**Abgetrennt von diesem Thema
Diese feministische Broschüre ist doch ein schlechter Witz.
Man lese aufmerksam:Besonders beim Thema Übernachtungen bemerkt man schnell, dass sich die Empfehlungen des Ministeriums im Kreis drehen.
Beim genauem Lesen stellt man fest, dass sogar Ferienregelungen eines Schulkindes nur empfohlen werden, wenn das Kind auch mit dem Vater in einer Wohnung zusammengelebt hat.
Also ich finde die von Dir zitierten Richtlinien schon fair. Kinder haben nachweislich in den ersten Jahren eine wesentlich stärkere Bindung zur Mutter als zum Vater. Und das nicht etwa wegen der Abwesenheit des Vaters, sondern weil es einfach die Natur so eingerichtet hat.
"Nicht länger als wenige Stunden" ist für die meisten Säuglinge schon deshalb sinnvoll, damit sie regelmäßig zurück an die Brust der Mutter können. Das sollte man seinem Baby nicht wegnehmen. Anders ist es natürlich bei Kindern, die eh aus der Flasche ernährt werden, sei es, weil sie nicht saugen können oder weil die Mutter keine Milch hat. Diese werden hier in der Tat nicht erwähnt.
"Übernachtungen nur wenn sich eine Bindung zwischen Vater und Kind entwickelt hat" ist vielleicht ein wenig unglücklich formuliert, da es ja eigentlich der Normalfall ist, dass sich nach 4 Jahren regelmäßiger Besuche eine Bindung entwickelt. Nur in Ausnahmefällen passiert das nicht. Und dann sollte man sich eh fragen, was da schiefgelaufen ist.
Gleiches gilt für "Ferienaufenthalte nur wenn regelmäßige Besuche mit Übernachtung stattgefunden haben", was ja ebenfalls in der Regel zutrifft. Jeder der Punkte baut ja auf dem vorherigen auf.
Ich werde mir aber bei Gelegenheit noch mal die ganze Broschüre durchlesen und mir eine eigene Meinung zum "Gesamtwerk" bilden.
Ohne Absicht bleibt doch nichts ungefördert; denn man ist nie im Zweifel, was man zu tun hat. (aus: I Ging)
Ohne jetzt diesen Thread des Eröffners stören zu wollen und deshalb nicht näher auf Deine Thesen eingehen zu wollen, muss ich hier aber doch einschreiten:
Kinder haben nachweislich in den ersten Jahren eine wesentlich stärkere Bindung zur Mutter als zum Vater. Und das nicht etwa wegen der Abwesenheit des Vaters, sondern weil es einfach die Natur so eingerichtet hat.
Mit dieser radikalfeministischen, längst widerlegten und väterfeindlichen Behauptung bist Du hier in diesem Forum völlig fehl am Platz - vorsichtig formuliert.
Wenn man aber seitens der Mutter seines Kindes noch weniger zugestanden bekommt, als das, was die Broschüre für richtig darstellt, dann kann man sich guten Gewissens darauf und auf die feministischen Verfasserinnen berufen.
Man darf die Broschüre nicht verteufeln, sondern man muss sie im Bedarfsfall zu nutzen wissen.
Das ist zweifelsohne die einzig richtige und zielführende Blickweise - in Fällen der besonders gestörten KindesbesitzerInnen.
Das "berufen auf" allerdings ist bei Entscheidungsträgern des deutschen Familiengerichts reine Makulatur, ebenso wie der Hinweis auf diverse wissenschaftliche Arbeiten zum Wechselmodell oder der Bedeutung des männlichen Faktors bei der Kindesentwicklung.
@diskurso,
auch wenn ich der These von Biberpapa ebenfalls massiv widersprechen muss, komme ich dennoch nicht umhin anzuerkennen, dass es tatsächlich tägliche Realität ist, dass Kinder sehr oft zu ihren Müttern eine innigere Bindung haben, als zu den Vätern. Das liegt aber nicht an der "Natur der Sache", sondern oft schlicht und ergreifend an - früher noch deutlich mehr als heute - fehlendem väterlichen Engagement vor allem in den ersten Lebensmonaten des Kindes.
