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Umgansregelung wenn KM im Krankenhaus

 
(@erwin618)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Leute,
ich bin sein 1,5 Jahre von meiner Partnerin getrennt! Wir haben eine gemeinsame Tochter 3,5 Jahre alt und gemeinsames Sorgerecht! Von Anfang an gab es nur Kampf, um das Umgangsrecht, da sie wollte, dass ich unsere Tochter so wenig wie möglich sehe!
Mittlerweile haben wir die Regelung, dass ich unsere Tochter mittwochs mittags aus dem Kindergarten abhole und um 17:45h zurück bringe. Alle 14 Tage eine Übernachtung von Samstag 8h bis Sonntag 17h!
Ich möchte gerne viel mehr Zeit mit meinem Kind verbringen, was mir jedoch nicht gestattet wird. Alle 3 Monate treffen wir uns bei Jugendamt um Fortschritte zu besprechen!
Da sie im März ihr 2. Kind mit ihrem neuen Mann zur Welt bringt, möchte ich gerne, dass meine Tochter etwas mehr Zeit bei mir verbringen darf als üblich, wenn sie im Krankenhaus ist! Sehe nicht ein, dass meine Tochter dann diese Zeit bei ihrer Oma oder in Obhut ihres neuen Mannes verbringt, statt bei ihrem Vater!
Gibt dazu irgendwas in der Rechtsprechung oder hat jemand Erfahrungen, oder Tipps für meine Situation!?
Morgen Nachmittag haben wir nämlich wieder JA Termin, um darüber zu beraten!
Vielen Dank!
Grüsse
Erwin

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 24.01.2016 19:41
(@Mrs_Mima)

hi,

ich verstehe deine Intention. Aber das ist mmn der denkbar schlechteste Zeitpunkt für eine Intervention deinerseits...ginge es um eine Blinddarm-OP...oder so...
Der "neue Mann" ist auch der Vater des Halbgeschwisterchens deiner Tochter und eben auch ein wichtiger Mensch im sozialen Umfeld der Tochter.

Und was ist, wenn das Geschwisterchen auf der Welt ist und der Papa dieses Kindes mit deiner Tochter ihr Geschwisterchen begrüßen will? Gehst du dann mit Tochter in dieser Situation das neue Geschwisterchen willkommen heißen? Wie sind deine konkreten Gedanken hierzu?

Mima

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Geschrieben : 24.01.2016 20:19
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo,

ist denn über die Entbindungsmodalitäten etwas bekannt? Wenn es eine normale Geburt ist, dann wird die Mutter vielleicht nicht mal eine Nacht im Krankenhaus verbringen, sondern ambulant entbinden. So erholsam ist im Krankenhaus liegen nämlich nicht.

Darüber hinaus denke ich, dass sie zur Vermeidung von Eifersüchteleien das Kind mit einbindet, sprich, sollte sie doch im Krankenhaus bleiben, dass sie täglich zu Besuch kommt, das Baby gleich sehen kann, usw. Soll dann der Stiefvater das Kind immer zu Dir bringen und dann von dort abholen?

Ich würde mich auf Kämpfe konzentrieren, die Sinn machen und nicht auf solche einmaligen und kurzen Momente stürzen. Versuche den Wochenendumgang auszubauen, so dass Du sie Freitags nach der Kita holst und ggf. erst Montags wieder zur Kita bringst. Das ist langfristig viel wertvoller, als vielleicht eine Übernachtung am Entbindungstag.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

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Geschrieben : 24.01.2016 20:20
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin

M.E. bewertest Du eine Entbindung für die "Große" über. Zumal - mit 3,5 Jahren - dürfte sie extrem neugierig und dabei sein wollen. Der dicke Bauch von Mama wurde ihr ganz sicher und sehr deutlich erklärt. Schon mal daran gedacht?

