Hallo Zusammen,
Überschrift sagt ja viel aus.
Ich komme aus einem anderem Bundesland ca. 1h Fahrzeit um meinen Sohn abzuholen.
Meine zwei anderen Kids würde ich auch am Samstag sehen nur ein paar Stunden aber immerhin.
Diese wohnen (1+2) mit ihrer Mutter bei der Oma.
Was soll man tun? Absagen? Grau Merkel sagt man muss in diesen Zeiten da wo es geht soziale Kontakte meiden.
Wie geht Ihr damit um?
Hallo,
der Umgang ist defintiv keine Massenveranstaltung.
Zwar weiss man nicht wirklich etwas genaues, aber Kinder sind keine Risikogruppe beim Corona-Virus.
Solange es nicht Gründe zur Annahme einer Infektion (infizierte Person am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, im Freundeskreis, "Kontaktpersonen") sehe ich keinen Grund den Umgang nicht stattfinden zu lassen.
Selbst wenn es zu Schul- und Kigaschliessungen kommt, dann deshalb weil dort viele Menschen eng beieinander sind. Das ist beim Umgang nicht so.
Etwas anderes wären offizielle Quarantäne-Maßnahmen, die alles außer das Einkaufen von Lebensmitteln untersagen.
Solange man mit dem anderen Elternteil noch halbwegs kann, sollte man einfach mal anfragen wie der andere das sieht und auch drüber reden, ob es ggf. Kompensationen für ausgefallene Umgänge geben kann. Auch hier sind einvernehmliche Vereinbarungen der beste Weg.
VG Susi
hallo,
ich mache hier alles normal. Ich habe einen naturwissensachaftlichen background und sehe die Lage aktuell NICHT als bedrohlich an. Ich habe nicht gehamstert, wir nehmen den Friseurtermin heute nachmittag war und treffen und später mit Freunden.Meinen Eltern, beide Ü70, rate ich zur Vorsicht, zumal einer der beiden eine Lungenkrankheit hat. Das rate ich denen aber auch bei jeder anderen Grippe/Erkältung.
Ich würde den Umgang ganz normal wahrnehmen, evtl. größere Veranstaltungen meiden.
WF
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Servus!
Meine zwei anderen Kids würde ich auch am Samstag sehen nur ein paar Stunden aber immerhin.
Diese wohnen (1+2) mit ihrer Mutter bei der Oma.
Ich würde hier auf jeden Fall mit KM reden und abstimmen, in erster Linie wegen Oma (Vorerkrankung, allgemeiner Gesundheitszustand) natürlich aber auch wegen den Kindern und KM´s Einschätzung/Empfinden der Lage am Wohnort der Kids.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Meinen Großen werde ich auch abholen. Ein WE viel schon aus und schwups sind drei Wochen rum.
Meinen Großen werde ich auch abholen. Ein WE viel schon aus und schwups sind drei Wochen rum.
Wenn Ihr Eltern Euch sicher seid, dass Sohni gesund ist, spricht ja auch nix dagegen.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Bis jetzt ist nix in der Region. Bei den zwei kleinen wohnt halt die Oma mit fast 70 mit im Haus.
Mutter fragte mich was wir machen sollen. Aktuell treffen wir uns irgendwo draußen für zwei Stunden.
Moin
Auch wenn es persönliche Meinungen gibt, dass dieser Virus nicht sonderlich bedrohlich ist (erzähle das mal einer den Verstorbenen [sorry, ist doppelt zynisch gemeint]), so stuft die WHO diesen Virus als Pandemie ein, sprich global. Hinzu kommt, er ist hoch infektiös, nicht alle Übertragungswege sind bekannt, und er wird bereits in der Inkubationszeit - also ohne geringste Anzeichen einer Erkrankung beim Virusträger - auf andere übertragen. Ebenso ist keine menschliche Immunabwehr bekannt. Genau das alles macht ihn unberechenbar. Italien leidet u.a. daher masssiv darunter, ebenso Iran und auch Spanien. Bei der enormen Sterberate in Italien sollte man ihn von daher keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen.
In meiner Firma - einem international (global) tätigem wissenschaftlichen Zentrum (Physik) - wird gerade intensiv diskutiert, wie damit umzugehen ist. Mein Eindruck: neben Überforderung der Entscheiduntgsträger herrscht Aktionismus wegen Hilflosigkeit und Unwissenheit , ja eigentlich Planlosigkeit. Täglich mehrmals ändern sich Hinweise, Pläne, Anweisungen. Was der Corona-Virus nach meiner ganz persönlichen Einschätzung bedeutet, beleuchtet Der Postillon auf satirisch sarkastische Weise. Wer sich die Kurven der Infektionsrate auf der [url= https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc ="s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjo_9CW5ZfoAhVJTxUIHbY7C18QFjAAegQIBxAB&url=https%3A%2F%2Fcoronavirus.jhu.edu%2Fmap%2F&usg=AOvVaw39e5xl5y2hoGY2qFO2fTwg"]Johns Hopkins University[/url] anschaut, kann diese dann fast schon zynische Darstellung beim Postillon vielleicht ein wenig besser einschätzen.