Wer ehrlich zu sich selbst ist, weiß aus seinem eigenen sozialen Umfeld von vielen Vätern, die
- in den ersten Lebensmonaten das gemeinsame Schlafzimmer verlassen, weil sie nachts nicht gestört werden wollen,
- nicht wiisen, wie das Kind gewickelt wird bzw. die sich vor einer vollgesch.... Windel ekeln,
- genervt sind, weil das Kind wegen der Drei-Monats-Koliken und wegen des Zahnens andauernd schreit,
- nicht wissen, was sie mit einem Säugling anfangen sollen und sich darauf freuen, dass das Kind älter wird und man dann mit ihm wenigstens spielen kann, usw.
Solche Väter verpassen natürlich einiges und bereiten den Humus für eine innigere Bindung des Kindes zur Mutter als zu sich selbst.
Meine Mutter erzählte mir, dass es in den 60er Jahren noch als unmännlich galt, einen Kinderwagen zu schieben. Als ich als 10-jähriger in den Siebzigern meinen kleinen Bruder lieber im Kinderwagen schob, als mit meinen Freunden Fußball zu spielen, wurde ich von ihnen ausgelacht. Als ich 1999 nach der Geburt meiner Tochter nachts häufiger aufgestanden bin als meine Ex, um sie zu versorgen und stundenlang durch die Wohnung zu schleppen, weil ihr die Koliken schwer zu schaffen gemacht haben, wurde meine Ex von ihren Freundinnen beneidet, nachdem sie mein nächtliches Engagement zuvor kaum glauben wollten.
Und wie sieht es heute aus? Wieviele Väter gehen in Elternzeit? Deutlich zu wenige!
Meiner Meinung nach springt derjenige zu kurz, der insoweit von einer "radikalfeministischen, längst widerlegten und väterfeindlichen Behauptung" spricht.
Viele Grüße
Marcus Gnau
Also ich kenne die von dir geschilderten Väter nicht.
Zumindest nicht aus den von dir genannten Gründen.
Ich kenne diesen Effekt vor Allem daher, dass der Vater nach spätestens 2-3 Wochen wieder zur Arbeit geht und die Mutter sich für 1-25 Jahre voll auf die Kindererziehung konzentriert.
Das ändert zwar nicht viel am Ergebnis aber an der Schlussfolgerung.
Ich folgere daraus, dass Mann diese Lücke ganz schnell schließen sollte oder, noch besser, gar nicht erst entstehen lässt.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Wer ehrlich zu sich selbst ist, weiß aus seinem eigenen sozialen Umfeld von vielen Vätern, die ...
Weder ich selbst bin so ein Vater, noch die etwa gleichaltrigen Väter in meinem Bekantenkreis.
Meiner Meinung nach springt derjenige zu kurz, der insoweit von einer "radikalfeministischen, längst widerlegten und väterfeindlichen Behauptung" spricht.
Gern würde ich diese meine Ansicht ausdrücklich diskutieren, jedoch in einem eigenen dazu geeigneterem Thread.
Daher meine Bitte an einen zuständigen Moderator um Abtrennung ab dem Beitrag von Biberpapa.
@diskurso,
oh, ich habe schon viele Väter anlässlich meiner beruflichen, aber auch meiner ehrenamtlichen Beratertätigkeit beim Väteraufbruch für Kinder e.V. getroffen, die sich in den ersten Lebensmonaten ihres Kindes genauso verhalten haben. Aber auch in meinem eigenen weiteren sozialen Umfeld finden sich solche Väter.