Könnte da sowas wie Neid oder Eifersucht - zumal die Zukunft betrachtend -  bei Dir eine Rolle spielen? Das Du hier "einspringen" müsstest, kann ich so nicht nachvollziehen.

Gruss oldie

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

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Geschrieben : 24.01.2016 20:43
(@fruchteis)
Registriert

Moin Erwin.

Spannende Situation.
Mag sein, daß Eure Tochter neugierig auf den Nachwuchs ist. Wahrscheinlich jedoch ist, daß Tochter 'Achterbahn' fährt, eingespannt zwischen Neugier und Verlustängsten, alles dreht sich nur noch um Mami und ihren komischen Bauch.
Da kann die Erstgeborene jede Unterstützung gebrauchen, daß sie nicht abgemeldet ist - und zumindest Papa fest zu ihr steht.

Wenn Du den richtigen Ton der mütterlichen Familie gegenüber triffst, im Sinne von Hilfeangeboten, dann sehe ich gute Chancen, daß Töchterin jetzt mehr Zeit bei Dir verbringen kann, damit sich die mütterliche Familie voll und ganz um den Neuankömmling kümmern kann. Und niemand weiß, wie belastend sich das noch entwickelt...

W.

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Geschrieben : 24.01.2016 22:36
(@erwin618)
Schon was gesagt Registriert

Ich bin sehr froh darüber, dass sie meine Tochter ein Geschwisterchen bekommt! Wir sprechen schon seit Monaten davon, wie es ist, wenn ihr kleiner Bruder kommt! Nein, ich bin nicht eifersüchtig!
Wahrscheinlich gibt es einen Kaiserschnitt mit ca. 4-5 Tagen Aufenthalt! Ja, ich würde sie auch ins Krankenhaus fahren, damit sie ihre Brüderchen begrüßen kann! Danach (2-3 Stunden!) würde ich sie allerdings gerne wieder mit zu mir nehmen! Da meine Tochter bereits sehr pfiffig ist und super gut sprechen kann, könnte ich sie auch fragen, was sie denn gerne möchte, ohne sie aber irgendwie in Gewissenskonflikte zu bringen, wenn das geht!?
Aber vielleicht habt ihr Recht, und ich sollte mich besser auf nachhaltigere Umgangsrechte kümmern!?
Es ist nur so, dass die KM seit der Trennung alle Spielregeln diktiert und den Umgang beschneidet wo sie nur kann! Wahrscheinlich sehe ich hier die Gelegenheit auch mal etwas mit zu entscheiden!?
Vielen Dank für Eure Meinungen!

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Themenstarter Geschrieben : 24.01.2016 23:07
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Leider kannst du das aber nicht mitentscheiden.

Wie die Mutter das Kind in der Zeit, in der es normalerweise bei ihr ist betreuen lässt, ist ihre Entscheidung.

DU kannst es ihr anbieten, aber "zwingen" wirst du sie nicht können.

Wichtiger wäre, dass ihr es schafft deine Betreuungszeit auszuweiten und eine vernünftige und verbindliche Umgangsregelung zu finden

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

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Geschrieben : 24.01.2016 23:10
(@erwin618)
Schon was gesagt Registriert

Ist es nicht so, dass wenn die KM sich faktisch über mehrere Tage nicht um ihr Kind kümmern kann, der erste Ansprechpartner der leibliche Vater des Kindes ist bzw. sein sollte und nicht der neue Partner oder die Oma!?

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Themenstarter Geschrieben : 24.01.2016 23:22
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Du schreibst es schon richtig. Sein sollte oder sein könnte.

Aber sie kann genauso den LG fragen, der ja eh mit ihr und eurem Kind unter einem Dach lebt oder eben doe oma, die vielleicht mehr zeit hat und nicht evtl sich erst arbeitsbedingt stunden freischaufeln muss.

