Vollkommen hilflos
 
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Vollkommen hilflos

 
(@bettina73)
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Hallo an alle Väter ....

..... am Besten, ich stelle mich mal kurz vor, damit Ihr mein Anliegen besser nachvollziehen könnt.
Ich bin 38, lebe in Scheidung und bin alleinerziehend mit zwei Kindern. Meine Verhältnis zum KV ist gut, das Umgangsrecht und die Unterhaltszahlungen gut geregelt, die Kinder zufrieden ... wir auch. Seit einem halben Jahr bin ich mit meinem Freund zusammen, der sich nach 23 Jahren von seiner Ehefrau getrennt hat. Er hat zwei Kinder mit ihr. Einen Sohn mit 24 Jahren und eine Tochter mit 13 Jahren. Die Tochter war von jeher ein "Papakind", das Verhältnis zwischen Vater und Tochter sehr gut. Erst, als die Trennung Thema wurde, wurde es kompliziert, "schmutzige Wäsche" auf Seiten der Mutter und Schwiegermutter vor der Tochter gewaschen, Tatsachen verdreht, kein gutes Haar an dem Vater gelassen. Mittlerweile lebt die Mutter mit der Tochter bei ihrem neuen Lebensgefährten und mein Freund hat seine Tochter seit dem Auszug nicht mehr zu Gesicht bekommen. Schon vor dem Auszug hat die KM und die Schwiegermutter alles Menschenmögliche dafür getan, dass mein Freund mit seiner Tochter nicht mehr unter vier Augen sprechen konnte, immer war einer der beiden dabei. Mein Freund sagte damals schon, die Tochter wird von den beiden Frauen negativ beeinflusst und er wüsste nicht, was hinter seinem Rücken alles über ihn verbreitet wird. Mein Freund hat immer wieder versucht, seine Tochter zu sehen, ruft sie an (es geht keiner ran), schreibt SMSe (es kommt keine Antwort), versucht mit der KM zu einer Einigung zu kommen, was unmöglich ist, denn sie unterstützt den Umgang in keiner Form. Zu Weihnachten hat er seine Tochter endlich telefonisch erreicht und was sie sagte, fand ich entsetzlich. Sie sagte: "Papa, ich habe eine Weihnachtsüberraschung für Dich: Ruf mich nicht mehr an, schreib mir keine SMSe, schick mir keine Geschenke. Ich will Dich nie wieder sehen!" Mein Freund war völlig vor den Kopf geschlagen, versteht sein Kind nicht, weil nie irgendwas zwischen ihr und ihm vorgefallen ist, was diese Aussage rechtfertigen würde. Auf der anderen Seite wissen wir mittlerweile, dass die KM die Tochter auf niveauloseste Art beeinflusst. So hat sie ihrer Tochter erzählt, sie müsste einen Aidstest machen, weil der Vater sie aufgrund seines "Lebenswandels" wohl im Laufe der letzten Ehejahre angesteckt haben könnte (mein Freund hat seine Frau NIE betrogen; ein Aidstest, den ich zu Anfang der Beziehung einforderte, war natürlich negativ). Die Mutter erzählt der Tochter, der Vater würde nicht genügend Unterhalt für sie zahlen wollen, wobei das auch nicht richtig ist. Mein Freund zahlt mehr, als er lt. Düsseldorfer Tabelle müsste. Die Mutter hat der Tochter monatelang erzählt, sie könne nicht mit ins Skilager fahren, weil sie schließlich arbeitslos sei und der Vater sich weigert, die Hälfte der Kosten zu übernehmen. Abgesehen davon, dass mein Freund zur Zahlung nicht verpflichtet ist, hat er es trotzdem am Telefon angeboten, worauf von der Mutter kam: "Ich brauch Dein Geld nicht" und auflegte. Nun kam ein Brief der Anwältin der Mutter, mein Freund hätte sich geweigert, die Hälfte der Kosten für das Lager zu übernehmen und zusätzlich 50% aller damit zusammenhängenden Kosten (vom Skihandschuh bis zu den Winterstiefeln) in "Rechnung gestellt". Es laufen hier so viele Dinge falsch und mein Freund fühlt sich völlig hilflos, kann nichts tun. Er hatte mittlerweile einen Termin beim Jugendamt, hat darum gebeten, als Vermittler zwischen ihm und der KM tätig zu werden, ein Gespräch zu leiten, aber die KM lehnt ein Gespräch natürlich ab. Jetzt fragt er sich gerade, ob er das Umgangsrecht einklagen soll, wohlweislich, dass das - nachdem die Tochter ihn nicht sehen will - nicht von Erfolg gekrönt sein wird, aber er will wenigstens IRGENDWAS tun und sagt, er müsste sich dann später nie vorwerfen lassen, nicht alles unternommen zu haben, um sie zu sehen. Was sagt Ihr dazu? Macht es Sinn, das Umgangsrecht einzuklagen? Ich würde ihm so gerne helfen, aber wie? Ich sehe nur immer, dass er in stillen  Momenten weint, weil er seine Tochter vermisst. Ich sehe Tag für Tag, wie sehr unter dem Entzug seiner Tochter leidet. Um so schlimmer für ihn ist es, bei mir und meinen Kindern zu beobachten, wie der Umgang mit dem Vater funktionieren kann, wenn man nicht versucht, dem anderen auf dem Rücken der Kinder etwas heimzuzahlen, sich zu verletzen.

