Hallo,
ich habe in diesem Forum schon manchmal gelesen, heute habe ich selber mal eine Frage.
Ich habe einen 8jährigen Sohn aus einer eheähnlichen Gemeinschaft. Die Partnerschaft wurde Ende 2004 mit gegenseitigem Einvernehmen beendet. Unser Sohn lebt bei mir. Die Frage, dass unser Sohn bei ihm leben könnte, stellte sich für den KV gar nicht erst. Laut ihm würde er ja gerne, aber könne es aus beruflicher Sicht nicht. Ich bin allerdings auch vollzeit berufstätig. Er ist mehr oder weniger erfolgreich selbständig tätig und seit neuestem auch noch Student.
Wir haben in unserer Partnerschaft die gemeinsame Sorge beantragt.
Soviel zur Vorgeschichte.
Was mich nun stört ist folgendes: Er sieht sich zwar immer als gleichberechtigter Vater (beide sorgeberechtigt) aber meiner Meinung nach nur, wenn es ihm passt.
Unser Sohn ist im Wechsel jedes zweite Wochenende bei seinem Vater. So war es jedenfalls geplant. Allerdings bekomme ich oft Anrufe von ihm, dass dieses oder jenes Wochenende nicht passt, weil er da zu einer Feier eingeladen ist oder sonstige private Gründe. Das heisst wir verschieben das Wochenende auf einen späteren Termin.
Auch wenn mein Sohn bei ihm ist, hat er nicht immer durchgehend Zeit für ihn. Oft wird er dann Samstag nachmittag zu seiner Mutter gebracht und bleibt dort über Nacht und Oma bringt ihn mir dann am Sonntag zurück. Ich habe an und für sich kein Problem mit seiner Mutter, die von mir nur 2 Strassen entfernt wohnt. Ich habe ihr schon oft angeboten, dass sie unseren Sohn auch so gerne am Wochenende mal haben kann, aber es muss doch nicht immer von der Zeit abgehen, die das Kind mit seinem Vater verbringen soll. Auch ihn habe ich daraufhin angesprochen, dass mein Sohn zwar gerne bei Oma ist aber die Wochenenden lieber komplett mit ihm verbringen will. Vor seinem Vater traut er sich das nicht so recht zu sagen, weil der KV wohl leicht dirigierend das Gespräch führt (er müsste arbeiten, er hätte ja soviel zu tun, das geht leider nicht anders und Oma hätte ihn ja auch sooo gerne bei sich). Trotz meinen Gesprächsversuchen kommt das immer wieder vor, dass unser Sohn an den Papa-Wochenenden bei Oma ist. Letztens hat der KV sogar zugegeben, dass unser Sohn nach einem Besuch bei Oma gleich für die Nacht bei ihr geblieben ist, weil es ja so schön passte, dass er mit seiner Freundin abends ausgehen konnte.
Ich weiss, das hier viele Väter sind, die sehr um ihr Kind kämpfen, deswegen find ich es umso trauriger, dass mein Sohn ein Exemplar hat, der mehr Schein als Sein ist 🙁
Es gibt derlei viele Dinge, die mir immer wieder zeigen, dass er nicht in letzter Konsequenz bereit ist, Vater zu sein. Nur grad so viel wies passt .
Beispiele:
1. Unser Kind wird übers Wochenende während er bei ihm ist ,krank und er WILL dass ich nachts sofort ins Auto steige um meinen Sohn abzuholen, weil er sich ja angeblich (ohne das mein Sohn das gesagt hätte) zu hause wohler fühlt. Aber an anderen Tage wird ja betont, dass er genausogut für unseren Sohn sorgen kann. Mein Sohn hatte damals Erbrechen, das sagt wohl alles...
2. Er ist nicht in der Lage mit unserem Sohn ein Faschingskostüm für ein kurzfristig angesagtes Fest zu kaufen (das Geld hätte ich ihm gegeben) weil er ja das ganze Wochenende schon bereits mit Sohni verplant hat. Was wurde nun so tolles gemacht? Ein Kumpel von ihm kam und sie haben zusammen die Küche renoviert. Klar gehört das auch zum Leben. Aber so musste ich alleine los, das Kostüm kaufen, ohne dass Sohni es sich hätte aussuchen können.
3. In den Ferien hat er kaum Umgang mit seinem Sohn. Ein einziges Mal waren es insgesamt 5 Tage (da war aber das eh geplante WE mit drin) wo er seinen Sohn zu sich genommen hatte.
4. Aber an Weihnachten will er seinen Sohn unbedingt bei sich haben. Egal wie ich das mit Verwandetenbesuchen innerhalb Deutschlands regele. Das würde ihm zustehen.
Da gibt es noch viele Besipiele mehr. Wie gesagt, ich bin stets an einem guten Verhältnis zwischen Vater und Sohn interessiert, aber ich habe das Gefühl, dass er sich nur die Rechte rausnimmt und von seinen Pflichten nichts wissen will. Mitentscheiden will er aber überall.
