Regelung im Krankhe...
 
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Regelung im Krankheitsfall eines Elternteils

 
(@tomatenbrot)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,

immer wieder lese ich hier im Forum über Themen die mich interessieren und oft sind Anregungen dabei, die mir weiterhelfen.
Daher vorab ein großes Dankeschön, alleine schon für die Existenz dieses Forums. Oft fällt es schwer im privaten Umfeld jemanden zu finden, der die eigene Situation nachempfinden kann, bzw. auch noch Hilfestellung leisten kann.

Jetzt zu meinem konkreten Anliegen:
Ich betreue meine Tochter (3 Jahre) mit der KM im echten Wechselmodell (50:50). Ein als kooperativ zu bezeichnendes Verhältnis zwischen der KM und mir besteht leider nicht. Dies hat diverse Gründe, die ich aber zum Wohle meiner Tochter aus dem Weg räumen möchte. Leider wird dies nicht von heute auf morgen der Fall sein.

Zur konkreten Situation:
Demnächst muss ich mich einer kleineren OP unterziehen. Der Krankenhausaufenthalt wird 2 Tage dauern und anschließend werde ich wohl noch ein paar tage zuhause bleiben müssen. Wann ich wieder gesundheitlich in der Lage bin meine Tochter zu betreuen lässt sich schwer vorhersagen. Evtl. 2-3 Tage nach Abschluss meines Krankenhausaufenthaltes glaube ich. Somit kann ich meine Tochter wahrscheinlich ca. 5 Tagen nicht betreuen.

Die KM fordert, dass ich dann ja im Voraus, also vor der OP, dass Kind betreuen soll, bzw. die Tage, die ich dass Kind aufgrund der Krankschreibung nicht betreuen kann, ihr gutgeschrieben werden. Ich also im Nachgang meine "Fehltage" zur Betreuung des Kindes nachholen solle.

Daher die konkrete Frage: Gibt es eine Art Regelung für das Wechselmodell, wenn ein Elternteil für eine gewisse Zeit aufgrund Krankheit ausfällt?

Ja es klingt vielleicht etwas komisch, da hier in der Regel Väter zum Wort kommen, die darum kämpfen ihre Kinder sehen zu dürfen. Bei mir liegt die Gesamtsituation etwas anders. Ich glaube, dass meine Ex-Frau eigentlich nicht ernsthaft daran interessiert ist, das Wechselmodell weiter zu leben. Ich vermute, dass sie eigentlich kein Problem damit hätte, wenn das Kind zum überwiegend Teil von mir betreut werden würde. Allerdings möchte Sie parallel keinen Unterhalt zahlen und daher scheint das Wechselmodell von ihr favorisiert zu werden. Grundsätzlich habe ich damit kein Problem meine Tochter mehr als 50% zu betreuen, auch wenn ich noch nicht weiß wie ich dies beruflich regeln soll, aber irgendwie findet sich ja immer ein Weg.
Evtl. ahnt der ein oder andere bereits,dass hier einiges an Konflikten und Konfliktpotenzialen vorhanden ist. Ich werde dieses Thema auch noch separat ansprechen. Jetzt geht es mir vor allem um die konkrete Frage zum Krankheitsfall eine Elternteils im Wechselmodell.

Mit freundlichen Grüßen

T.-Brot

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 22.07.2018 18:56
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo,

wäre es nicht möglich, die Wochen zu tauschen? Oder dass jemand bei dir ist, der sich um dich und die Tochter kümmern kann?

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 22.07.2018 19:43
(@tomatenbrot)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Lausebackesmama,

unsere Tochter wechselt leider nicht wöchentlich. Als wir uns getrennt haben, bzw. als ich in die neue Wohnung gezogen bin, hatten wir uns auf einen Wechsel alle 2 bis 3 Tage geeinigt. Mit dem Hintergrund, dass sie in der ersten Trennungsphase immer schnellen Zugriff auf Mama bzw. Papa hat und keinen vermissen muss. Das hat auch recht gut funktioniert. Vor kurzem hat der Kindergarten darüber gesprochen, dass es doch sinnvoll wäre dem Kind mehr Kontinuität zu geben. Sprich: Der Wechsel findet zu häufig statt. Ich bin der gleichen Meinung und habe der KM vorgeschlagen, dass es jetzt an der Zeit wäre das Wechselmodell auf Wochenbasis zu leben. Die KM hat dies abgelehnt, weil es für sie angeblich eine zu große Belastung darstellen würde, das Kind eine Woche am Stück zu betreuen. Mir hingegen würde dies nichts ausmachen.