Mit meinem obigen Posting habe ich ja nicht die hier mitlesenden Väter gemeint, sondern ich wollte nur nachvollziehbar machen, weshalb sich in der Gesellschaft recht hartnäckig das Gerücht hält, dass Mütter schon rein genetisch die engere Bindung zum Kind haben, durch die erfolgte Schwangerschaft. Mein Lieblingsargument dagegen sind vor allem im Gerichtssal stets diese zwei Sätze:
"Sie sind also der Meinung, dass das als Säugling adoptierte und sich mittlerweile in der Schule befindende Kind, das seine leibliche Mutter nicht kennt, zu dieser schon allein wegen der neun Monate in deren Bauch eine innigere Bindung hat, als zu seinen Adoptiveltern, die sich seit Jahr und Tag um es gekümmert haben und die sich weiterhin kümmern? Ich halte Ihre These für genauso überholt, wie These noch aus den 60iger Jahren, dass Frauen schon rein genetisch schlechter Auto fahren als Männer, weshalb damals in der Sendung "Der 7.Sinn" davor gewarnt wurde, Frauen unnötig ans Steuer zu lassen."
Entschuldige bitte, aber das
dass Mütter schon rein genetisch die engere Bindung zum Kind haben, durch die erfolgte Schwangerschaft.
hat doch hiermit
vielen Vätern, die
- in den ersten Lebensmonaten das gemeinsame Schlafzimmer verlassen, weil sie nachts nicht gestört werden wollen,
- nicht wiisen, wie das Kind gewickelt wird bzw. die sich vor einer vollgesch.... Windel ekeln,
- genervt sind, weil das Kind wegen der Drei-Monats-Koliken und wegen des Zahnens andauernd schreit,
- nicht wissen, was sie mit einem Säugling anfangen sollen und sich darauf freuen, dass das Kind älter wird und man dann mit ihm wenigstens spielen kann, usw.
[...]
Als ich 1999 nach der Geburt meiner Tochter nachts häufiger aufgestanden bin als meine Ex, um sie zu versorgen und stundenlang durch die Wohnung zu schleppen, weil ihr die Koliken schwer zu schaffen gemacht haben, wurde meine Ex von ihren Freundinnen beneidet, nachdem sie mein nächtliches Engagement zuvor kaum glauben wollten.
nun so was überhaupt nichts zu tun. Und nein, ich glaube nicht, dass es eine gesellschaftliches Gerücht gibt, dass es eine engere genetische Bindung gibt. Und nein, ich kenne solche Väter ehrlich gesagt heute nicht mehr! Mit Sicherheit war es vor 40 Jahren (bei meinen Eltern) so, vielleicht auch noch vor 10 jahren in Deinem Umfeld :puzz:
Letztendlich haben wir Väter damit zu kämpfen, dass auch heute noch viele, sonst durchaus emanzipierte Frauen, ganz selbstverständlich zunächst einen größeren Teil der Kleinkindbetreuung übernehmen wollen (und sich davon auch nicht abbringen lassen). Und wenn Mann dies dann akzeptiert, auch weil es aufgrund der Gehaltssituationen vielleicht im Moment besser rechnet (KM ist häufig jünger, verdient deshalb weniger...), dann hat Mann im Fall der Trennung die A-karte gezogen und zudem wird auch auf absehbare Zeit das statistische zu belegende typische, traditionelle Rollenverständnis nur ganz ganz langsam aufgeweicht. Insofern ein Zirkelschluss...
Es ist so unendlich wichtig, dass beide ETs gleichberechtigt zur Kinderbetreuung und zum Haushaltseinkommen beitragen! Dass muss in den Köpfen verankert werden! Aber außerhalb von Großstädten und Ost-Deutschlands wird es schwer, hierfür gesellschaftliche Akzeptanz zu bekommen (Stichwort: Herdprämie)
Gruß, toto
@diskurso,
oh, ich habe schon viele Väter anlässlich meiner beruflichen, aber auch meiner ehrenamtlichen Beratertätigkeit beim Väteraufbruch für Kinder e.V. getroffen, die sich in den ersten Lebensmonaten ihres Kindes genauso verhalten haben.
Natürlich gibt es solche Väter. Was es aber nicht gibt, sind "die Väter", ebenso wenig wie "die Mütter".
Mit meinem obigen Posting habe ich ja nicht die hier mitlesenden Väter gemeint,
Biberpapa ist bereits seit 2006 hier registriert ... und jedenfalls in seinen bisherigen Beiträgen nicht als besonders radikalfeministisch aufgefallen.