Ich hoffe, Ihr habt ein paar Tipps auf Lager oder habt selbst ähnliche Erfahrungen gemacht, die uns vielleicht irgendwie Mut machen, dass es auch irgendwann wieder besser wird.

Liebe Grüße
Bettina 

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 30.01.2011 12:46
 Mux
(@mux)
Registriert

Hallo Bettina,

willkommen hier bei vatersein.de!

Ich habe Deine Geschichte heute morgen gelesen und musste erstmal schlucken. Dein Freund tut mir richtig Leid. Eine
solche Ansage wie die von Dir geschilderte von der eigenen Tochter zu bekommen (auch wenn sie beeinflusst ist) möchte
sich kein liebender und sorgender Vater auch nur vorstellen.

Jetzt fragt er sich gerade, ob er das Umgangsrecht einklagen soll, wohlweislich, dass das - nachdem die Tochter ihn nicht sehen will - nicht von Erfolg gekrönt sein wird, aber er will wenigstens IRGENDWAS tun und sagt, er müsste sich dann später nie vorwerfen lassen, nicht alles unternommen zu haben, um sie zu sehen. Was sagt Ihr dazu? Macht es Sinn, das Umgangsrecht einzuklagen?

Ja, er soll es tun. Für sich und seine Tochter. Sie wird vor Gericht gehört werden. Und vielleicht gibt es Gutachten. Und ob er etwas erreicht steht in den Sternen. Aber einfach Rückzug ist der falsche Weg. Auch wenn Deine Tochter sich vielleicht gerade für eine Seite entschieden hat, Präsenz kann immer etwas bewirken. Eine gerichtliche Umgangsregelung kann auch Druck rausnehmen und im Laufe des Verfahrens lernt vielleicht auch die Tochter etwas. Ich will hier keine große Hoffnung machen. Aber ja, er sollte es dennoch tun. Kanns noch schlimmer werden?

Viel Mut.

An dieser Stelle wird immer geraten, das sich Dein Freund hier selbst anmeldet. Aber ich kann verstehen, dass Du etwas tun willst.

LG,
Mux

P.S.: Bei mir haben zahlreiche Umgangsverfahren den erwünschten Erfolg gebracht, die Fälle sind aber nicht vergleichbar - wie fast immer bei Familiengerichtsstreitigkeiten - trotzdem einzige Option wie mir scheint.

AntwortZitat
Geschrieben : 30.01.2011 22:48
(@perkins)
Schon was gesagt Registriert

Sie sagte: "Papa, ich habe eine Weihnachtsüberraschung für Dich: Ruf mich nicht mehr an, schreib mir keine SMSe, schick mir keine Geschenke. Ich will Dich nie wieder sehen!" Mein Freund war völlig vor den Kopf geschlagen, versteht sein Kind nicht, weil nie irgendwas zwischen ihr und ihm vorgefallen ist, was diese Aussage rechtfertigen würde.

Also Dein Freund verläßt seine Familie nach 23 Ehejahren und erwartet dann, daß seine 13-jährige Tochter zu ihm sagt: "Super, Papa, daß Du uns verläßt! Das finde ich ganz toll von Dir!"

Leider verbietet mir die Netikette, mit den deutlichen Worten zu sagen, wes Geistes Kind Dein Freund ist, wie sie eigentlich angemessen wären!

Ich sehe nur immer, dass er in stillen  Momenten weint, weil er seine Tochter vermisst. Ich sehe Tag für Tag, wie sehr unter dem Entzug seiner Tochter leidet.

