Das mit 12:00war jetzt nur aus der Sicht, dass ich dann mehr Zeit mit den Zwergen verbringen kann. Und ja, die Kids gehen gern in den KiGa...wobei sie, wenn ich sie hole den KiGa nicht vorziehen. Aber ich denk das sie sich sicher daran gewöhen werden wenn sie wissen, dass sie mehr als die zwei Tage bei mir sind.
Wenn die Kids dann in die Schule kommen, wird es sowieso so werden, dass sie nicht aus der Schule genommen werden können wenn sie bei mir sind. Da ich ja rollende Woche habe, fallen nun mal viele Tage unter der Woche an. Von daher wäre dort schon der Zeitfaktor ein anderer.
Meine Große muss ja dann auch etwas früher aufstehen und mit Bus zur Schule. So könnte ich dann alle drei zur Schule fahren und danach meine Sachen erledigen bis zum Nachmittag.
Das mit der Gegenrechnung war von mir eher auch nur fiktiv erwähnt.
Ein strategischer Nutzen würde durch den häufigeren Umgang sicher entstehen.
lg Thommy
Das Recht der Väter auf ihre Kinder und das Recht der Kinder auf ihre Väter ist ein Menschenrecht!
... und hört besser auf Umgang und Unterhalt gegeneinander zu rechnen. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Das eine hat nix mit dem anderen zu tun. Weder juristisch noch aus Kinderaugen betrachtet.
Greetz,
Milan
Deswegen war es für mich auch nie ein Thema.
lg Thommy
Das Recht der Väter auf ihre Kinder und das Recht der Kinder auf ihre Väter ist ein Menschenrecht!
Hi,
Im Grunde hat es Malachit schon auf den Punkt gebraucht, wir reden über 12 freie Tage im Monat, die er doch gefälligst voll übernehmen soll, 12/30 sind 40%. Umgang und Unterhalt sind juristisch begrifflich getrennt, wenn man aber den Begriff Umgang durch Sorge ersetzt, dann nicht mehr. Die Begründung dafür, dass ein Vater das Kind alleine!!! finanzieren soll ist ja gerade, das andere Elternteil alleine die Last der Betreuung trägt. Bei 40% sehe ich das nicht... zumal wenn man bedenkt, dass die Mutter die Kinder dann hat, wenn sie im Hort sind. Klar, vor Gericht hat er keine Chance, nur umgekehrt sehe ich überhaupt keinen Grund, warum sich diese Mutter beschwert und keinen Grund, diesen Vater anzugreifen.
Der letzte Vorschlag klingt gut, nur wäre ein Schritt in Richtung WM vielleicht besser. Dann könnte vielleicht das Geld statt in Unterhalt in einen Babysitter investiert werden, der aufpasst, wenn er gerade mal nicht kann, oder mal Überstunden machen muss u.ä.. Dann wäre das -wohin Problem gelöst, was seine Ex ganz sicher nicht hat. So ganz verschiedene Paar Schuhe sind das nämlich nicht...
mfg
Moin,
mal eine ganz grundsätzliche Anmerkung: Es mag bei vielen Usern dieses Forums ja schon eine Weile her sein - aber wann und wie oft gab es in der Zeit, als Ihr Euch noch als "normale" und "intakte" Familie betrachtet habt, ein "Recht auf freie Tage"?
Kinder haben ist eine Art Fulltime-Job. Manche haben das Glück, eine Oma in der Nähe zu haben oder sich ein AuPair oder gelegentlich einen Babysitter leisten zu können. Und natürlich müssen Kinder auch nicht rund um die Uhr bespielt, betüddelt und "pädagogisch sinnvoll" beschäftigt werden. Aber sie sind eben da - ganz ohne die einklagbare Möglichkeit, sich regelmässig von ihnen "regenerieren" zu können. Die meisten Eltern "müssen" sogar ihre Ferien mit ihren Kindern verbringen. Na sowas...
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hi Martin
Ich war gerade noch mal draussen, die letzten Sonnenstrahlen geniessen und habe regeneriert.
