Moin zusammen,
ich würde mich sehr freuen, bei euch hier im Forum ein paar Antworten zu meinen Problemen zu bekommen.
Ich habe eine Tochter die fast 3 j.a ist, bis jetzt habe ich mit der KM keine Umgangsreglung vereinbaren können, weil sie keine offiziellen Besuchstermine wollte, ich muss mich einfach bei ihr melden, wenn ich das Kind sehen möchte, und das Problem es klappt oft nicht, weil sie einfach keine Zeit "bock" in meinen vorgeschlagenen Terminen hat, und von ihrer Seite kommt auch kaum andere Terminvorschläge, auch die wenigen Besuche die ich bis jetzt hatte, die waren alle nur im Spielplatz stattgefunden, wo sie auch ihre andere zwei Kinder mitbringt, so dass ich nicht genug Zeit mit meiner Tochter verbringen kann weil sie nur mit ihren Geschwister spielen möchte
Warum ich schon lange nix unternommen habe (das Kind ist ja fast 3 j.a)? ich war einfach bis vor 5 Monaten nicht als Gesetzlicher Vater des Kindes, die KM war noch im Scheidungsjahr als unsere Tochter geboren wurde, so dass ihr Ex-Mann automatisch als Vater des Kindes galt. ich war mit der KM nie wirklich in einer festen Beziehung, jedoch ich durfte meine Tochter in den ersten Monaten oft und regelmäßig besuchen, als sie dann jemanden kennengelernt hat, hat sie langsam mein Kontakt zum Kind komplett abgebrochen, ich hab mich trotzdem immer weiter gemeldet um das Kind sehen zu dürfen, und wie immer sie konnte nicht, bis ich langsam die Hoffnung verloren habe meine Tochter wieder sehen zu können. Sie hat sich dann nach langer Zeit wieder gemeldet wegen der Vaterschaftsanerkennung, und das habe ich ja ohne Diskussion mit gemacht, ich wollte nur endlich meine Tochter wieder normal sehen zu können.
Ich habe vor kurzem das Jugendamt angerufen, damit sie mir helfen, die Umgangsreglung mit der KM zu vereinbaren, sie meinten aber leider es kann lange dauern, bis ich ein Termin zur ersten Beratung bekommen kann, und sie haben mir irgendwie indirekt empfohlen, dass ich mich gleich ans Gericht wenden muss.
Da ich mich momentan in einer Ausbildung befinde, einen Anwalt kann ich mir leider nicht leisten, deswegen habe ich vor, die Umgangsreglung beim Gericht selbst zu beantragen, vor allem habe ich gehört, dass man bei so einer Gelegenheit einen Anwalt nicht unbedingt braucht, aber gleichzeitig habe ich riesige Angst, dass es beim Gericht was schieflaufen könnte. Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand mich mal raten kann, was ich alles zu beachten muss, da es für mich das alles neu ist.
Noch eine Frage, wieviel kostet es bei Umgangsreglung in Gericht, und habe ich eine Chance auf Prozesskostenhilfe, auch wenn ich jetzt nicht zuerst durch JA versucht habe?
kann mir jemand eventuell auch beim Antrag helfen, ein Muster wo ich mich dran orientieren kann, wäre sehr hilfreich.
Ich wäre auf jede Hilfe und jeden Rat sehr dankbar.
Wenn du keinerlei Erfahrungen mit der Thematik hast, dann empfehle ich dir das mit einem Fachanwalt zu besprechen.
Der kann dich auch zu PKH und auch sonstige finanzielle Hilfe beraten.
Vor Gericht geht es gern mal emotional zu und der gegn. RA wird dir Sachen um die Ohren werfen, die falsch sein können, aber dich in dem Moment aus dem Konzept bringen. Da ist ein eigener RA hilfreich, weil er sich an den Fahrplan hält.
Zudem ist dein Thema recht komplex. Da wirst du viele Fehler machen, die im Nachhinein schwer zu korrigieren sind.
Suche dir einen Fachanwalt mit guten Referenzen in deiner Stadt. Dann setze dich hin und formuliere deine Umgangsvorstellungen. Also von wann bis wann, wie oft, Feiertage, Urlaub, Kita Übergaben und auch später die Schule berücksichtigen.