Denn jetzt kommt das, weswegen ich hier frage:
Ich bin inzwischen verheiratet und es steht die Frage im Raum, ob wir in den nächsten Jahren nicht eventuell umziehen. Ich komme nicht aus dieser Stadt und bin nur mit meinem EX hierhergekommen und habe auch keine Familie hier und mein Mann ist ebenfalls nur wegen mir hierhergezogen. Also machen wir uns unsere Gedanken ob wir nicht eventuell bald zu seiner Familie rund 500 km entfernt ziehen.
Da mein EX ja recht intelligent ist und den Braten schon gerochen hat, hat er mir jetzt kürzlich vor den Latz geknallt, dass ich ohne seine Zustimmung gar nirgendwo hin ziehen dürfte.
Ist das wirklich auch in diesem Fall so, wo er sich nur die Rosinen rauspickt? Müsste er nicht zumindest selber anbieten, unseren Sohn bei sich wohnen zu lassen (was er eh nicht machen wird)
Kann er sich solche Rechte rausnehmen, wenn er unser Kind an seinen Wochenenden oft zur Oma abschiebt?
Er hat meinen Sohn auch schon soweit indoktriniert, dass er nicht meinen neuen Namen annehmen will. Vorher war er ganz begeistert, da er sich mit seinem Stiefvater auch sehr gut versteht. Mein Ex will das aber nicht, als hat mein Sohn auch weiterhin meinen Mädchennamen. Was hat der KV davon? Es ist doch nicht sein Namen, den mein Sohn ablegen soll.
Uuups, ist jetzt ganz schön lang geworden 😉
Gruss
Saskia
Hallo Saskia,
Unser Sohn ist im Wechsel jedes zweite Wochenende bei seinem Vater. So war es jedenfalls geplant. Allerdings bekomme ich oft Anrufe von ihm, dass dieses oder jenes Wochenende nicht passt, weil er da zu einer Feier eingeladen ist oder sonstige private Gründe. Das heisst wir verschieben das Wochenende auf einen späteren Termin.
Ich entnehme deinem Posting immerhin, dass ihr -so scheint es- zusammen kommunizieren könnt und versucht die Wochenenden unkompliziert zu regeln. Das ist schonmal mehr, als was bei manch anderen hier so geht.
Trotz meinen Gesprächsversuchen kommt das immer wieder vor, dass unser Sohn an den Papa-Wochenenden bei Oma ist. Letztens hat der KV sogar zugegeben, dass unser Sohn nach einem Besuch bei Oma gleich für die Nacht bei ihr geblieben ist, weil es ja so schön passte, dass er mit seiner Freundin abends ausgehen konnte.
Natürlich ist ein Vater-WE dazu gedacht, die Bindung zu stärken. Aber was dein Ex am Umgangswochenende mit Sohni macht und wo er ist, das ist seine Sache. Zumindest rechtlich gesehen.
Mein Ex will das aber nicht, als hat mein Sohn auch weiterhin meinen Mädchennamen. Was hat der KV davon? Es ist doch nicht sein Namen, den mein Sohn ablegen soll.
Auch wenn Sohni deinen Namen hat, durch das GSR muss dein EX einer Namensänderung zustimmen.
Aber an Weihnachten will er seinen Sohn unbedingt bei sich haben. Egal wie ich das mit Verwandetenbesuchen innerhalb Deutschlands regele. Das würde ihm zustehen.
Das ist regelungssache zwischen euch. GERICHTE urteilen bei unstimmigen Ungangsregelungen häufig so, dass die hiesigen Feiertage jährlich im Wechsel verbracht werden.
Für 2007 liegt Heiligabend auf Montag. Einigt euch doch vielleicht, dass Sa und So vorher Sohni beim Vater ist und vielleicht Heiligabend nachmittag zu dir zurück gebracht wird. So hat jeder was davon.
Da mein EX ja recht intelligent ist und den Braten schon gerochen hat, hat er mir jetzt kürzlich vor den Latz geknallt, dass ich ohne seine Zustimmung gar nirgendwo hin ziehen dürfte.
Hm..., da war was. Da wissen die anderen bestimmt besser Bescheid.
Liebe Grüße
Augenstern
Hallo augenstern,
ja, wir können noch normal kommunizieren und unkomplizierte Regelungen sind auch immer gut. Aber in dem Fall sieht es dann so aus, dass das verpasste Wochenende nicht direkt wiederholt wird sondern nur nach hinten verschoben, d.h. er hat ihn dann einfach 3 Wochen gar nicht und dann gehts im normalen Rhythmus weiter.
Zu den Wochenenden bei Oma: Mir ist es auch egal, wenn er mit Sohni da ist. Aber ihn einfach da lassen und selber gehen... das kann doch nicht der Sinn des Wochenendes sein. Zumal er ihn ja eh nur alle 2 Wochen hat und diese Abstände (s.o.) ja auch noch verlängert werden.
Und dann kommt er mir noch, dass ich nicht wegziehen darf...
Hallo Saskia,
Und dann kommt er mir noch, dass ich nicht wegziehen darf...
ich glaub für den satz wirst noch prügel einstecken hier.
warum?
lies dir einfach einige geschichten hier durch, wos um die entfernung geht.
mfg
lordi (dem der satz irgendwie bauchweh bereitet!)