Meine Meinung ist: im Moment sollte jeder mal in sich gehen und Notwendigkeiten überdenken. Von daher sollte auch Umgang dahingegend verantwortungsbewußt wahrgenommen werden. Eine allgemeine Handlungsweise kann und will ich nicht geben, solange ich sowenig weiß.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Bei mir verlangt die KM jetzt, dass ich die für die Osterferien - noch - geplante Portugalreise absage. Natürlich mache ich mir selbst Gedanken darum und will weder mein Kind noch mich selbst einem unvernünftigen Risiko aussetzen.
Andererseits gibt es halt zumindest im Moment noch keinerlei offizielle Warnungen oder gar Reiseeinschränkungen zu Portugal, und in der Gegend, wo wir hinwollen, ist bis heute kein einziger Fall aufgetaucht. Ich weiß, das kann sich von jetzt auf gleich ändern, und sollte sich die Lage so zuspitzen, dass es - und wenn auch erst am Tag vor der Abreise - sowas wie eine eindeutige und ernsthafte Warnung gibt, würde ich auch nicht fahren.
Davon unabhängig finde ich es aber frech, wie KM mir von vornherein gleich abspricht, dass ich überhaupt eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen in der Lage bin. Frage mich, ob sie das überhaupt verlangen kann, schließlich ist es meine Umgangszeit...
hi Lima,
sollte die Reise stattfinden von Seiten des Reiseveranstalters würde ich fliegen.
Zumal weder du noch deine Tochter zu einer Risikogruppe gehören.
Nein, sie kann das nicht verlangen.
Vielleicht teilst du ihr einfach nochmal mit, dass du nach reiflicher Überlegung das Risiko aktuell für überschaubar hälst und für Reise antreten wirst (ohne " bittebitte"). Dass du aber - sollte sich die Lage objektiv verändern nur natürlich neu bewerten wirst.
WF
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Hallo,
das Problem ist nicht das Zielland sondern die Begleitumstände des Fliegens. Man steht in Reihen, sitzt relativ eng und vor allem wird im Flugzeug die Atemluft nur zu einem geringen Teil ausgetauscht, die meiste Luft wird nur umgewälzt.
Das Umwälzen sorgt dann dafür, dass alle was davon haben.
VG Susi
Moin Susi,
das man im Flugzeug dicht aneinander gedrängt ist und die Gefahr sich anzustecken dadurch größer ist, das mag sein, es ist jedoch nicht richtig
dass die Umwälzung der Luft dafür sorgt "das alle etwas davon haben".
Gerade bei den hohen Rezirkulationsraten wird immer wieder die Befürchtung geäußert, daß von einem infizierten Passagier für alle anderen mitreisenden Passagiere eine Infektionsgefährdung ausgehen kann. In Kenntnis der technischen Ausrüstungen des Flugzeuges muß diese Gefährdung jedoch weitgehend verneint werden.
Gerade die Rezirkulationsluft wird ständig durch hochwirksame Filter geleitet, deren Porengröße kleiner als ein Mikrometer ist. Durch Haftenbleiben von noch kleineren Partikeln und durch die Braunsche Molekularbewegung geringster Teilchengrößen, wie zum Beispiel Viren, haben diese HEPA-Filter (high efficiency particular air filters) die Fähigkeit, zwischen 91 bis 99,9 Prozent aller mikrobiellen Bestandteile der Kabinenluft herauszufiltern. Diese Filter werden in regelmäßigen Abständen gewechselt.
Es ist zusätzlich zu berücksichtigen, daß die extrem geringe Luftfeuchtigkeit an Bord von Verkehrsflugzeugen die Überlebensfähigkeit von Infektionserregern deutlich reduziert. Zusammenfassend ist die Infektionsgefährdung während einer Flugreise als erheblich geringer einzuschätzen als beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Busse oder Bahnen.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/8827/Flugmedizin-Luftqualitaet-an-Bord-von-Verkehrsflugzeugen
In einer Zirkulation wird im übrigen etwa die hälfte der Luft ausgetauscht und durch Frischluft von außen ersetzt.