Aufgrund des KiTa-Berichtes, hat die KM eine Freundin angesprochen, die als Psychologin beim JA arbeitet.Diese wollte das Kind nun begutachten. Was ich nicht ganz nachvollziehen konnte, da Sie das Kind aufgrund der Freundschaft zu meiner Ex-Frau ja seit Geburt kennt. Das Gutachten ergab, dass unsere Tochter gut und altersgemäß entwickelt ist, der Wechsel zwischen den Eltern aber zu häufig stattfinden würde. Weiter heißt es singemäß, dass die Eltern einiges an Konfliktpotenzial haben und daher eine Einigung ohne Unterstützung nicht möglich ist. Sie empfahl eine Mediation bei einer Erziehungsberatungsstelle der Stadt. Da habe ich dann einen Termin gemacht, mit der Hoffnung, dass es doch noch zum Wechselmodell im Wochenrhytmus kommt. Die erste Sitzung war eine Katastrophe. Die Mediatorin fragte nach Trennungsgründen, etc. was dazu führte, dass wir uns mal wieder hervorragend vor der Mediatorin gestritten haben. Die Vorwürfe flogen hin und her. Ergebnis: Erstmal keines. Jetzt soll es demnächst Einzeltermine geben. Wie auch immer es weitergeht, die KM wird wohl keinen wöchentlich Wechsel akzeptieren wollen.

Sorry jetzt bin ich total abgewichen. Aber die Sache macht mich halt wütend. Wenn man ein Kind hat, ist das Leben nun mal nicht so wie vorher. Und da sollte man sich meiner Meinung nach, nach dem Wohlergehen des Kindes orientieren. Eine stichhaltige Begründung, warum ihr der Wochenwechsel zu viel ist, habe ich bis heute nicht erhalten. Ich vermute jedoch, dass Sie ein Problem damit hat, eine ganze Woche am Stück auf abendliches Ausgehen mit Freunden, etc. zu verzichten. Das würde Sie natürlich vor einer Mediatorin nie zugeben, aber ich kenne sie schließlich schon ein paar Jahre und weiß, wie sie tickt.

Um es kurz zu machen. Gerne würde ich eine Woche tauschen, wenn es den Wochen geben würde. Bei dem aktuell bestehnden 2 bis 3 Tagesrhytmus fällt ein Teil der Betreuungszeit immer in meine Betreuungszeit.

Grüße T.-Brot

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.07.2018 20:12
(@mj1977)
Nicht wegzudenken Registriert

Servus,

hier auch echtes WM alle 2-3 Tage. Geregelt ist bei uns nur was los ist, wenn Junior krank ist nicht wenn ein ET ausfällt. Ex hätte kein Problem Kind zu betreuen (sie möchte auch am liebsten das WM kippen, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen). Ich würde auch für sie einspringen. Wochenweise Wechsel ist hier aktuell noch kein Thema, kommt evtl. auf wenn Junior später in die Schule kommt.

AntwortZitat
Geschrieben : 22.07.2018 20:47
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin T.B.

In der Tat - eine etwas ungew. Fallkonstellation. Aber es gibt nichts, was es wohl nicht gibt.

Mfr würde ich ebenfalls eine Ausdehnung des Zeiten anstreben. Ob gleich ne ganze Woche od ein 5- Tage-Rhythmus hängt sicherlich auch von den ganzen weiteren Rahmenbed. ab. Am Besten ist natürlich eine gegenseitige Flexibilität - so leben wir das WM - aber dazu gehören immer zwei, die flexibel sein wollen und können.