Um so merkwürdiger bleibt sein Beitrag, den man wohl eher in einem EMMA-Forum vermuten würde:
Kinder haben nachweislich in den ersten Jahren eine wesentlich stärkere Bindung zur Mutter als zum Vater. Und das nicht etwa wegen der Abwesenheit des Vaters, sondern weil es einfach die Natur so eingerichtet hat.
Mich würde mal interssieren, welche Quellen er für diesen "Nachweis" hat ...
Kernpunkt war aber doch die Umgangsempfehlung des Bundesfamilieministeriums.
Hier noch einmal ein Link zu diesem väterfeindlichen Machwerk:
http://www.uni-ulm.de/fileadmin/website_uni_ulm/zuv/zuv.dezIII.abt1/familie/pdf/Wegweiser-Trennung-Scheidung_bmfsfj.pdf
Allein entscheidend ist dabei der Juristische Beirat, der im Impressum zu lesen ist, denn an deutschen Familiengerichten entscheiden Juristen und nicht etwa kompetente Soziologen oder Psychologen über das gesamte Leben eines Kindes !
Es sind auch die feministischen Juristen in der Politik, die sich seit über einem Jahr mit Händen und Füssen wehren, endlich klare Regelungen bezüglich des menschenrechtswidrigen und verfassungswidrigen § 1626a BGB zu verabschieden.
Das Krebsgeschwür der kinderfeindlichen feministischen JuristInnen hat sich mittlerweile eben auch auf politischer Entscheidungsebene weit verbreitet und zieht sich durch nahezu alle Ebenen unserer Gesellschaft. Ob das nun Richter, Staaatsanwälte, JA-Mitarbeiter, Verfahrensbeistände, Gutachter, Beratungsstellen oder die gesamte Helfermafia betrifft ...
Und wer glaubt, dass dafür ausschließlich Frauen verantwortlich sind, der beschäftige sich mal damit:
http://wikimannia.org/Lila_Pudel
Solche Männer sitzen z.B. - ganz real - in Amtsleiterpositionen beim Jugendamt.
Genetische Bindungen nur zu Müttern sind doch ein völliger Quatsch!
Bindungen, zu wem auch immer, entstehen nur zu demjenigen, der sich um das Kind aktiv kümmert. U.a. sei hier auf die (durchaus umstrittenen) Versuche von Harry Harlow an Primaten verwiesen.
In meinem Fall ging es mir zwar in den ersten Lebensmonaten unseres Sohnes nicht ganz so drastisch wie hier von Marcus geschildert, aber ich hatte doch mit Problemen zu kämpfen:
- ich war froh, wenn meine DEF nachts aufgestanden ist
- ich hatte auch Probleme, mich mit meinem Zwerg zu beschäftigen.
Der Grund war ganz simpel: Wochenlang bin ich aus dem Haus gegangen, als der Zwerg noch schlief und gekommen, asl er wieder schlief. Arbeitstage von 12 bis 14 Stunden Dauer waren die Regel, und da ich bis zu 7 24-Stunden-Schichten pro Monat zu machen hatte, war ich entsprechend platt und groggy. Leider wars im Job halt so, ein Grund, warum ich ihn gewechselt habe.
Mein Sohn hat mich das spüren lassen, unser Verhältnis war nicht das Beste, und ich konnte seine Signale und Zeichen auch nicht immer alle deuten. Dies führte zu Frustration und bei mir zu dem Gefühl, ein Rabenvater und eine Pfeife zu. In gewisser Weise bin ich vor meinem Sohn auch ein wenig geflohen, weil sich mein Anspruch an mich und die Realität nicht haben decken lassen.
Das hat sich erst und nachhaltig geändert, als ich den Job gewechselt habe, abends früher nach Hause gekommen bin und mehr Zeit mit ihm verbringen konnte und ihn u.a. regelmäßig mit Spielen und Gute-Nacht-Lied-singen zu Bett bringen konnte.
Leider ist die Ehe dann kurz darauf zerbrochen, aber das ist ein anderes Thema.
