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@ Väter mit neuer Partnerin

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(@alex83)
Schon was gesagt Registriert

Hallo liebe Väter mit Kindern und neuer Partnerin.
Gestern war wieder so ein Tag, wo ich nicht wusste, wo vorne und hinten ist.
Kurz zu mir und meiner Situation.

Ich habe eine 5 Jährige Tochter und habe mich im November mit meiner neuen Partnerin verlobt. Wir sind seit knapp zwei Jahren ein Paar und Seelenverwandt. Unser einziger Streit geht fast ausschließlich um das Thema Umgang.
Die Mutter (meine Ex) unterbindet die Beziehung zu meinem Kind, wo sie kann. Daher habe ich bei Gericht das Umgangsrecht erfolgreich eingeklagt und sehe meine Tochter jetzt jedes zweite Wochenende von Freitag bis Montag.
Leider gibt es noch unzählige Themen, wie Urlaub, wie Geburtstag des Kindes, Kleidung, die geklärt werden müssen und nicht funktionieren. Das Gericht hat uns also zur EFB (Erziehungs- und Familienberatung geschickt).
Dort war ich dann gestern, um den Urlaub (mit meiner Verlobten im Vorfeld besprochen), sowie den Geburtstag des Kindes und den Geburtstag meiner Mutter zu regeln.
Das Gespräch mit der Mutter war verhärtet. Sie handelt nicht zum Wohl unserer Tochter ich hingegen schon.
Jetzt kam es gestern mit meiner Verlobten zum großen Krach, wo ich fast gegangen wäre (Kartons für meine Kleidung standen schon bereit).
Ich wollte, dass meine Tochter an ihrem Geburtstag bei mir schläft und ich sie auch mal wecken kann, um sie dann um 14 Uhr zur Mutter zu bringen, wo sie feiern kann (letztes Jahr war es genau anders rum, da hatte ich sie an ihrem Geburtstag um 14 Uhr). Mutter hat nicht eingelenkt, ich darf meine Tochter eine Stunde von 10 - 11 Uhr sehen und mit ihr draußen Zeit verbringen und ihr gratulieren, der MA von der EFB hat dort auch nicht wirklich auf die Mutter eingeredet.
Nun ja, die Mutter wollte dann, dass Sie meine Tochter an meinem Umgangswochenende zu sich nehmen kann, da der neugeborene Bruder meiner Tochter 1 Jahr alt wird. Ich habe das akzeptiert und gesagt sie kann sie um 18 Uhr am Samstag bei mir abholen.
Dann wollte ich meine Tochter noch gerne am Geburtstag meiner Mutter haben und habe ihr auf ihre Nachfrage wieder mein Wochenende zugesagt, wo ihre Mutter Geburtstag hat (Abholung Samstag Abend bei mir).
Ich habe aus Rücksicht auf das Wohl meiner Tochter entschieden, da diese sicherlich gerne auf alle drei Geburtstage gehen wollte.
Meine Verlobte sagt mir, ich habe sie angelogen und würde ihr Vertrauen missbrauchen, weil sie davon ausgegangen ist, dass knallhart bleibe und keine Zugeständnisse mache. Es geht um zwei Tage im Jahr. Sie sagt, dann hätte man gar nicht vor Gericht gehen brauchen, wenn du eh all das machst, was deine Ex will.
Sie sagt, meine EX hat alles bekommen und du nichts.
Sie sagt, sie steht immer an zweiter Stelle und ich habe sie mit Füßen getreten.
Sie sagt, ich habe ihr versprochen, dass Ruhe einkehrt mit dem Thema Umgangsrecht.
Ich habe ihr entgegnet, dass ich ja gerade deshalb eingewilligt habe, um nicht noch zig Termine vor Gericht zu haben und vor allem auch auf die Interessen meines Kindes geachtet habe (ich gehe davon aus, dass sie sich freut auf alle drei Geburtstage gehen zu können).
Sie fühlt sich nicht wertgeschätzt und weiß nicht ob sie mir noch glauben kann.

Ja liebe Väter, die Stimmung ist sehr angespannt und ich weiß nicht, wie und ob das noch mal zu kitten ist.
Habe ich falsch gehandelt oder richtig? Ich habe das Gefühl es gibt nur noch "falsch" was das Thema anbelangt.
Ist es besser knallhart auf die Umgangsregelung zu bestehen und somit auch die Tochter nicht mehr auf den Geburtstag des Bruder oder der Oma zu lassen, um solche Situationen zu vermeiden oder was ist hier richtig?

