Hallo zusammen,
mein 11-jähriger Sohn lebt seit Juni 2015 bei mir. Vorher hat er nach der Trennung 2009/2010 bei der Mutter gelebt.
Als ich Umgangselternteil war, habe ich immer wieder Anträge bei Gericht einreichen müssen, da die KM Umgang boykottierte. Auch aonsten war der elterliche Umgang höchst strittig (einsame Sorgerechtsentscheidungen der Mutter, Verweigerung von Reisepass usw.)
Ich habe meinen Sohn knapp 5 Jahre lang 14-tägig zum Umgang abgeholt (entfernung einfach: 300 km, sofern es mal nicht blockiert wurde).
Als unser Sohn auf eigenem Wunsch, mit Hilfe von Druck seitens Jugendamt gegenüber der Mutter, zu mir wechselte, wollte ich es besser machen.
Ich bot der Mutter zusätzlich zu der üblichen Umgangsvereinbarung (14-tägig, Hälfte der Ferien) zusätzliche Termine (z.B. längere Ferienaufhenthalte, lange Wochenenden) an. Eine Vereinbarung lehnte sie ab.
2015 gab es nur Ferienumgänge. Die Mutter begründete das wahlweise mit dem Kindeswohl (Eingewöhnung am neuen Wohnort) oder mit finanziellen und zeitlichen Engpässen (Mutter verdient mehr als der Vater, hat Mittags frei, während der Vater Vollzeit arbeitet).
Nachdem unser Sohn Verhaltensauffälligkeiten zeigte (laut Kinderpsyschiater eine Folge des ausbleibenden Umgangs), versuchte ich es mit Appellen an die Muttergefühle, Betteln zum Wohle des Kindes und Druck.
Erst als das Kind aus eigenem Antrieb Telefonate mit der Mutter ablehnte, gab es unregelmäßig Umgangskontakte ausserhalb der Ferien. Viele dieser Umgänge fanden allerdings nur statt, weil ich das Kind 1/3 der Strecke der Mutter entgegen brachte oder abholte.
Sonntags wird das Kind bereits um 14 h wieder zurückgegeben, gleichzeitig führt sie als Grund für den fehlenden Umgang an, die Umgänge seien nur so kurz.....
Vor den Sommerferien wurde ein Termin drei Tage vorher abgesagt. Zwischen Anfang August und Anfang Oktober sollte es keinen Umgang (Wille der Mutter) geben. Ich habe daraufhin auf einen Termin Anfang September bestanden und eine verbindliche Umgangsvereinbarung im 3-wöchigen Rhythmus eingefordert und angekündigt ansonsten den Umgang auszusetzen. Da ich die Mutter nicht zum Umgang zwingen kann, hoffe ich dass die Mutter vor Gericht geht und es so eine verbindliche Regelung gibt. Ich kann nachweisen, dass ich immer wieder Umgeng eingefordert habe und großzügige Angebote gemacht habe.
Die KM teilte mir nun per Mail mit, dass das Jugendamt auch der Meinung sei ein 14-tägiger Umgang sei zu viel (ich hatte kurz vorher schon 3-wöchig vorgeschlagen!!!) und ich könne sie nicht zum Umgang zwingen.
Beim gestrigen Telefonat mit dem Kind versuchte die Mutter ihn gegen mich zu instrumentalisieren ("Dein böser Vater....") und mit dem Kind die Probleme des Umgangs zu erörten (Fahrzeit, Arbeitszeit etc). Der Sohn war sichtlich gestresst.
Ich sehe das ganze aber sehr subjektiv.
Jemand eine Idee, was ich sonst machen soll?
Gruß
V
Hallo V,
niemand kann zum Umgang gezwungen werden. Das Kind hat zwar einen (rechtlichen) Anspruch auf Umgang, dieser Anspruch kann aber nicht durchgesetzt werden.
Man kann Dir nur empfehlen einfach Dein Ding zu machen und nicht darauf zu bauen, dass Umgang stattfindet.
Eine feste Umgangsregelung muss her und zu diesen Zeiten stehst Du "Gewehr bei Fuß". Zusätzlicher Umgang kann stattfinden, wenn er nicht stört.
Dafür brauchst Du kein Gericht, sollte die KM klagen, dann ist das eben so.
Wie sieht es ansonsten mit Unterhalt aus?
Es wird Dir zwar nicht wirklich helfen, aber mahjoko hat sehr viel Erfahrung mit Deinem Problem und ellenlang Topic dazu.
VG Susi
Bei mir hat die KM achten das ASR auf mich übertragen worden ist und das Kind zu mir gezogen ist alle umgangskontakte rigoros abgebrochen. ...sie ruft weder an Weihnachten noch am Geburtstag des Kindes an. Meine Erfahrung ist, dass es keinen Sinn macht zu versuchen die KM zum Umgang zu nötigen, da sich dies dann i.d.R. zu Lasten des Kindes geht.
Biete den Umgang zu festen Zeiten an, plane aber eine Alternative ein, verspricht aber Deinem Sohn nicht diesen Umgang, da du ihn nicht garantieren kannst. Bleibe neutral in der Frage und zwinge deinen Sohn zu nichts, macht eure eigenen Planungen. .....wenn KM zu den festgelegten Umgangszeiten den Umgang wahrnimmt, toll, wenn nicht macht etwas extra schönes zusammen. Lasst euch nicht den Spass verderben, das sind die letzten perfiden Versuche der KM euch das leben zu Hölle zu machen....
Erhältst du KU? (Nur interessehalber, würde mal gerne eine Statistik hier erstellen, wieviel KV tatsächlich den zustehenden KU bekommen)
Beim Umgang mit PLS-Patienten gilt es immer zu berücksichtigen, dass Realität, Fakten und Logik in der Welt des Betroffenen keinerlei Bedeutung haben. Auch können die meisten PLS-Patienten nicht mit Kritik umgehen, das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik