Hallo,
seit 2 Jahren reift nun schon unsere Patchworkfamilie mit meinem Sohn den ich im Wechselmodell betreue und meiner Partnerin die 2 Kinder mit in die Partnerschaft gebracht hat. Im Gegensatz zu mir hat aber meine Partnerin keinen "guten" Kontakt zu ihrem Ex-Mann und ist immer wieder auf sein Wohlwollen angewiesen. Momentan einigen sie sich etwa 3 Monate im vorraus um die Betreuung der Kinder was so aussieht das er die Kinder alle 14 Tage von Fr. - Mo. hat, gelegentliche Feiertage und ca. 1-2 Ferienwochen pro Jahr (!!!).
Dadurch lässt sich natürlich kaum planen zumal er die Regelungen manchmal so legt das unsere Kinder sich gar nicht sehen.
Noch dramatischer wird die Situation da seit 2013 die Kinder in die Schule gehen und nun alle Ferien anfallen die es ja zu Kitazeiten nicht gab dennoch hat Mr. Sunshine Daddy nur 2 Wochen pro Jahr für die Kinder Zeit.
Gibt es in solchen Fall nicht normalerweise die Regelung das die Ferien 50/50 aufgeteilt werden müssen?
Für meine Freundin ist das nämlich eine existenzielle Frage zumal sie nur 5 Wochen pro Jahr selber ausgleichen kann.
Ich habe ihr geraten zum Jugendamt zu gehen und mit einem Mediator hier eine 50/50 Regelung zu finden. Dennoch, gibt es dazu keine gesetzliche Regelung?
Moin c4,
es gibt Umgangselternteile, die um jede Stunde Umgang fighten müssen - und solche, die ihn hinterhergetragen bekommen und ihn nicht haben wollen. Das Leben ist bunt.
Zu (mehr) Umgang "zwingen" kann man einen unwilligen Umgangselternteil nicht - wie sollte das gehen? Wenn der Ex Deiner Partnerin in den Ferien keine Zeit für seine Kinder haben will, ist das eben so. Darüber, dass Ferien aufgeteilt werden "müssen", gibt es kein Gesetz und keine Vorschrift.
Das Problem, dass normaler Arbeitnehmer-Urlaub (4-6 Wochen/Jahr) nicht mit Schulferien (12 Wochen/Jahr) kompatibel ist, haben aber auch ganz "normale" Familien. Hier müsst Ihr ggf. eben nach lokalen Kinder-Ferienprogrammen oder Ferienlagern Ausschau halten, Omas und Opas einspannen, wechselseitige Kinderbetreuung mit Freunden organisieren etc. Mit ein bisschen Kreativität ist hier vieles möglich.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin!
Ich schliesse mich Brille an - das wird nix. Wer nicht will, der will nicht. Da hilft auch kein Jugendamt mehr weiter...
Greetz,
Milan
hi
bezüglich der Ferien könnt ihr sicherlich nichts machen, da muss ich mich meinen Vorschreibern anschließen.
Aber hier
Momentan einigen sie sich etwa 3 Monate im vorraus um die Betreuung der Kinder was so aussieht das er die Kinder alle 14 Tage von Fr. - Mo. hat, gelegentliche Feiertage und ca. 1-2 Ferienwochen pro Jahr (!!!).
Dadurch lässt sich natürlich kaum planen zumal er die Regelungen manchmal so legt das unsere Kinder sich gar nicht sehen.
würde ich auf einer gerechten Regelung bestehen. Das geht so nicht, da muss eine Umgangsvereinbarung her, die beiden Parteien gerecht wird. ER hat nicht die Regelungen zu machen, das geht nur zusammen mit der KM. Macht mal einen Umgangsvorschlag für das nächste halbe Jahr und lasst den KV drüberschauen und trefft euch auf der Mitte.
Sollte er das nicht akzeptieren präsentiert ihm eine Umgangsregelung die eurer Patchworkfamilie gerecht wird und zieht die durch.
mmm
Moin mimamouse,
Aber hier
würde ich auf einer gerechten Regelung bestehen.
es ist bei solchen Regelungen nicht das Problem, auf irgendwas zu bestehen, sondern es durchzusetzen. Denn dafür gibt es keine rechtliche Handhabe. Welche Kapriolen bei solchen Umgangsfragen möglich sind, kann man beispielsweise HIER nachlesen.