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 20.01.2021 12:40
(@brave)
Nicht wegzudenken Registriert

Ich empfehle dir ein Verfahren zur Umgangsregelung einzuleiten, dann hast du Klarheit bzgl. Ferien, Feiertage und Geburtstage, etc. Das alles kann geregelt werden vor dem FamGericht und zwar für einige Jahre oder einfach nur generell. Neben Beratungsgesprächen kann das JA nicht viel machen außer wenn das Kindeswohl gefährdet ist.

Kann es sein, dass deine Ex dir noch ziemlich sauer ist wegen der Trennung. Klingt irgendwie ein bißchen wie bei mir: Dir Steien in den Wege legen wo es nur geht.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.01.2021 12:55
(@alex83)
Schon was gesagt Registriert

Das Verfahren gab es ja schon. Und es gibt auch einen Beschluss.
Die Richterin wollte aber keinen Urlaub und die Geburtstage meiner Tochter nicht festlegen sondern hat uns zur EFB geschickt.

Das Jugendamt macht gefühlt gar nichts, sondern ist nur ganz schnell bei Unterhaltsangelegenheiten.

Klar ist sie sauer, weil ich nicht nach Ihrer Pfeiffe tanze, sondern vor Gericht war und mir mein Recht erkämpft habe.
Trotzdem gibt es leider immer wieder Themen wie Urlaubsplanung, die besprochen werden muss, ein Graus.
Frage mich halt, ob ich falsch gehandelt habe und strikt hätte ablehnen sollen mit den Geburtstagsbesuchen bei ihrer Mutter und dem Bruder.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.01.2021 13:01
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Frage mich halt, ob ich falsch gehandelt habe und strikt hätte ablehnen sollen mit den Geburtstagsbesuchen bei ihrer Mutter und dem Bruder.

Letztendlich musst du das für dich bewerten und entscheiden.

Ihr habt euch vor Gericht getroffen und eine, leider unvollständige, Regelung getroffen.

Nun kommen die ersten Dinge, wo eben verschoben und Zugeständnisse gemacht werden.
Deine Ex lernt daraus: Der geht zwar vor Gericht, aber dann knickt er eh wieder ein und ich bekommen meinen Willen.
Du bist ihr ja anscheindend bei Geburtstagen entgegengekommen, aber sie dir bei dem Geburtstag eures Kindes nicht (spannend wird es, wenn es in deinem Haushalt dann auch ein weiters Kind gibt, Darf sie dann auch beim Geburtstag so dabei sein, wie jetzt bei dem in ihren Haushalt lebenden?)

Du hast mit deiner LG eine Vereinbarung getroffen. Nun machst du der Ex Zugeständnisse, die auch in die Lebensplaung deiner LG eingreifen. An 2 Wochenenden wird deine Tochter eher geholt, als vor Gericht vereinbart. Was bei ihr dann eben ankommt ist: für sein Kind bricht er unsere Vereinbarungen und springt nach der Pfeife der Ex, sie wird also immer eine größere Rolle in unserem Leben und unserer Planung spielen, als meine Bedürfnisse.

Mein Mann hat aus Angst seine Kinder zu verlieren auch jahrelang nach der Pfeife seiner Ex getanzt bzw. mich dann als "Buhmann" vorgeschoben, wenn er mal einen ermin wirklich nicht verschieben wollte. Das hört erst auf, als er merkte, dass es zum einen nichts bringt und zum anderen ich ihm sehr deutlich gesagt habe, dass ich mit einem Mann und keinem Waschlappen verheiratet sein möchte 😉

Du musst einfach für dich einen Weg finden beide Dunstkreise irgendwie zusammenzubringen. Wenn du mit deiner LG etwas vereinbarst und deine Ex Verlegungswünsche hat, dann geht es nicht, wenn du das ohne Rücksprache machst. Es tut keinem weh, wenn du auch in der Beratung beim JA sagst "das muss ich erst mit meiner LG besprechen, schließlich betrifft es ja auch sie"

Wie hälst du es denn wenn ihr heiratet? Was tust du, wenn deine Ex euer Kind an dem Tag nicht zu euch geben will?

edit: Manchmal hilft es auch, sich mal in die andere Rolle zu versetzen. Wie würdest du dich fühlen, wenn du der kinderlose Part bist und deine Partnerin mit ihrem Ex, trotz eurer Absprache und ohne Rücksprache, solche Vereinbarungen trifft.