Für mich habe ich daraus die Lehre gezogen (wer weiß ob ich sie noch mal brauche), dass ich als Vater auch erst mal lernen muss, Vater zu sein, und in die Rolle hineinwachsen muss. Das kann, denke ich je nach äußerem Umfeld länger oder kürzer dauern. Und ich weiß, dass ich kein Einzelfall bin. Und es zeigt eindeutig, dass die Art, in der sich ein Kind an ein Elternteil bildet, sehr stark von der Interaktion Elternteil-Kind ausgeht, wobei dem Elternteil hier der aktive und steuernde Rollenpart zu eigen ist. Das Kind wendet und bindet sich an denjenigen, der die Bedürfnisse eben besser befriedigt. Wenn das beide zu gleichen Teilen machen, erfolgt auch die Bindung zu beiden.
Und genau daraus ergibt sich auch, dass es ein "Zuviel" an Umgang (von seltenen Fällen in denen Gewalt etc im Spiel sind mal abgesehen) gar nicht geben kann. Das einzige, was ein Vater in den ersten Lebensmonaten nicht kann, und was ein Grund sein kann, den Umgang für einige Monate stundenweise (aber dafür tgl.) zu begrenzen und die Übernachtung auszusetzen ist die Tatsache, dass Männer nicht stillen können.
Gruß, PP
@PaulPeter,
schade, dass es hier keinen Zustimmungsbutton gibt. Hut ab vor Deinem Posting und so viel Selbstreflektion.
Viele Grüße
Marcus Gnau
1.
ich habe schon viele Väter anlässlich meiner beruflichen,
2.
aber auch meiner ehrenamtlichen Beratertätigkeit beim Väteraufbruch für Kinder e.V. getroffen,
Ich bin sehr damit einverstanden, wenn du diese beiden Lampen hier nicht aufhängst.
Ohne diese Diskussion jetzt lostreten zu wollen, bist du bzgl. deiner beruflichen Wurzeln von oldie bereits um Zurückhaltung gebeten worden und ich persönlich stehe dem VafK sehr skeptisch gegenüber.
Danke.
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Mit dieser radikalfeministischen, längst widerlegten und väterfeindlichen Behauptung bist Du hier in diesem Forum völlig fehl am Platz - vorsichtig formuliert.
Muss man Deiner Meinung nach also frauenfeindlich sein, um hier teilnehmen zu dürfen!? Das ist doch lächerlich!
Ohne Absicht bleibt doch nichts ungefördert; denn man ist nie im Zweifel, was man zu tun hat. (aus: I Ging)
Biberpapa ist bereits seit 2006 hier registriert ... und jedenfalls in seinen bisherigen Beiträgen nicht als besonders radikalfeministisch aufgefallen.
Um so merkwürdiger bleibt sein Beitrag, den man wohl eher in einem EMMA-Forum vermuten würde:Mich würde mal interssieren, welche Quellen er für diesen "Nachweis" hat ...
Nachweise hab ich keine. Aber ist doch eigentlich logisch, wenn man 9 Monate physisch und psychisch mit der Mutter fest verbunden war und anschließend möglicherweise auch noch gestillt wird, dass die Bindung zum Vater in den ersten Jahren noch hinter der zur Mutter "hinterherhinkt". Selbstverständlich kann das auch mit den Jahren zu Gunsten des Vaters umschlagen, aber am Anfang natürlicherweise erst mal noch nicht.
Also ich habe mir bei meinen beiden Kindern besonders in ihren ersten Monaten sehr viel Mühe gegeben und war auch sehr viel zuhause. Fast immer war ich es, der ihnen das Fläschchen gegeben hat, auch nachts (mit Mamas Brust hat's bei beiden nicht funktioniert), aber ihre Bindung zur Mutter war die ersten Jahre trotzdem immer tiefer als zu mir. Das fand ich aber normal und war auch nicht eifersüchtig oder so. Ich wundere mich, dass hier mehrere Personen das anders sehen, für mich war das immer selbstverständlich. Was natürlich nicht automatisch bedeutet, dass ich Recht habe! 😉
Ohne Absicht bleibt doch nichts ungefördert; denn man ist nie im Zweifel, was man zu tun hat. (aus: I Ging)
Muss man Deiner Meinung nach also frauenfeindlich sein, um hier teilnehmen zu dürfen!? Das ist doch lächerlich!