Was Deine konkrete Frage betrifft: Wenn KM schon so pedantisch darauf erpicht ist, dass die „Ausfallzeiten“ Deiner Betreuung nachgeholt werden - dann bitte schön: Entwirf ein entsprechenden Plan. Oder noch besser:  lass die KM den Plan aufstellen.

Am Besten: Hol Dir für Deine Betreuungszeit Unterstützung durch friends&family - dann braucht es nicht evtl gar keine Anpassung des Betreuungsrhythmus. Es ist nämlich keinesfalls verpflichtend, dass die Zeit bei Dir verbracht wird, wenn Oma/ Opa od auch Freunde Dich unterstützen. Ich würde zwar immer - gerade im WM - dafür plädieren, dass der andere ET der erste Ansprechpartner sein soll. Aber wer nicht will...

gruß, toto

AntwortZitat
Geschrieben : 22.07.2018 21:14
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

die Operation ist geplant. Gibt es eine Oma/Opa oder auch Onkel/Tante, Freund/Freundin, die Dich bei der Betreuung Deiner Tochter unterstützen kann? Das nimmt der Diskussion mit der KM den Wind aus den Segeln. Kind wird wie üblich betreut und Du hast auch etwas Unterstützung.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 22.07.2018 21:18
(@tomatenbrot)
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Moin,

das ist ja mal interessant. Bis jetzt habe ich noch niemanden kennengelernt, der ebenfalls im Wechselmodell und im 2- bis 3 Tagesrhytmus betreut. Wechselmodell scheint ja leider noch noch eine Ausnahme zu sein. Wie man liest, liegt das aber oftmals nicht am Unwillen der Väter.

Ja, meine Situation fühlt sich für mich selbst schon recht seltsam an. Auf der einen Seite möchte ich meiner Tochter mehr Kontinuität geben und einen wöchentlichen Wechsel herbeiführen. Andererseits ist auch auch bestimmt nicht gut, so etwas durchsetzen zu wollen, wenn die KM es nicht möchte und darunter die Betreuung  meiner Tochter leiden würde. Anderseits merke ich auch, dass mehr Tage am Stück meiner Tochter gut tuen würden. Eine Zwickmühle.

Ja, in unserer Trennungs- und Scheidefolgevereinbarung ist der Fall zur Krankheit des Kindes ebenfalls geregelt - Hälftige Betreuung im Krankheitsfall. Die Regelung im Krankheitsfall der Eltern scheint eine Lücke zu sein, an die ich bis jetzt ehrlich gesagt auch nicht gedacht habe. Grundsätzlich würde ich sagen ist es vollkommen in Ordnung, wenn sich im Krankheitsfall eines Elternteils eine Art Guthaben für den anderen Elternteil aufbaut. Mich stört aber, dass unbedingte "wollen" der KM. Da ich nach der OP erstmal alleine zuhause bin, gilt es im Vorwege einiges Vorzubereiten. Wäsche sollte gewaschen sein, einkaufen erledigt, Medikamente die nach der OP benötigt werden vorher aus der Apotheke holen, etc.etc. Es wäre für mich entspannter, im Nachgang festzustellen, wie viele Tage angefallen sind und dann entsprechend "Guthaben" zu verfahren.

Vor ein paar Monaten kam meine Tochter mit Durchfall aus der KiTa. Ich habe Sie dann gesund gepflegt, bin allerdings dann selber an der gleichen Sache erkrankt. Es ging mir 4 Tage lang echt mies, viel schlimmer, als es meiner Tochter ging. Die letzten zwei Tage hätte ich eigentlich meine Tochter wieder nehmen sollen, was einfach nicht ging. Die KM rief  !mehrmals! täglich an, ob es mir schon besser gehen würde und wann ich den das Kind nehmen könnte.
Hätte ich geahnt, wie das in der Realität abläuft, hätte ich eine Regelung zum Krankheitsfall eines Elternteils in den Vertrag schreiben lassen. Meinetwegen auch mit Nachweispflicht mit Krankschreibung des Arztes, etc.

Aber vielleicht liest es ja jetzt der ein oder andere, der sich gerade mit dem Wechselmodell auseinander setzt: Regelt das im Vorwege, um Stress zu vermeiden. Unter Google findet man zu diesem Thema nichts. Zumindest habe ich nichts brauchbares gefunden.