Ach Gottchen, der Arme! So mitgenommen!

Ich habe keins, aber auch nicht das allergeringste Mitleid mit ihm: Er bekommt jetzt ein bißchen von dem zu spüren, was er seiner Familie angetan hat.

Er soll das Kind in Ruhe lassen. Vielleicht hat er Glück, und sie meldet sich in ein paar Jahren wieder bei ihm.

Im Moment macht er alles nur noch schlimmer.

Und was ich von Frauen wie Dir halte, die anderen Frauen und Kindern den Mann und Vater ausspannen, verbietet mir die Netikette leider auch zu sagen.

Perkins

AntwortZitat
Geschrieben : 31.01.2011 00:11
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Sag mal Perkins, bist Du irgendwie auf nem schlechten Trip?

Erstens weißt Du nicht mal, ob die Openerin der Grund für die Trennung ist bzw. hier einer Ehefrau den Mann und einem Kind den Vater "ausgespannt" hat, zweitens hat sich der LG der Openerin von seiner Frau und nicht von seinen Kindern getrennt und drittens ist es eine Frechheit, wie Du die Openerin hier angreifst.

In einem Forum für Trennungsthemen dann auch noch vorzuschlagen:

Er soll das Kind in Ruhe lassen. Vielleicht hat er Glück, und sie meldet sich in ein paar Jahren wieder bei ihm.

Im Moment macht er alles nur noch schlimmer.

ist dann schon der Hohn. Das könnte ja von jedem drittklassigen JA stammen!

Weiteres verbietet MIR die Netiquette!

LBM  😡

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 31.01.2011 01:05
(@tom66)
Rege dabei Registriert

Hallo Perkins,

ich glaube, du vermischt da deine eigenen negativen Erfahrungen mit denen der Fragestellerin.

Also Dein Freund verläßt seine Familie nach 23 Ehejahren ...

Wo steht, dass er die KM verlassen hat? Kann zwar sein, aber das ist reine Mutmaßung deinerseits.

Er bekommt jetzt ein bißchen von dem zu spüren, was er seiner Familie angetan hat.

Woher weißt du, wer wem was angetan hat? Warst du dabei?

Auch ich halte viel von Treue in der Beziehung zum geliebten Partner/in. Aber deine Ausagen empfinde ich als sehr anmaßend.

Und was ich von Frauen wie Dir halte, die anderen Frauen und Kindern den Mann und Vater ausspannen, verbietet mir die Netikette leider auch zu sagen.

Das ist beleidigend und niveaulos, insbesondere wenn du die Einzelheiten zu der Geschichte nicht kennst.

Um es mit den Worten von Dieter Nuhr zu sagen: "Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten."

Kopfschüttelnd,
Tom

AntwortZitat
Geschrieben : 31.01.2011 01:11
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Wo steht, dass er die KM verlassen hat?

hier

...der sich nach 23 Jahren von seiner Ehefrau getrennt hat.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 31.01.2011 01:14
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

@ Perkins,

bei Deiner Anmeldung in diesem Forum hast Du die >>>Forenregeln<<<  verbindlich (!) anerkannt. Gleich die erste lautet:

Gelöscht werden Hasstiraden, Beleidigungen, Verunglimpfungen u.ä. Beiträge, die Leser, Autoren oder  Moderatoren in ihrer Menschenwürde angreifen. Herabwürdigende Außerungen werden nicht geduldet.

Du hast nicht die geringste Veranlassung eine Dir vollkommen unbekannte Userin dieses Forums aufgrund persönlicher kleinkarierter Vorurteile und selbstgestrickter Mutmassungen in dieser Form anzugehen. Du hast hiermit 24 Stunden Zeit, Dich bei Userin Bettina in diesem Thread zu entschuldigen; ansonsten werde ich Deinen Account auf "read only" setzen oder diesen nach Rücksprache mit den anderen Moderatoren dieses Forums ganz löschen. Selbstgerechtes, pharisäerhaftes Geplapper dieser Sorte braucht dieses Forum so nötig wie Zahnschmerzen.

Just my 2 cents
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 31.01.2011 01:24
(@sternchen67)
Rege dabei Registriert

Hallo,

bitte nicht böse sein, aber Perkins hat eventuell einen Grund für die Tochter erwähnt. Ein pubertierendes Mädchen - ein Papakind - wird für eine andere Frau verlassen! Natürlich hat sich dein Lebensgefährte von seiner Ehefrau getrennt und nicht von seiner Tochter, aber ein Teenie sieht noch "Schwarz-Weiß". Außerdem haben schon 13jährige ihren eigenen Kopf - noch schlimmer, wenn es von Mutter und Schwiegermutter darin noch bestärkt wird.

