Hallo liebe Mitbetroffene und andere,
ich habe ein Problem und weiß nicht, wo es genau hin gehört, also gerne verschieben.
Meine 9,5 jährige Tochter lebt seit fast drei Jahren bei mir. Die KM ist in ein anderes Bundesland verzogen.
Es gibt seit unserer Trennung vor 5,5 Jahren immer Probleme mit dem Umgang. Erst hatte ich keinen, dann "zuviel" (das Kind wurde zu mir abgeschoben, auch einfach zur Arbeit gebracht und abgesetzt) und dann Probleme mit dem Umgang zur KM.
Sie verlor das ABR vor Gericht. Ging dann zum OLG und erhielt eine befristete Umgangsregelung für drei Wochenenenden im Monat, danach dann im 14 tägigen Wechsel.
Die Ferien hatte ich alle geteilt bzw kurze Ferien (1 Woche) komplett der KM "überlassen".
Zwischendurch hat die KM ein weiteres Kind bekommen (wird 2). Der Umgang zur Tochter wurde von der KM teilweise monatelang ausgesetzt, weil es ihr nicht passte. Lediglich Ferien wurden wahr genommen, aber nicht alle.
Nun lief der Umgang seit etwas über einem Jahr recht gut. Ein paar Mal hat sie abgesagt, auch Ferien, aber es lief.
Ende letzten Jahres stellte sie einen Antrag auf ABR, den sie vor Gericht dann zurückzog.
Nun sind bei uns die Sommerferien fast zu Ende und ich stehe vor einem Problem. Unsere Tochter war 3,5 Wochen bei der Mutter. Dort lief es wohl nicht so prickelnd. Töchterchen hat wohl frei gedreht und KM hatte schon nach einer Woche keine Lust mehr und wollte sie zurückbringen. Das konnte ich blocken.
Jetzt hat die KM angekündigt, dass sie ein klärendes Gespräch mit mir haben möchte. Dabei soll es darum gehen, dass sie unsere Tochter nur noch an den Wochenenden nehmen will.
Wie kann ich das verhindern? Erst letztens vor Gericht wurde sie auf ihre Umgangspflicht hingewiesen und die Wochenenden fixiert, da das Gericht und auch JA Probleme bei der KM sahen. Über die Ferien wurde nur gesagt, dass kein Handlungsbedarf bestünde, da Einigkeit herrscht.
Töchterchen möchte natürlich zur Mama, hat aber keine Lust als Haushaltshilfe eingesetzt zu werden und möchte eben Ferien bei Mama verbringen, mit Unternehmungen und alldem. Zeit mit Mama haben.
Das scheint aber gerade den Bach runter zu gehen.
Unterhalt zahlt sie nicht. Ich bin gerade in die Insolvenz. Habe selbst noch ein Kind und eine LG. Arbeite regelmäßig.
Töchterchen müsste dann in den Ferien in den Hort zur Betreuung. Sie wäre sonst täglich sieben Stunden allein.
Die Mehrkosten müsste ich tragen. Ich weiß gar nicht wovon?
Ich überlege jetzt wieder vor Gericht zugehen, um den Umgang tatsächlich richtig festzuziehen.
Das JA hält die Mutter für beratungsresistent. Da brauch ich gar nicht hin. Sie können mir nicht helfen, eigene Aussage.
Der Richter hatte schon Andeutungen gemacht, um sie finanziell ran zu bekommen.
Oh mann,
was meint ihr?
LG,
simsam
Moin!
Ich sehe gar keinen Gesprächsbedarf, sofern es nur darum geht die UR zu reduzieren. KM hat eine gerichtliche Regelung und die gilt es einzuhalten. Zu Gesprächen über die Reduzierung oder Aufhebung der UR wäre ich nicht bereit und würde die K entsprechend abblocken.
Vor Gericht wirst Du nichts reissen können, weil man -trotz Pflicht- niemanden dazu zwingen kann den Umgang wahr zu nehmen. Was genau während der Umgänge geschieht, geht Dich nichts an. Das ist allein in der Verantwortung der KM.
Wenn die KM beratungsresistent ist, bleibt Dir wohl nur es auszusitzen.
Greetz,
Milan
oh man - die Probleme hätt ich auch gern ... 😉
Moin,
naja, wenn SIE schon mal ein klärendes Gespräch will, signalisiert dies, zumindest scheinbar auf den ersten blick ein gerines Maß an
Kommunikationsbereitschaft.
Das JA hat scheinbar schon seine eigenen Erfahrungen mit ihr gesammelt. Letztendlich hast du nur 2 Möglichkeiten:
- es auszusitzen (auf die Gefahr hin, es bleibt natürlich alles so, wie es ist und war und du hast ständiges Ballett mit der Ex)
- es einzuklagen. Nur stell dich dann schon mal auf viele Kosten und eine langwierige Geschichte ein, wo u.U. noch schmutzige Wäsche
gewaschen wird.
Alles in allem....hmmm..... vielleicht hilft eine Mediation weiter. Jedoch bei einem beratungsresistenten Elternteil (hier die KM) sehe ich
da keine Chancen.
Ich würde versuchen, mit ihr vernünftig zu reden. Falls dies nicht fruchtet, ab zum Gericht, wenn du es von denen fixiert haben möchtest.
Ob es was bringt, weiss man bei Gericht nie.
LG
Agent
Mantra:
NEIN, NICHT nächste Woche. Heute noch oder morgen. Und schreib jetzt nix vom Anwalt (...), sondern heb Deinen Hintern samt Eiern hoch und werde aktiv.
Zitat Brille007, 22. August 2008, 22:44:25
@Agent:
- es einzuklagen.
Was genau soll er einklagen und mit welchem Ziel? Dass die KM per Polizei oder Gerichtsvollzieher dazu gezwungen wird den Umgang wahr zu nehmen? So etwas gibt es in BRD nicht.
Greetz,
Milan
Hallo
und erst Mal Danke für die Antworten.
Ich habe einfach Probleme, dies zu akzeptieren.
Unsere Tochter hängt an ihrer Mutter. Diese hatte sie massiv unter Druck gesetzt und Gehirnwäschen durchgeführt.
Vor Gericht wurden die miesesten Storys über mich verbreitet. Ständig hat die Mutter auf unser Kind eingewirkt und versucht
sie zurück zu gewinnen. Zuletzt eben mit dem ABR Antrag vor nem 3/4 Jahr.
Nun läuft es mal eben nicht so nach Plan und schon will sie den Umgang in den Ferien aussetzen.
Die KM hat oft genug gegen das GSR "verstoßen" und praktisch einer unnötigen OP zugestimmt, ohne mich davon in Kenntnis zu setzen (dient nur als Beispiel, war noch mehr).
Vor Gericht wurde erst der Umgang noch Mal fixiert.
Wenn ich jetzt darauf bestehe, dass dieser so durchgeführt wird, lande ich tatsächlich evtl. wieder vor Gericht.
Sollte die KM dort dem Richter sagen, dass sie mit der Tochter nicht mehr zu recht kommt, überlege ich, ob es sinnvoll wäre, das ASR zu beantragen.
Sollte die KM tatsächlich den Umgang einstellen und sollte sie doch noch mal Unterhalt zahlen müssen. Muss sie dann für die höheren Betreuungskosten aufkommen, die durch sie verursacht wurden?
Danke für eure Antworten,
simsam