Das geht so nicht, da muss eine Umgangsvereinbarung her, die beiden Parteien gerecht wird.
wie man an o. a. Beispiel sieht, nützt einem die tollste Umgangsvereinbarung nichts, wenn der Umgangsberechtigte einfach nicht, zu spät oder zu nicht vereinbarten Zeiten erscheint. Sanktionsmöglichkeiten gibt es bei solchen Umgangsausfällen nicht; man kann höchstens sagen "wir warten auf nichts und niemanden; wenn der Umgangsberechtigte nicht pünktlich kommt, kümmern wir uns nicht weiter drum, sondern machen eben unser Ding.
Umgangsvereinbarungen funktionieren nicht, weil sie auf Papier geschrieben wurden, sondern weil die Beteiligten sich daran halten wollen. Aber vorliegend scheint das ja gar nicht das Hauptproblem zu sein; der 2-wöchentliche Wochenend-Umgang funktioniert ja offenbar verlässlich; es geht wohl vor allem um die Ferienzeit.
Um das Ganze wirklich beurteilen zu können, müsste man die gesamte Geschichte kennen. Möglicherweise muss der Vater für die Umgangsmontage ja jedes Mal Urlaub nehmen und hat deshalb gar nicht mehr viele freie Urlaubstage. Mir ist auch ein ähnlicher Fall bekannt, wo der Vater schon vor Jahren sagte "meine Ex hat sich bei der Trennung wie eine Glucke auf unsere Kinder gesetzt und wollte sie unbedingt haben; jetzt soll sie auch zusehen, wie sie das organisiert bekommt. Ich picke mir die Rosinen raus und mache lieber Urlaub mit meiner Freundin."
Grüssles
Martin
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Martin,
darum geht es doch. Der KV soll sich verbindlich äußern, BEIDE sollen eine Umgangsregelung vereinbaren.
Wenn der KV nicht kommt oder zu spät, gibts halt keinen Umgang. Dann erst wieder zum nächsten Termin.
Klar kann ich ihn nicht zum Umgang zwingen, dann fällt der Umgang eben aus.
Ich finde, sowenig wie Mütter den getrennt lebenden Vätern eine Umgangsregelung aufdrücken können, darf das umgekehrt der Fall sein.
Kompromisse zum Wohle der Kinder: ja. An der Nase rumführen lassen: nein
Möglicherweise muss der Vater für die Umgangsmontage ja jedes Mal Urlaub nehmen und hat deshalb gar nicht mehr viele freie Urlaubstage
Deswegen sollen sie sich ja ZUSAMMEN hinsetzen. Es geht nur nicht, dass der KV bestimmt wann UMgang ohne Absztimmung mit der Mutter.
"meine Ex hat sich bei der Trennung wie eine Glucke auf unsere Kinder gesetzt und wollte sie unbedingt haben; jetzt soll sie auch zusehen, wie sie das organisiert bekommt. Ich picke mir die Rosinen raus und mache lieber Urlaub mit meiner Freundin."
Das Verhalten wäre für mich Kindergarten und so weit vom Kindeswohl entfernt wie irgendwas. Und auch dann geht es eben nicht zu sagen: ich nehm die Kinder am Mi und Donnerstag und du hast da gar nichts abzusprechen oder zu melden.
mmm
Moin mimamouse,
ich widerspreche Dir ja gar nicht. Aber Du beschreibst die Theorie; der von mir verlinkte Thread die (mögliche) Praxis.
Zwischen dem, was Trennungseltern tun sollten und dem, was sie dann tatsächlich tun, liegen manchmal Welten.
Grüssles
Martin
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ja,
deswegen sollte aber die KM sich mal "gerade machen (eine deiner Lieblingsredewendungen) und sich nicht vorführen lassen.
Das mit den Ferien ist Problem der KM, da kann man den Vater nicht zwingen.