Grüße T.-Brot

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.07.2018 21:21
(@tomatenbrot)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Susi und ToTo:

Susi: Leider habe ich keine Unterstützung aus dem Verwandten oder Freundeskreis. Sonst hätte ich eine Regelung, wie Du sie vorschlägst, gerne angewandt. Das man selbst über den Aufenthaltsort des Kindes bestimmen kann,  wenn man aktiv betreut habe ich aus dem Forum gelernt. Wusste ich vorher nicht. Leider ist es so wie mit vielen Problemen. Man kümmert sich erst um die Lösung, wenn die Probleme anstehen. Im Fall einer Trennung / Scheidung und dies auch noch mit Kind hat man dann die Aufgabe, Dinge zu regeln, die vielleicht so noch nicht eingetroffen sind.

ToTo: Ja in der Vergangenheit bin ich öfter für die KM eingesprungen, wenn mal etwas passierte, was nicht in den Betreuungsplan passte. Beispielsweise, wenn die KM auf Dienstreise musste. Meine zu Anfang noch gutmütige Haltung, wurde jedoch schnell ausgenutzt. Auf einmal Sollte ich Sie beispielsweise am Wochenende einige Stunden vorher abholen, weil sie privat nach Berlin "musste". Gefühlt  und ich vermute es ist durchaus realistisch gingen 90% aller Wechselwünsche und das auch noch in immer kürzeren Zeitabständen von der KM aus.Es wurde mir einfach zu bunt. Schließlich habe ich sie anfangs unterstützt, weil ich dachte ebenfalls Unterstützung zu erhalten, wenn ich sie mal benötigen würde. Pustekuchen, wie sich ja herausstellte. Mittlerweile blocke ich das meiste ab. Wahrscheinlich ist es wie Du sagst: Man muss wie ein Buchhalter alles nachhalten, dokumentieren und ausgleichen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.07.2018 21:41
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

  Nein - ich plädiere nicht für ein buchhalterisch genaues Aufschreiben. Ich lese nur, dass die KM so verfährt und meine zu erahnen, dass Du auch nicht weit davon entfernt bist („Guthaben“ und so....

Zwei Ratschläge noch:

Wenn KM einen Anpassungswunsch hat, dann ist es Dein gutes Recht NEIN zu sagen, wenn es Dir nicht passt. Oder  eben JA,  wenn Du glaubst, damit Eurer Tochter od Dir einen Gefallen zu tun. Offenbar wird es Dir nicht gedankt, wenn Du damit der KM einen Gefallen tust. Also erwarte dies auch nicht. Sei also flexibel für Euer Kind und für Dich.

Und dann: Mit der eigenen Krankheit muss jedes AE-Elternteil umgehen können. Also lege Dir dafür einen eigenen Plan zu recht, da Du auf die KM offensichtlich (leider...) nicht zählen kannst. Dazu braucht es keine Regelungen in der Umgangsvereinbarung.

toto 

AntwortZitat
Geschrieben : 22.07.2018 22:56
(@maharanja)
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Hallöchen!

Hier kriegst du noch mehr Wechselerfahrung 😉

Wir haben bis zum 3. Geburtstag auch den tageweisen Wechsel gemacht und sind dann zum Wochenwechsel übergegangen. Der Vorteil liegt ganz klar in der Planung. Wir gehen das gesamte Jahr über nach Kalenderwochen, der eine gerade, der andere ungerade. Hohe Feiertage werden spontan abgesprochen, je nachdem wie die Familie die Tage geplant hat.

Die Frage der Betreuung, wenn ich irgendwo einen Engpass in meiner Woche habe, geht dann an meine Familie, wenn da keiner kann, frag ich den Papa und biete dafür die entsprechende Zeit in seiner Woche an. Zu letzt war das notwendig, als ich zur Geburt meines zweiten Kindes im Krankenhaus war. Das setzt aber Kooperation voraus. Es ist schlicht nicht nachvollziehbar, dass sie das Kind nicht nehmen möchte, wenn du selber krankheitsbedingt das Kind nicht betreuen kannst. Wo soll es denn sonst hin? Wirklich weit denkt sie da nicht mit.

