Hallo Zusammen,
als kleiner Nachtrag:
gerade hatte ich ein längeres (friedliches) Telefonat mit KM. Sie hat mich ausführlich über den Zustand unserer Tochter informiert, sie hätte einen grippalen Infekt und einen Krupphusten wg. eines verengten Kehlkopfes. Sie hätte ihr ein Cortison Zäpfchen gegeben usw.. Jedenfalls wäre es ihr Recht, wenn unsere Tochter bei ihr bleiben könne über das WE. Ich habe ihr dann gesagt, dass ich zwar im Prinzip auch für unsere Tochter sorgen könne, aber es schon OK wäre und sie sich schonen und erholen sollen.
Haben uns kurz allgemein noch über unsere Tochter unterhalten usw. und für Sonntag ein weiteres Telefonat vereinbart. Habe ihr noch angeboten dass ich frei nehmen könne um auf Tochter aufzupassen...
Eine Freundin meinte zu mir (selbst getrennte Mutter, allerdings mit Wechselmodell), sie könne die Position der KM nachvollziehen und ich solle jetzt mal keine Kanonen auffahren.
Mal sehen ...
Es ist wirklich ein emotionales Auf- und Ab was man sich glaube ich nur vorstellen kann wenn man selbst auch in einer solchen Situation steckt ...
Hallo Zusammen,
also zu meiner jetzigen Situation:
KM und ich haben SO tatsächlich noch einmal in Ruhe telefoniert, sie hat mich über Krankheit unserer Tochter aufgeklärt (es ginge ihr besser) usw.. Auch konnte ich tatsächlich ein paar Worte mit unserer Tochter am Telefon wechseln und wir haben für nächstes WE am SA wie immer ausgemacht.
So, gestern nachmittag dann der Anruf, unsere Tochter sei wieder ziemlich krank, sie müsse in die Arbeit und ich solle doch auf unsere Tochter aufpassen. Kein Problem, habe Urlaub beantragt und heute morgen unsere Tochter abgeholt (bis SA jetzt bei mir).
Heute morgen dann beim Abholen wieder ein bisschen dieses Psycho-Spielchen mitmachen müssen (erst 25 Minuten warten; dann ein Anruf, unsere Tochter wisse nicht, dass sie zu mir käme :knockout: - AHA; ein bisschen Herzschmerz seitens KM bei der Übergabe, war aber schon mal viiieeeeel schlimmer; auch habe ich den Eindruck, dass unsere Tochter das mittlerweile nicht mehr so an sich heranlässt, wenn Mutti ihr sagt sie würde sie so vermissen und der KM die Tränen herunterkullern). Auf jeden Fall war unsere Tochter sofort fröhlich mir gegenüber und hat mir ihr neues Armband gezeigt. KM hat mich dann nochmals angerufen und nachgefragt, ob unsere Tochter denn verstört gewesen sei nachdem ich sie mitgenommen hatte, da sie ja nichts davon wusste - was ich klar und wahrheitsgemäß verneinte.
zu meiner allgemeinen Situation:
Insgesamt ist es für mich manchmal schwierig, einzuschätzen, ob dies die richtige Strategie ist oder man nicht besser eine schriftliche Umgangsregelung über das Gericht anstreben sollte. Bis jetzt hat ruhig bleiben und lächeln immer gefruchtet und ich hatte in den letzten 2,5 Jahren seit unserer Trennung regelmäßigen Umgang - bis auf wenige Ausnahmen jedes WE und sehr häufig auch mit Übernachtung und ab und an mal länger für eine Woche o.ä.. Aussetzer gab es auch und von dem Fall als unsere Tochter einmal sich krampfhaft an ihren Kindersitz geklammert hatte als sie mich sah habe ich ja weiter oben schon mal berichtet.
So hatte und habe ich also meinen Umgang mit unserer Tochter - basierend auf einer Absprache zwischen uns Eltern. Nachteil ist, dass natürlich diese 'Regelung' sehr vage ist und KM je nach Laune ab und an mal daran herumschraubt (ich frage mich dabei immer wieder was ihr das eigentlich bringt). Jedenfalls notiere ich mir alles und hoffe, diese Notizen irgendwann einmal im Keller vergammeln zu sehen... Eine schriftlich fixierte Umgangsregelung mit entsprechenden Ordnungsmaßnahmen fixiert wäre natürlich auch eine Überlegung wert, aber ehrlich gesagt ist mir nicht geregelter, aber statt findender Umgang lieber als geregelter Umgang, der dann doch boykottiert wird. Würde dies aber auch durchziehen, sollte KM anfangen völlig zu bocken. Auch hoffe ich, dass die manchmal eigentlich sehr gut funktionierende, manchmal eiskalte und nicht stattfindende Kommunikation zwischen uns als Eltern sich irgendwie zum erst genannten einpendelt.
Taktisch mache ich es immer so, dass ich - obwohl mir manchmal echt der Hahnenkamm schwillt und ich innerlich fast platze - freundlich bleibe zu KM und gleichzeitig aber selbstbewusst und nicht unterwürfig (und dies auch zu unserer Tochter; auch wenn wir uns nicht so häufig sehen bin ich immer noch ihr Vater und lasse mir nicht auf der Nase herumtanzen - aber das funktioniert wirklich sehr gut :wink:).
Auf jeden Fall danke für die Antworten, die ich hier im Forum schon erhalten habe! Ich weiß jetzt zumindest genau was ich tun würde wenn der Kontakt zu unserer Tochter abgewürgt werden würde - was ich jetzt nicht hoffe.