@Wolfsfrau (Zitat aus einem anderen Topic --Roman3--Unterhalt)
Mein jetziger LG (mit sechsjähriger Tochter) ruft jede Woche mindestens einmal bei seiner Tochter an (was in den letzten vier Jahren immer mal wieder schwierig war). Dies ist mittlerweile zum Ritual geworden, und wenn LG mal nicht anrufen kann, folgt am nächsten Tag der Rückruf von der Kleinen.
Ich habe hier eine Frage:
Mein Umgang ist nicht übel (14-tägiog WE und Montags nachmittags, hälftige Schulferien). Telefonisch habe ich aber mit meiem Knuddel so meine Probleme.
Ist er bei mir, dann quasselt e, wir lachen usw.... alles o.k.
Wenn er bei mir ist (jetzt drei Wochen) und er ruft bei seiner Mutter an-- er redet eine Stunde und erzählt auch Dinge ausführlich, die jetzt gerade geschehen (z.B. läuft im garten eine Spinne, er nimmt sie in die Hand, spielt.....)
Wenn ich bei ihm jedoch anrufe kommt er schnell ins Schweigen.
Es gab bereits Telefonate mit meiner Ex, die er mithbekommen hatte, bei denen meine Ex laut wurde. Kann es sein, dass Knuddel hiervor Angst hat, dass es wieder laut wird, wenn er zu lange bei der Mama mit seinem Papa redet ?
Was redet Dein LG mit seiner Tochter ? Meiner ist jetzt 7 Jahre alt.
PS: ich habe Hemmungen, bei der KM anzurufen. Dort habe ich einfach schon immer das Gefühl gehabt, dass sie es nicht will.
Wäre für Meinungen / Ideen offen. 🙂
Merci
Kleinegon
Hast Du nur eine Möglichkeit, dann bist Du in einer Zwangslage. Bei zwei Möglichkeiten hast Du nur das Entweder - Oder. Such Dir eine dritte Möglichkeit. Jetzt hast Du Wahlmöglichkeiten und es beginnt die Verantwortung in Freiheit.
hy kleinegon,
ich würde das verhalten von deinem knudel nicht überbewerten.
wenn ich hier einmal als bsp. meine kinder nehme so kann ich feststellen das sie am tel. in der regel eher maulfaul sind.
da ist es völlig egal wer anruft,ganz schlimm wird es aber wenn sie sich gerade mit etwas intensiv beschäftigt haben und im gedanken schon wieder weitermachen.
dann kann man ihnen jedes wort aus der nase ziehen. 🙁
also kein grund zur sorge denke ich. 😉
gruss sandgren 😎
Hallo Kleinegon,
bei meinem Kleinen war es so, als noch Telefonkontakt zu seinem Vater bestand (oder besser gesagt, immer mal wieder bestand), das der Kleine nach Lust und Laune telefonierte. Mal hatte er absolut keine Lust und sagte nach 3 Sätzen: "Ich geb Dir wieder die Mama" (worauf hin der Hörer von meinem EX-Mann wortlos nieder geknallt wurde), mal quasselte der Kleine wie ein Buch.
Auch als mein Sohn vor kurzem bei meiner Mutter in Ferien war, mußte ich dies dann auch wieder feststellen.
Ich habe aber nachher rausgefunden, das er, wenn er grad absolut keine Lust zum telefonieren hatte und mir gleich wieder die Oma gab, fern gesehen hat oder Playstation gespielt hat (tja, wenn man am Tag nur ein Stündchen darf, dann stört die Mama da ja auch heftig mit ihrem Telefonat..*lol*).
War er aber grad mit keinem von beiden beschäftigt und war auch grad kein Freund zum spielen da, dann hat er mir Haarklein alles erzählt, was er gesehen, erlebt und gemacht hat. Wie lange er geschlafen hat, wann er ins Bett gegangen ist, wo er genau mit Oma die tägliche Fahrradtour gemacht hat, welche Farbe von Strohhalm er in seinem Glas gehabt hat, welche farbe der Apfel hatte den er gegessen hat usw...
Vielleicht liegt es daran, das Dein Sohn grade mit irgendetwas beschäftigt ist, wenn Du grade anrufst. Darf er bei Deiner Ex viel fernsehen oder so was ähnliches?
Liebe Grüße Taccina
Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?
Hallo Kleinegon !
So wie Du das beschreibst vermute ich, daß Dein Kleiner instinktiv spürt,
daß seine Mutter von den Telefonaten vielleicht nicht so begeistert ist.