Im Kern geht es Dir ja eigentlich nur um eine Frage:
Ich bin inzwischen verheiratet und es steht die Frage im Raum, ob wir in den nächsten Jahren nicht eventuell umziehen. Ich komme nicht aus dieser Stadt und bin nur mit meinem EX hierhergekommen und habe auch keine Familie hier und mein Mann ist ebenfalls nur wegen mir hierhergezogen. Also machen wir uns unsere Gedanken ob wir nicht eventuell bald zu seiner Familie rund 500 km entfernt ziehen.
Da mein EX ja recht intelligent ist und den Braten schon gerochen hat, hat er mir jetzt kürzlich vor den Latz geknallt, dass ich ohne seine Zustimmung gar nirgendwo hin ziehen dürfte.
Ja, das ist so!
Sach mal, Du beschwerst Dich das der Vater nicht genug mit dem Kind unternimmt, ihn nur zu Oma abschiebt etc. Und Du meinst mit einen 500km! wird der Umgang dann besser? Und die einzige Begründung für den Umzug ist, weil er die Umgang WE nicht so gestaltet wie Du es gerne möchtest. Sorry glaube ich Dir nicht.
Jetzt mal ihm ernst, erkläre mir doch mal bitte diese Logik, vielleicht bin ich ja einfach zu blöd um es zu verstehen.
Hallo Saskia,
mein laienhaftes Verständnis sagt mir, dass du zwar jederzeit umziehen darfst, egal wohin und wie weit, aber nicht euer gemeinsames Kind.
Andere Frage: wie stellst du dir denn den Umgang zwischen Vater und Kind vor, wenn du eine Entfernung von rund 500km schaffen willst?
a. Wann und wo können Vater und Kind sich sehen und
b. Wer trägt die Kosten?
eskima
Hi....
Irgendwie habe ich die Sache mit dem Umzug ein wenig anders verstanden - vielleicht irre ich mich ja auch:
Nicht der fehlende Umgang des KV ist der Grund für einen Umzug....auch ist der Umzug nicht ein Mittel, um den KV zu ärgern.....
Saskia ist in den jetzigen Wohnort vor Jahren WEGEN des KV gezogen, als sie gemeinsam ne Beziehung geführt haben. Sie ist nach der Trennung in dem Ort geblieben, auch ohne eigene familiäre Bindung, weil es eben das gemeinsame Kind gab, das auch zum KV und vielleicht auch zu dessen Familie gehört und den Kontakt behalten sollte. OHNE das Kind - und damit ohne für Kind und KV den Kontakt aufrecht halten zu wollen - wäre Saskia vermutlich schon nach der Trennung umgezogen.
Nun ist ihr heutiger Mann auch von außerhalb hierher gezogen, weil dort eben Saskia wohnt und wegen Kind und KV weiterhin leben wollte.
Wenn dann allerdings der gewünschte und angestrebte Kontakt vom KV so nicht wahrgenommen wird, ist zumindestens die Überlegung, vielleicht doch den eigenen Interessen an einen anderen Wohnort den Vorzug zu geben, sicherlich nicht ganz von der Hand zu weisen.
Saskia muss sich einfach überlegen, wie wichtig und von welcher Bedeutung der derzeitige und vermutlich auch künftige Kontakt des Kindes zum KV FÜR DAS KIND (und auch für den KV) sind....
Mal ganz ehrlich: bei einem geringen Kontakt und einem vielleicht 16 jährigen Kind mit eigener Meinung und eigener Entscheidung würde keiner der Mutter eine Bleibeverpflichtung an einem Wohnort zuordnen, wenn z.B. das Kind selbst den Umzug auch will.... Vielleicht ist das Ganze also nur ne Frage der Zeit...
Ich finde auch, eine Mutter hat ne gehörige Portion dazu beizutragen, das Kind(er) und Vater Kontakt haben können und haben - keine Frage! Nur darf das Ganze auch nicht nur einseitig sein....und eine wegen des Wohnortes unglückliche Mutter (incl. Stiefvater) ist auf Dauer auch keine Bereicherung für das Kind, wenn es als "Ausgleich" nur einen spoardischen Kontakt zum KV dafür hat....
So, jetzt könnt ihr mich hier alle schlagen....
Und immer immer wieder geht die Sonne auf.....
Hi Weserfrosch!
Ich stimme Dir da uneingeschränkt zu. Und ich habe auch die Sache mit dem Umzug so verstanden wie Du.
Zumal das:
Müsste er nicht zumindest selber anbieten, unseren Sohn bei sich wohnen zu lassen (was er eh nicht machen wird)
die Möglichkeit offen läßt, dass Saskia den Jungen auch da lassen würde, wenn es alle Beteiligten wollten.
Auch das mit dem Namen erschließt sich mir nicht. Was hat der KV davon, wenn der Junge Saskias Mädchennamen behält? Gut, Saskia hätte auch diesen als Familiennamen wählen können, aber was der Sinn sein soll, dass der Junge einen Nachnamen trägt, den KEIN Elternteil mehr trägt.... :question:
Mir erscheint es auch nach Rosinenpickerei und ein bißchen riecht es nach Machtspielchen...
