Hallo Leute,
ja ich schon wieder.
(Der Kerl macht mich WAHNSINNIG) - aber das einfach mal so nebenbei.
Meine Lütte hatte Ende August Geburtstag. Alle aus meiner Familie (die ja 1200 km weit weg wohnt) haben sich telefonisch gemeldet.
Seine Familie war eingeladen zur Feier (er selbstverständlich auch) - aber keiner kam.
Ich hatte das dann mal angesprochen - so und jetzt kommts:
Seine Mutter sei sauer auf mich, weil ich sie mit meiner Tochter nicht besuchen würde. So könne sie das Kind nur an den WE sehen, wenn er mit der Kleinen käme. (Was ja - wenn er sich an seine Regelung halten würde, jedes 2. Wochenende wäre.) (und mal abgesehen davon, was es damit zu tun hat, dass seine Mutter sauer auf mich ist und zur Strafe mein Kind keinen schönen Geburtstag wünscht ..... :knockout:)
Da meine Tochter mit 3 schon sehr viel von Omi erzählt, gehe ich auch davon aus, dass da ansich reger Kontakt besteht.
Seine Schwester (also die Tante) sieht das genauso. Wir würden sie ja nie besuchen kommen.
Mal ungeachtet dessen, dass meine Sehnsucht, seine Familie zu sehen, tendenziell gen 0 geht: Inwieweit wäre oder bin ich dazu verpflichtet, mich mit meinem Töchterchen seiner Familie auszusetzen? (Seine Muttern wohnt 5 Min von mir und niemand sagt, dass sie ihr Enkerl nicht unter der Woche mal für einen Nachmittag haben kann. Die Tante wohnt mehr als eine halbe Stunde von hier und arbeitet idR tagsüber)
Er selbst sagt, es wäre meine Pflicht, denn Grosseltern hätten ein Recht darauf, ihre Enkelkinder zu sehen (ersteres glaub ich ihm nicht, zweiteres stimmt so).
Ich sage, dass es seine Pflicht ist, während seines Umganges dafür zu sorgen, dass seine Mutter und der Rest seiner Sippschaft die Kleine sehen kann. Zumal sie das ja offenbar auch tut - so wie sie erzählt.
So nun will er mich auf Muttis Couch zwingen - und ich will da aber nicht hin, weil ich sie absolut nicht leiden kann. Wenns jetzt aber wirklich zu meinen Pflichten gehören würde, dann würde ich selbstverständlich diesen einen Tag pro Woche/Monat/Jahr natürlich gerne ihre Belehrungen anhören.
Also liebe Leute. Wie siehts da aus? Gibts irgendwo einen Paragraphen (oder ein Buch) dazu, welches ich ihm um die Ohren hauen kann? Oder muss ich mit hängendem Kopf den Weg zum "Niemals-Schwiegerdrache-gewesen" und "Tante-Supereinsam" antreten?
Liebe Grüsse und vielen Dank für die Antwort
Joanna
Huhu...
also Tante meines Wissens nach = "NULL" Umgangsrecht
Großeltern hast du richtig erkannt haben ein Umgangsrecht...
Inwieweit es deine Verpflichtung ist dort Umgang zu fördern... liegt eigentl. bei dir... d.h. du kannst wenn du kein Problem damit hast und den Kontakt wünscht im interesse des Kindes beide Oma´s & Opa´s zu haben, ja mit den anderen Großeltern einen zusätzlichen Umgang absprechen als zu den deines (Ex)Mann (zumal sie ja nur 5 min weit entfernt wohnen).
Z.B. Besuche mal in der Woche oder viell. auch mal an deinem Wochenende wenn du das für ok findest, ansonsten so kenne ich das (auch bei mir), dass der Vater seine Eltern an seinem Wochenende diese "Umgangspflicht" erfüllt.
Weil du erfüllst diese Umgangspflicht zu deinen Eltern ja auch an deinen Tagen.
Ich hoffe ich konnte bissl weiterhelfen...
MfG
Rainbow
Danke für deine Antwort.
Wenn die Umgangspflicht mit den möglichen (!) Wochenendlichen Besuchen seitens des Vaters mit Tochter abgegolten ist, dann passt das ja. Wenn sie mehr Umgang will, muss sie zum Telefon greifen. Ich werd da nicht zwischen ihr und ihrem Enkelkind stehen ... aber ich selbst will mit ihr nix zu tun haben. Aber sie selbst will und kann sie nicht alleine betreuen - also müsste ich ständig dabeibleiben - und darauf hab ich so gar keine Lust.
