Hallo Ihr.
Nachdem ich lange Zeit nichts mehr geschrieben habe, da eigentlich kein Bedarf meinerseits bestand, heute wieder mal was von mir.
Als ich am Donnerstag meine Kinder nach Hause brachte, und sie die Schwelle zur Wohnung übertreten hatten, sagten sie wie auf Kommando zum neuen Partner meiner Frau "Papa". Daraufhin sprach ich ihn an, dass es ja eine Absprache gab, dass er sich mit Vornamen ansprechen lässt und ich halt der Papa bin. Er meinte nur, dass er es nie gesagt hat und der Meinung ist, wenn die Kinder das sagen wollen, dass gern können. Weiterhin lies er mich wissen, dass ich mich ja auch wenig um die Kids kümmern würde, sprich wenig Umgang pflegen würde. Weiterhin meinte er, dass ich nicht bloss Rechte sondern auch Pflichten als Vater hätte. Ich erwiederte, dass er sich doch bitte raushalten soll....erstens sind Dinge die die Kids betreffen immer noch ein Thema zwischen mir und meiner Ex und zweitens sprach ich ihm einfach die nötige Kompetenz zum Thema Kinder ab. Er hat weder eigene noch kann er sich in meine Lage versetzen.
Nun meine Frage...ich gehe 4 Tage a 12 Stunden arbeiten, dann 4 Tage frei und folgend dann wieder 4 Nächte a 12 Stunden. In den 3,5 bzw. 4,5 freien freien Tagen nehme ich meine Kinder 2 Tage. Vom ersten Tag 10:00 bis folgenden Tag 17:00. Die Große fährt von mir aus zur Schule wenn es in der Woche ist.
Laut Vorwurf könnte ich ja die Kids die komplette Zeit nehmen, die ich frei habe....ihnen würde es vorkommen als würden mich meine Kinder stören. Meine Entgegnung darauf, dass es mir eher umgedreht vorkommt. Meine Ex bringt die Kids füh um acht in den KiGa, holt sie 14:30 ab. In der Zwischenzeit hat sie nix zu tun und ist zu Hause...dann haben die beiden noch mindestens zwei "Kind"freie Tage in der Woche...zusätzlich gehen die Kids öfters mal zu ihrer Mutter....
Habe ich kein Recht auf einen freien Tag? Bin ich deswegen ein schlechter Papa? Darf ich mir kein Priavatleben gönnen? Keinen Platz für Freunde, Hobbys und vielleicht eine neue Beziehung? Soll ich um ein "guter" Vater zu sein nur noch arbeiten und in den freien Tagen komplett meine Kinder nehmen? Ich mache in den zwei Tagen viel mit den Kids...sie gehen an diesen Tagen nicht in den KiGa....abgesehen, dass es auch ein Kostenfrage ist, biete ich den Kids einen erfüllten Tag.
Es frisst unheimlich an mir, dass ich sowas vorgeworfen bekomme......
lg
Das Recht der Väter auf ihre Kinder und das Recht der Kinder auf ihre Väter ist ein Menschenrecht!
moin
zunächst einmal:
Es frisst unheimlich an mir, dass ich sowas vorgeworfen bekomme......
kann ich mir gut vorstellen, zumal es ja auch noch vom Next kam. Allerdings hast Du es auch provoziert, indem Du ihn angesprochen hast, obwohl Du ja selbst erkannt hast, dass die Themen die Kids betreffend zwischen Dir und Deiner Ex zu besprechen sind! Ob er Kompetenz iS Kinder hat oder auch wie Deine Ex ihre Vormittage verbringt, das sollte dann aber auch nicht Dein Thema sein.
Du scheinst ja hier mehr Umgang auf dem Silbertablett angeboten zu bekommen. Kannst Du Dir nicht vielleicht sogar vorstellen, den Umgang auszuweiten, vielleicht sogar ein WM? Das müsste sich doch vielleicht sogar mit Deinen Arbeitszeiten realisieren lassen. Und dann hast Du ja sogar weniger KU zu bezahlen (evtl).