Der Ansatz was sein müsste,  wünschenswert wäre oder einfach anständig wäre ist nicht zielführend. Richte den blick eher darauf wie die umgangssituation verbesserte werden kann ohne dabei auf vermeintliche rechte zu bestehen

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

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Geschrieben : 24.01.2016 23:43
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Erwin,

biete Deine Unterstützung an und sieh was dann passiert.

Rechtlich ist die Sache die, dass Du ein Umgangsrecht hast, das entsprechend vereinbart ist. Es geht Dich nichts an was die KM in ihrer Zeit macht, es geht sie nichts an wie Du den Umgang gestaltest. Gewinnen kannst Du nur, wenn Du dauerhaft mehr Umgang willst und dies der KM, dem JA und ggf. einem Gericht klar machst. Dabei stehen Deine Chancen nicht schlecht. Aber für die Entbindung sich jetzt aufzudrängen funktioniert nicht.

VG Susi

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Geschrieben : 24.01.2016 23:57




(@nadda)
Registriert

Hi,

warum soll sie sich mehrere Tage nicht kümmern können?
Bei Kind 2 war ich 3 Stunden nach der Entbindung daheim, bei Kind 3 und 4 bin ich gleich zu Hause geblieben. Für die Großen war es toll das neue Familienmitglied gleich begrüßen zu können. Diese wunderschönen Stunden und Tage nach der Geburt hätte ich mir von niemanden nehmen lassen wollen!

Ok, ich hatte eine Oma die die Kinder dann mit Essen versorgt hat und stundenweise was mit ihnen unternommen hat in den ersten Wochen. Mein Mann war auch da die ersten Tage und wir hatten wie gesagt eine schöne Familienzeit.

Deinem Kind das nehmen zu wollen wäre unklug. Dieses erste Kennenlernen unter den Geschwistern ist total wichtig.

Dein Ziel muss sein eine dauerhaft vernünftige Umgangsregelung zu bekommen die ausgeweitet ist im Vergleich zur jetzigen Regelung. Und wenn das im JA nicht klappt dann mach es übers Gericht.

Wenn du es schlau anstellen willst, dann warte aber bis nach der Geburt mit dem nächsten Vorstoß. Es kommt nicht gut eine hochschwangere überzeugen zu wollen. Schwangere sind sehr sehr emotional (zumindest viele, ich wars) und wenn du dir da eine Feindin machst hast du die vielleicht fürs Leben.

Es geht hier nicht nur um deine Vorstellungen, es geht auch darum was dein Kind braucht und was dein Kind in seiner Familie braucht. Und ein neues Geschwisterchen ist immer ein total wichtiger Mensch für die Kleinen. Es gibt schon genug Emotionen die dein Kind da aushalten muss, es fernzuhalten würde wohl das Risiko mit sich bringen, dass die Geschwisterrivalität noch stärker zum tragen kommt.

LG
Nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 25.01.2016 08:30
(@erwin618)
Schon was gesagt Registriert

Wie gesagt, wird es sehr wahrscheinlich einen Kaiserschnitt geben, was i.d.R. 3-5 Tage KKH bedeutet!
Die KM ist also nicht gleich wieder zu Hause!
Auch möchte ich, dass meine Tochter die Gelegenheit hat, ihr Geschwisterchen und ihre Mama im KKH zu besuchen, um sich mit ihnen zu freuen und sich anzufreunden.
Ich will meiner Tochter da auch nichts nehmen oder verweigern!
Und wenn ihre Mutter entlassen wird, soll sie gleich wieder nach Hause, um die neue Situation miterleben zu dürfen!