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo Weserfrosch,
nein...von mir wirst Du nicht geschlagen, ich gebe Dir in allen Punkten recht 😉
Ich war auch gerade dabei, die Sache mit dem Grund des Umzugs zu schreiben, als ich gesehen habe, dass Du
es gerade wunderbar erklärt hast.
Natürlich ist es für viele Väter hier unverständlich, wie man als Mutter so denken kann....aber es gibt halt auch
Väter, die an ihrer Vaterrolle nicht wirklich interessiert sind.
Bei mir hat es über 9 Jahre gedauert, bis mein Mann endlich von sich aus eine Beziehung zu seinen Kindern
aufgebaut hat...und das erst, als er sie nicht mehr selbstverständlich um sich hatte.
Für mich klingt Saskia auch nicht wie eine Mutter, die nur vordergründig so tut als wünsche sie sich einen intensiveren
Kontakt zwischen Kind und KV.
LG
Smilla
Hallo,
ja, es ist so wie Weserfrosch ausformuliert hat. Ich habe mich da wahrscheinlich zu emotional und wenig verständlich ausgedrückt.
Mir geht es einfach darum, dass ich alles ermögliche, was gut für den Kontakt meines Sohnes mit seinem Vater ist, der KV dies aber nicht so tut.
Ich bin mir sicher, dass er, wenn die Situation es in seinen Augen erfordern würde, einfach wegziehen würde.
Am Anfang nach der Trennung hatten wir neben dem 14tägigen Wochenende auch zweiwöchig einen Tag in der Woche vereinbart. Das wurde aber nur ein halbes Jahr beibehalten und dann von seiner Seite aus abgeschafft, was ich auch sehr schade für meinen Sohn finde.
Wenn ich 500 km weit wegziehe wird die Situation natürlich nicht besser, das ist mir bewusst. Aber ich mag halt nicht immer zurückstecken und von ihm kommt dahingehend nichts. Abgesehen davon, dass ich natürlich am liebsten mit meinem Sohn zusammenbleiben würde, weiss ich, dass der KV ihn eh nicht nehmen würde, mir aber trotzdem Vorschriften macht, wo ich zu wohnen habe. Und das kann doch nicht rechtens sein?
Und ja, ich habe ausser der Tatsache, dass der Vater meines Sohnes hier lebt, keinerlei Bindung an diese Stadt.
Gruss
Saskia
Hallo eskima,
genau hab ich mir da noch keine Gedanken gemacht, weil es ja noch keine konkreten Umzugspläne gibt. Da es mir aber wichtig ist, dass mein Sohn den Kontakt zu seinem Vater nicht verliert, würde es da sicherlich Regelungen geben, mit denen alle leben können (Ferienzeit z.B. und auch zwischendurch - Fahrt mit dem ICE dauert 3,5 Stunden).
Und ich denke, ich würde mich auch an den Kosten beteiligen, da es ja zum Wohl meines Kindes ist, seinen Vater zu sehen. Ob das nun 50:50 auffallen würde weiss ich nicht, müsste ich mir überlegen.
Gruss
Saskia
Noch ein bisschen Senf von mir.
Ich sehe es tatsächlich anders als Weserfrosch. (Ich schlage dich aber trotzdem nicht :wink:)
Ich empfinde den Wegzug aus rein persönlichen Gründen als sehr schwerwiegend und empfinde das Posting von dir, Saskia so ein bisschen als Bitte um Absolution.
Ich freue mich dass du das ausgerechnet in der Höhle des Löwen eines Väterforums tust und und gerade deine eigenen Zweifel an deiner Absicht ehren dich.
Ich zweifele deine Darstellung auch nicht an, dass du es mit deinem Ex-Männe nicht gerade leicht hast aber der Satz den Lordi schon zitiert hat ist schon etwas heikel.
Es muss dir bewusst sein, was dein Wegzug nicht nur für deinen Ex, sondern vor allem für deinen Kleinen bedeutet.
Das Verhalten deines Ex reicht dafür nicht als Entschuldigung aus.
Ich habe das selbst erlebt, als die Mutter meiner damals knapp 2-jährigen Tochter 600 Km weggezogen ist, wie schwierig, teuer und unromatisch (Sonntag morgens um 10:00 aus dem Gasthof raus und im Regen durch die Stadt tingeln) die Kontaktpflege ist und häufiger als 4 mal im jahr war das kaum drin, obwohl ich nicht so schlecht verdiene.
Ich habe mich damals nicht dagegen gewehrt (wie auch, ohne Sorgerecht) aber ich habe es verstanden.
Schliesslich war die Mutter von ihrem Neuen wieder Schwanger und ich war froh, dass sie so eine vollständige Familie bekam.
Ich habe auch zugestimmt (meiner Ex, das Amt hat mich nicht gefragt), dass sie den Namen des neuen Mannes annimmt, damit sie in der neuen Familie kein Aussenseiter wird.
Nur das sind Vorteile für das Kind gewesen und nicht nur für die Mutter.
Ich wäre auch sehr an den Antworten auf Eskimas Fragen interessiert.