Freie Zeit und ähnliches sind natürlich ein klassiches Prob für AE - und nix anderes bist Du ja quasi in Deinen Betreuungzeiten eines WM. Aber natürlich hast auch Du auch dann Zeit für Freizeit und Erholung. Und die wird es doch immer wieder geben, denn die Kids brauchen ja auch mit zunehmenden Alter keine 100% Betreuung durch Dich mehr. Ich sehe es zB kritisch, dass Du die Kids in Deinen Zeiten aus der Kita rausreisst! Kita ist ja nicht bloss Verwahranstalt, sondern sollte ja auch einen pädogischen Auftrag erfüllen. Das wird für Dich natülrlich auch einfacher, wenn Du die Kids länger hast) . Und was Dein Abendprogramm betrifft: keiner zwingt Dich, immer zu Hause zu bleiben, wenn die Kids da sind. Dafür gibt es Babysitter...
Ich wuerde mich freuen, wenn Du hieraus ein paar Ideen ziehen kannst.
LG, toto
Ich arbeite in rollender Woche (auch feiertags) Wenn ich arbeiten bin, dann muss ich zur Tagschicht um vier aufstehen und kurz nach halb fünf das Haus verlassen. Gegen sechs am Abend bin ich wieder da. Nachtschicht verlasse ich das Haus gegen halb fünf und bin gegen sechs früh zu Hause. Also kann da keine Betreuung der Kinder (1 x 14 und 2 x 4) erfolgen. Damit scheidet ein Wechselmodell aus.
Sicher wäre ein Babysitter für Abends eine Option. Ob es nun positiv oder negativ anzusehen ist, die Kleinen sind sehr auf mich fixiert.
Angesprochen hab ich ihn nur, da wir im Mai ein Gespräch miteinander hatten, dass er das so händeln will.
Wie meine Ex ihren Tag verbringt war ja auch nicht vordergründig. Ich hab sie lediglich darauf hin gewiesen, dass ich durch meine Arbeit keinerlei Termine wahrnehmen kann bzw. Erledigungen machen kann.
Das mit dem im Kindergarten belassen ist mir auch schon in den Kopf gekommen, da sich die Fehltage dort nicht sonderlich gut auswirken könnten...daher danke für diesen Gedankengang.
lg
Das Recht der Väter auf ihre Kinder und das Recht der Kinder auf ihre Väter ist ein Menschenrecht!
Moin!
Zuersteinmal würde ich nie wieder mit dem Next etwas die Kids betreffend besprechend. Er ist da einfach der falsche Adressat.
Als mein Kurzer noch in den Kiga ging behandelte ich das wie eine "Kiga-Pflicht". Ich habe ihn nie nicht hingebracht, nur weil er bei mir war.
Wenn es bei Dir arbeitstechnisch nicht geht die Kids mehr zu nehmen, dann geht es eben nicht. Dann ist auch egal, was der Next dazu sagt. Sollte es doch Möglchkeiten geben sie öfter zu nehmen, dann würde ich das checken und sondieren, ob da etwas mehr zu realisieren ist.
Greetz,
Milan
Ja, ich hätte mich nicht auf eine Diskussion mit ihm einlassen sollen. Es war aus dem Impuls raus. Irgendwie glaub ich, dass meine Ex etwas überfordert ist, da der Next auch über den ganzen Tag unterwegs ist bis abends um acht.....
Wenn es mir möglich wäre, würde ich die Kids auch mehr nehmen. Aber irgendwie muss man sich ja auch wieder bissl regenerieren. So schwer es mir fällt die Kids wieder heim zu bringen, auch ich hab nur begrenzte Kraftreserven...
gruß Thommy
Das Recht der Väter auf ihre Kinder und das Recht der Kinder auf ihre Väter ist ein Menschenrecht!
Wenn es mir möglich wäre, würde ich die Kids auch mehr nehmen. Aber irgendwie muss man sich ja auch wieder bissl regenerieren. So schwer es mir fällt die Kids wieder heim zu bringen, auch ich hab nur begrenzte Kraftreserven...
Najaaaaaaaaaa.... ich will jetzt nicht Deine Mehrbelastung durch die Schichterei schmälern, ABER jede AE-Mutter, die arbeiten geht, muss diese Belastung auch aushalten und muss zusehen, wie sie sich MIT Kindern regeneriert. Daher lasse ich dieses Argument nur ganz bedingt gelten.