Aber wie ich gelesen habe ist doch auch eines der Probleme, dass sich die Patchworkkinder kaum sehen weil der KV ein Händchen dafür hat den Umgang immer dann zu fordern, wenn die Kinder allesamt mal da wären.
planen zumal er die Regelungen manchmal so legt das unsere Kinder sich gar nicht sehen
Und DAS würde ich definitiv so nicht mitmachen. Und da kann die KM auch Einfluss nehmen.
mmm
Sollte er das nicht akzeptieren präsentiert ihm eine Umgangsregelung die eurer Patchworkfamilie gerecht wird und zieht die durch.
... was im Endeffekt dazu führen kann, dass es weniger statt mehr Umgang gibt. Und letzteres war ja gerade ein Ziel des TO (zumindestens mit Blick auf die Ferien) . Der regelm. Umgang sollte einfach nur lfr, verlässlich und gemeinsam geplant sein, so lässt sich dann hoffentlich dies
Dadurch lässt sich natürlich kaum planen zumal er die Regelungen manchmal so legt das unsere Kinder sich gar nicht sehen.
vermeiden. Das funktioniert nur in gemeinsamer Absprache. Weder das hier geschilderte Verhalten des KV noch der Vorschlag von mimamause wird den Kindern und der Sache gerecht...
Zum Thema Ferien haben die ersten Antworter eigentl alles gesagt... Schade, wenn der KV nicht die hälftigen Ferien wahrnehmen will, aber dadurch erhöhen sich zumindestens die gemeinsamen Zeiten der Patchwork-Geschwister. Also kein wirklicher Grund für Aufregung 😉
gruß, toto
Moin mmm,
deswegen sollte aber die KM sich mal "gerade machen (eine deiner Lieblingsredewendungen) und sich nicht vorführen lassen.
dann soll sie das doch einfach tun, wenn sie das möchte; da hat doch niemand was dagegen. Die Frage ist nur, was sie damit erreichen kann: Auch wenn sie sich noch so gerade macht, kann sie den KV nicht dazu zwingen, mehr Urlaub zu investieren oder die Kinder gar für die Hälfte der Schulferien zu betreuen. Isso.
Aber wie ich gelesen habe ist doch auch eines der Probleme, dass sich die Patchworkkinder kaum sehen
auf den Kontakt der Patchworkkinder untereinander gibt's ebenfalls keinen Rechtsanspruch; der funktioniert oder eben nicht. Wenn das Nachbarskind immer genau dann Klavier üben muss, wenn Dein Kind Zeit zum Fussballspielen hätte, gibt's dafür auch keine juristische Lösung.
Auch beim Umgang gilt der bekannte Satz: "Wer etwas will, sucht Wege. Wer etwas nicht will, sucht Gründe." Ex-Partner erziehen zu wollen ist jedenfalls eine ganz schlechte Idee.
Grüssles
Martin
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Ex-Partner erziehen zu wollen ist jedenfalls eine ganz schlechte Idee.
darum gehts doch gar nicht. Aber nach der Pfeife des Ex-Partners muss man auch nicht tanzen. Niemand sollte seine Berufstätigkeit/Freizeitaktivitäten um die Launen des Ex rumbauen müssen.
was im Endeffekt dazu führen kann, dass es weniger statt mehr Umgang gibt. Und letzteres war ja gerade ein Ziel des TO (zumindestens mit Blick auf die Ferien) . Der regelm. Umgang sollte einfach nur lfr, verlässlich und gemeinsam geplant sein, so lässt sich dann hoffentlich dies
das schrieb ich doch???
Deswegen sollen sie sich ja ZUSAMMEN hinsetzen. Es geht nur nicht, dass der KV bestimmt wann UMgang ohne Absztimmung mit der Mutter.
und
würde ich auf einer gerechten Regelung bestehen. Das geht so nicht, da muss eine Umgangsvereinbarung her, die beiden Parteien gerecht wird. ER hat nicht die Regelungen zu machen, das geht nur zusammen mit der KM. Macht mal einen Umgangsvorschlag für das nächste halbe Jahr und lasst den KV drüberschauen und trefft euch auf der Mitte.