Und das macht ihn stumm und er bringt das Gespräch lieber ganz schnell
hinter sich und alles ist wieder so, wie es sein soll.
Deine um vieles offenere Art macht es ihm natürlich leicht und so kann
er Mama alles Interessante und auch Unwichtige frei von der Leber weg
erzählen.
Und wenn Dir selber auch unwohl dabei ist anzurufen, wird er das merken,
was nicht zur Entspannung der Situation beiträgt.
Ich vermute mal, manche Mütter können recht gut damit umgehen, daß
das Kind bei Vater auf Besuch ist. Das sehen sie nicht und müssen sie
nicht miterleben. Wenn sie aber den innigen Kontakt am Telefon erleben,
dann steigen Ängste auf und die alte Leier beginnt. Wem hat das Kind
lieber und hoffentlich bleib ich die wichtigste Person für mein Kind usw.
Ist nur so ein Gedanke und Rat weiss ich leider auch keinen. Außer den,
es immer wieder zu versuchen und nicht aufzugeben.
LG Marina
Hallo Kleinegon,
das was du beobachtet hast, kann ich nur bestätigen.
Nachdem wir uns damit beschäftigt haben, stellten wir fest, dass wir mehr darein interpretieren als überhaupt dran ist. Wenn ich bei meinen Kid´s anrufe ist die "Qualität" des Gesprächs abhängig von dem was sie grade machen, wie sie drauf sind etc. Wenn ein Gespräch "schlecht" war, kann es sein, dass sie 2 Std. später zurückrufen und quasseln was das Zeug hält.
Am Anfang bin ich nach einem schlechten Gespräch hingefahren, weil ich der Meinung war, dass sie den Kopf schon in Gips haben und traf jedoch auf fröhliche Kinder.
LG solstart
Der geistige Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null und dass nennen sie dann Standpunkt - Albert Einstein
Hallo,
sorry wenn ich mich jetzt so einmische, aber bei diesem Thread haben sich schon meine Gedanken im Kreise bewegt.
Ruft ihr alle Eure Kiddies in den 14 Tagen, die zwischen den Pappa-WE´s liegen, regelmäßig an? Habt ihr denn durch die KM auch die Möglichkeit??
Versteht mich nicht falsch, mein LG würde dies auch sehr gern tun, aber
1. hatten wir ähnliche Probleme wir Kleinegon (Kind sprach kaum was am Telefon)
2. unterbindet die KM es regelrecht.
Das heißt, mein LG verlangt bei jedem Telefonat nach der Kleinen, aber die KM hat immer neue Ausreden auf Lager. 😛
Im Gegenzug, wenn die Kleine bei uns ist, lassen wir sie immer mit der KM telefonieren. Sogar wenn diese den abendlichen Anruf "vergisst" (OT KM), sorgen wir dafür, dass die Kleine mit der Mama reden kann, wenn sie will.
Warum fördert das die KM den umgedreht nicht auch?
Waren nur so meine Gedanken!
Hi Kleinegon,
na dann will ich auch mal senfen 🙂 :
Telefonisch habe ich aber mit meiem Knuddel so meine Probleme.
Ist er bei mir, dann quasselt e, wir lachen usw.... alles o.k.
Wenn er bei mir ist (jetzt drei Wochen) und er ruft bei seiner Mutter an-- er redet eine Stunde und erzählt auch Dinge ausführlich, die jetzt gerade geschehen (z.B. läuft im garten eine Spinne, er nimmt sie in die Hand, spielt.....)
Meine Meinung:
völlig normal 🙂 . Dein Kleiner ist im Verhältnis einfach länger mit seiner Mama zusammen, als mit dir. Diese Bindung wird immer "anders" sein, als die Bindung zu dir (nicht schlechter, nicht besser, nur anders, was für die Kindentwicklung sehr gut und wichtig ist!). Deswegen quasselt er halt mit Mama anders, als mit dir.
Wenn ich bei ihm jedoch anrufe kommt er schnell ins Schweigen.
Das geht meinem Schatz auch so.
Mal schwatzt die Lütte ohne Ende, mal will sie lediglich Hallo sagen und reicht dann den Hörer weiter...
Es gab bereits Telefonate mit meiner Ex, die er mithbekommen hatte, bei denen meine Ex laut wurde. Kann es sein, dass Knuddel hiervor Angst hat, dass es wieder laut wird, wenn er zu lange bei der Mama mit seinem Papa redet ?
Ich würds jetzt nicht Angst nennen.