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 20.01.2021 13:26
(@pegasus)
Rege dabei Registriert

Hallo,

grundsätzlich kann man es nicht allen Menschen Recht machen. Besonders wenn Eifersucht oder allgemein Emotionen
im Spiel sind.

Dein Kind hätte eine andere Entscheidung nicht verstanden. Von Deiner neuen Partnerin würde ich es erwarten, dass sie
die Entscheidung versteht. Grundsätzlich bin ich davon überzeugt, dass es immer wieder zu solchen Situationen kommen
wird und Du dann entweder Dein Kind oder die Neue enttäuschen musst.

Aber was weiß ich schon, eine neue Partnerin wird es bei mir nicht mehr geben.

Grüße

AntwortZitat
Geschrieben : 20.01.2021 13:29
(@maxmustermann1234)
Registriert

Hi,

ich habe auch eine neue Partnerin und die Situation ist bei mir nicht einfach, obwohl ich ein Wechselmodell habe. Ich sehe auch ein, dass das Verhalten meiner Ex Einfluss auf ihre Lebensqualität und die ihrer Tochter hat. Bspw. muss ich jeden Monat neue Anziehsachen kaufen, weil meine Ex meine ständig "verliert" und das machen wir nicht mit allen 4 Kindern, sondern wenn meine bei meiner Ex sind. Das mal als ein Beispiel.

Du musst sehen, dass Frauen oft wissen, dass sie gewisse Rechte haben und dann auch denken, dass Väter diese natürlich auch haben. Deine Partnerin muss einsehen, dass das so nicht richtig ist. Den Zahn habe ich meiner auch ziehen müssen. Auf dem Papier haben Väter und Mütter gleiche Rechte, in der Realität ist das (leider) nicht so. Es bringt also nichts auf seinen nicht vorhandenen Rechten zu beharren, gerade im Residenzmodell. Denn wenn dort zu viel Streit erzeugt wird (egal von wem), dann gibt's ggf. schonmal einen Umgangsausschluss. Von daher: ich mache das genauso wie du, ich gebe nach. Es macht keinen Sinn den Konflikt zu suchen.

Meine Partnerin regt sich darüber zwar immer noch häufig auf, Vorwürfe macht sie mir allerdings nicht, weil sie eingesehen hat, dass es für das Problem keine Lösung gibt. Das muss deine Partnerin auch akzeptieren, sonst wird eure Beziehung keinen Bestand haben.
Auch muss sie sich daran gewöhnen, dass sie oft wird zurückstecken müssen. Sie steht an zweiter Stelle, ja. Zuerst kommen die Kinder. Viele Frauen wollen das nicht, sie wollen als Prinzessin behandelt werden und viele Männer tun der Frau diesen Gefallen. Diese Beziehungen enden dann irgendwann. Diese Rolle ist deiner Partnerin nicht vergönnt, solange du die Verantwortung den Kindern gegenüber ernst nimmst.
Ich glaube, dass das Problem ist, dass deine neue Partnerin keinen Kinder hat. Ich habe diese Konstellation bei mir ausgeschlossen. Ich bezweifle auch, dass ihr seelenverwandt seid, wenn du schonmal ausziehen wolltest 😉 Und mein Rat wäre: wenn es jetzt schon so Probleme gibt, dass kriegt bloß keine gemeinsamen Kinder, denn das gibt noch mehr Patchworkprobleme.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.01.2021 13:41
(@alex83)
Schon was gesagt Registriert

@ Midnightwish

Danke für deine Sicht der Dinge. Diese spiegeln sich genau mit der von meiner Verlobten wieder.
Sie hat auch die gleiche Frage gestellt, ob denn meine Tochter auch zu dem Geburtstag unseres Kindes gelassen werden würde (was ich nicht beantworten konnte).
Hast du einen Tipp wie ich ihr signalisieren kann, dass es zukünftig besser wird? Ich kann erzählen was ich will, gestern hat sie mir kein Wort geglaubt.

Ich habe eben auch versprochen, nicht mehr vor Gericht zu gehen.
Ich hatte einen Plan ausgearbeitet, wo alle Geburtstage des Kindes für 5 Jahre festgelegt waren, wer sie wann hat. Das Gericht, hat das zurückgewiesen und auf die EFB verwiesen.

