Hallo,
ich bin seit letzem Jahr September von meinem Mann getrennt. Am Anfang lief die Besuchsregelung für unsere 3jährige Tochter eher schleppend seinerseits an- d.h Anruf heute- kann ich das Kind haben usw. Als unsere Tochter im Dezember in den Kindergarten kam, interessierte ihn das nicht sonderlich, obwohl ich ihn weit im voraus informierte.
Ich regte dann, eine 14-tägige Regelung an mit Übernachtung. Diese lief am Anfang auch sehr gut, da unsere Tochter bei der Oma und nicht bei meinem Mann nächtigte. Als sich dies änderte und sie bei Ihm in seinem neuen Haus übernachtete fingen die Probleme an. Sie ist nach den Besuchen sehr unausgeglichen,wird mind. in 2 Nächten nach dem Besuch weinend wach und ruft: Mama bist du da !!
Aus den genannten Gründen, habe ich meinem Mann vorgeschlagen, das sie zwar 14-tägig zu ihm kommt, aber abends bis auf weiteres zu mir zurück, damit sie sich langsam an die neue Situation gewöhnen kann. dies war vor 2 Wochen bis heute habe ich, auch auf Nachfragen meinerseits - keine Antwort bekommen.
Nun meine Frage ist es von meiner Seite aus gerechtfertigt, das Kind, bis es soweit psychisch in der Lage ist, nicht bei Ihm nächtigen zu lassen??
Nicht ganz einfach zu beantworten, ich kenne dein Kind nicht.
Mein Jüngster war bei der Trennung auch erst drei Jahre alt. Aber es war von vorneherein klar, dass er jedes zweite WE beim Vater übernachtet. Allerdings hat er auch zwei ältere Schwestern, die ihm "zur Seite" standen. Ausserdem blieb der Vater im Haus, so dass es keine ungewohnte Umgebung war.
Grundsätzlich würde ich sagen, tut sich ein Kind leichter, wenn beide Elternteile hinter einer wie auch immer gearteten Regelung stehen. Sprich: du solltest dich mit deinem Mann an einen Tisch setzen und dieses Problem besprechen. Kann er eure Tochter trösten, wenn sie Heimweh hat, oder ist er mit dir einer Meinung, dass sie noch nicht bei ihm übernachten sollte? Kannst du die Zerrissenheit auffangen, die nach einer Trennung zwar bitter, aber völlig normal ist. Und so weiter und so fort.
Einig müsst ihr euch sein, dann schafft das auch euer Kind.
Meine Meinung.
Gruß AJA
Hallo,
mein Mann hatte während unserer Ehe nie einen Bezug zu unserer Tochter, ja er empfand sie eher als störend. Er holt sie jetzt nur, weil das von ihm erwartet wird. Er kann sie weder trösten, noch sich gut alleine mit ihr beschäftigen.
Mit ihm zu reden ist nicht möglich, da dies immer ein Monolog meinerseits wird. Entscheidungen kann ich von ihm nicht erwarten und er interessiert sich während der 14 Tage auch nicht für unser Kind, obwohl er sehr oft in meiner Nachbarschaft Besuche macht, kommt er nie vorbei.
Unsere Tochter ist sehr sensibel und ich hoffe das ich mit dieser Übergangsregelung ihr die neuen Umstände so einfach wie möglich mache.
Lieben Gruß
Moin Engel,
die Situation mit dem KV nehme ich mal so auf, wie du sie beschreibst...
Spich mit dem KV drüber. Vielleicht kann er mit kleinen Kindern nicht so rochtig was anfangen. Vielleicht kommt er mit der Trennungssituation selbst nicht klar und eure Tochter führt ihm dies immer wieder Augen.
Sei du beharrlich und gewähre eurem Kind den Umgang, der für ein förderliches Gedeihen einfach sein muss - und dazu gehören Übernachtungen. Gibt es Auffälligkeiten danach, so liegt das evtl. an der für euer Kind nicht oder schwer bewältigbaren Trennung der Elten. Hier ist es deine Aufgabe, ebenso die des KV, es so einfach wie möglich zu gestalten und das Kind zu unterstützen.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Hallo nochmal,
ich gewähre im den Umgang den unser Kind brauche, denn ich bin es die zu Geburtstagen in seiner Familie ihn anruft und fragt ob er sie nicht holen möchte.
Es ist noch eins zu unserer Situation zu sagen, es sind in letzter Zeit Verhaltensweisen meiner Tochter vorgekommen, die nach Rücksprache mit der Sozialbearbeiterin des Jugendamtes auf einen Missbrauch schliessen könnten. ICh bin derzeit mit meiner Tochter bei einer Beratungsstelle um dies herauszufinden.
Als meine Tochter heute von ihrem Vater geholt wurde, und sagte ich komme heute abend wieder wirkte sie sehr gelöst und ich denke das immer das Kind im Vordergrund einer solchen Trennung stehen sollte. oder????
es sind in letzter Zeit Verhaltensweisen meiner Tochter vorgekommen, die nach Rücksprache mit der Sozialbearbeiterin des Jugendamtes auf einen Missbrauch schliessen könnten
Achso, jetzt kommt die Leier - hatten wir alles schon hier - kommt mir sehr bekannt vor. Und dieses häppchenweise offenbaren von Infos ist auch nicht neu für uns.
Ernste Anmerkung meinerseits: Du sprichst einen sehr harten Verdacht aus. Du prüfst mit einer Sozialarbeiterein, ob an dem Verdacht was dran sein könnte. Das ist wohl eher nicht die geeignete Stelle.
Ich habe bereits in zwei Fällen die Userdaten an die Polizei übermittelt. In beiden Fällen wurden die Ermittlungen aufgenommen. Und so werde ich es auch dieses Mal machen. Zum Schutze des Kindes. Wie es dir oder dem KV dabei geht, interessiert mich überhaupt nicht. Mir geht es um das Kind und um seinen Schutz. Sei es, dass ich das Kind vor dir und deiner unhaltbaren Äußerung schütze oder vor dem KV.
Die zuständige Ermittlungsbehörde wird sich in Bälde mit dir in Verbindung setzen.
DeepThought
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Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!