Hallo ihr,
ich weiß das diese Frage hier schon etwas öfter kam, keine trifft aber den (meinen) Kern der Sache. Ich habe auch nur über ein altes Smartphone Zugang zum Netz, daher fällt das Stöbern etwas schwer.
Kurze Erklärung:
Die KM und ich stammen beide knappe 250 km von unserem jetzigen Wohnort her. Wir wohnen hier ca. 20 km auseinander. Die Umgangsregelung war normalerweise von Freitag bis Sonntag und unter der Woche einen Tag. Ich habe die Kids dann in den Kindergarten gefahren, bevor ich auf die Arbeit bin.
Die KM hat seit ca. einem Jahr einen neuen Freund. Für mich an sich kaum ein Problem, weswegen ich das jetzt hier nicht thematisieren möchte. Er wohnt -ebenso wie ihre Familie- in unserem alten Wohnort (Wir sind 2003 weggezogen).
Seit einiger Zeit dreht sie durch. Das fing mit plötzlichen Launen, eigentlich klare Umgangsregelungen betreffend an und gipfelte jetzt letztens, als sie sämtliche Vereinbarungen über den Haufen warf und mir schrieb, ich könne ja versuchen die Kinder zu holen und vor ihrer Tür stehen, sie und die Kinder seien nicht da.
Ich spare mir jetzt lange Ausschweifungen, ich habe jetzt immens Angst, dass sie die Kinder nimmt und wegzieht. Flucht nach vorn war schon immer ihr Ding. Das würde bedeuten, ich sehe meine Kinder evtl. noch einmal im Monat. Ich habe weder die Finanzen, diese Strecke alle zwei Wochen zu fahren, noch weiß.ich wohin dort mit den Kids. Heißt also, ich setze mich Samstag morgen ins Auto, fahre mit den Kids her, bin von Samstag mittag bis Sonntag Mittag hier und fahre sie dann zurück.
Frage jetzt natürlich: Was kann ich dagegen tun, wenn sie meint wegziehen zu müssen? Kann ich dagegen vorgehen? Wenn ja wie?
Sie hat jetzt schon angekündigt, nächste Woche mit mir reden zu wollen. Bad news...
Ich bin für jede Anregung, jeden Hinweis und Tip dankbar.
Im Voraus vielen Dank!
Grüße
Dan
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Frage jetzt natürlich: Was kann ich dagegen tun, wenn sie meint wegziehen zu müssen? Kann ich dagegen vorgehen? Wenn ja wie?
Willkommen Dan!
Wie alt sind die Kinder? Wart ihr verheiratet? Seit wann seid ihr getrennt / geschieden? Bei wem leben die Kinder derzeit?
Ich rate mal: Kinder noch sehr klein (Grundschule oder jünger), kein gSr, Kinder werden seit ihrer Geburt von der Mutter betreut.
Falls ich annähernd richtig geraten haben sollte, ist die Antwort:
Es gibt absolut nichts, womit du den Umzug der Mutter in eure alte Heimat verhindern kannst.
Wären die Kinder älter (12 oder mehr Jahre) und ihr hättet sie seit der Geburt annähernd gleichmäßig betreut, sodass die Kinder wählen könnten mit Vati zuhause bleiben (weil sie bei dir ein echtes Zuhause hätten) oder mit Mutti in die Fremde gehen (wo Mutti als Kind Zuhause war, wo eure Kids aber außer Opi und Omi keinen kennen), hättest du bei Kindern / Jugendlichen mit einem normalen Freundeskreis eine faire Chance die Kinder zu behalten und sie als AE Vater künftig alle 2 Wochen in den Zug zu setzen, damit sie ihre Mutter an deren neuem (bzw. altem) Wohnort besuchen können.
Das gSr spielt dabei nicht die geringste Rolle. Es gibt laut Grundgesetz, Artikel 11 keinerlei rechtliche Möglichkeit einen Erwachsenen an der freien Wahl seines Wohnorts zu hindern.
Gute N8! 🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Moin,
Das gSr spielt dabei nicht die geringste Rolle. Es gibt laut Grundgesetz, Artikel 11 keinerlei rechtliche Möglichkeit einen Erwachsenen an der freien Wahl seines Wohnorts zu hindern.
