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Umgangszeiten

 
(@buschi1981)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,

ich hab mal eine Frage zu den Umgangszeiten mit meinem Kind.
Ich bin seit 2015 getrennt und seit 2017 geschieden. Hervor aus dieser Ehe ging ein gemeinsamer Sohn, der mittlerweile 8 Jahre alt ist.
Wir haben das gemeiname Sorgerecht und die Regelung mit der KM belief sich bisher immer von Freitag Mittag bis Sonntag Abend.
Es gibt keine gerichtliche Entscheidung, das haben wir selbst unter uns geklärt bzw hat es sich über die Zeit so eingependelt.
Nun war es so das ich ihn zu Kindergartenzeiten zwischen 15-16Uhr bei der KM zuhause abgeholt hatte und seit der Schule ihn Freitags entweder um 16Uhr direkt von der Schule oder bis 17Uhr bei der KM abgeholt hatte.
Wir haben bis April 2019 praktisch in der Nachbarschaft gewohnt, die Schule und der Kindergarten meines Sohnes befanden sich jeweils gegenüber seiner bisherigen Wohnung. 
Also alles fussläufig in 5min zu erreichen von meiner Wohnung aus.

Jetzt sind sie umgezogen in den Umkreis und ich habe ihn weiterhin Freitags (16Uhr) von der Schule abgeholt und die KM brachte den Koffer mit der Kleidung fürs Wochenende an die Schule, weil sie in der Nähe ihre Arbeitsstelle hat.
Also eigentlich klappte alles wunderbar.
Jetzt kam sie allerdings gestern mit einer Email um die Ecke das sie unseren gemeinsamen Sohn im Fussballverein angemeldet hat im neuen Wohnort. Find ich eine super Sache, vorallem weil er gerne Fussball spielt.
Allerdings sind die Trainingszeiten dort Montags und Freitags von 17-18Uhr. Was wiederrum für meinen Sohn bedeutet das er Freitags dann von der Schule (16Uhr) zum Heimatort muss um 17Uhr sein Training hat und ich ihn dann frühestens um 18Uhr am Fussballplatz oder zeitig etwas später am Bahnhof seines Wohnortes abholen könnte, wo die KM ihn dann absetzen könnte.
Da ich kein Auto besitze und keinen Führerschein, wären wir durch die öffentlichen Verkehrsmittel nicht vor 19:30-20Uhr zuhause.

Nun meine Frage dazu, ich weiss das die KM die alltäglichen Dinge für ihn bestimmt da er ja bei der KM wohnt, aber dürfen diese einfach unsere gewohnten Zeiten durchkreuzen?
Vorherige Absprache diesbezüglich gab es keine, die KM hat mich da einfach vor vollendete Tatsachen gesetzt.
Für mich ist dadurch der Freitag halt im Eimer wenn wir so spät zuhause sind, da bisher der Freitag immer dafür eingeplant war zur Familie zu fahren.
Samstags und Sonntags waren immer Unternehmungen geplant ala Zoo, Indoorspielplatz, Kino  und vielem mehr. Klar kann das man das ganze auch anders planen, aber darum geht es mir ja nicht.
Die Frage ist halt ob sie das einfach so darf. Denn nach Rücksprache mit meinem Sohn, war ihm nicht bewusst das er dadurch weniger Zeit bei seinem Vater hat und er danach recht betrübt darüber war. Laut seiner Ausage wurde er auch nicht von der KM darüber aufgeklärt. Er ist sehr gerne bei mir.
Unser Verhältnis würde ich als sehr eng bezeichnen. Wir telefonieren jeden Abend vor dem zu Bett gehen, ich habe ihn sehr häufig auch in der Woche abgeholt als sie noch "ums Eck" wohnten.
Da gab es auch nie Probleme seitens der KM. Aber darf man das überhaupt auch so sehen? Denn generell sehen wir uns ja dann knappe 3std maximal später, sind aber halt dann nur unterwegs mit Bus/Bahn etc?