Ich bin der erste der hier schreit, um eine feste Regelung ohne Abweichungen ins Leben zu rufen.
Bei diesen Beratungsgesprächen kommt man jedoch nur weiter, wenn man auch ein Zugeständnis macht, wenn man alles abblockt, dreht man sich im Kreis.

@ Pegasus:

Genau das ist die Zwickmühle.
Ich kann nie allen gerecht werden und werde immer jemanden enttäuschen, ist irgendwie nicht befriedigend das Gefühl.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.01.2021 13:43
(@alex83)
Schon was gesagt Registriert

@ MaxMustermann 1234

Das habe ich ihr auch schon versucht zu verklickern. Das man als Vater so ziemlich die A-Karte hat. Doch sie denkt ich gebe immer nach.
Sobald ich einmal nachgebe ist ja schon der Herd am lodern.
Doch wir sind wirklich seelenverwandt, nur bei dem Thema halt nicht. Ausziehen will ich doch gar nicht, habe mich nur gefragt, ob ich derjenige bin, der sie glücklich machen kann und ob sie nicht besser dran wäre mit jemanden ohne Kind. Sie meinte ich mach sie glücklich aber auch sehr sauer mit diesem Thema.
Wenn ich ihr sage sie wird immer an zweiter Stelle stehen, kann ich glaube ich wirklich meine Sachen packen javascript:void(0);

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.01.2021 13:50
 SLAM
(@slam)
Nicht wegzudenken Registriert

Eine Frau, die wegen sowas einen solchen Aufstand macht, heiratet man nicht. Eigentlich heiratet man gar nicht, und so eine schon dreinmal nicht.

Was Du mit Deiner Tochter machts, wie Du mit Deiner Ex umgehst, ob Du einlenkst oder auch nicht, all das geht sie doch im Grunde garnichts an.

Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.01.2021 13:55
(@alex83)
Schon was gesagt Registriert

@Slam:

Sie sagt die EX bestimmt unser Leben und sie möchte sich ihr Leben nicht von jemand anderem bestimmen lassen. Sie will einfach nur Ruhe und Glück!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.01.2021 13:58




(@maxmustermann1234)
Registriert

@Alex83: Aber das ist doch die Realität: der Konflikt mit deiner Ex wird sich noch über viele Jahre ziehen. Ich war auch bei der Familienberatung und die hält meine ex für völlig bescheuert und psychisch krank. Ich kann dort wirklich ehrliche Gespräche führen und bei all der Ungewissheit über die Zukunft gibt es eins, was gewiss ist: mit der Situation wird mal leben müssen, bis die Kinder auf eigenen Beinen stehen.

Natürlich gibst du nach, das ist normal, wenn du nicht den Konflikt auf dem Rücken deiner Kinder austragen willst. Nur sieht deine Partnerin das nicht, denkt wahrscheinlich, dass sie es anders machen würde. Kann sie als Mutter auch, du als Vater aber eben nicht. Dir wird man das ankreiden.

Ganz ehrlich: steh zu deiner Linie. Entweder deine Partnerin trägt sie mit oder halt nicht, dann soll sie ihre Konsequenzen ziehen. An zweiter Stelle wird sie nämlich noch lange stehen. Wenn sie an erster Stelle stehen will, dann soll sie sich einen kinderlosen Mann suchen und mit dem am besten auch keine Kinder kriegen.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.01.2021 14:03
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hast du einen Tipp wie ich ihr signalisieren kann, dass es zukünftig besser wird? Ich kann erzählen was ich will, gestern hat sie mir kein Wort geglaubt.

Du kannst ihr nicht versprechen, dass es besser wird. U.U. wird es das nicht. Da ich selber Kinder habe war mir bewusst, dass es oft ein Zurückstecken geben muss und ich habe es fast immer getan. Auf Dauer allerdings nur, weil ich mir sicher sein konnte, dass er bei mir nicht A sagt und auf Zuruf der Ex B tut.

Ich denke genau das ist das Dilemma. Du kannst es nur mit ihr besprechen und ihr, wenn du es bedauerst, auch sagen, dass es dir leid tut, dass es diesmal so daneben ging.

Überlegt gemeinsam was euch als Paar im Umgang mit deinem Kind wichtig ist und auch was DIR wichtig ist.

