen 🙂
nein Jahre wollen wir nicht warten, aber irgendwie fande ich 4 Monate eben auch zu Kurz. Mein Freund wohnt aber auch 500 km entfernt von uns 🙂
Oh ja, das klingt auch "spannend " bei euch. Das ist eben immer das Thema, das Kinder irgendwie eine verhaltensänderung zeigen aber
man nicht weiß warum.
Neue Partner verschweigen müssen, oder überhaupt daß Kinder Dinge verschweigen müssen vor Menschen, die sie lieben finde
ich ohnehin ganz schlimm. So ist es ja zum Glück nicht.
Das ist eben immer das Thema, das Kinder irgendwie eine verhaltensänderung zeigen
Manchmal liegt es auch nur daran, dass Kinder größer werden und Neues lernen 😉
Von Dir stammt die Aussage:
wir haben eine 5 jährige Tochter, die unser beider Mittepunkt ist und die wir püber alles lieben.
Vieleicht ist Deine Sorge um eure Tochter einfach zu groß. Genauso wie Deine Angst, irgendwas in der Erziehung falsch zu machen oder zu übersehen usw.
Kinder brauchen unsere Aufmerksamkeit und dürfen auch mal im Mittelpunkt stehen. Aber es muss nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit im Mittelpunkt stehen.
Spätestens beim zweiten Kind würde man da eh schon erhebliche Probleme bekommen...
Entspann Dich und werde etwas gelassener. Der Vater hat Dir hier schon einiges voraus.
Gruß, Michael
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle
Manchmal liegt es auch nur daran, dass Kinder größer werden und Neues lernen 😉
Von Dir stammt die Aussage:Vieleicht ist Deine Sorge um eure Tochter einfach zu groß. Genauso wie Deine Angst, irgendwas in der Erziehung falsch zu machen oder zu übersehen usw.
Ja, damit hast du sehr wahrscheinlich recht!
Danke allen nochmal, andere, vor allem neutrale Sichtweisen helfen doch ungemein. Werde mich jetzt auf mein Leben und auf die Zeit, die ich mit unserer Tochter habe konzentrieren.
Katja
Hallo zusammen,
dieses Thema passt grad sehr gut zu meiner Erfahrung und es drängt sich geradezu auf, auch bisserl mitzumischen.
Ich bin seit knapp 2 Jahren getrenntlebend und jetzt erst kürzlich glücklich geschieden worden 😉
Jedenfalls hatte ich kurz nach der Trennung von meiner Frau eine neue Freundin. Der stellte ich nach sehr kurzer Zeit (nur ein paar Tage nach dem Kennenlernen) meine/unsere drei Kinder (damals 2/4/8) vor. Die kamen gleich super zurecht mit ihr, obwohl sie keine Kinder hatte. Das war eine tolle Erfahrung für uns alle und den Kindern ging es sehr gut in unserer kleinen Wochenendfamilie. Auch diverse Urlaube haben wir so verbracht.
Es kamen zwar auch hin und wieder fragen, wann ich denn wieder zu Mama zurückziehen würde, die ich aber immer klar beantwortet habe, dass Mama und Papa nicht mehr so gut auskommen und es deshalb besser ist, nicht mehr zurückzukommen.
Vor etwa vier Wochen trennten wir uns nun und die Kinder haben es ganz gut aufgenommen...typische "Gewohnheitsfragen" kamen hin und wieder mal, aber sie konnten damit sehr gut umgehen.