Du übernimmst mit deinem Wegzug einen erheblichen Anteil an der Umgangsverantwortung.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo Saskia,
genau hab ich mir da noch keine Gedanken gemacht, weil es ja noch keine konkreten Umzugspläne gibt.
Wenn du mit dem Gedanken des Umzugs spielst, dann gehören diese Gedanken aber zwangsläufig dazu.
Da es mir aber wichtig ist, dass mein Sohn den Kontakt zu seinem Vater nicht verliert, würde es da sicherlich Regelungen geben, mit denen alle leben können (Ferienzeit z.B. und auch zwischendurch - Fahrt mit dem ICE dauert 3,5 Stunden).
Du schreibst, dass euer Sohn 8 Jahre alt ist. Willst du ihn allein in einen ICE setzen? :puzz:
Und ich denke, ich würde mich auch an den Kosten beteiligen, da es ja zum Wohl meines Kindes ist, seinen Vater zu sehen. Ob das nun 50:50 auffallen würde weiss ich nicht, müsste ich mir überlegen.
Was spricht dagegen, dass du die vollen Kosten übernimmst? Immerhin schaffst du ja auch ganz allein die Entfernung, der KV scheint deinen/euren Umzug ja nicht zu befürworten.
Ich glaub dir nach deiner Antwort nicht mehr, dass es dir um das Wohl deines Kindes und um den Umgang mit dem Vater geht. Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.
edit: nochwas. Ich bin kein Theoretiker. Meine Tochter trägt heute noch (sie ist 23) meinen Mädchennamen, obwohl ich neu verheiratet bin und seit fast 10 Jahren einen anderen Namen trage. Ich hätte nie die Wurzeln meines Kindes kappen wollen, schon gar nicht für eine "heile neue Familie".
Gruß
eskima
Hallo Eskima,
nein die Gedanken gehören dazu, wenn die Pläne konkret werden. So hab ich es bislang nur angedacht, und mich primär mit der Frage beschäftigt, ob er es verbieten kann, wenn selber nicht alles tut, seinen Sohn so oft es geht um sich zu haben.
Und ich habe nicht vor meinen (und ja, auch unseren) Sohn mit 8 Jahren alleine in einen ICE zu setzen, denn ich schrieb, dass wir uns überlegen in den NÄCHSTEN Jahren eventuell umziehen zu wollen. Ausserdem gibt es betreutes Fahren für kleinere Kinder, was aber wie gesagt für meinen Fall nicht akut wäre, denn der Umzug würde frühestens in 2 Jahren stattfinden.
Die vollen Kosten würde ich nicht übernehmen. Ich sehe auch die Begründung dafür nicht ein. Abgesehen davon, dass ich es finaziell kaum tragen könnte, einen nicht nur sporadischen Kontakt (also nicht nur 4 Fahrten) alleine zu bezahlen.
Der KU, den ich vom KV bekomme, trägt auch jetzt nicht die Hälfte der Kosten, die mein Kind nunmal verursacht.
Schade, dass du mir nicht glaubst, dass es mir um das Wohl meines Sohnes geht. Aber wie sollst du auch alles beurteilen, wo du nur einen Ausschnitt von unserem Leben kennengelernt hast. Ich behaupte nicht, dass es für meinen Sohn besser wäre, wenn wir wegziehen würden. Aber ich habe auch noch ein Leben. Und ich fühle mich in dieser Stadt einfach nicht wohl. Ich habe kein familiäres Umfeld hier, mein Mann wie gesagt auch nicht.
Ich habe bislang in den sauren Apfel gebissen, um unseren Sohn den Umgang mit seinem Vater zu ermöglichen.
Aber ich bin erstens nicht alleine dafür zuständig, wenn vom KV nicht viel kommt, nur eben soviel was keine Mühe macht und wo er seinen Sohn in seinem Leben dazwischenschieben kann. Und zweitens überlege ich, ob Sohni nicht damit klarkommen kann, seinen Vater statt wie jetzt alle 2 Wochen ( oder eher alle 3, wie es ja leider so ist) alle 5 oder 6 Wochen zu sehen, dann aber vielleicht (und hoffentlich) die ganze Aufmerksamkeit seines Vaters zu haben und eine zufriedene Mutter.
Aber wie gesagt, die Frage ging mir darum, ob er es mir verbieten kann, wenn er selber nicht bereit ist, unseren Sohn bei sich zu wohnen haben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier nur einige meinen Knackpunkt überhaupt erkennen. Das verwundert mich ein bisschen.
Ich bin keine Mutter, die hier schlecht über den KV redet. Er kümmert sich leider nur so um Sohni, wie es ihm in den Kram passt. Schaut doch oben noch mal nach, wo ich ein paar Beispiel aufgelistet habe. Mit welcher Beggründung sollte ich ihm gegenüber ein schlechtes Gewissen haben? Es gibt keine.
Das einzig schlechte Gewissen müsste ich meinem Sohn gegenüber haben. Und da bin ich alles am Abwägen, was gut und schlecht wäre. Eine Entscheidung ist wie gesagt noch nicht getroffen und wird auch nicht so bald getroffen.
Aber diese Entscheidung werde ich sicher nicht vom Willen des KVs abhängig machen, der da wieder meint mitreden zu müssen, aber sonst nur, wenn überhaupt halb da ist.