Würde da gerne mal eure Meinung zu hören. Irgendwie wurmt es mich doch und ich würde gerne ihr etwas dazu sagen, andererseits weiss ich nicht ob ich das einfach zu übertrieben sehe.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 29.05.2019 22:21
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

es geht ja nicht nur um die Trainingszeiten, sondern auch darum, das irgendwann Spiele und/oder Turniertage dazukommen werden. Und natürlich möchte Junior dann gerne daran teilnehmen.
Trainingstage verschieben sich auch, vielleicht sind sie in der nächsten Altersgruppe dann Montag und Mittwochs.

Klar, einerseits möchte Junior gerne Fußball spielen, andererseits geht es auf die Umgangszeit.

Kann die Mutter ihn dann freitags nicht zu dir bringen? Oder hat sie auch kein Auto?

Vermutlich würde ich der Mutter mitteilen, wenn Junior beim Fußball dabei bleiben sollte, dass es dann eine andere Regelung für den Umgang geben müsste, da sie ja ohne Absprache die Umgangszeiten gekürzt hat. Dass du das momentan hinnimmst, weil Junior gerne Fußball spielen möchte. Aber du davon ausgehst, dass die KM ihn dir dann Freitags bringt, da sie die Anmeldung zum Fußball vorgenommen hat, ohne dich darüber zu informieren, dass die Umgangszeiten sich dadurch ändern. Und dass du davon ausgehst, dass die Turniere/Spieltage in ihre Wochenenden fallen bzw. ihr die Wochenenden tauscht, damit du damit nicht belastet bist. Zumal Junior da dann wesentlich früher aufstehen müsse, um zum Treffpunkt zu kommen. Aber ich würde auch noch mal betonen, dass du es gut findest, dass sie ihm die Möglichkeit bietet.

Und Turniere/Spieltage stehen meist für die ganze Saison im voraus fest, so dass ihr den Umgansplan danach ausrichten könntet, dass die Spieltage die Wochenenden bei der Mutter sind. Und wenn ausnahmsweise mal ein Spieltag an deinem Wochenende ist, nutz die Gelegenheit und fahr mit, meist ist in den Autos der Fahrgemeinschaften der Eltern auch für andere Eltern noch ein Platz frei. Junior wird stolz sein, wenn er dir zeigen kann, was er alles kann.

Evtl. kannst du Junior auch freitags an deinem Umgangswochenende zum Training bringen und dabeibleiben und danach mit ihm zu dir/zu deiner Familie fahren. Engagierte Eltern sind gern gesehen  und dadurch lernst du auch den Trainer und die anderen Eltern kennen.
Und bekommst frühzeitig Infos über Spieltage.

Wie alt ist Junior?

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 30.05.2019 10:28
(@pausbanderi)
Nicht wegzudenken Registriert

Wie alt ist der Junior denn? Wäre ein Gespräch zu Dritt möglich?

AntwortZitat
Geschrieben : 30.05.2019 13:19
(@dad76)
Nicht wegzudenken Registriert

ich zitiere "Hervor aus dieser Ehe ging ein gemeinsamer Sohn, der mittlerweile 8 Jahre alt ist"

AntwortZitat
Geschrieben : 30.05.2019 13:52
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

wie ist denn die Ausgangslage, will Dein Sohn Fußball spielen oder will es die Mutter? Will Dein Kind Dich nicht enttäuschen und deshalb auf das Fußballspielen verzichten? Davon hängt eigentlich alles ab.

Ich würde keine Gespräch zu dritt suchen, einfach weil man dem Kind nicht Verantwortung zuschieben kann. Du kannst auch nicht sagen, dass Du enttäuscht bist, wenn Dein Kind gern Fußball spielt.
Es macht aber Sinn mit der Mutter und vor allem auch mit dem Trainer zu reden ob das Fußballspielen wirklich etwas für Dein Kind ist. Auch wenn das Kind vielleicht selber erklärt hat es würde gern Fußballspielen, dann heißt das noch nicht, dass es dafür geeignet ist und diese Hobby über längere Zeit ausüben wird. Deshalb wäre aus meiner Sicht ein Gespräch mit dem Trainer sinnvoll.