Seit einer Woche bin ich nun mit einer neuen Frau zusammen, die einen 2 jährigen Sohn hat. Ich kenne sie schon eine ganze Weile, sie war aber nicht der Trennungsgrund. Am letzten Wochenende haben wir nun eine "Zusammenführung" gemacht. Zuerst kam meine neue Freundin alleine, am zweiten Tag dann mit ihrem Sohn. Was soll ich nun sagen. Ich würde es immer wieder so machen. Meine Kinder haben sehr positiv reagiert und sie sind recht schnell "warm" geworden. Für ihren Sohn war es eine etwas komische Situation, auf einmal von 10 neugierigen Augen betrachtet zu werden, aber ich denke er wird keine bleibenden Schäden davontragen 😉
Meine Meinung ist, es muss das "Gesamtpaket" stimmen. Wenn sich beim ersten "Beschnuppern" schon rausstellt, dass die chemie nicht passt, muss überlegt werden, ob die Beziehung Sinn macht. Wie soll man dies aber herausfinden, wenn man sich nicht möglichst Zeitnah kennenlernt. Außerdem muss ja jeder auch wissen, auf was er sich einlässt. Wenn es mit den Kindern (auch nur am WE) nicht funktioniert, wirds halt ganz schnell schwierig und die Beziehung leidet.
So, jetzt prügelt mich, wie ich mich soo schnell umorientieren konnte, die Kinder da mit reinziehen konnte und ihnen gleich eine neue Partnerin vorstellen konnte. ABER!! Ich hoffe nicht, dass es nochmal soweit kommt, aber ich würde es immer wieder genauso machen.
Übringends: Die Buschtrommel hat schon verkündet, dass Exi auch rasend tut 😉
Grüssilies
Moin,
Kinder denken einfach nicht in unseren Kategorien. Kinder unterscheiden Menschen in "Chemie stimmt" oder "Chemie stimmt nicht". Sie analysieren aber nicht, ob eine Beziehung zu früh kommt oder gesellschaftlich unangemessen ist. Sie denken ja auch gar nicht in Kategorien wie "Liebe" oder "$ex", sondern sie sehen lediglich einen Menschen, der Zeit mit Papa (oder eben Mama) verbringt und den Papa (oder Mama) mag und umgekehrt. Wichtig ist, dass sie selbst dazu gehören. Und neue Menschen lernen sie, wie schon gesagt wurde, täglich kennen, ohne dass das in irgendeiner Form ein Problem für sie ist.
Man muss verdammt aufpassen, dass man seinen eigenen "Film" nicht zum Drehbuch für die Kinder macht. Was ist denn schlimm, wenn sie Deinen Freund kennenlernt und merkt: Ein Freund von Mama, der auch nett zu ihr ist.
Gruß, LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Wenn ich meine persönliche und unprofessionelle Meinung zum Ausdruck bringen darf, sehe ich in der Situation auch kein Problem.
Am wichtigsten ist doch für das Kind, das die beiden Eltern so glücklich wie möglich sind, auch getrennt. Dass der Vater eine neue Freundin hat, ist doch super weil das Kind dann in einer "normaleren" Umgebung, also in einer modernen Art von Familie (bzw. in zwei Familien), lebt und nicht in einem Männer-Singlehaushalt.
Falls deine Sorge ist, dass die Beziehung nicht lange hält und das Kind sich dann wieder umgewöhnen muss, kann ich das verstehen, aber dieses Risiko ist immer da und unabdingbar.
Ansonsten sehen Kinder da keine Besonderheiten; ich weiß noch als ich sechs Jahre alt war und meine Mutter ihren Freund vorgestellt hat - ich habe das zur Kenntnis genommen und keinen Gedanken daran verloren, ob das jetzt mein richtiger Vater ist oder nicht, ich fand das vollkommen normal. Jemand neues zum spielen, super!
Hallo Katja,
als mein Ex kurz nach der Trennung Tochter und Freundin bei sich hatte, fand ich das auch ziemlich daneben und dachte aehnlich wie du. Kann das gut sein fuers Kind?
Und man kann sich da auch wunderbar seine eigene Erklaerung warum das eben nicht gut sein kann zurechtbasteln. 😉
Ich hab dann gemerkt, wie sehr mich das beschaeftigt und das ich diejenige bin, die das Drama daraus macht. Anstatt mich zu freuen, dass das Kind mit der neuen Freundin gut klar kommt, hat es mich mehr geaergert, eigentlich wars so ne Art Eifersucht.