Schade ist es allemal.
Gruss
Saskia
PS: Wegen meinem Mädchennamen. Es geht mir nicht um heile Familie. Mein Sohn wollte gerne meinen neuen Namen annehmen. Deswegen habe ich mich auch letztendlich für meinen neuen Namen entschieden. Er wollte nur gerne warten, bis er die Grundschule verlassen hat, weil er es dann nicht seinen alten Klassenkamerade mitteilen muss 😉
Nun hat er sich im Nachhinein anders entschieden, was ich auch so hinnehme.
Hallo Saskia,
Das einzig schlechte Gewissen müsste ich meinem Sohn gegenüber haben. Und da bin ich alles am Abwägen, was gut und schlecht wäre. Eine Entscheidung ist wie gesagt noch nicht getroffen und wird auch nicht so bald getroffen.
Diese Worte stimmen mich versöhnlich. Vielleicht ist es tatsächlich so, dass du aus der Enttäuschung über den KV dieses Post gestartet hast und ich den Sohn zuwenig im Mittelpunkt gesehen habe.
Aber diese Entscheidung werde ich sicher nicht vom Willen des KVs abhängig machen, der da wieder meint mitreden zu müssen, aber sonst nur, wenn überhaupt halb da ist.
Schade ist es allemal.
Der Vater meiner Tochter hat sich nur sehr wenig um unsere Tochter gekümmert und ich bin 400km weit weggezogen, als sie vier war. Der Hauptgrund war ihre Gesundheit (weg aus dem Ruhrpott nach Schleswig-Holstein) und der zweite Grund war meine Verwandtschaft (Oma und Opa väterlicherseits waren schon gestorben). Nach meinem Wegzug gab es noch einen einzigen Kontakt zwischen Vater und Tochter und meine Tochter hat darunter gelitten, dass ihr Vater sich sowenig gekümmert hat.
Nun weiß man aber nicht, in deinem wie in meinem Fall, ob der Kontakt häufiger und intensiver bestehen würde, wenn man in der Stadt bleibt, in der der KV lebt. Hellsehen können wir ja nun alle nicht.
eskima
Hallo eskima,
nein leider können wir nicht hellsehen, sonst würden wir immer (oder oft) die richtigen Entscheidungen treffen.
Bei dem Vater meines Sohnes gehe ich aber davon aus, dass der Kontakt auf jeden Fall beibehalten wird, so wie ich ihn einschätze. Ob da nicht auch ein Grund ist, dass "man" eben Kontakt zu seinem Sohn hält, will ich nicht ausschliessen. Wie gesagt, bei ihm scheint sehr viel Schein dabei zu sein.
Mich ärgert es einfach masslos, da gebe ich dir recht, dass er mir den Umzug (der ja noch nicht mal konkret ist) verbieten will, aber sein Leben nicht umstellen will, so dass sein Sohn da reinpasst.
Denn er geht momentan den Ego-Trip, auch ganz nüchtern betrachtet. Ich habe mir oft am Telefon anhören müssen, dass er gerne Sohni bei sich wohnen hätte, aber das sei nicht möglich, weil er ja neben seiner Selbständigkeit nun auch noch Student sei. Das was er für "sein" Leben will, stand schon als wir noch ein Paar waren, an oberster Stelle. Ich z.B. habe mein Studium aufgegeben als ich schwanger wurde und arbeite nun, seit mein Sohn drei ist, in meinem erlenten Beruf. Ich könnte auch nicht so einfach sagen, dass meine Karriereplanung mir so wichtig ist, dass ich mein Studium weiterführe und kein Geld für den Unterhalt meines Sohnes hätte. Er hat diese Verantwortlichkeit aber nicht.
Dass er jetzt viel zu tun hat, kann ich mir vorstellen, aber er hat es sich selbst so gewählt. Und dann meinen Sohn an den Papa-Wochenenden zu Oma abzugeben, weil er arbeiten muss (selbständig vor dem Computer), einen Abend vorher aber mit Freunden was zu machen, wo er hätte arbeiten können, dafür habe ich kein Verständnis.
Und die Angst, dass der Kontakt noch geringer wird, ist auch immer da. War es am Anfang nach der Trennung noch der zusätzliche Tag, den er mit Sohni hatte, bin ich jetzt froh, wenn er überhaupt seine Wochenenden einhält. Und die Wochenenden wo er komplett für seinen Sohn Zeit hatte, sind wirklich an der Hand abzuzählen. Im vergangenen Jahr vielleicht 4 Wochenenden...
Naja, ich schreib soviel, und ihr seid sicher nicht dafür da, um euch meinen Seelenmüll anzuhören.
Moin Saskia,
wir hören hier immer nur eine Seite eines Problems; das ist in einem Internet-Forum "systemimmanent". Da wird aus einer einmaligen Umgangsverschiebung dann auch schnell mal ein "dauernd", wenn sich das besser anhört...