Wenn Du die Kinder konsequent in den Kindergarten schickst, kannst Du ja auch diese Zeit zur Regeneration nutzen. Ich denke, in 4 Tagen am Stück kann man schon ganz gut regenerieren, auch wenn Kinder im Haus sind. Natürlich sollst Du auch mal einen kinderfreien Tag haben in Deiner Freizeit. Nur so als grundsätzliches Argument gegen die Ausdehnung der Betreuung würde ich das auch nicht gelten lassen.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hi g_a,
also, beim Thema „der Next hat gesagt“ sträuben sich mir auch die Nackenhaare. Dass Deine Kinder ihn „Papa“ nennen ist meiner Ansicht nach ein absolutes NoGo! Daran ändern kannst Du aber nichts, außer Deinen Kindern immer und immer wieder mit aller gebotenen Geduld zu erklären, dass jeder Mensch und jedes Tier eben nur einen Papa und eine Mama hat. Je häufiger du den Umgang wahrnimmst, desto häufiger kannst Du ihnen das übrigens auch erklären. 😉
Laut Vorwurf könnte ich ja die Kids die komplette Zeit nehmen, die ich frei habe....
Dabei vergessen Expartner gerne, dass man ebenso wie sie, auch einen Haushalt zu führen hat, genauso Wäsche waschen, bügeln, Behördengänge, Arztbesuche etc. erledigen muss. Einige Dinge davon kann man erledigen, während die Kinder in der Schule/im Kindergarten sind. Andere aber nicht. Gerade, wenn sie noch klein sind. Und genau wie jeder andere Mensch braucht man auch mal einen Tag für sich, wenn man nicht über den "Luxus" verfügt, die Kinder auch mal bei der Oma unterzubringen.
ich gehe 4 Tage a 12 Stunden arbeiten, dann 4 Tage frei und folgend dann wieder 4 Nächte a 12 Stunden.
Wenn ich richtig gerechnet habe, hast Du also rund 10 Tage im Monat frei. Davon holst Du Deine Kinder an 8 Tagen zu Dir, an denen Du Dich ausschließlich und vollumfänglich um sie kümmerst. Du beanspruchst also nur 2 freie Tage im Monat für Dich selbst. Das halte ich persönlich für absolut angemessen.
Jetzt werden sicher einige hier sagen: "Ja, aber mehr Umgang ist immer besser", und damit haben sie recht! Aber: Da Du, wenn ich es richtig verstanden habe, nicht in der Lage bist, die Kinder auch mal zur Oma etc. zu bringen um Deine anderen Dinge zu erledigen, halte ich die vom Next begonnene Diskussion für Quatsch. Zumal der eh nix zu melden hat.
VG
Echo²
Edit: Doch verrechnet. :redhead:
Du holst von den 10 freien Tagen, die Kinder an 6 Tagen zu Dir. Wir reden also über 4 Tage im Monat, die Du für Dich beanspruchst, also einen pro Woche. Immernoch OK, wie ich finde.
17 Arbeitstage....2 halbe freie und und so dann 12 ganz freie. Davon 8 tage die Kids
Das Recht der Väter auf ihre Kinder und das Recht der Kinder auf ihre Väter ist ein Menschenrecht!
12 ganz freie. Davon 8 tage die Kids
Na also: 4 Tage!
Immernoch OK, wie ich finde.
Aber vielleicht sind 3 freie Tage auch ausreichend...?
VG
Echo²
Moin!
17 Arbeitstage....2 halbe freie und und so dann 12 ganz freie. Davon 8 tage die Kids
Aber irgendwie muss man sich ja auch wieder bissl regenerieren.
Hallo? Du bist VATER! Da kannst Du doch nicht sonne Sprüche raushauen....
Meiner Meinung nach solltest Du mal stark über Deine Einstellung nachdenken. U.U. hat der Next den Nagel nämlich auf den Kopf getroffen!?
Greetz,
Milan ... kopfschüttelnd
Was für eine Einstellung? Sorry, dass ich nebenbei auch versuche, ein neues Leben für mich aufzubauen....oder bin ich jetzt ein schlechter Vater weil ich an 4 Tagen im Monat auch mal was für mich machen will? Freunde treffen, mal weg gehen und am nächsten Tag etwas länger schlafen....ist das jetzt nur das Vorrecht von der Person, die die Kinder bei sich im Haushalt hat? Ja, ich bin Vater...und ich reiss mir verdammt noch mal den Ar.... auf für meine Kids
Gruß
Das Recht der Väter auf ihre Kinder und das Recht der Kinder auf ihre Väter ist ein Menschenrecht!
Hi
Das hast du vor einem Jahr geschrieben http://www.vatersein.de/Forum-topic-20636-start-msg222384.html#msg222384
Wie die Zeit alles ändert. 😉
Die Diskussion mit dem Next war überflüssig, wie du selber weisst.