Das Ding ist halt: Offenbar will er mir - durch seine unzuverlässigkeit - auch das noch draufdrücken.
Will heissen: Er will nicht jedes 2. WE Umgang haben mit ihr, mich aber dazu quasi verpflichten, sie trotzdem zu seiner Mutter zu geben.
Und mal ehrlich - ich hab besseres zu tun, als jedes 2. WE das Kind zur Oma zu fahren und sie nach 3 h wieder abzuholen. Zumal meine Eltern sie, wenns hochkommt, einmal im Jahr sehen.
Ergo isses seine Pflicht und die lass ich auch nicht auf mich abwälzen.
Also hat die Oma, wenn Vatern das WE einfach "unter den Tisch fallen lässt" auch Pech gehabt.
Und die Tante sowieso - gut zu wissen.
Liebe Grüsse
Moin,
also dass, das Umgangsrecht der Oma durch die, des Vater abgegolten sind, ist nicht grundsätzlich richtig.
Wenn Vater durch irgendetwas gehindert ist, seine WEs wahr zu nehmen, ist Omas Recht nicht automatisch erloschen.
Im Gesetz hat Oma ein eigenständiges Umgangsrecht, wenn es dem Kindeswohl "dienlich" ist.
Von Vaters Mitwirkung steht da nichts, wird aber oft von den Richtern so abgebügelt.
Eine Mitwirkungspflicht in der von dir beschriebenen Art gibt es aber auf keinen Fall.
Oma anzubieten, eure Tochter abzuholen reicht völlig aus. Wenn Tante will, darf sie da gerne dabei sein.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin...
das das Umgangsrecht der Oma grundsätzlich durch die des Vaters "abgegolten" sind, meinte ich auch nicht aber grundsätzlich wird es ja so eigentl. gehandhabt.
Außnahmen kann es dahingehend z.B. geben:
Vater versteht sich nicht mit seinen Eltern...
Kind darf nicht auswärts übernachten (zu jung)...
Vater muss arbeiten oder ist erkrankt...
dann kann natürlich die Oma "einspringen" oder aber wie im ersten und zweiten Beispiel, da trifft die Oma mit der KM eine eigenständige Umgangsregel.
Über Zumutbarkeit der Anwesenheit, wenn die Oma aufgrund sonstiger Gründe das Kind nicht ordnungsgemäß betreuen kann, kann man streiten. (meist vor Gericht) Aber ich denke wenn die Alte Dame ihr Enkel gern hat aber Hilfe braucht... hm... sollte man die 2-3h schlucken und Gute Miene machen. 🙂
Und das ggf. die Tante da mit von der Partie ist, dagegen sagt ja keiner was... nur ein "Recht" hat die Tante meines Wissens nach nicht...
MfG
Rainbow
Genau!
Ich würde es auch gut finden, den Umgang mit Oma und Tante zu fördern.
Unabhängig von persönlichen Animositäten.
Schaden wird es dem Kind i.d.R. nicht und kann helfen, auch gegenüber dem Vater einen moralischen Druck aufzubauen.
Wie weit man da aktiv mitwirken will, hängt aber von jedem selbst ab.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Genau... bei einer Kollegin bei mir ist es der Fall, dass der Vater sich (hatte mit der neuen LG Zwillinge bekommen) 1 Jahr kaum um seine Kinder gekümmert hat... Mutter mag die Eltern auch nicht besonders aber fuhr 150km jedes 2 Wochenende um die Kinder dorthin zu bringen. Mittlerweile gutes Verhältnis zu den Großeltern und der Vater hat seinen Ar... auch hochbekommen, nach Anpfiff seiner Eltern.
Fazit: Kinder müssen nicht immer der Brennpunkt sein, sondern können auch allein durch ihre Anwesenheit viel bewirken und auch ab und an zur Versöhnung beitragen.
Rainbow
Also die "alte Dame" geht regelmässig zum Tennis spielen und Bridge-Spielen. Daneben stehen Besuche im Fitnessstudio und Schönheitssalon an.
Es ist also nicht so, dass sie körperlich nicht in der Lage ist, ein Kind zu versorgen.