Ich bleibe dabei: entweder, der KV läßt ich auf eine gemeinsame (verbindliche!!!!) Regelung ein oder eben nicht. Dann gibts halt nur den Umgang, den er wahrnehmen kann/will, auch wenn es weniger ist. . Blöd, ist aber so
Ich werd den Kindern aber auch keine Mama vorleben die springt, wenn der KV pfeift. Zumal das ja wohl auch im Hinblick auf die Berufstätigkeit der KM nicht möglich ist.
mmm
Moin mmm,
Aber nach der Pfeife des Ex-Partners muss man auch nicht tanzen. Niemand sollte seine Berufstätigkeit/Freizeitaktivitäten um die Launen des Ex rumbauen müssen.
[...]
Ich bleibe dabei: entweder, der KV läßt ich auf eine gemeinsame (verbindliche!!!!) Regelung ein oder eben nicht. Dann gibts halt nur den Umgang, den er wahrnehmen kann/will, auch wenn es weniger ist. . Blöd, ist aber so
das ist doch gar nicht das Problem; der regelmässige Wochenendumgang ist doch geregelt und wird auch verlässlich praktiziert:
Momentan einigen sie sich etwa 3 Monate im vorraus um die Betreuung der Kinder was so aussieht das er die Kinder alle 14 Tage von Fr. - Mo. hat
Strittig ist vor allem die hälftige Aufteilung der Ferien - und dazu kann man - wie mehrfach geschrieben - niemanden zwingen.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Cool. Gab ja bisher schon recht komplexe antworten aber wie es ausschaut ist alles eher auf die Motivation des Kindvaters ausgelegt. Nunja, ich finde trotzdem das der KV einfach aktiver werden muss denn bisher waren die Kids halt in der Kita mit entspannenden 4 Wochen Schliesszeit (2 Sommer, 2 Winter). Nun in der Schule sind es 14 Wochen. Das ist schon nicht ohne. Dennoch möchte ich einiges ansprechen:
Hier müsst Ihr ggf. eben nach lokalen Kinder-Ferienprogrammen oder Ferienlagern Ausschau halten, Omas und Opas einspannen, wechselseitige Kinderbetreuung mit Freunden organisieren etc. Mit ein bisschen Kreativität ist hier vieles möglich.
Leichter gesagt als getan. Nur weil der KV keine Eigenmotivation zeigt hier die Kids wegzugeben ist keine Lösung und für die verbleibenden 6-8 Wochen Kinderferienprogramme zu finanzieren ist nicht möglich, dafür verdient die Kindsmutter zu wenig (30h Job) hat aber trotzdem keinen Anspruch auf unterstützende Leistungen da sie dafür wieder zuviel verdient und der Unterhalt ist an der Minimumgrenze den Sie bekommt da der nette KV sich Selbstständig gemacht hat und nun teure Dienstwagen geleast hat... .
...aber vorliegend scheint das ja gar nicht das Hauptproblem zu sein; der 2-wöchentliche Wochenend-Umgang funktioniert ja offenbar verlässlich; es geht wohl vor allem um die Ferienzeit.
Tja, wenn das so wäre. Der 2 wöchige Umgang ist zwar ansatzweise fix aber wenn der KV krank ist, eine geplante Weiterbildung hat oder eine private Reise geplant hat, dann verschiebt er auch mal den Betreuungswunsch für seine Kinder um eine Woche was eigentlich Patchworkwoche wäre und somit der ganze Ablauf durcheinanderkommt. Weigert sich die Kindsmutter dann dem nachzukommen dann unterstellt der KV ihr ganz schlich das sie den Umgang mit den Kindern stört - einsehen ist von KV Seite nicht zu sehen.
Moin mimamouse,
ich widerspreche Dir ja gar nicht. Aber Du beschreibst die Theorie; der von mir verlinkte Thread die (mögliche) Praxis.
Das war schon sehr inspirierend, hatte ich vor meinem Thema auch schon gefunden und durchgelesen aber bin auch nicht schlauer draus geworden. ;(
Strittig ist vor allem die hälftige Aufteilung der Ferien - und dazu kann man - wie mehrfach geschrieben - niemanden zwingen.
Aber warum denn eigentlich nicht?