Die Namensgebung würde ich mit KM nochmal eingehend besprechen und ihr auch sagen, das sie die Kinder ''verbessern'' soll, wenn sie den Next mit Papa ansprechen.Er ist beim Vornamen zu rufen.
Was die Umgangszeiten betrifft, kannst du dein Gewissen beruhigen, indem du die 4 Kinderfreien Tage individuell planst?, soll heissen je nach eigenen Aktivitäten die Kinder zu dir nimmst.
Die Kinder können an den Tagen auch in den Kindergarten gehen, warum auch nicht.
Ich wäre auch dafür die Kinder so oft zu dir zu holen, wie es eben geht, sie werden so schnell gross.
Gruss Wedi
Moin!
Was für eine Einstellung? Sorry, dass ich nebenbei auch versuche, ein neues Leben für mich aufzubauen....
Als Du die Entscheidung getroffen hast Vater zu werden, hast Du einen Grossteil Deines Anrechtes auf "Freizeit" aufgegeben. Von da an gehörten 90% Deiner freien Zeit Deinen Kids bzw von da an waren Deine Kids in Deine freie Zeit mit einzubeziehen.
Bei jedem AE-Elternteil wird stillschweigend vorausgesetzt, dass er seine komplette Zeit den Kids zur Verfügung stellt. Selbst dann, wenn dieser auch noch Vollzeit arbeiten geht. Da ist dann nix mehr mit "bissi regenerieren". Zumindest nicht bevor die Kids ins Bett gegangen sind. Da bleibt am Abend mal ne Stunde auf der Couch zur Regenration oder eben die Nachtruhe.
Aber allzu oft maulen die Umgangselternteile so wie Du herum. Haben die Kids nur einen kleinen Teil des Monats bei sich und beklagen sich dann noch über zu wenig Freizeit und reden sich heraus, wenn es darum geht die Kids mal öfter zu nehmen. Deine Kids sind keine Fremdkörper, sondern ein fester Bestandteil Deines TÄGLICHEN Lebens.
Und das Argument, Du würdest mit 17 Tagen viel arbeiten, vermag nicht zu überzeugen. Ich persönlich bin selbstständig und arbeite 30 Tage im Monat á 10-12 Stunden. Wenn mein Kurzer zum Umgang hier ist arbeite ich, wenn er schläft. Tagsüber verbringen wir die Freizeit gemeinsam.
Naja, Du musst es selbst wissen. Aber -bei allem Respekt- klingt das für mich, als würdest Du es Dir sehr leicht machen wollen. Ich habe das Gefühl, dass der Next nicht falsch lag mit seinen Argumenten. Auch, wenn ihm nicht zusteht dazu etwas zu sagen...
Nix für Ungut,
Milan
@Milan :applaus1: :applaus1: :applaus1:
Dem kann ich nichts hinzufügen.
Gruß LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hi,
also das finde ich jetzt ziemlich hart.... Soll es so laufen: Er betreut die Kinder zu 40%, drückt aber das Geld vollständig an die Mutter ab und das war es? Die Mutter hat 40% frei, wenn sie die Kinder hat, sind sie im Hort und sie bekommt den vollen KU, das volle KG und sitzt den ganzen Tag zu Hause, während sein Anspruch auf freie Zeit 0% beträgt? Ist das eine gerechte Lastverteilung? Ich denke, auch ein Vater darf man da Stop sagen... Das ist dazu meine Meinung. Abgesehen davon sollten auch Kinder lernen,
1.) dass sich nicht alles nur um sie dreht (Übrigens sollten sie auch in den Hort, wenn sie bei Papa sind). und
2.) der Papa nicht der **tsts - ID 6** ist, der alleine für Ihre Belange zuständig ist, während Mama, weil sie eine Frau ist, die Schonbehandlung zusteht.
mfg
Hi Dantes,
1.) dass sich nicht alles nur um sie dreht
Damit gehe ich insoweit konform, als dass ich es völlig überzogen finde, die Zeit, die die Kinder bei einem sind (egal ob wohnhaft oder zum Umgang) rund um die Uhr den Kindern um den Hintern gepuschelt wird. Das ist ein Problem, das bei Umgangskindern sowieso zu oft entsteht. Kinder sollten einfach dort sein, wo die Erwachsenen auch sind. Man sollte sich mal mit ihnen beschäftigen, aber sie auch einfach ihr Ding machen lassen. Es sollte ein "natürliches Verhältnis" sein.