Bedenklich stimmt mich an Deinen Postings allerdings auch die Wortwahl; Mütter, die laufend von "meinem Kind" oder - wie in Deinem Fall - von "meinem Sohn" sprechen, sagen damit unbewusst sehr viel über ihr eigenes Selbstverständnis als Elternteil aus: Es ist auch nach Eurer Trennung "Euer" Sohn und kein persönlicher Besitz, den Du aus Eurer Partnerschaft mitgenommen hast wie ein Stück Hausrat, das danach tatsächlich Dir allein gehört.
Auch ich sehe in Deinen Fragen - wie Beppo - den Versuch, hier eine Art Absolution gegen den Willen des Vaters für einen Umzug zu bekommen. Möglicherweise auch gegen den Willen Eures (!) Sohnes - ganz egal, was er Dir gegenüber äussert: Das kann auch aus Loyalität geschehen, um "Mama nicht zu enttäuschen" oder ihr das zu erzählen, "was sie hören will".
Auch wenn der Umzug noch nicht akut ist, rate ich Dir ganz dringend, vor dem Schaffen von Fakten das Gespräch mit Deinem Ex zu suchen - unvorbelastet und rein am Wohl Eures (!) Sohnes orientiert. Wenn Ihr ein Kommunikationsproblem habt, lasst Euch eben durch einen sachkundigen Dritten wie einen erfahrenen Mediator helfen. Du hast mit der Mutterschaft nicht automatisch das gesammelte Wissen darüber erworben, was für Euren (!) Sohn das Beste ist. Und überlege Dir, ob Du es aushalten würdest, wenn Sohnemann (in 2 Jahren 10 Jahre alt) dann sagen würde "am liebsten würde ich bei Papa bleiben..."
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo, Saskia,
[Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier nur einige meinen Knackpunkt überhaupt erkennen. Das verwundert mich ein bisschen.
Ich bin keine Mutter, die hier schlecht über den KV redet. Er kümmert sich leider nur so um Sohni, wie es ihm in den Kram passt. Schaut doch oben noch mal nach, wo ich ein paar Beispiel aufgelistet habe. Mit welcher Beggründung sollte ich ihm gegenüber ein schlechtes Gewissen haben? Es gibt keine.
Das einzig schlechte Gewissen müsste ich meinem Sohn gegenüber haben. Und da bin ich alles am Abwägen, was gut und schlecht wäre. Eine Entscheidung ist wie gesagt noch nicht getroffen und wird auch nicht so bald getroffen.
Aber diese Entscheidung werde ich sicher nicht vom Willen des KVs abhängig machen, der da wieder meint mitreden zu müssen, aber sonst nur, wenn überhaupt halb da ist.
Schade ist es allemal.
Ich glaube, deinen Knackpunkt zu erkennen, frage mich jedoch, ob der mit dem Knackpunkt deines Sohnes übereinstimmt. Mich würde interessieren, wie er mit den Kontakten zu seinem Vater umgeht.
Beispielsweise: Freut er sich? Geht er gerne dorthin???
Das vermisse ich in deinen bisherigen Schilderungen.
Es gibt derlei viele Dinge, die mir immer wieder zeigen, dass er nicht in letzter Konsequenz bereit ist, Vater zu sein. Nur grad so viel wies passt .
Hier schreibst du, dass sie dir etwas zeigen. Was zeigen sie Eurem Sohn?
Beispiele:
1. Unser Kind wird übers Wochenende während er bei ihm ist ,krank und er WILL dass ich nachts sofort ins Auto steige um meinen Sohn abzuholen, weil er sich ja angeblich (ohne das mein Sohn das gesagt hätte) zu hause wohler fühlt. Aber an anderen Tage wird ja betont, dass er genausogut für unseren Sohn sorgen kann. Mein Sohn hatte damals Erbrechen, das sagt wohl alles...Das sagt dir alles. Besser, er ruft an, wenn er nicht klar kommt, oder?
2. Er ist nicht in der Lage mit unserem Sohn ein Faschingskostüm für ein kurzfristig angesagtes Fest zu kaufen (das Geld hätte ich ihm gegeben) weil er ja das ganze Wochenende schon bereits mit Sohni verplant hat. Was wurde nun so tolles gemacht? Ein Kumpel von ihm kam und sie haben zusammen die Küche renoviert. Klar gehört das auch zum Leben. Aber so musste ich alleine los, das Kostüm kaufen, ohne dass Sohni es sich hätte aussuchen können.
Das würde der Vater unseres Sohnes möglicherweise auch nicht tun. Ich kann ihn bitten, aber nicht erwarten, dass er tut, was ich ihm vorschreibe, wenn er seine Zeit mit dem Sohn anders gestalten möchte.
3. In den Ferien hat er kaum Umgang mit seinem Sohn. Ein einziges Mal waren es insgesamt 5 Tage (da war aber das eh geplante WE mit drin) wo er seinen Sohn zu sich genommen hatte.
Wie ging es eurem Sohn damit?
4. Aber an Weihnachten will er seinen Sohn unbedingt bei sich haben. Egal wie ich das mit Verwandetenbesuchen innerhalb Deutschlands regele. Das würde ihm zustehen.
Stimmt ja auch.
Saskia, ich sehe deinen Knackpunkt. Ich kann auch nachvollziehen, dass du gerne dort wohnen möchtest, wo du dich wohlfühlst.