Ich kann die nur ans Herz legen, eure Betreuungszeiten weit im Voraus zu planen, um solche Konflikte gar nicht erst zu schüren.

LG

AntwortZitat
Geschrieben : 22.07.2018 22:58




(@tomatenbrot)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Toto und Maharanja,

@ToTo:
mit der Vermutung hast Du nicht ganz Unrecht. Ich bin wirklich nicht weit davon entfernt in die gleiche Kerbe zu schlagen wie die KM in Sachen Guthaben, etc.. Sie sozusagen mit Ihren eigenen Waffen zu schlagen.
Aber Du hast natürlich auch recht damit, dass es wohl eigentlich Blödsinn ist, sich überhaupt auf die Argumentation der KM einzulassen. Damit würde ich mich wohl auf die gleiche Stufe stellen.
Von daher Danke für deinen Einwand. Es gibt zu denken, auch wenn mir im Moment noch keine Lösung einfällt, wie ich mich am besten verhalten könnte.

@Maharanja:
Hallo 🙂
Das klingt recht harmonisch bei euch. Ich wünschte so wäre es bei mir ebenfalls. Ich vermute, dass ein wöchentlicher Wechsel tatsächlich auch mir mehr Freiheiten erlauben würde. Darüber hinaus vermute ich, dass es meiner Tochter auch einiges erleichtern würde. Sie wechselt ja immer zwischen zwei Welten. Auch wenn Essenszeiten oder andere Dinge ähnlich ablaufen, ist es bei Papa immer etwas ganz anderes als bei Mama. Man merkt, dass sie immer etwas Zeit braucht, auch wenn es manchmal auch nur ein bis zwei Stunden dauert, sich wieder richtig zu "verorten". Aber zu dieser Regelung muss die KM ja auch zustimmen. Die Mediation bei der Erziehungsberatungsstelle ist ja noch nicht beendet, vielleicht gibt es ja noch eine Lösung, auch wenn ich noch nicht überzeugt bin. Am Ende werden es ja nicht mehr oder weniger Betreuungstage im Wechselmodell. Nur die Aufteilung wird angepasst. Wir werden sehen.

Die Betreuung erfolgt aktuell bereits systematisch, wobei die KM sehr darauf geachtet hat, dass Sie mindestens einen Freitag bzw. einen Samstag am Wochenende weggehen kann. Sie hat mir mal gesagt, dass eine wochenweise Betreuung, wenn überhaupt nur zustand käme, wenn ich das Kind in der Woche in der Sie dran wäre an einem Tag zusätzlich übernehmen würde. Es wäre ihr sonst zuviel. Und der Wechsel wäre dann am Samstag Mittag.
Die Begründung für den Wechsel an einem Samstag ist aus Sicht der KM recht einfach nachzuvollziehen. So kann Sie jede Woche entweder Freitag- oder Samstagabend weggehen. Bei einem Wechsel, beispielsweise Freitag, müsste sie jedes zweite Wochenende aussetzen.
Ich habe ihr dann erläutert, dass ich grundsätzlich nichts dagegen habe so zu verfahren, es sich aber aufgrund des zusätzlichen Tages jede zweite Woche für mich, nicht mehr um ein Wechselmodell handelt, und mir somit dann theoretisch der Unterhalt gemäß Düsseldorfer Tabelle zustehen würde.
Damit war die Sache für die KM vom Tisch!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 23.07.2018 00:05
(@mj1977)
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Habe auch schon Tage für die KM übernommen (wenn ich es einrichten konnte) und mache mir da keinen Kopf. Harmonisch ist es bei uns auch nicht. Mal sehen wie der Schließzeit des KiGa läuft. Ich habe die zwei Wochen auf jeden Fall Urlaub, KM einen neuen Job. Könnte spannend werden ob sie Urlaub bekommt, sie hat erst dieses Jahr im April/Mai angefangen

nicht mehr um ein Wechselmodell handelt, und mir somit dann theoretisch der Unterhalt gemäß Düsseldorfer Tabelle zustehen würde.
Damit war die Sache für die KM vom Tisch!