Dabei habe ich über deine Worte nachgedacht.
Mein Glück ist, das ich das jeweils von beiden Seiten aus betrachten kann.
Ich bin/war Umgangsvater und habe ein Kind das bei mir lebt.
Was ich vergessen habe ist, das ich das Kind, das bei mir lebt, 24 std täglich, 365 tage im Jahr betreue.
Ich gebe dir absolut Recht.
Von meiner Seite aus gebe ich zu, das ich, wenn ich hier schreibe, meine Twins in den Vordergrund stelle, mein bei mir lebendes Kind dabei völlig vergesse.
Die Kleine erlebt hier ein völlig normales Familienleben und ich muss auch den Urlaub mit ihr ertragen. 😉
Stimme dir vollkommen zu.
Gruss Wedi
Moin wedi,
Was ich vergessen habe ist, das ich das Kind, das bei mir lebt, 24 std täglich, 365 tage im Jahr betreue.
Ich gebe dir absolut Recht.
das liegt m. E. zumindest teilweise daran, dass um das "Kinder haben" heute oft ein Mega-Aufriss gemacht wird. Ich sehen das kopfschüttelnd im Bekanntenkreis, wo "ich habe ein Kind!" stellenweise dazu führt, dass die Mütter der Ansicht sind, keiner nennenswerten Erwerbstätigkeit nachgehen zu können, weil das Kind nach der Schule sofort ein selbst und frisch gekochtes Essen vorfinden muss, um danach durch die Hausaufgaben begleitet zu werden, bevor man es zur Musikschule, zum Ballett, zum Reiten oder zu einer Spielfreundin fährt - und nebenbei noch Arzttermine machen oder Lehrer anrufen muss, weil diese das eigene Gottesgeschöpf bei der Benotung der letzten Klassenarbeit mal wieder benachteiligt oder boshafterweise das Thema der Arbeit nicht haarklein angesagt haben. Und mit Spielzeug randvolle Kinderzimmer führen offenbar dazu, dass manche Kinder heute gar nicht mehr wissen, wie man alleine spielt. Oder wie man ein Buch liest.
Ich selbst bin - salopp gesagt - in einem Umfeld aufgewachsen, in dem Kinder (wir waren 6) eher "kleine Menschen waren, die eben im gleichen Haus wie ihre Eltern wohnten". Unsere Freizeitaktivitäten erreichen wir zu Fuss oder mit dem Fahrrad, Teile der Hausarbeit waren jedem von uns undiskutierbar zugeteilt, und für schlechte Schulnoten waren wir selbst verantwortlich. Meine Ex und ich haben - ich denke erfolgreich - versucht, möglichst viel davon zu übernehmen: Unsere Kids waren da und wichtig, aber sie waren nicht der Mittelpunkt, sondern einfach zwei von vier Personen in unserem Haushalt. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass ich mich regelmässig von ihnen hätte "erholen" oder "regenerieren" müssen.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
das liegt m. E. zumindest teilweise daran, dass um das "Kinder haben" heute oft ein Mega-Aufriss gemacht wird. Ich sehen das kopfschüttelnd im Bekanntenkreis, wo "ich habe ein Kind!" stellenweise dazu führt, dass die Mütter der Ansicht sind, keiner nennenswerten Erwerbstätigkeit nachgehen zu können, weil das Kind nach der Schule sofort ein selbst und frisch gekochtes Essen vorfinden muss, um danach durch die Hausaufgaben begleitet zu werden, bevor man es zur Musikschule, zum Ballett, zum Reiten oder zu einer Spielfreundin fährt - und nebenbei noch Arzttermine machen oder Lehrer anrufen muss, weil diese das eigene Gottesgeschöpf bei der Benotung der letzten Klassenarbeit mal wieder benachteiligt oder boshafterweise das Thema der Arbeit nicht haarklein angesagt haben. Und mit Spielzeug randvolle Kinderzimmer führen offenbar dazu, dass manche Kinder heute gar nicht mehr wissen, wie man alleine spielt. Oder wie man ein Buch liest.