Aber die Dinge, die du hier bezüglich des Vaters anführst, können nicht ausschlaggebend für eine Entscheidung sein.
Bei uns ist und war auch nicht alles rosig und ich habe auch darüber nachgedacht, wegzuziehen.
Ich hätte es unserem Kind nicht antun können, eine räumliche Distanz zum Vater zu schaffen, auch wenn hier nicht immer alles rund und auch manchmal extrem eckig läuft.
Ich hätte es ihm auch nicht antun wollen, sein Umfeld, Freunde, Schule usw. verlassen zu müssen, weil ich Probleme habe und wir als Eltern grad nicht klar kommen.
Wir arbeiten, so hoffe ich, an Verbesserungen.
Und ich gehe jede Wette ein, dass die räumliche Distanz auch die Umgangskontakte nicht in der Art der Gestaltung beeinflusst hätte.Liebe Grüße: Lavendel, die das hoffentlich mit dem Zitieren richtig gemacht hat.
Das Dasein ist eine Tatsache, das Leben aber ist eine Kunst.
Hallo Martin,
du hast meine Postings wohl leider nicht ausführlich gelesen.
Ich schreibe in meinen Beiträgen genausooft "unser" Sohn wie "mein" Sohn oder auch "sein" Sohn 😉 Das kommt immer einfach so und um Wiederholungen zu vermeiden und soll sicher nicht irgendwas zu den "Besitzverhältnissen" aussagen.
Ich suche keine Absolution durch euch und klar, könnte ich es anders darstellen als es ist. Aber dazu habe ich keinen Grund, denn ich bescheisse mich nicht selber. Und ich würde mich freuen, wenn ihr (auch wenn es manchen schwer fällt, weil sie eventuell selber Väter sind, die es schwer haben) die Dinge so annehmen würdet, wie ich sie schildere, weil alles andere keinen Sinn macht, denn ihr könnt es tatsächlich nicht wissen, wie es genau ist.
Aber ich versuche, bei den Fakten zu bleiben und bei meinen Vermutungen auch zu schreiben, dass es Vermutungen sind.
Ich habe mich an dieses Forum gewandt, um meine Geschichte zu erzählen und meine Frage zu stellen, um in einigen Dingen für mich selber Klarheit zu gewinnen und da würde ich sicherlich den Teufel tun, euch irgendwelche Märchen aufzutischen.
Tja, und bei Papa bleiben... das ist ja die Sache. Sohni könnte nur bei Papa bleiben, wenn wir alle hier bleiben wohnen. Die Alternative, dass Sohni zu Papa zieht besteht ja nun nicht.....
und Hallo Lavendel 🙂
Sohni geht gerne zu Papa, er freut sich, wenn er weiss, dass morgen Papa-Wochenende ist. Aber was mir auch auffällt ist, dass er nicht traurig ist, wenn sich das Wochenende verschiebt. Wenn ich es ihm sage (und das muss immer ich tun) fragt er zwar warum, aber akzeptiert es. Wenn er ein Wochenende aber zwischendurch bei Oma war, sagt er mir, dass es schön war mit Oma, aber er doch eigentlich lieber bei Papa gewesen wäre, es ihm aber nicht so sagen könnte. Deswegen habe ich das übernommen des öfteren, und auch gleich die Erklärung mitgegeben, warum Sohni nicht seinen Mund aufgemacht hat 😉 Trotzdem wird es vom Vater irgendwie nicht angenommen.
Zu deinen Punkten:
1.
Klar, ist es besser, er ruft an. Und ich habe unseren Sohn ja auch gleich abgeholt. Die Frage ist nur, warum er damit nicht klar kommt, wo er doch seinen Aussagen nach, alles genauso kann und Sohni zu ihm genauso Vertrauen hat wie zu mir. Und das hat mein Sohn auch. Es gibt nichts, woran er bei seinem Vater zweifelt.
2.
Es geht nicht darum, dass ich ihm was vorschreiben wollte. Diese Feier war kurzfristig angesagt und es blieb mir keine Zeit mehr (Schrieb am Donnerstag abend vom Hort bekommen, Papa-Wochenende fängt am Freitag nach Hort an, Feier war am Montag morgen) mit Sohni zusammen ein Kostüm auszusuchen. Und dort ging es doch darum, was Sohni will und was seinen Bedürfnissen entspricht. Und wenn keine Papa-Wochenende gewesen wäre, und ich andere Pläne gemacht hätte, hätte ich sie auch umstossen müssen, um mit unserem Sohn loszuziehen, das Kostüm zu besorgen.
3.
Mein Sohn hätte gerne einen Teil der Ferien bei Papa verbracht. Einfach auch aus dem Grund, weil ich berufstätig bin und nicht mehr als drei Wochen Urlaub im Sommer nehmen kann, die Sommerferien aber 6 Wochen sind und Sohni lieber mit Papa was gemacht hätte anstatt jeden Tag früh aufzustehen um in den Hort zu gehen.
4.
Ja, mag stimmen mit Weihnachten. Aber mir stösst es halt auf, dass er an Weihnachten Zeit für seinen Sohn hat aber in den Ferien nicht.
Gruss Saskia 🙂