Mir geht es nur um die Zeit, wo die KM im KKH ist und meine Tochter nicht! Diese Zeit würde ich gerne mit ihr verbringen, weil wir bisher immer nur so wenig Zeit bekommen haben.
Im Übrigen ist es so, dass wenn ich meine Tochter nach den Umgangstagen abends zurück bringe, sie immer öfter gar nicht aus dem Auto steigen will und sagt, dass sie lieber wieder mit mir nach Hause fahren möchte. Das sind immer ganz schlimme Moment für uns alle!
Ja, um langfristig mehr Umgang zu haben, wird es wahrscheinlich nicht ohne Gericht gehen. Habe beim JA ein Jahr für eine Übernachtung kämpfen müssen. Ich möchte auch noch ergänzen, dass ich für meine Tochter immer von Anfang an, jeden Tag da war (arbeite von zu Hause aus!) und auch als ihre Mutter wieder arbeite ging, ich mich allein tagsüber um sie gekümmert habe!
Vielen Dank für Eure Beiträge!
VG
Erwin

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.01.2016 13:48
(@Mrs_Mima)

Erwin,

unmittelbar vor und nach einer Geburt ist eine seeeeehr empfindlich/emotionale Phase im Leben einer Frau/Familie.

Lass der "Mama-Familie" diese Zeit.

Kümmer dich um mehr Umgang wenn die ersten Wochen mit dem Kind verstrichen sind und alle sich eingelebt/zusammengefunden/kennengelernt haben.

Mima

AntwortZitat
Geschrieben : 25.01.2016 14:04
(@sittinbull)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin Erwin,

ich war ja "damals" in der Situation deines Next, bei uns war das gar kein Thema: während KM nit unserem gemeinsamen Baby im KH war (auch Kaiserschnitt), war meine Stieftochter (damals 5) ganz normal zu Hause und wurde von Schwiegermutter und mir betreut. Sie ist auch ganz normal in der Zeit in den KiGa gegangen. Wenn Papa-WE gewesen wäre hätte sie das auch ganz normal wahrgenommen.

Mir geht es nur um die Zeit, wo die KM im KKH ist und meine Tochter nicht! Diese Zeit würde ich gerne mit ihr verbringen, weil wir bisher immer nur so wenig Zeit bekommen haben.

Das Problem liegt wohl eher in dem "bisher". Versuche doch, den Umgang auszubauen, ein erster Schritt wäre 14-tägig das ganze WE von Fr.-So., wie es "üblich" ist.

AntwortZitat
Geschrieben : 25.01.2016 14:16
(@erwin618)
Schon was gesagt Registriert

Ja, ich bin wohl sehr enttäuscht darüber, wie es bisher gelaufen ist und denke, jetzt wieder etwas gut machen zu können. Aber wahrscheinlich nicht der richtige Anlass!
Werde mich also bei meinen "Ansprüchen" in dieser Angelegenheit etwas zurück nehmen, und mehr auf die Zukunft konzentrieren!
Danke!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.01.2016 14:41
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Ja, ich bin wohl sehr enttäuscht darüber, wie es bisher gelaufen ist und denke, jetzt wieder etwas gut machen zu können. Aber wahrscheinlich nicht der richtige Anlass!
Werde mich also bei meinen "Ansprüchen" in dieser Angelegenheit etwas zurück nehmen, und mehr auf die Zukunft konzentrieren!
Danke!

Auch von mir noch die Unetrstützung, dass das jetzt ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt ist. Vielleicht wird der Zeitpunkt etwas nach der Geburt sogar besser, wenn denn die neue Familie sich freut, etwas "Entlastung" zu bekommen, wenn das ältere Kind mal etwas länger bei Dir ist. Wobei ihr Euch dann nicht von etwaigen Sonderwünschen Deiner Tochter irritieren lassen solltet. Genauso wenig, wie dies

Im Übrigen ist es so, dass wenn ich meine Tochter nach den Umgangstagen abends zurück bringe, sie immer öfter gar nicht aus dem Auto steigen will und sagt, dass sie lieber wieder mit mir nach Hause fahren möchte.

überzubewerten ist. Diesen Fehler machen doch häufig die BetKMs, wenn sie sagen, dass Kind wolle nicht zum Umgang... Das Kind will beides. Im jeweiligen Moment fühlt es anders.

Gruß, toto

AntwortZitat
Geschrieben : 25.01.2016 17:32