Der TO will doch nicht die Mutter am Umzug hindern, sondern dass sie das gemeinsame Kind mitnimmt. Und natürlich spielt dabei ein Vorliegen des GSR ein gewichtige Rolle, weil der TO seine Zustimmung zum Umzug nach § 1678 BGB geben muss, weil es sich um eine Entscheidung von erheblicher Bedeutung für das Kind handelt (falls er natürlich das GSR hat (was wir hier noch nicht wissen)).
Zieht sie ohne sein Einverständnis um, macht sie sich der Entziehung des Kindes schuldig.
LG,
Mux
Zieht sie ohne sein Einverständnis um, macht sie sich der Entziehung des Kindes schuldig.
Was nur eben i.d.R. absolut folgenlos bleibt.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin,
Zieht sie ohne sein Einverständnis um, macht sie sich der Entziehung des Kindes schuldig.
das klingt immer so kraftmeierig. Im richtigen Leben müssen die Kinder aber irgendwo wohnen, und da greift dann im Zweifelsfall das Kontinuitätsprinzip: Die Kinder haben auch schon bisher im Haushalt der Mutter gewohnt. Notfalls wird die väterliche Zustimmung dann eben durch eine ABR-Entscheidung ersetzt, und die ist dann amtlich.
Verhindern wird das GSR daher nicht das Geringste. An Stelle des TO wäre es sinnvoller, seine Zustimmung zu geben, sie aber von bestimmten Faktoren (grosszügige Umgangregelung, evtl. Beteiligung an Fahrtkosten etc.) abhängig zu machen als mit Dingen zu drohen, vor denen niemand Angst haben muss.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Ich finde, es sollte gestattet sein, auf bestehende Gesetze hinzuweisen, ehe die Flinte ins Korn geworfen wird.
Welche Handlungsoptionen daraus erwachsen habe ich nicht diskutiert, auch nicht, dass der TO ein Verfahren
anstreben soll. Tatsache bleibt dennoch, das sie es ganz einfach nicht darf.
Notfalls wird die väterliche Zustimmung dann eben durch eine ABR-Entscheidung ersetzt, und die ist dann amtlich.
Damit es "amtlich" wird, ist aber zunächst ein reguläres Gerichtsverfahren abzuwickeln, bei dem u.U. auch der Umgang bzw. Umgangskostenbeteiligung diskutiert werden und ggf. in einen gerichtlichen Vergleich enden, anstelle sich auf windige Absprachen mit einer launigen KM zu verlassen, deren Zuverlässigkeit hier beschrieben wird:
Seit einiger Zeit dreht sie durch. Das fing mit plötzlichen Launen, eigentlich klare Umgangsregelungen betreffend an und gipfelte jetzt letztens, als sie sämtliche Vereinbarungen über den Haufen warf und mir schrieb, ich könne ja versuchen die Kinder zu holen und vor ihrer Tür stehen, sie und die Kinder seien nicht da.
LG,
Mux
Moin Mux,
Ich finde, es sollte gestattet sein, auf bestehende Gesetze hinzuweisen, ehe die Flinte ins Korn geworfen wird.
Welche Handlungsoptionen daraus erwachsen habe ich nicht diskutiert, auch nicht, dass der TO ein Verfahren
anstreben soll. Tatsache bleibt dennoch, das sie es ganz einfach nicht darf.
@Beppo und mir ging es hauptsächlich darum, bei einem Justiz-Newbie nicht den Eindruck zu erwecken, dass Dinge einfach deshalb nicht passieren würden, weil sie "verboten" sind: Das ist nicht der Fall; sich auf die angebliche Schutzfunktion von Gesetzen oder eigenen "Rechten" zu verlassen führt allzu leicht in die Irre.
Insofern ist es oft erfolgversprechender, sich die eigene Zustimmung abkaufen zu lassen und dabei einen guten Deal zu machen - anstatt mit dem zufrieden sein zu müssen, was andere einem an Krümeln hinschmeissen. Denn ganz sicher ist: Wenn die Ex samt Kindern erst einmal weggezogen ist, wird niemand die Kinder von ihr wegholen und sie beim Vater in die Wohnung setzen. Schon gar nicht mit der Begründung "die durfte ja gar nicht wegziehen!"
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Ich finde, es sollte gestattet sein, auf bestehende Gesetze hinzuweisen, ehe die Flinte ins Korn geworfen wird.
