Hallo, meine 12jährige Tochter habe ich sei zwei Jahren nicht mehr gesehen und daher ein Umgangsverfahren angestrengt. Nachdem im inzwischen angefertigten Gutachten angeführt ist, dass man mein Tochter nicht mehr zum Umgang zwingen sollte und alle Beteiligten (Verfahrenspflege, Richter Jugenamt) dies genauso sehen, habe ic den Antrag heute zurück gezogen. Das ist in der Verhandlung gleich mit protokolliert worden.
Meine Frage nun, ist es damit rechtsgültig? Und wie seht Ihr erzwungenen Umgang bei einer 12jährigen? Und die Aussichten de Umsetzung.?
Danke sehr für Eure Antworten,
Fred
Hi Fred,
Du hast den Antrag zurückgenommen, damit ist das Verfahren ohne eine Entscheidung beendet.
Wieso denkst Du nach der Rücknahme überhaupt noch darüber nach? Der Drops ist gelutscht.
Gruss von der Insel
Hallo Insel, weil ich mir damit wohl weitere Option verbaut habe. Man hat mir gesagt, daß ein Umgang nicht durchsetzbar wäre. Ich will nu sicher sein dass dem so ist. Meine Tochter ist in einem Loyalitätskonflikt - laut Gutachterin. Zudem hat man sich auf ein Urteil des Bundesverfassungsgericht aus dem Jahre 201 bezogen.
Beste Grüße Fred
Hallo,
juristisch ist die Sache zu Ende und das ist eine schlechtere Ausgangslage als zuvor. Menschlich hast Du Dir das Probem eingebrockt, dass die KM immer sagen wird, siehste Dein Vater wollte Dich nicht, ER hat aufgegeben.
Rein menschlich ist die Entscheidung verständlich, wenn das Kind 12 ist, ist es im Wesentlichen vorbei. Die Kinder sind dann so an die KM gebunden, dass sie das auch nicht ändern wollen.
Trotzdem wäre es einen Versuch wert zunächst zumindest den Kontakt zu halten. Das ist schwierig weil die KM das versucht zu unterbinden. Ein Umgangspfleger, das kann eine Person des Vertrauens sein oder auch ein Mitarbeiter einer karitativen Einrichtung, u.U. müsstest Du auch dafür bezahlen, hätte aber durchaus eine Umgang z.B. einmal im Monat gestalten können. Mit Dritten läuft der Umgang in vielen Fällen viel harmonischer.
Ich glaube aber kaum, dass die KM einem(r) Umgangspfleger(in) ohne Druck zustimmt und da wären wir wieder beider juristischen Frage.
Es fällt mir schwer einen Weg zu sehen wie es gehen könnte ohne das zum einen Druck aufgebaut wird und zum anderen Du natürlich auch das Vertrauen Deiner Tochter wieder gewinnen kannst.
Ihre Erfahrung ist doch, wenn es darauf ankommt gewinnt Mama und dagegen kann man nichts machen. Warum sollte sie den Loyalitätskonflikt in Deinem Sinne lösen? Bringt ihr nur Ärger ein.
Warum sollte sich Deine Tochter also zu Dir bekennen?
Kontakt halten könnte darin bestehen Dich sporadisch zu melden und nach Informationen zu fragen, wie war das Zeugnis, was interessiert Dich, Glückwünsche zum Geburtstag, Weihnachten. Das ist Dir alles mit Sicherheit zu wenig, aber es verursacht schon genügend Stress.
Nochmals vor Gericht zu gehen wird nichts bringen, da das Kind dann ja noch älter ist.
VG Susi
Servus!
Menschlich hast Du Dir das Probem eingebrockt, dass die KM immer sagen wird, siehste Dein Vater wollte Dich nicht, ER hat aufgegeben.
Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen würde ich zukünftig in regelmäßigen Abständen Präsenz in Form von Gruß- und Glückwunschkarten, Briefe und dergl. zeigen.
Hier könntest Du auch vorsichtige Vorschläge, Euch zu treffen, einbringen ... aber bitte ohne Erwartungen und Druck. Wenn Töchting es will, wird sie schon auf Dich zukommen.
Meine Erfahrung (mit Jungs allerdings)
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Moin fred.
Ich lese Deine Posts so, dass Du - warum auch immer - diese Rücknahme in der Verhandlung unter dem Druck der Situation erklärt hast. Das ist nun geschehen und so ohne weiteres nicht wieder rückgänigig zu machen. Also entweder alles wieder von vorne - dann kommen diesselben Argumente der Einflüsteridustrie auf den Tisch, garniert mit dem Zusatz, dass Du ja auch nicht weisst was Du wirklich willst...
Oder dies:
Kontakt halten könnte darin bestehen Dich sporadisch zu melden und nach Informationen zu fragen, wie war das Zeugnis, was interessiert Dich, Glückwünsche zum Geburtstag, Weihnachten. Das ist Dir alles mit Sicherheit zu wenig, aber es verursacht schon genügend Stress.
:thumbup:
Die Entscheidung musst letztlich Du treffen - was Du glaubst, für die Tochter das bessere ist!
Toto