Verabrde mit ihr, dass du, bevor du mit der Ex Termine verschiebst oder abänderst voher kurz Rücksprache mit ihr hälst. Und der Ex das auch klar sagst. Nicht auf die Schiene "ich steh unterm Pantoffel", sondern "das ist eine Entscheidung, die ich besprechen möchte, weil sie nicht nur meine Termine betrifft". Ich gehe davon aus, dass sie meistens gar nichts gegen solche Verschiebungen hat nur gekränkt ist, dass es über ihren Kopf hinweg entschieden wurde.

Jeder von euch, du, die Ex, deine LG und das Kind müssen in den nächsten Jahren immer mal zurückstecken. Wenn es immer nur deine LG ist, dann wird sie auf Dauer nicht bleiben.

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 20.01.2021 14:05
 SLAM
(@slam)
Nicht wegzudenken Registriert

@Slam:

Sie sagt die EX bestimmt unser Leben und sie möchte sich ihr Leben nicht von jemand anderem bestimmen lassen. Sie will einfach nur Ruhe und Glück!

Das stimmt halt einfach nicht. Dein Kind (und so wie die Dinge am Familiengericht laufen) bestimmt Dein Leben und Deine Partnerin kommt an zweiter Stelle. Mir scheint, dass sie sich damit nicht zufrieden geben will. Sie hätte sich besser einen kinderlosen Mann gesucht.

MaxMustermann´s Beiträge finde ich zu dem Thema allgemein sehr hilfreich.

Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.01.2021 14:07
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Wenn ich ihr sage sie wird immer an zweiter Stelle stehen, kann ich glaube ich wirklich meine Sachen packen

Für immer wäre ja auch ein wenig übertrieben. Irgendwann ist das Kind erwachsen und geht seine Wege. Spätesnts dann wirst du auch keine Lust haben alles danach zu richten, was dem Kind dann gerade querhängt 😉

Ne im Ernst. Ich verstehe diese Denkweise nicht.

Für mich gab und gibt es keine erste, zweite und dritte Stelle. Die Beziehung zu Kindern ist eine völlig andere als die zum Partner oder zur/m Ex.
Ich finde das es nebeneinander stehen kann und das es eben Zeiten gibt wo die Prio mal auf der einen, mal aufder anderen Beziehung liegt

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 20.01.2021 14:09
(@maxmustermann1234)
Registriert

Jeder von euch, du, die Ex, deine LG und das Kind müssen in den nächsten Jahren immer mal zurückstecken. Wenn es immer nur deine LG ist, dann wird sie auf Dauer nicht bleiben.

Das ist das zentrale Problem, dass stimmt einfach nicht und Zweitfrauen verstehen das auch nicht. Eine betreuende Mutter im Residenzmodell muss erstmal fast gar nichts. Sie bestimmt alles, was ein Gericht nicht anders geregelt hat. Und wenn eine Richterin sagt: "gehen Sie damit zur Elternberatung" verkennt sie die häufige Realität, dass wenn einer sich nicht einigen will, dann wird es da auch keine Einigung geben.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.01.2021 14:12
 SLAM
(@slam)
Nicht wegzudenken Registriert

Ne im Ernst. Ich verstehe diese Denkweise nicht.

Ich schon. Meiner Erfahrung nach ist das auch die Denkweise, die die allermeisten alleinerziehenden Frauen an den Tag legen. Wenn ein Vater das genauso sieht, dann machen die Frauen einen Aufstand. Und genau das verstehe ich dann nicht.

Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.01.2021 14:15
(@maxmustermann1234)
Registriert

Für mich gab und gibt es keine erste, zweite und dritte Stelle. Die Beziehung zu Kindern ist eine völlig andere als die zum Partner oder zur/m Ex.
Ich finde das es nebeneinander stehen kann und das es eben Zeiten gibt wo die Prio mal auf der einen, mal aufder anderen Beziehung liegt

Ich verstehe aber, was der TO damit meint. Bsp: ich habe später einen Mediationstermin mit meiner Ex wegen einer Therapie für die Kinder. Eigentlich sind meine Partnerin und ich uns einig, dass der Therapeut zu uns kommen und uns alle einbinden soll. Meine Ex will, dass ich mit ihr und den Kindern zum Therapeuten fahre.
Wenn ich nun mit irgendeinen Kompromiss aus der Mediation komme, erwarte ich aber, dass meine Partnerin das aber akzeptiert. Wenn sie mir sagen würde: "immer kommst du ihr entgegen, meine Meinung ist dir gar nicht wichtig", hätte ich aber auch keine Lust mir das immer anhören zu müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.01.2021 14:18
(@alex83)
Schon was gesagt Registriert