*Lol* Versteh ich gar nicht, warum will sie dass denn nicht

AntwortZitat
Geschrieben : 23.07.2018 00:14
(@totohh)
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*Lol* Versteh ich gar nicht, warum will sie dass denn nicht

Und ich kann nicht verstehen, dass der TO dieses Argument gebracht hat... Ja, in der theoretischen Definition eines exakt austarierten  WM iVm. mit der ollen DT ist das natürlich korrekt... Aber damit einen Lösungsansatz zu killen?!?

Ich kann ja durchaus verstehen, dass er ebenfalls freie WE genießen will und damit - ehrlich gesagt - die Vorteile des WMs auch auskosten will. Dann soll er dazu stehen...

Für mich liest es so, als soll die KM sich die Freiheiten erkaufen... und sorry, das finde ich Quark. Denkt doch Lösungsorientiert: WM ist das beste fürs Kind - ein bisschen mehr Betreuungszeit hin oder her sollte dann ziemlich egal sein - und wenn KM die WE für sich braucht (und KV nicht od weniger, wie er „grundsätzlich“ schon angedeutet hat), dann baut die Wechsel da drum herum... auch ohne Unterhalt nach DT...

toto

AntwortZitat
Geschrieben : 23.07.2018 01:50
(@kasper)
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Moin,

ich habe alles einmal überflogen.

Wenn Du niemanden hast, auf den Du Dich stützen kannst, dann arbeite die Tage vor bzw. einige nach. Dann ist es ausgeglichen und die Diskussion erledigt.

Längerfristig würde ich tatsächlich auf einen Wochenryhtmus umstellen. Es ist planbarer, mit dem Wochenende kann man etwas unternehmen, gleichzeitig ist man im Tagesgeschehen des Kindes. Alt genug ist es auch. Und vor allem, wenn Krankheiten auftreten, kann man das auch viel besser ausgleichen, siehe jetzt Diene OP. Bei bei einem wöchentlichen Wechsel hättest Du alles so planen können, dass es garnicht zu dieser Diskussion gekommen wäre ... reine Vermutung.

Bezüglich der fehlenden Unterstützung, möchte ich Dir einen Rat aus eigener Erfahrung geben ...
Versuche ein Netzwerk um das Kind aufzubauen, Kontakt zu anderen Eltern (aus dem KiGa), so dass Du jemanden hast, auf den Du um Ernstfall zurück greifen kannst. Du kannst damit anfangen, indem Du andere Kinder zur Übernachtung bei Dir hast ... z.B. am Wochenende, ein spannendes Abendteuer ... irgendwann kommt es von ganz alleine, dass Dich Eltern mal fragen, ob sie an einem Wochenende, ich hatte es sogar an Wochentagen, ob Du ihr Kind nehmen würdest, weil sie was vor haben ... und dann hast Du auch jemanden ;-).

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.07.2018 13:44
(@mj1977)
Nicht wegzudenken Registriert

Und ich kann nicht verstehen, dass der TO dieses Argument gebracht hat... Ja, in der theoretischen Definition eines exakt austarierten  WM iVm. mit der ollen DT ist das natürlich korrekt... Aber damit einen Lösungsansatz zu killen?!?

Och Du weißt ja nicht in welcher Gemütsverfassung der TO war, evtl. saß er gerade ein wenig oben auf der Palme?

Ich weiß natürlich auf was Du hinauswillst.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.07.2018 23:39
(@tomatenbrot)
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Hallo Kasper,

vielen Dank für deine Hinweise. Es ist leider historisch bedingt, dass ich im Moment in der Tat etwas alleine da stehe. Nachdem ich nach Hamburg gezogen bin, habe ich die spätere KM kennengelernt. Somit ist ist ihr Freundeskreis auch zu meinem geworden. Sicherlich hätte ich von Anfang an mehr auf einen eigenen Freundeskreis setzen sollen. Hinterher ist man immer schlauer. Schon während der Trennung, war klar, dass auch ein Teil dieses Freundeskreises verloren gehen würde bzw. dieser sich eher der KM solidarisch zeigt.
Letztlich hatte ich auch selber nicht mehr die große Motivation da etwas aufrecht zu erhalten. Die Situation war zu dem Zeitpunkt schon komplex genug für mich. Da brauchte ich keine neuen Konfliktfelder. Ich war es auch irgendwann leid irgendwelche Behauptungen über mich klar stellen zu wollen. Sollen Sie denken, was sie wollen...