Bei der Familie ist es folgendermaßen:
Man will den Kontakt auch zu mir. (Das hat etwas damit zu tun, dass sie einfach möchte, dass der KV und ich "heile Familie" spielen vor ihr. Sie verzeiht es mir einfach nicht, dass ich diese "wundervolle Partie" damals nicht einfach geheiratet habe, statt ihn zu verlassen) Aber nur, wenn ich ihn freiwillig aufbaue und ihn auch fördere und ich diejenige bin, die dann hinfährt, da ist, und wieder wegfährt.
Und ich schaffs einfach nicht, mit diesen ständigen "versteckten Vorwürfen" gute Miene zum bösen Spiel zu machen. (Die Tante ist übrigens genauso schrecklich. Zum einen will sie mein Kind immer tragen, um - wie sie selbst zugibt - "auch mal anzugeben" - zum anderen hätte sie gerne meinen Freund (sagt sie auch ganz unverblümt) als Mann. Juckt mich zwar wenig - nervt aber halt auf dauer, ständig sowas zu hören.)
Er selbst versteht sich ja mit Mutti prima - immerhin fährt er wöchentlich dort hin um seine Wäsche waschen zu lassen. Insofern sieht sie dann idR. an den Kindswochenenden auch ihr Enkelkind.
Warum sollte ich also, wenn sie ihr Enkelkind im Schnitt alle 2 Wochen sieht/sehen könnte - auch noch innerhalb der anderen Zeit mit ihr dahin fahren und mir dort ihre biederen Lebensweisheiten und Geschichten darüber anhören, wie sie sich brav ihrem - mittlerweile verstorbenem Manne - unterworfen hat und man "als Frau die eigenen Wünsche hinten anstellen muss"?
Letztlich will sie das so haben, dass ich mit Kind da antanze - und wenn nicht, wird mein Kind eben bestraft, indem es weder Geschenke zum Geburtstag bekommt, noch angerufen wird.
Ich bin kurz davor, ihr einen Brief zu schicken, in dem - natürlich freundlich - drin steht, was mein Kind dafür kann, weil wir beide uns nicht ausstehen können. Das eine sollte ja mit dem anderen nichts zu tun haben, da ich dieses Verhalten schlichtweg als Frechheit empfinde.
Würde sie mich anrufen, und mich nach einem festen Nachmittag im Monat bitten, um da meine Tochter zb. vom KiGa abzuholen und am Abend um 18 Uhr wieder zu bringen - ich würd ihr sofort einen monatlichen Enkelnachmittag geben.
Wie gesagt - ich bin die letzte, die einen Kontakt dahingehend verweigert - zwischen Oma und Enkelchen. Aber nicht mit mir gemeinsam 🙂
Viele Grüsse
Joanna
Hm... naja dann tust du in meinen Augen dein bestmöglichstes und das Verhalten der Oma in Bezug auf den Geburtstag... nunja mom muss grad mal was aus der untersten Schublade holen... grml
Rainbow
PS: Dann Kopf hoch... lass dich nicht ärgern und denke weiterhin an dein Kind... viell. besinnt sich die andere Seite ja mal und finden es dann gut, wenn du keiner Steine in den Weg legst wie manch andere Ex-Frau/- Schwiegertochter
In dem Sinne... Alles Gute...
Warum sollte ich also, wenn sie ihr Enkelkind im Schnitt alle 2 Wochen sieht/sehen könnte - auch noch innerhalb der anderen Zeit mit ihr dahin fahren und mir dort ihre biederen Lebensweisheiten und Geschichten darüber anhören, wie sie sich brav ihrem - mittlerweile verstorbenem Manne - unterworfen hat und man "als Frau die eigenen Wünsche hinten anstellen muss"?
Sagt doch keiner!
Nur offen sein, wenn die beiden Ollen sich kümmern wollen.
Liebedienern musst du deswegen ja nicht.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo,
ehrlich gesagt kann ich dich verstehen Joanna. Ich habe von Anfang an klar gestellen das mein Sohn gern zur Oma kann. Jederzeit sofern es passt auch außerhalb der Papazeit. Ich bringe ihn auch hin, weil Oma nix außer Tram fahren kann. ABER ich bleibe nicht. Entweder sie kommt allein klar mit ihm oder er kommt halt nicht.
Wir sind auch nicht die besten Freunde und ich habe mir 14 Jahre lang die Lehrererziehungsmethoden gefallen lassen. Also klare Linie. Keinen Umgang boykottieren - ich komme sogar mit dem bringen und holen, sofern KV das nicht kann, gern entgegen, aber das war es dann auch gewesen.
LG
Franzi