Kiddis haben eine ganz feine Antenne dafür, was der Elternteil, bei dem es grad ist, sich (manchmal auch nur heimlich) wünscht und handeln deshalb manchmal anders, als sie es "unbelastet" tun würden. Mach dir nicht so den Kopf, solange dein Kleiner immer wieder gerne zu dir kommt und alles ok ist, ist alles in Ordnung.
Was redet Dein LG mit seiner Tochter ? Meiner ist jetzt 7 Jahre alt.
Also die Themen gehen von: was hast du für Hausaufgaben auf (ist ja die erste Schulwoche, da is alles noch gaaanz aufregend 🙂 ), bis hin zu: was habt ihr denn gegessen?
Die Themen sind zahlreich und tagesformabhängig. Wie gesagt, die Lütte hängt meinen Schatz auch schon mal recht schnell ab, wenns grad Sandmännchen gibt, oder Mama zum Essen ruft.
PS: ich habe Hemmungen, bei der KM anzurufen. Dort habe ich einfach schon immer das Gefühl gehabt, dass sie es nicht will.
Wäre für Meinungen / Ideen offen. 🙂
Merci
Kleinegon
Hmmm, du hast das Gefühl, dass deine Ex nicht will, dass du Knuddel anrufst. Hm... ganz ehrlich: wäre mir sch...egal, was die KM will oder nicht. 😛 😎 . :phantom:
Bei meinem Schatz wars auch eher so, dass die KM die Anrufe nicht unterstützt hat, sich aber mit der Zeit dran gewöhnt hat (das hat aber auch gedauert). Wichtig war, dass mein LG die Anrufe bei Mama initiiert und beibehalten hat.
Ansonsten hab ich außer: quassel mit Knuddel am Telefon, was immer dir einfällt (vielleicht auch über gemeinsam Erlebtes oder was ihr das nächste Mal machen wollt), sei nicht verkrampft, lass es ruhig angehen.
Toll, dass ihr drei Wochen miteinander habt (gehabt habt?)... da freu ich mich für euch zwei Beide. 🙂
Herzliche Grüße
Wolfsfrau
Hallo Zweitmama,
Warum fördert das die KM den umgedreht nicht auch?
Vermutlich empfindet sie diese Notwendigkeit der Kommunikation nicht (mal harmlos gesprochen).
Wie alt ist denn das Kind?
Ein Tip wäre vielleicht: sucht euch einen festen Telefontermin aus, behaltet ihn bei, egal, was kommt. Dein Schatz sollte (in meinen Augen) klipp und klar der KM sagen, dass er regelmäßig mit seinem Kind telefonieren möchte und nennt dann eben diesen Termin.
Wenn das nichts fruchtet, könnt ihr auch noch mit dem Kind eure Telefonnummer üben, dann kann es immer, wenn es will selbst anrufen.
Herzliche Grüße
Wolfsfrau
Hallo Wolfsfrau,
die Kleine ist 5,5 Jahre.
Das mit dem festen Termin ist schwierig, da mein LG im 3-Schichtsystem arbeitet.
Wie gesagt, wenn er kurz vorm Papa-WE nochmal die Abholzeiten mit der KM abspricht, dann läßt sie es eben auch manchmal zu, dass er mit der Kleinen sprechen kann. Aber darauf ist leider kein Verlass.
Sie meinte schon zu ihm, er soll keinen "Telefonterror" 😡 betreiben!
Dabei hat er ihr nur versucht zu erklären, dass er nur kurz mit der Kleinen sprechen wolle, wie´s ihr geht!
Leider hat die KM kein Festnetzt zu Hause, somit muss sie über das Handy bei uns anrufen, und das müßte ja die KM erstmal "erlauben"!
Hallo!
Ich telefoniere jeden 2. Tag mit meinen Jungs (4 und 9 Jahre alt). Meine EX und erst recht ihr neuer LG finden es alles andere als toll, aber schließlich rufe ich ja meine Kinder an und nicht meine Frau. Und meine Jungs telefonieren sehr gerne mit mir.
Ich sehe die Kinder allerdings nicht alle 2 Wochen, sondern meistens nur einmal im Monat weil sie so weit von mir weg wohnen. Aber daran arbeite ich noch. Das wird auch mehr werden.
LG, Lutz
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Hallo @all
vielen Dank für die vielen, guten und ausführlichen Ideen, Kommentare und eigene Erfahrungen!!
Da ich auch noch arbeiten muß und heute Nachmittag ein größeres PC-Problem gelöst wurde, habe ich erst jetzt die Antworten lesen könnne. Ganz toll !!