Gibt doch schon Urteile wo genau das bestätigt und festgelegt wird.
Aus dem Bekanntenkreis habe ich z.B. eine alleinerziehende Mama, die vom unzuverlässigen Vater genervt war. Zahlt keinen Unterhalt, nimmt das Kind wenn er es mal für gut hält usw... .
Hier gab es eine Klage vor Gericht mit dem Urteil, das der KV Unterhalt zu zahlen hat mit Androhung Bussgeld und er musste einwilligen alle 14 Tage die Tochter zu nehmen UND die hälfte der Sommerferien sowie der anfallenden Feiertage.
Ach... es ist schon absurd.
Mit meiner Ex-Freundin habe ich ein so tolles Modell mit regelmässigen Wechsel alle 7 Tage (Wechsel ist immer Montags wo einer den Sohn in die Kita bringt und der andere Partner abholt - funktioniert perfekt. Sämtliche Kitaschliesszeiten und ab Juli 2014 auch die Ferienschiesszeiten teilen wir uns alle hälftig auf. Kindergeld bekomme ich, zahle davon Kita-/Schulgeld, Buskarte usw... alle Fixkosten. Klamotten kaufen wir wenn wir was finden im Wechsel. Unterhalt wird bei uns nicht fällig.
Sohnemann hat Hauptwohnung bei KM und Nebenwohnung angemeldet bei mir so das der Vorteil ist, das alle Behördlichen Schreiben von Jugendamt, Schule usw... immer beiden Eltern automatisch zugestellt wird.
Tja... ist es falsch wenn ich mir ansatzweise soetwas auch für meine Freundin und unseren Kids wünsche? 😉
Hier gab es eine Klage vor Gericht mit dem Urteil, das der KV Unterhalt zu zahlen hat mit Androhung Bussgeld und er musste einwilligen alle 14 Tage die Tochter zu nehmen UND die hälfte der Sommerferien sowie der anfallenden Feiertage.
Hi C4user,
Kann zwar sein, dass er einwilligen musste die Kinder zu nehmen, aber das steht nur auf dem Papier. Durchsetzen kann man eine solche Entscheidung in aller Regel nicht. Das ist höchtsrichterlich schon entschieden.
Beste Grüße,
schultze
Moin c4,
Nunja, ich finde trotzdem das der KV einfach aktiver werden muss
was Du persönlich findest, ist (glücklicherweise) unerheblich. Denn ganz generell gilt: Als "Next" darfst Du natürlich eine private Meinung dazu haben; die Forenerfahrung zeigt jedoch, dass es selten Positives bewirkt, wenn ein(e) Next sich einmischt. Stell Dir einfach einmal vor, der neue Partner Deiner Ex-Freundin würde sich plötzlich laut und öffentlich Gedanken darüber machen, wie Du DEINE Vaterrolle leben oder was Du daran ändern solltest...
der Unterhalt ist an der Minimumgrenze den Sie bekommt da der nette KV sich Selbstständig gemacht hat und nun teure Dienstwagen geleast hat... .
wenn der KV selbständig ist, entscheidet er selbst, welche Investitionen er in seine Firma tätigt. Ich nehme an, dass Dir seine Buchhaltung nicht vorliegt; deshalb sind Deine Aussagen dazu spekulativ. Und auch dieses Thema geht Dich nichts an.
Der 2 wöchige Umgang ist zwar ansatzweise fix aber wenn der KV krank ist, eine geplante Weiterbildung hat oder eine private Reise geplant hat, dann verschiebt er auch mal den Betreuungswunsch für seine Kinder um eine Woche was eigentlich Patchworkwoche wäre
naja, solche Dinge passieren. Funktioniert mal und mal nicht. Auch umgekehrt wird es mal Gründe für eine Verschiebung oder einen Wochenend-Tausch geben; zum Beispiel, wenn ein Kind krank ist, einen Kindergeburtstag oder eine Sportveranstaltung besuchen möchte, für eine Klassenarbeit lernen muss, zur Kur oder in Ferien ist etc. Erwachsene Menschen klären das mit Augenmass.