Wogegen ich mich sperre ist die Haltung, dass ein Vater sein Kind nicht "mehr" nehmen kann, weil er sich regenerieren muss. Ich kann Dir sagen, dass ich die Tage, an denen ich "nur" (Vollzeit) arbeite, ohne ein Kind zusätzlich versorgen zu müssen, schon sehr regenerativ empfinde. Ich stelle mir jetzt bei einem Vater wie dem TO mal vor, dass er jetzt die Kinder zusätzlich zur Vollzeittätigkeit bei sich hätte... mein Ex hat übrigens auch mal gesagt, dass das Kind bei sich haben UND arbeiten gehen nicht ginge. Na, da frage ich mich doch, was ich für tägliche Wunder vollbringe. :puzz:
Ein weiterer Punkt ist, dass Umgangselternteile auch dazu neigen zu sagen, dass der Umgang ja nicht dazu da ist, dass der andere Elternteil sich erholen kann, sondern dafür, dass er das Kind sieht. So weit so gut.... Warum soll dann aber der Vater, der die Kinder nur paar Tage im Monat hat mehr Regenerationsrechte haben, als die Mutter, die sie den ganzen Monat hat? Das hat ja auch mit "Schonbehandlung" nichts zu tun.
Auf 40% käme er da ja noch lange nicht. Und ich bin die letzte, die nicht für flexible Unterhaltsvereinbarungen wäre. Das steht ja dem TO auch frei zu sagen, dass er seinen Betreuungsanteil gern auf 50% hochschraubt, aber dann auch keinen KU mehr zahlen wird.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo zusammen,
Warum soll dann aber der Vater, der die Kinder nur paar Tage im Monat hat mehr Regenerationsrechte haben, als die Mutter, die sie den ganzen Monat hat? Das hat ja auch mit "Schonbehandlung" nichts zu tun.
Also, jetzt unterscheiden wir doch mal bitte fein säuberlich zwischen dem, was im allgemeinen Fall richtig und wünschenswert wäre - und dem ganz konkreten Fall, um den es hier geht. Und hier geht es um eine Mutter, die sich das Ding so vorstellt:
Meine Ex bringt die Kids füh um acht in den KiGa, holt sie 14:30 ab. In der Zwischenzeit hat sie nix zu tun und ist zu Hause...dann haben die beiden noch mindestens zwei "Kind"freie Tage in der Woche...
Noch viel mehr "Regeneration", als es sich dieses stinkfaule Weibsstück gönnt, geht ja wohl kaum. Es wäre eine komplett andere Situation, wenn sie z.B. von 9 Uhr bis 14 Uhr arbeiten ginge; aber auf entsprechende Ansagen aus einen derart arbeitsscheuen Umfeld, als Vater könne ich gerne noch mehr tun, um die arme, arme Madame zu entlasten, würde ich persönlich ebenfalls hinreichend ungehalten reagieren.
Ach so - noch etwas:
Wogegen ich mich sperre ist die Haltung, dass ein Vater sein Kind nicht "mehr" nehmen kann, weil er sich regenerieren muss.
Wenn ich's richtig verstanden habe, dann hat ganz_allein die Kinder ohnehin schon häufiger, als es nach der "üblichen" Regelung des deutschen Familienrechts "richtig" wäre - acht Tage im Monat sind bereits mehr als "jedes zweite Wochenende, und eventuell noch ein weiterer halber Tag unter der Woche". Gibt's aus diesem Grund für ihn irgendeinen "Rabatt" auf den Unterhalt? Vermutlich nicht, oder?!?
Mag sein, dass ganz_allein trotzdem mehr für seine Kinder tun könnte - allerdings, mein ganz persönlicher moralischer Stinkefinger zeigt in diesem konkreten Fall eindeutig auf die Mutter, nicht auf den Vater!
Nix für ungut,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Hi
Wie wäre es denn, wenn _ganz_allein das ABR bekommen würde/hätte.
Der KM würde er ein grosszügiges Umgangsrecht einräumen, ähnlich dem wie er es jetzt hat, nur ein wenig mehr wie vom Next bei ihm gefordert.
Er hätte dann mindestens 8-12 Kinderfreie Tage im Monat, die wären dann ja bei KM.