Mittlerweile, in der neuen Wohnung, habe ich andere Familien im Wohnhaus kennengelernt, die ebenfalls Kinder im Alter meiner Tochter haben. Der Kontakt ist ganz gut und verbessert sich langsam aber stetig.
Vor allem ist es eine KM-freie Zone! In der ersten Zeit war ich froh, mir mit dem Kind einen neuen Alltag schaffen zu können. Das hat bestimmt fast ein Jahr gedauert. Mittlerweile hat es sich ganz gut eingespielt. Auch das "Lampenfieber", vor Übergabe meiner Tochter ist vollständig verschwunden. Ich denke, der ein oder andere weiß, was ich damit meine.

Um Eltern in der KiTa die bereits tiefergehenden Kontakt zur KM hatten, Mache ich in der Regel einen Bogen. Wer weiß, was sie da über mich erzählt hat...

Grüße TB

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.07.2018 15:38
(@kasper)
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Um Eltern in der KiTa die bereits tiefergehenden Kontakt zur KM hatten, Mache ich in der Regel einen Bogen. Wer weiß, was sie da über mich erzählt hat...

Würde ich nicht machen ...

Auch mal wieder aus meinem Nähkästchen ...
Geh auf die Menschen zu, zeig denen wie Du bist. Klammere das Thema "KM & Trennung" komplett aus. Sprech nur über Kids und alles drumherum. Denn damit kommen diese selber zum Zweifel, dass mit der KM bzw. der "Geschichten" etwas nciht stimmt.
Wenn Du denen aus dem Weg gehst, dann gibst Du ihnen recht. Wenn Du Kontakt zu ihnen hat, dann fragen sie irgendwann von alleine, was denn an der Sache dran ist ... oder sie lassen es ganz, und haben einfach nur einen netten Kontakt zu Dir und sprechen mit der KM auch nicht mehr über diese Themen.
Wenn Du dich mit meiner Ex unterhältst, dann hast Du schnell einen echt miesen Eindruck ... von mir. Nur nach und nach kommen Zweifel auf, die ich garnicht streuen muss.

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.07.2018 16:17
(@tomatenbrot)
Schon was gesagt Registriert

Hallo alle zusammen,

die OP ist gelaufen und in den letzten Wochen ist wieder alles normal vonstatten gegangen.

Wie wurde das ganze jetzt abschließend geregelt? Die Tage die ich meine Tochter hätte nehmen müssen, aber aufgrund krankheitsbedingten Ausfalls nicht konnte, habe ich "vorgearbeitet" und "nachgedient".

Es ist jetzt tatsächlich so, dass es eine Art Buchhaltung gibt. Wenn einer nicht kann und der andere einspringt, entwickelt sich ein Guthaben für den Betreffenden. Ich habe es nicht so gewollt, aber anscheinend führt kein Weg dran vorbei. Ich bin das Diskutieren mit der KM auch Leid. Die Kraft habe ich nicht mehr.

Ich möchte mich bei allen hier Bedanken, die mir bezüglich des Themas zugehört und mir Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt haben. Es waren für mich wertvolle Hinweise. Also Danke an alle!

Wenn ich nochmal Rat brauche, finde ich es sehr schön, dieses Forum nutzen zu können. Das Forum ist mir ja seit längeren bekannt und hat mir bereits in der Vergangenheit als "Gastnutzer" nützliche Hinweise gegeben. Auch wenn ich gewisse Dinge lese und merke, dass andere Personen ähnliche bzw. auch weit aus größere Probleme haben als ich, zeigt mir das, dass man nicht alleine ist mit der Thematik.

Also bis zum nächsten Beitrag!

Grüße T.-Brot

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.08.2018 16:32