Hier gab es eine Klage vor Gericht mit dem Urteil, das der KV Unterhalt zu zahlen hat mit Androhung Bussgeld und er musste einwilligen alle 14 Tage die Tochter zu nehmen UND die hälfte der Sommerferien sowie der anfallenden Feiertage.
Ausbleibenden Unterhalt kann man mit dem Gerichtsvollzieher eintreiben; das ist keine grosse Sache. Aber was passiert laut diesem Urteil, wenn der KV keinen Bock auf Umgang hat? Kriegt er dann die Kinder von der Polizei vor die Tür gestellt? Sicher nicht. Insofern: Hübsche Theorie. Mal abgesehen davon, dass es für Kinder eine ziemliche Zumutung ist, bei einem Elternteil abhängen zu müssen, der gar keinen Bock auf sie hat.
Tja... ist es falsch wenn ich mir ansatzweise soetwas auch für meine Freundin und unseren Kids wünsche?
nein, wünschen darfst Du Dir das durchaus. Aber behalte das für Dich; niemand muss so sein wie Du ihn gerne hättest.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo Martin,
Aber was passiert laut diesem Urteil, wenn der KV keinen Bock auf Umgang hat? Kriegt er dann die Kinder von der Polizei vor die Tür gestellt?
Was passiert wenn die Boykotteuse /der Boykotteur keinen Bock hat die Kinder zum Umgang rauszugeben? Werden die Kinder dann von der Polizei geholt? Wohl kaum.
Was macht das Gericht also in diesem Fall? Richtig! Ordnungsgeld!
Warum sollte das prinzipiell bei Mißachtung der Umgangsverpflichtung nicht genauso gehen? Das hat ein OLG ja auch schon mal genau so ausgeurteilt.
Bis Karlsruhe dann sinngemäß entschieden hat:
Mal abgesehen davon, dass es für Kinder eine ziemliche Zumutung ist, bei einem Elternteil abhängen zu müssen, der gar keinen Bock auf sie hat.
Das ist der Grund. Die angeblich fehlende Durchsetzbarkeit spielte bei der Entscheidung keine Rolle. Und auch nicht, dass es auch in nicht getrennten Familien vorkommt, dass die Eltern keinen Bock auf die Kinder haben und die Kinder trotzdem da abhängen müssen.
Beste Grüße,
schultze
Moin C4U.
Mach Dir mal nix vor: Auch wenn es offensichtlich Urteile gibt, die das Recht des Kindes auf Umgang (hier den Ferienumgang) bestätigen (btw: es ist eben nicht das Recht des BET, auf Ferienbetreuung durch den UET!) - ein konkreter Beschluss, der langwierig erstritten müsste, vielleicht sogar in gewissem Umfang disziplinierend auf den KV wirkt, führt aber noch nicht zwangsläufig dazu, dass KV die Kids mit Freude in den Ferien nimmt. Und meinst Du, die Kinder haben dannn Freude in den Zeiten? Und wie auch schon geschrieben: Ferienbetreuung über 12 Wochen (wie kommst Du eigentl auf 14?) ist auch in intakten Familien eine Herausforderung...
Der 2 wöchige Umgang ist zwar ansatzweise fix aber wenn der KV krank ist, eine geplante Weiterbildung hat oder eine private Reise geplant hat, dann verschiebt er auch mal den Betreuungswunsch für seine Kinder um eine Woche was eigentlich Patchworkwoche wäre und somit der ganze Ablauf durcheinanderkommt. Weigert sich die Kindsmutter dann dem nachzukommen dann unterstellt der KV ihr ganz schlich das sie den Umgang mit den Kindern stört - einsehen ist von KV Seite nicht zu sehen.
Naja, springen so wie der KV will sollte die KM und Eure Patchwork-Familie nicht. Aber natürlich wenn möglich und höflich angefragt, über Verschiebungen nachdenken (und zwar unabhängig von den konkreten Gründen!) schon. Und dann bleibt es halt ein Abwägen an diesen konkreten WE: Zeit mit dem KV vs. Patchworkspaß... Gewinnt letzteres die Oberhand, dann muss KV das halt schlucken, egal wie er rum zetert... Aber fragt bitte auch Euch selbst mal, was wohl die Kinder gerne hätten... Und nochmal: Bitte versucht - auch wenn es Euch schwer fällt - neutral an die Sache dran zugehen - es ist egal ob der KV um Verschiebung bittet(?!), weil er echt krank ist, eine Weiterbildung hat, die er letztlich zur Zahlung des KU braucht oder ein Testfahrwochenende für den neuen Dienstwagen ansteht...