Ich vermute mal, manche Mütter können recht gut damit umgehen, daß
das Kind bei Vater auf Besuch ist. Das sehen sie nicht und müssen sie
nicht miterleben. Wenn sie aber den innigen Kontakt am Telefon erleben,
dann steigen Ängste auf und die alte Leier beginnt. Wem hat das Kind
lieber und hoffentlich bleib ich die wichtigste Person für mein Kind usw.
Dieser Gedanke kam mir noch gar nicht. Das ist es, was Vatersein.de ausmacht! Man erhält unterschiedlichste Blickwinkel.
Heute abend habe ich wieder angerufen, da Knuddel morgen eingeschult wird. Ich habe mit der KM gesprochen und vorgeschlagen, dass wir nebeneinander sitzen. Da z.Zt. wieder ein Prozess läuft hat sie zugestimmt. (Der letzte Prozess endete ja 9/2004 mit der Änderung der Umgangszeiten ab Mitte 10/2004 --- und Anfang 10 hat sie schon dagegen geschossen).
Zurück zum Thema: natürlich wollte ich Knuddel sprechen. Er aß zu Abend und sah dabei auch fern. Er kam und die Kommunikation war kurz angebunden. Wie Sandgren sagte, mußte ich einiges "aus der Nase ziehen".
Andernseits: als die KM Knuddel ans Telefon rief hatte ich sofort das Gefühl im Bauch, dass bei diesem freundlichen Ton, wie sie ihn ansprach, doch ihr Unwillen zwischen den Zeilen zu spüren war.
Im ersten Prozess vor ein paar (paar absichtlich klein geschrieben!) Jahren zitierte der Richter aus meinem Schriftsatz: .. die KM verbreitet eine Aura um sich wo man sich nicht traut, dagegen zu sprechen (sonst rastet sie aus und schreit rum). Dies könne er sich vorstellen.
Und genau so habe ich die KM auch bei den verschiedensten Situationen und Leuten erlebt. Und die vielen Hinweise von euch, dass Kids ein feines Gespür haben, dass sie etwas nicht tun sollen, was die KM (bzw. präsente Elternteil) nicht wünscht, dem kann ich zustimmen. (Fachsprache: doublemind).
Auch noch vielen Dank für den Hinweis, dass Kids aus der aktuellen Situation eben gerade keinen Bock auf ein Telefonat haben. (Ich bin zu empfindlich und nehme leider vieles zu schnell persönlich -- ich hab eben auch viele Fehler 😉 ).
Auch kam der Vorschlag, öfters zu telefonieren, dann würde sich Knuddel und auch die KM daran gewöhnen. Das ist richtig. Ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen. Da ich wegen einer Therapie (Sauerstoffatmung bei Überdruck wegen Tinnitus) zwei Montage das verlängerte Umgangswochenende bereits am Sonntag beenden werde, könnte sich das anbieten. Ich werde darüber nachdenken. Mal schaun.
Auf jeden Fall nochmals :heartpump: Dank für eure Antworten !!
Kleinegon
[Editiert am 16/9/2005 von kleinegon]
Hast Du nur eine Möglichkeit, dann bist Du in einer Zwangslage. Bei zwei Möglichkeiten hast Du nur das Entweder - Oder. Such Dir eine dritte Möglichkeit. Jetzt hast Du Wahlmöglichkeiten und es beginnt die Verantwortung in Freiheit.
Hallo Kleinegon,
ich habe die Erfahrung gemacht, daß meine Tochter, wenn sie bei ihrer Mutter ist, gar keine Lust hatte, mit mir zu telefonieren. Wir hatten am Anfang der Trennung vereinbart, das Mxxxx immer die Möglichkeit haben soll, den jeweils alleinstehenden Partner anzurufen, wenn sie Lust dazu hat. Wir haben dies auch ein wenig forchiert, weil der jeweils alleinstehende natürlich auch ein Interesse daran hatte, wie die Tochter so den Tag verbracht hat. Wir hatten dann ursprünglich verreinbart, dass Mxxxx am Abend den jeweils anderen Lebenspartner anruft, um vom Tag zu erzählen. Bald merkten wir, dass sie dazu keine Lust hatte, und bauten ihr die Brücke per SMS - sie diktierte - wir schrieben - und merkten nach zwei Wochen, dass die Antworten immer die selben waren. Seitdem haben wir das eingestellt. Mxxxxx kann jederzeit, wenn sie will, den jeweils anderen per Telefon kontaktieren - wir drängen sie aber nicht dazu- und das klappt deutlich besser, weil sie uns jetzt anruft, wenn sie wirklich Lust dazu hat.
Lieben Gruß
micmac
...the empty can makes the biggest noise...