Hier liegt wohl ein Missverständnis vor, es geht vielmehr um Gleichberechtigung als um Frauenfeindlichkeit.
Nachweise hab ich keine.
Kinder haben nachweislich in den ersten Jahren eine wesentlich stärkere Bindung zur Mutter als zum Vater.
🙂
Aber ist doch eigentlich logisch, wenn man 9 Monate physisch und psychisch mit der Mutter fest verbunden war und anschließend möglicherweise auch noch gestillt wird, dass die Bindung zum Vater in den ersten Jahren noch hinter der zur Mutter "hinterherhinkt".
Wieder so eine unbewiesene feministische Behauptung.
Es gibt auch nicht nur diese eine "Bezugsperson", vorausgesetzt natürlich, der Vater ist präsent.
Diese Mär verbreiten besonders Mütter mit einer krankhaften Mutter-Kind-Symbiose seit Jahren - die Folgen müssen fast alle hier angemeldeten Väter täglich spüren. Selbst deutsche Familiengerichte sind diesem absurdem Unfug verfallen - beschäftige Dich doch mal mit dem praktizierten Familienrecht z.B. in Frankreich. Deutschland ist neben der Schweiz, Lichtenstein und Österreich das Land, in dem noch immer ein längst überholter Mutterkult zelebriert wird und Väter systematisch diskriminiert werden.
Selbstverständlich kann das auch mit den Jahren zu Gunsten des Vaters umschlagen, aber am Anfang natürlicherweise erst mal noch nicht.
Nochmals: ein "Umschlagen" ist überhaupt nicht die Frage, da sowohl Mama als auch Papa "Hauptbezugspersonen" für das Kind sind.
Wie in vielen Bereichen des Lebens helfen auch hier Verallgemeinerungen nicht weiter. Ich stehe zusammen mit Diskurso der These, dass Kinder wegen Schwangerschaft und Stillzeit stets eine innigere Bindung zur Mutter haben als zum Vater, sehr ablehnend gegenüber, kann aber auch beobachten, dass Kinder zu ihren Müttern oft eine innigere Bindung haben.
Schaut man dann hinter die Kulissen, dann findet man oft individuelle Gründe, warum das so ist. Oft ist es die Zeit, die Mütter mit ihren Kindern oft mehr verbringen als der Vater, oft sind es Gründe, die im persönlichen Wesen des jeweiligen Elternteils zu finden sind.
Viele Grüße
Marcus Gnau
Es gibt auch nicht nur diese eine "Bezugsperson", vorausgesetzt natürlich, der Vater ist präsent.
Diese Mär verbreiten besonders Mütter mit einer krankhaften Mutter-Kind-Symbiose seit Jahren - die Folgen müssen fast alle hier angemeldeten Väter täglich spüren.
Das ist meiner Meinung nach noch mal eine ganz andere Geschichte. Ein Bekannter, dessen Trennung ein halbes Jahr länger zurückliegt als meine, der also schon mehr Erfahrung sammeln konnte als ich, behauptet gelesen und am eigenen Leib erfahren zu haben, dass alleinerziehende Mütter deswegen so "klammern", weil sie sich plötzlich bewusst werden, dass sie nun die ganze Verantwortung alleine tragen. Viele Mütter schießen dann sozusagen übers Ziel hinaus und denken, auch dann für das Kind / die Kinder sorgen zu müssen, wenn es eigentlich gar nicht nötig wäre, z.B. wenn sie beim Vater sind. Sie trimmen sich sozusagen selbst so extrem auf Verantwortung, dass ihr eigenes Gehirn ihnen einen Streich spielt. Und riskieren damit sogar einen Burn-Out, was also letztendlich sogar verantwortungslos gegenüber den Kindern ist. Aber Loslassen will eben auch gelernt sein!
Ohne Absicht bleibt doch nichts ungefördert; denn man ist nie im Zweifel, was man zu tun hat. (aus: I Ging)