VG Susi

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Geschrieben : 30.05.2019 14:08
(@dad76)
Nicht wegzudenken Registriert

Es macht aber Sinn mit der Mutter und vor allem auch mit dem Trainer zu reden ob das Fußballspielen wirklich etwas für Dein Kind ist. Auch wenn das Kind vielleicht selber erklärt hat es würde gern Fußballspielen, dann heißt das noch nicht, dass es dafür geeignet ist und diese Hobby über längere Zeit ausüben wird. Deshalb wäre aus meiner Sicht ein Gespräch mit dem Trainer sinnvoll.

VG Susi

Ich bin selber als Nachwuchstrainer beim Fußball tätig und kann dir sagen, dass man zwar den Trainer fragen kann, wie talentiert das Kind ist, aber kein "seriöser" Trainer wird dir sagen, dass das Kind nicht geeignet ist und es sowieso bald aufhören wird oder man besser noch als Eltern das Kind gleich "vorbeugend" wieder abmelden soll. Im Leistungszentrum ist das was anderes. Aber in einem Verein für "die breite Masse", wird man sich hüten dir zu sagen, dass Kind wieder abzumelden weil das alles keinen Sinn macht.

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Geschrieben : 30.05.2019 15:17
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Und das ist auch gut so. Bewegung soll Spaß machen und nicht nur erfolgen, um Leistung zu bringen.

Ich würde hier zwei Baustellen trennen. Eine Baustelle ist, dass die Mutter sowas ohne Absprache beschließt. Die andere ist, ob man in die Unternehmung jetzt reingrätscht, um der Mutter klare Kante zu zeigen. Wenn das Kind wirklich Spaß daran hat, dann würde ich es nicht tun.

Dass er Fußball spielt, heißt auch nicht zwangsläufig, dass er permanent auf Turnieren ist. Auch hier würde ich überlegen, ob ich es problematisieren muss. Hätte ich innerhalb der Beziehung ein Problem daraus gemacht? Nein? Warum dann getrennt? Wenn mir das Kind wichtig ist, begleite ich das Kind zu seinen Spielen. Auch das ist ja Umgang.

Ich würde hier neben der durchaus anzusprechenden Problematik, dass die KM das nicht abspricht, klar am Kind orientiert entscheiden. Und ich finde, dass das Kind in seiner Entwicklung auch nicht ausbaden sollte, wenn ein Elternteil nicht ausreichend mobil ist. Wenn das nicht unmöglich ist, würde ich daran arbeiten (FS machen, Auto ausleihen).

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 30.05.2019 15:31
(@nordlicht84)
Rege dabei Registriert

Meine Tochter hatte in der Trennungsphase auch noch Fussball gespielt und war auch in der Altersgruppe,
daher mal ein bisschen was aus meiner Erfahrung:

Mit den Spielen an den Mutter Wochenenden kann man vergessen, innerhalb der Saison sind fast jedes Wochenende
Spiele und dann mal am Freitag Abend, mal am Samstag und mal am Sonntag. Ihn nur zu jeden zweiten Spiel zuschicken
macht keinen Sinn. Und schadet höchstens den Kind.

Ja es war verkehrt das die Mutter es einfach gemacht hat, nun wissen wir nicht ob ihr die Trainingszeiten so bekannt waren.
Aber jetzt heißt es für das Kind das beste drauss zu machen, das habe ich damals auch gemacht.
Dann fährt man halt an den Wochenende mit zu Spielen (Fahrgemeinschaften) und vielleicht kann man das Trainingsende mit einen Besuch beim großen MC kombinieren. Immer das beste aus allen machen.

Was wäre die Alternative außer das die EX sagen kann: Der Papa will ja nicht

AntwortZitat
Geschrieben : 30.05.2019 18:35
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

(...)dass das Kind in seiner Entwicklung auch nicht ausbaden sollte, wenn ein Elternteil nicht ausreichend mobil ist. Wenn das nicht unmöglich ist, würde ich daran arbeiten (FS machen, Auto ausleihen).