Hallo,
danke für die Information, da lag ich ja ziemlich falsch. Trotzdem würde ich die Reise nicht unbedingt antreten. Man muss nicht nur hinkommen sondern auch zurück, wenn jetzt überall Grenzen geschlossen und Quarantäne beschlossen wird kann das ein echtes Problem sein.
Allerdings würde sich der Reiseveranstalter und die Hotels etc. freuen, wenn jemand reist und kommt. Aber machen würde ich es trotzdem nicht. Bei uns sind mit sofortiger Wirkung alle Dienstreisen gestrichen, Home office (so möglich) Standard. Ob das notwendig ist kann keiner sagen, aber das Leben wird nicht einfacher.
VG Susi
@Wasserfee,
danke für deine Einschätzung.
@Susi,
sorry, aber meine Frage war, ob die KM von mir verlangen kann, dass ich eine Reise absage. Sie fragt nicht, wie ich das sehe, sie bittet nicht, das zu überdenken, sie ordnet an...
@RvW,
Chapeau, das war echte Aufklärungsarbeit 🙂
Grüße an alle von lima
Ich denke, das wird sich sowieso erledigen, weil immer mehr Länder die Grenzen dicht machen. In Zeiten, in denen man quasi gezwungen wird, nur noch notwendige Wege zu gehen, wird die Frage nach Urlaub im Ausland obsolet sein. Der Virologe vom RKI geht davon aus, dass die Hochphase des Virus erst zwischen Juni und August sein wird.
Daher: wenn du sorgeberechtigt bist, ja, kannst du sauer sein, dass die KM so bestimmend auftritt. Ich würde aber sagen, dass sie dieses mal gewinnt, egal wie sie das formuliert.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin,
jetzt auch mal eine Frage von meiner seite zum Thema:
Ich habe gerade eine E-Mail von meiner Umgangspflegschaft erhalten dass sie aufgrund von Corona ihre Arbeit vorrübergehend einstellen muss.
Nun ist mein Risiko mich anzustecken überschaubar, meine Tochter geht lt. Auskunft der Umgangspflegschaft sowieso so gut wie nie in Kita und bei meiner
Ex weiß ich auch das sich ihr soziales Umfeld auf wenige Leute beschränkt, sie keine Bahn fährt und sich auch nicht in Menschenmengen aufhält, also auch geringes bis kaum ein Risiko.
Muss ich die Ausfälle jetzt hinnehmen? Gut, die UP kann nicht arbeiten, aber faktisch müsste meine Ex die kleine doch trotzdem bereit halten und dann hole ich sie halt selbst bei ihr Zuhause ab. Die 5 Sekunden in denen sie mich dann sieht, muss sie dann halt ertragen.
Ich bin hin und her gerissen wie ich das jetzt auch für mich Persönlich sehen soll.
Was ist denn der Beschluss?
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Im Beschluss steht, das ich meine Tochter 2x die Woche sehe und die Umgangspflegschaft die Übergabe regelt.
Falls Du Zugriff auf mein Sonderfallforum hast, dort ist der eA Beschluss im Volltext, in der Hauptsache wurden noch einmal die Uhrzeiten genau geregelt.
Hallo,
prinzipiell hast Du recht. Wenn Deine Ex den Umgang aber unterbinden will, dann hat sie jetzt beste Chancen das zu erreichen.
Das ist zwar nicht richtig, aber Du wirst keinen finden, der dagegen etwas unternimmt und wenn Du Dich an das Gericht wendest wird sofort gar nichts passieren und in ein paar Monaten wird es als gegenstandslos eingestellt.
Aus meiner Sicht ist das die Macht des Faktischen.
VG Susi
Mich beschleicht so ein Gefühl, dass dieser Thread hier in nächster Zeit explodieren müsste...
In den bestehenden Umgangsvereinbarungen oder -beschlüssen ist so eine extreme Situation, wie wir sie jetzt mit Corona erleben, wohl meistens nicht vorgesehen. Und das heißt: wenn man sich als ETs auf der persönlichen Ebene nichts mehr zu sagen hat, alle Gelegenheit für die jeweiligen KindesbesitzerInnen, ihre lange gehegten Wünsche bzgl. Umgang einfach mal so per "normativer Kraft des Faktischen" mit klammheimlicher Freude durchdrücken zu können, ohne irgendwelche Konsequenzen fürchten zu müssen.
Bei mir so: hatte angesichts der Schulschließungen meine Unterstützung bei der Betreuung über den geregelten Umgang hinaus aktiv angeboten. Am nächsten Tag kam als "Dankeschön" die Anweisung, dass die geplante Reise in den Osterferien gefälligst zu unterlassen ist, wie oben schon beschrieben.