Gibt es nicht die Möglichkeit einen Kompromiss zu schließen z.B. Treffen allein zwischen Vater und Tochter, also ohne deine Anwesenheit? Klagen, Zwang gegen ein pubertierendes Mädchen verstärken nur die Abwehrhaltung.

Wenn mein Vater wegen einer anderen Frau gegangen wäre - und ich in diesem Alter - glaubt mir, dann hätte es meiner Mutter und meiner Oma überhaupt nicht bedurft... Mein Vater hat sich einmal nur von mir erwischen lassen wie er eine andere Frau geküsst hat - meine Mutter hätte nicht schlimmer reagieren können!!!

Nur zum Nachdenken!

LG
Sternchen67

...Töchter können megastark eifersüchtig sein...

AntwortZitat
Geschrieben : 31.01.2011 02:37
(@staengler)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Servus Bettina,

die Situation Deines LG erninnert mich sehr an meine eigene Geschichte.

Unsere Tochter war zum Zeitpunkt der Trennung knappe 14 Jahre alt und sofort nach meinem Auszug bekam ich zu hören "ich möchte nie da hin, wo Du jetzt wohnst".

Und so ist es auch gekommen.

Das Verhalten der KM deckt sich auch mit Deinem Bericht.

In meinem Fall war ich aufgrund von Desinteresse beim Richter und beim Jugendamt chancenlos. Die KM konnte mit Hilfe ihrer Anwältin schalten und walten wie sie wollte und ich stand staunend daneben und durfte die schlechten Ergebnisse für mich in Empfang nehmen.

Krönung war am Ende der Entzug des Sorgerechtes wegen mangelnder Kommunikation.
Ganz zu schweigen von anwaltlichen und gerichtlichen Auseinandersetzungen wegen Kosten für irgendwas.
Wenigstens hier hatte ich ein paar kleine Erfolge erzielen können.

Aber was nutzten mir diese, wenn die Tochter durch Beeinflussung der KM jeglichsten Kontakt zu mir verweigerte und dies auch bis Heute tut.

Dein LG soll alle Mittel einsetzen, die ihm zur Verfügung stehen um mit der Tochter wieder ins Gespräch zu kommen. Dafür dürfte ihm kein Preis zu hoch sein.

Unsinnige Forderungen der KM würde ich aber nicht akzeptieren.

Stärke Du ihm den Rücken und steh im bei. Aber rate ihm bitte dringend, sich selbst hier zu melden!

Wie steht eigentlich der erwachsene Sohn zu der Geschichte? Kann er evtl. Helfen?

Gruß, Michael

sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle

AntwortZitat
Geschrieben : 31.01.2011 14:30
(@hirschkopf)
Zeigt sich öfters Registriert

Moin Bettina,

als von ähnlicher Situation betroffener kann ich Deinem Freund nur alles Gute wünschen. Aus meiner Erfahrung weiß ich, je mehr Druck er auf sein Kind/EX ausübt, desto Größer wird die Ablehnung. Schau dir mal meine Geschichte unter: http://www.vatersein.de/Forum-topic-21109.html an.

ICH habe meine Frau nach über 20 Jahren verlassen (davon 10 Jahre verheiratet) und auch mit meiner Tochter nicht darüber geredet. Noch dazu relativ schnell eine neue Partnerin gefunden. Ich hatte meine Gründe, die auch meine Freunde und Familie verstehen, jedoch sieht meine EX und unsere Tochter dies anders was auch aus ihrer Sicht für mich verständlich ist! Seit über 2 Jahren kämpfe ich darum mal wieder unter 4 Augen mit meinem Kind zu sprechen. Bisher ohne Erfolg!

@Perkins ich kann nachvollziehen was du meinst aber DEIN TON war alles andere als angemessen!!

@Bettina Wenn ein Kind nicht will (egal ob eigener Wille oder eingeimpft) dann will sie nicht! Er soll seiner Tochter präsent bleiben aber ohne etwas von ihr zu fordern. Auch zeigen dass sie IHM wichtig ist und er gerne etwas ALLEINE mit ihr unternimmt! Noch einmal versuchen ein Gespräch mit der EX zu führen. Anwälte kosten NUR Geld und bringen die Fronten noch weiter auseinander!