Das ist Politisch jetzt aber echt unkorrekt.
Man braucht kein Auto um Groß zu werden und man sollte an die Umwelt denken ... Autos sind sinnlos. Daher wird es in naher Zukunft auch ziemlich teuer werden, sich diese Dinger überhaupt noch leisten zu können. Dies hat dann natürlich zur Folge, dass Fußballturniere in dieser Intensität auch weniger werden.
Im Grunde ein Problem, welches selber überholt.

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 30.05.2019 19:47
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Stimmt, braucht man nicht zum Überleben. Deshalb (und der Kosten wegen) sprach ich von Leihe. Ist die Mobilität nicht garantiert, wird man Wege verkürzen müssen, sprich näher zum Kind ziehen. Irgend einen Tod muss man sterben.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 30.05.2019 19:59




(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin.
Ja, KM hätte es mit Dir abstimmen sollen. Nur hätte es vermutlich nichts geändert, denn ob es einen Fussiverein mit anderen Trainingszeiten gegeben hätte? Und es hätte auch nicht das Prob am WE gelöst.
Deshalb: Wenn und solange es Deinem Sohn Spaß macht, in den sauren Apfel beißen, wie es alle Eltern tun deren Kind sich für ein Hobby entscheiden, was einem nicht passt. Ist halt so... Und das es dem Kind spaß macht bzw. dass Du es gut findest hattest Dunja geschrieben.
gruß, toto

AntwortZitat
Geschrieben : 31.05.2019 01:02
Kakadu59
(@kakadu59)
Registriert

Hallo @Burschi1981
unabhängig vom Alleingang der KM...
@Burschi1981: nur mal so als Gewissens - und "Gretchen"frage... wie hättest Du entschieden, wenn die KM dich mit in die Entscheidung einbezogen hätte?
Hättest Du Dich gegen den "Herzenswunsch" Deines Sohnes entschieden, Fussball spielen zu wollen...?
Das wäre zumindest die Frage, die Du Dir vielleicht stellen solltest....

Und in diesem Zusammenhang die Frage; was willst Du @Dad76 mit dem Beitrag ausdrücken(?):

ich zitiere "Hervor aus dieser Ehe ging ein gemeinsamer Sohn, der mittlerweile 8 Jahre alt ist"

Willst Du damit sagen, dass man nicht zu dritt (also mit dem Sohn zusammen) über dessen Hobby und Ausübung bzw. Organisation reden kann/ könnte?
Auch er (der Sohn) sollte sich doch über die (zeitliche) Auswirkung seines Hobbys im Klaren sein/ werden...
Schließlich berifft es ja nicht nur die Umgangszeiten des KV (auch wenn es hier an der Stelle das vordergründige Thema ist)...

Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)

AntwortZitat
Geschrieben : 31.05.2019 10:54
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus!

Und in diesem Zusammenhang die Frage; was willst Du @Dad76 mit dem Beitrag ausdrücken(?):Willst Du damit sagen, dass man nicht zu dritt (also mit dem Sohn zusammen) über dessen Hobby und Ausübung bzw. Organisation reden

Ich denke, er hat lediglich die vorangegangene Frage von Paus beantwortet. ;o)

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 31.05.2019 12:14
Kakadu59
(@kakadu59)
Registriert

Naja @82Marco,
was den ersten Teil der Frage betrifft hast Du wohl recht... 😉
Ich hatte mich mit dem Einwand auf die 2. Frage von @PausBanderI focussiert (und die erste Frage tatsächlich ausgeblendet...):

Wie alt ist der Junior denn? Wäre ein Gespräch zu Dritt möglich?

War dann von mir  tatsächlich unglücklich zitiert und formuliert...

Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)

AntwortZitat
Geschrieben : 31.05.2019 12:53
(@dad76)
Nicht wegzudenken Registriert

Servus!Ich denke, er hat lediglich die vorangegangene Frage von Paus beantwortet. ;o)

Grüßung
Marco

Dem ist so... 🙂

AntwortZitat
Geschrieben : 31.05.2019 13:44