Vielleicht sei noch gesagt.
Meine Verlobte hat eine Schwester mit zwei Jungs (8 und 13) welche ebenfalls vom Vater getrennt leben.
Hier ist ebenfalls Tyrannei die allerdings vom Vater ausgeht.
Er geht wegen jeder Sache vor Gericht, wegen jeder Kleinigkeit (ist Anwalt und verdient ein Heidengeld).

Ich habe meiner VL auch schon mal gesagt, guck mal bei deiner Schwester ist das auch nicht einfach zu regeln und funktioniert auch nicht alles. Jedoch sagt sie ich habe Rechte und muss diese auch nutzen und nicht meiner EX die hart erkämpften Umgangstage hinterherschmeissen. Außerdem könne man die beiden Situationen nicht vergleichen. Das kapier ich dann meistens nicht...

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.01.2021 14:18
(@speciald)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

beim Lesen ist mir als allererstes das hier aufgestoßen:

Sie handelt nicht zum Wohl unserer Tochter ich hingegen schon.

Ist das so?

Anstatt davon auszugehen, dass deine Tochter irgendetwas möchte, würde ich sie mal fragen, ob das wirklich so ist 😉

Wenn du schon beabsichtigst, zu heiraten und du ihr so ein Versprechen gibst - Verlobung - solltest du m.M.n. entsprechend handeln. Beziehe sie in Entscheidungen ein. Selbst wenn am Ende du allein entscheiden musst, weil ihr keine gemeinsame Lösung finden könnt, dann ist es deine Aufgabe, deiner Verlobten ein gutes Gefühl zu geben. Stell dir mal vor, du entscheidest alleine, gibst ihr aber ein gutes Gefühl, würde das nicht einen Unterschied machen? Grundsätzlich gilt für mich - weil ich in einer ähnlichen Lage bin wie du - kann keine Einigung gefunden werden und ist eine Entscheidung nicht wirklich von Nöten, dann bleibt es beim status quo. In deinem Fall geht Tochter nicht zu den Geburtstagen. Über ungelegte Eier würde ich aber nicht reden á la: würde Ex auch den Geburtstag fördern, wenn du und deine Verlobte ein Kind hättet, etc. Warum sollte dein Verhalten von anderem abhängig sein?

Ruhe und Glück kannst du deiner Verlobten natürlich nicht versprechen, selbst ohne Kind, worüber du mit deiner Ex ein Leben lang verbunden sein wirst.

Von den wenigen Zeilen ausgehend, möchte ich auch keine Bewertung über das Verhalten deiner Verlobten abgeben.
Es sei nur angemerkt, dass deine Schilderungen bei mir wie eine mangelnde Impulskontrolle beiderseits rüberkommt.

Ich zumindest habe jetzt schon ganz viel Kopfkino wie eure gemeinsame Zukunft aussehen könnte.

Viel Glück, Weisheit, Kraft und Liebe im Herzen wünscht

D

"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)

AntwortZitat
Geschrieben : 20.01.2021 14:20
(@brave)
Nicht wegzudenken Registriert

@Alex83: Du hast versprochen nicht mehr vor Gericht zu gehen? Nur da bekommest du eine verbindliche Regelung die mittelfristig Ruhe in diese Angelegenheit bringt. Da hast du auch die Chance mit deiner Verlobeten euren gemeinsamen Plan zu besprechen bzgl. Umgang und du kannst sie aktiv miteinbeziehen.

Ich denke auch nicht, dass man darüber nachdenken sollte, ob man das 5. Rad am Wagen ist oder nicht. Es ist nun mal so das Väter in solchen Fällen immer diese Diskussionen haben werden (mich eingeschlossen). Dein Fokus muß auf deinem Kind sein und nicht deine Ex. Deine Ex wirst du in diesem Leben nicht mehr ändern können, aber das Gericht kann bzgl. Umgang Regelungen schaffen an die sich beide zu halten haben, denn vor dem JA ward ihr ja wohl deswegen schon und es hat offensichtlich nicht geklappt.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.01.2021 14:30




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