Und dann wurde mir klar, meine Tochter liebt mich, egal wieviele Neue es gibt. Sie mag ja nicht nur die Neue vom Vater, spaeter mochte sie auch meinen Neuen oder die Kindergaertnerin.
Der Unterschied zwischen der Freundin/der Neuen und der Kindergaertnerin oder der Oma oder der Baeckereiverkaeuferin ist wohl, dass aus meiner Sicht eben nicht so neutral ist bzw sein kann, denn sie gehoert ja zum Vater, was die Kitatante oder die Oma oder die BV eben nicht tun...
Was fuer ein Kopfsalat...und was fuer eine Zeitverschwendung.
Du und der Vater, ihr habt (hoffentlich) ne Menge toller Menschen um euch herum, von denen euer Kind auf die eine oder andere Art und Weise profitieren kann, lernen kann, Spass haben kann.
Geniesse deine freie Zeit mit eurem Kind, hole deinen Freund dazu und habt zu dritt Spass und ne gute Zeit. Genau das wird dir das Kind danken, vor allem, wenn Daddy das so auch machen kann und du voll dahinter stehst.
Ob sie und wen sie mag oder nicht kannst du nicht beeinflussen (nicht wirklich), freu dich ueber jeden, der ihr Leben schoener macht, gerade wo Mama und Papa und nicht mehr zusammen sind.
Vertrau dir und dem Vater und lass mal was laufen ohne Angst....dafuer ist die Zeit zu schade.
Und viele hier schreibende Vaeter haben tolle neue Frauen....klasse fuer die Kinder, oder?
cheers, riviera
Hallo,
danke nochmal für die netten und auch kritischen Kommentare.
Gestern abend habe ich unsere Tochter nach ihrem Montag beim Papa abgeholt und sie war bester Laune
und das ist auch so geblieben.
Ich muss wirklich an mir arbeiten um dem Papa auch zu vertrauen, daß auch er nur das Beste für sie will.
von daher werde ich mich da absolut nicht mehr einmischen.
Gruß,
Katja
:thumbup:
klingt gut 😉
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle
Hut ab, dass du nicht einfach gesagt hast, dass du das alles nicht willst und deine Meinung die einzig Richtige ist, sondern ernsthaft darüber nachgedacht hast, was die User hier geschrieben haben :thumbup:
LG, das Schwarzwaldmädel
Ich hoffe diese Einsicht ereilt meine Ex-Frau auch....es besteht also Hoffnung....weiter so.... :thumbup:
Moin Vaka,
auch von mir ein Kompliment dafür, Dir hier nicht nur Wunschantworten abholen zu wollen, sondern kritische Kommentare zu reflektieren und wirklich nach einer Lösung zu suchen. Du und Dein Ex habt Euch getrennt, weil Ihr in einer Fortsetzung Eurer Paarbeziehung keinen Sinn mehr gesehen habt. Sowas kommt vor und ist kein Weltuntergang. Das, was Ihr an Euch einmal wechselseitig geschätzt habt, ist dadurch ja nicht verloren gegangen, auch wenn viele Menschen den Fehler machen, die gescheiterte Beziehung mit dem Ex-Partner gleichzusetzen - und diesen nach der Trennung entsprechend zu behandeln.
Nach Eurer Trennung könnt Ihr all das, was Euch im Alltag aneinander genervt hat, schliesslich abhaken und Euch auf das Wesentliche konzentrieren: Eure gemeinsame Tochter. Wenn Ihr das respektvoll tut - insbesondere, ohne Euch wechselseitig in Euer jeweiliges Privatleben einzumischen - kommen alle wunderbar mit einem solchen Patchwork-Konstrukt zurecht. Und wenn Du aus dieser Diskussion für Dich selbst die Erkenntnis ziehen konntest, dass es nicht nötig ist, Eurer Tochter die "Single-Mom" vorzuspielen, hast Du ebenfalls viel gewonnen.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Von mir auch :thumbup: :thumbup: :thumbup:
Ganz groß! Ich hoffe, Dein Ex weiß, was für ne tolle Ex er hat 🙂
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."