Macht es Euch doch nicht so schwer! Lasst den KV nicht so sehr in Eure Patchwork-Familie reinregieren. Ein WE umzuplanen ist viel einfacher, als sich über den KV zu echauffieren! Es ist Eure Lebensqualität und die der Kinder,
Gruss. tOto
Und wie auch schon geschrieben: Ferienbetreuung über 12 Wochen (wie kommst Du eigentl auf 14?) ist auch in intakten Familien eine Herausforderung...
In Bayern haben die lieben Kleinen tatsächlich 14 Wochen Ferien:
6 Wochen Sommerferien
1 Woche Herbstferien
2 Wochen Weihnachtsferien
1 Woche Faschingsferien
2 Wochen Osterferien
2 Wochen Pfingstferien
😉
Mission impossible?
Cool. Gab ja bisher schon recht komplexe antworten aber wie es ausschaut ist alles eher auf die Motivation des Kindvaters ausgelegt. Nunja, ich finde trotzdem das der KV einfach aktiver werden muss denn
Tja... ist es falsch wenn ich mir ansatzweise soetwas auch für meine Freundin und unseren Kids wünsche? 😉
Sind die Kinder deiner Freundin und des Kindesvaters oder verstehe ich da was falsch?
Willkommen c4user,
ich finde trotzdem das der KV einfach aktiver werden muss
Du hast völlig Recht!
Und ich finde, dass der Sommer in Deutschland einfach trockener werden muss.
Auch meine Meinung werden viele Menschen teilen, die jetzt gerade ihre Keller leer pumpen.
Das Problem ist nur, auf das Verhalten des KV hast du ganz genauso viel Einfluss, wie ich auf das Wetter.
Dein und mein Einfluss liegt genau bei Null Komma Nix!
Obwohl ich der Meinung bin, dass 14 Wochen Schulferien (vergiss nicht die beweglichen Feiertage, die unterschiedliche Schulen unterschiedlich terminieren) für berufstätige Eltern mindestens so ätzend sind, wie überschwemmte Keller und Straßen. Mit dem Unterschied, dass die Schulferien zuverlässig jedes Jahr anfallen, solange bis das jüngste Kind die Schulzeit hinter sich gebracht hat.
Ich weiß genau, wovon ich rede: Meine älteste Ziehtochter ist in diesem Jahr 34 Jahre alt geworden, mein jüngster Sohn ist 8 und kommt nach den Sommerferien in die 3. Klasse. Zu den Halb- und Stiefgeschwistern meiner beiden leiblichen Kinder gehören acht weitere Abkömmlinge meiner Verflossenen oder von deren neuen Ehefrauen. Die 7 älteren sind mit der Schule fertig, die 3 Jüngsten gehen noch zur Schule - in zwei unterschiedlichen Bundesländern.
Niemand sagt, dass das einfach ist oder Freude macht.
Aber du kannst mir glauben: Eher reagiert Petrus auf eine Kerze, die ich mit einem Stoßgebet in der Kirche anzünde, damit mein Schwager seine Ernte trocken in die Scheune bekommt, als ein Ex oder dessen Next auf meine Vorstellungen davon, was er oder sie zu tun und zu lassen hätten. Das sind alles erwachsene Leute, die lassen sich von mir keine Vorschriften machen.
Ich tu und lasse, was ich für richtig halte. Mit mir kann man über alles reden. Aber ich richte mich weder willenlos nach den Launen der Exen (da würde mein Chef mir auch etwas anderes erzählen) noch mache ich mich von deren Wohlverhalten abhängig. Seit fast 30 Jahren nehme ich die Patchwork-Situation so hin, wie das Wetter in Deutschland: Ein Übel, das ich mir weder ausgesucht habe noch ändern kann.
LG 🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)