Kann ich bestätigen... Und dann werden die selbsternannten Supereltern unausgeglichen, meckern rum und scheitern an Ihren eigenen Ansprüchen.
Hi,
also ich gebe durchaus zu, dass meine Kinder jeden Mittag ein frisch gekochtes Essen hier vorfinden. Für diesen Luxus habe ich mit meinen Eltern eine Abmachung, entweder koche ich für das ganze Haus, oder meine Mutter. Durch diese Abmachung war gibt es für uns eben immer gemeinsames Essen und sowohl meine Mutter als auch ich konnten über lange Zeit berufstätig sein und es organisieren sich um zwei Kleinkinder zu kümmern. Kinderbetreuung war hier ja bei kleinen Kindern nur stundenweise möglich und meine Arbeitszeiten haben zum Betreuungsangebot so gar nicht gepasst.
Trotzdem kann ich den Gedanken auch einmal alleine zu sein, und Zeit alleine haben zu wollen verstehen. In den Jahren die ich ganz alleine war bestand mein Leben nur aus Arbeit, Haushalt und Kinder. Das war teilweise ganz schön anstrengend. Es gab in meinem Fall ja keinen KV der die Kinder mal längere Zeit betreut hätte /betreuen hätte wollen. Und der Gedanke einmal ein Wochenende frei zu haben, der kam mir auch.
Nach dem ersten Halben Jahr haben meine Eltern mir angeboten, dass ich 24 Stunden alleine haben kann und sie die Kinder solange übernehmen. Habe meine Sachen gepackt und bin zu ner sehr guten Freundin, mit nem Buch im Gepäck und hab einfach die Ruhe genossen.
Klar, ich liebe meine Kinder und ich möchte sie auch nicht mehr hergeben, trotzdem tut es gut auch hin und wieder ein paar Stunden alleine zu haben.
Auf der anderen Seite hat Brille auch wieder total recht, Kinder sollten nicht die ganze Zeit total betüddelt werden. Damit erreicht man nur, dass sie total unselbstständig sind und nicht lernen sich alleine zu beschäftigen. Das sind dann die Kinder die ständig einen Animateur brauchen, und von denen gibt es nach meiner Erfahrung mehr als genug.
Prinzipiell ist es aber halt so, dass ein Kind immer da ist und das man sich kümmern muss. Meinen Ex beneide ich da teilweise schon um seine Freiheit. Ok, in dem Ausmaß möchte ich sie nicht haben. Aber er kann sich stressfrei hinstellen und sagen: 12 Stunden Kinder im Monat sind genug, das ist mir anstrengend genug, das macht mich schon fertig. 12 Stunden??? Naja, der Mann hat jedenfalls echt viel Zeit für sich alleine, sehr viel Zeit.
Eine vernünftige Umgangsregelung hilft also nicht nur den Kindern, sondern entlastet auch die Eltern. Eines der besten Argumente fürs Wechselmodell. Es hat für alle Beteiligten einfach Vorteile!
LG
Nadda
Moin nadda,
ich wollte mit meinem Einwurf nicht für das dauerhafte Verabreichen von Fertigpizza plädieren; mir ging es nur um den "Wahnsinns-Stress", den sich manche Eltern rund um die Uhr mit und wegen ihrer Kinder machen. Und eben um die "Regenerierungs-Formulierung", die so klang, als gäbe es für Eltern - analog zum Urlaubs-Anspruch eines Arbeitnehmers - ein einklagbares Recht auf kinderfreie Zeiten.
Tatsächlich haben getrennte Eltern in dieser Frage aber noch ein paar Möglichkeiten mehr als zusammenlebende, wenn sie für ihre gemeinsamen Kinder ein vernünftiges Betreuungskonzept erarbeiten. Aber eben nicht bis hin zu "wenn ich arbeitsfrei habe, stört mich auch kein Kind."
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.