Hinzu kommt der Kindergarten 8 bis 14Uhr30, Freizeit ohne Ende.Aber worüber unterhalten wir uns hier eigentlich. :knockout:
Ich sehe es wie Malachit.
Km, oder der Next(von dem die Aussage schliesslich kam) will noch mehr Kinderfreie Zeit, warum auch immer.
Jetzt ganz_allein ein schlechtes Gewissen einzureden halte ich auch für unangebracht.
Gruss Wedi
Es gibt eine schriftlich fixierte Umgangsvereinbarung, die es auch erlaubt flexibel mehr oder weniger Umgang durchzuführen. Bisher lief es immer so, dass die zwei Tage so genommen wurden, manchmal auch drei. Nun wurde mir ab und zu unterschwellig nahegelegt, die Kinder immer drei Tage zu nehmen. Das dann so ungefähr zum Zeitpunkt, als der Next bei meiner Ex eingezogen ist.
Sorry wenn es so rüberkommt, als ob ich meine Kinder nicht gern öfter nehmen würde.
Eine Anregung aus der kontroversen Diskussion hab ich aber jetzt mitgenommen. Wenn es mir möglich ist, werde ich die Kids 3 Tage nehmen aber den KiGa mit intergrieren. Als Mittagskinder würde ich sie dann 12:00 wieder abholen. So hab ich die nötige Zeit für Erledigungen wie Haushalt, Termine und Besorgungen.
Was den finaziellen Aspekt betrifft, Gegenrechnung des Unterhalt, hab ich nie in Erwägung gezogen. Auch wenn es ein gewisser finanzieller Posten ist, so bringe ich den für die Kids ohne Schweißperlen auf der Stirn.
lg Thommy
Das Recht der Väter auf ihre Kinder und das Recht der Kinder auf ihre Väter ist ein Menschenrecht!
Hallo Thommy,
Was den finaziellen Aspekt betrifft, Gegenrechnung des Unterhalt, hab ich nie in Erwägung gezogen. Auch wenn es ein gewisser finanzieller Posten ist, so bringe ich den für die Kids ohne Schweißperlen auf der Stirn.
Nur zur Klarstellung: Das war eine rein rhetorische Frage von mir - so etwas ist im deutschen Familienrecht nämlich nicht vorgesehen. Die deutsche Justiz sieht es so: Wer die Kinder überwiegend betreut, dem stehen 100% des Unterhalts zu - und das sogar dann, wenn dieses "überwiegend", in Zahlen ausgedrückt, z.B. "60% der Zeit bei der Mutter, 40% der Zeit beim Vater" bedeutet. Deine 8 Tage im Monat sind noch nicht einmal 30%, wenn man die Ferienregelung dazurechnet vielleicht irgendwas zwischen 30% und 40% - da brauchst du über so etwas gar nicht erst nachzudenken, denn du würdest bei Justizia auf Granit beißen.
Eine Anregung aus der kontroversen Diskussion hab ich aber jetzt mitgenommen. Wenn es mir möglich ist, werde ich die Kids 3 Tage nehmen aber den KiGa mit intergrieren. Als Mittagskinder würde ich sie dann 12:00 wieder abholen. So hab ich die nötige Zeit für Erledigungen wie Haushalt, Termine und Besorgungen.
Na guck mal einer an - dann ist als Nebeneffekt dieser ganzen Diskussion ja sogar eine Idee entstanden, die mutmaßlich allen Projektbeteiligten gefallen dürfte? Jetzt einfach mal unter der Annahme, dass die Kinder gerne in den Kindergarten gehen (wenn ich mich an die Kindergartenzeit meiner Jungs erinnere - bei beiden Kindern war es m.E. jeweils so, dass sie häufiger enttäuscht waren als erfreut, wenn wir sie dort vor der Zeit abgeholt haben ...).
Aber, um noch einen draufzusetzen - warum nicht gleich bis zur regulären Abholzeit um 14:30 Uhr, und dafür der Ex noch ein paar weitere Papa-Tage aus dem Kreuz leiern? Vielleicht wird das dann ja irgendwann sogar mal schleichend zum echten Wechselmodell - die Kinder werden schließlich größer, und damit auch selbstständiger. Ich an deiner Stelle würde jetzt jedenfalls mal überlegen, ob ich aus dem gefühlten Angriff des Next nicht einen langfristig-strategischen Nutzen ziehen könnte ... 😉
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.