Schwierige Situtation und ein Patentrezept gibt es da nicht. VERNÜNFTIG miteinander Reden hilft!

Ich tröste mich damit, irgend wann wird bei unserem Kind der "Knoten" platzen und dann kann ich für sie da sein! Wäre ich in meiner "EHE" geblieben wäre meine Tochter wahrscheinlich heute schon halbweise!

Gruß vom Hirschkopf

glaubt nicht dass Gerichte Recht sprechen,
glaubt aber an die Gerechtigkeit.

AntwortZitat
Geschrieben : 31.01.2011 15:11




(@bettina73)
Schon was gesagt Registriert

Hallo,

erst Mal ein dickes Dankeschön an alle, die sich die Mühe gemacht haben, zu antworten, egal, von welchem Hintergrund getrieben. Ich empfinde Perkins Kommentar auch nicht als beleidigend ... dazu müsste ich mir einer Schuld bewusst sein und bei mir regt sich zu keinem der aufgeführten Punkte das schlechte Gewissen. Ich habe niemanden den Mann ausgespannt und mein LG trennte sich in beiderseitigem Einverständnis. Ich habe ihn danach kennengelernt. Ein bißchen mager finde ich den Rat, die Tochter einfach ein paar Jahre in Ruhe zu lassen, vielleicht würde sie sich dann in ein paar Jahren wieder melden. Ja, das wäre wohl der einfachste, aber meiner Meinung nach auch der schlechteste Weg.
Es ist auch nicht so, dass mein LG nun mit mir zusammenleben würde. Er hat seine eigene Wohnung und es stand nie zur Debatte, dass ich bei den Treffen mit seiner Tochter dabei bin. Wenn sie das eines Tages gewollt hätte, ja gerne, meine Jungs und ich hätten uns gefreut, sie kennenlernen zu dürfen ... aber ich weiß, dass die neue oder überhaupt Freundin des Vaters immer ein Problem (und erst recht bei pubertierenden Mädchen) darstellt .. von daher hätte ich mich da nie eingemischt oder mit meiner Anwesenheit noch alles komplizierter gemacht. Es ist richtig, dass eine 13jährige vielleicht anders reagiert, als es jüngere oder vielleicht noch ältere Kinder tun, aber Fakt ist, dass viel davon abhängt, wie sich die Eltern verhalten. Ich selbst rede in Anwesenheit meiner Kinder nie abwertend über deren Vater und mein Exmann hält sich ebenfalls an diese Vereinbarung. Wir entscheiden nach wie vor alles gemeinsam, was die Kinder betrifft, nehmen jeden Termin rund um unsere Kinder zusammen wahr und davon profitieren die Kinder. Sie haben verstanden, dass wir als Mann und Frau nicht mehr zusammenleben können, aber immer gemeinsam Vater und Mutter sind und bleiben werden, sie lieben und gemeinsam für sie als Eltern da sind. Anfangs war zwischen meinem LG und seiner Frau vereinbart, die Kinder außen vor zu lassen, keine Probleme, die aus der Trennung entstehen usw. vor den Kindern zu diskutieren, aber leider hielt sich nur eine Partei daran. Mein LG hatte heute einen Termin bei seinem Anwalt, der ihm geraten hat, zuerst über einen Brief an die Anwältin der KM klar zu machen, dass er unter keinen Umständen auf seine Tochter bzw. dem Umgang mit ihr verzichten wird und wir hoffen, dass sie dann vielleicht dem Gespräch mit dem Jugendamt zustimmt.
Der große Sohn hält sich übrigens aus allem raus. Kontakt zwischen ihm und dem Vater besteht, aber in geringen Dosen.

Liebe Grüße
Bettina

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 31.01.2011 23:11
(@staengler)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Servus Bettina,

aus meiner Sicht betrachtet macht ihr alles richtig.
Deshalb wünsche ich viel Kraft und natürlich die nötige Portion Glück, damit sich alles zum Guten wendet.

Ob`s reicht?
Eine 13-jährige kann natürlich schon sehr vehement ihren eigenen Kopf haben und durchsetzen. Schon gar, wenn sie dabei noch Unterstützung durch die KM erfährt.

Der Schlüssel liegt bei der KM.

Du und Dein Ex macht ja vor, wie es richtig laufen muss.

Gruß, Michael

sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle

AntwortZitat
Geschrieben : 01.02.2011 09:36