Welche Handlungsoptionen daraus erwachsen habe ich nicht diskutiert, auch nicht, dass der TO ein Verfahren
anstreben soll. Tatsache bleibt dennoch, das sie es ganz einfach nicht darf.
Das stimmt natürlich, nur sollte man den TO auch nicht blindlings in eine Schlacht schicken, ohne ihn über seine Erfolgschancen zu informieren.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo Dan,
Die KM und ich stammen beide knappe 250 km von unserem jetzigen Wohnort her.
Hast du dort noch Vewandschaft oder ähnliches, könntest du vor Ort Umgang warnehmen ?
Die Ex meines LG hat ihm die Kinder ca. 360KM entzogen.Das ging ohne weiteres auch das Ummelden war überhaupt kein Problem, er wurde nie gefragt.
Auch seine Exe ist wieder in die alte Heimat gezogen. Seine Mutter wohnt in der Nähe der Kinder, so fährt er 1x im Monat zu ihr und bleibt mit den Kindern vor Ort.
In den Ferien kommen sie zu ihm. Er hat gerichtlich erstritten, dass seine Exe ihm die Kinder in den Ferien mit dem Zug an den alten Wohnort bringen muss(Wochenendticket 44 €) und wenn er sie mit dem Zug zurückbringt, dass sie die Kinder am Bahnhof abholt. Die Kosten für den Zug trägt er.
Auch konnte er seine Umgangskosten Einkommensbereinigend in Abzug bringen obwohl er Mangelfall ist und nicht den vollen UH zahlt.
Einen Umzug wirst du kaum verhindern können. Wie sieht es bei dir mit einer Zugverbindung aus ? Könntest du Umgang vor Ort realisieren und den Umgang auch finanzieren?
Gruß anfree
Hallo,
zunächst einmal vielen Dank für eure schnellen, konstruktiven Antworten. Auch dafür, dass ihr beide Seiten gut darstellt. Mit soviel Hilfe hätte ich gar nicht gerechnet. 🙂
Einige Grundsatzinfos habe ich vergessen, sorry. Andere absichtlich weggelassen. Ich wollte hier nicht den Eindruck erwecken, plump über die Ex ablästern zu wollen. Also auch dazu ein paar mehr Infos. Das jetzt geschilderte ist durch verschiedene Aktenlagen nachprüfbar, nicht nachweisbare Stories gäbe es noch zu Genüge zu erzählen:
Meine Ex und ich sind noch verheiratet.
Getrennt sind wir seit 07/2012.
Die Kinder sind sechs und drei.
Wir haben das gemeinsame Sorgerecht.
Ich habe keine Möglichkeit, vor Ort Umgang zu haben.
Ich habe auch keine Möglichkeit, finanziell die Fahrten zu zahlen. Kurz kalkuliert bekomme ich wie gesagt ca. einmal im Monat hin.
Jetzt aber:
Macht es denn keinen Sinn, darum zu streiten, dass, sollte sie wegziehen wollen (was sie von mir aus ja gerne darf), die Kinder hierbleiben?
Die Kinder sind wie gesagt normalerweise vierzehntägig von Freitag Abend bis Montag Morgen bei mir. Dazu noch einmal die Woche über Nacht. Kindergarten etc. müssten sie nicht wechseln wenn sie hierbleiben. In meiner Wohnung haben sie ein riesiges Kinderzimmer mit kompletter Austattung. Im Kindergarten können Sie von sieben bis vier bleiben. Morgens vor der Arbeit kann ich sie bringen, nach der Arbeit bräuchte ich ne Tagesmutter o.ä. für knapp 1 1/2 Std, danach kann ich sie abholen. Auf meiner Arbeitsstätte ist Verständnis für Notlagen, Krankheit etc. 100% da. herrgott, meine Freundin ist Pädagogin und kann jederzeit einspringen, wenn Not am Mann ist.
Kontinuität ist wenn dann bei mir gegeben.
Rein rechnerisch (und ja, ich habs schon durchgerechnet) machen die Kinder trotz höherer Lebenshaltungskosten, Nebenkosten für drei, Tagesmutter etc. einen finanziell besseren Schnitt als bei Mutters.
Selbst wenn Ex in der alten Heimat Arbeit haben sollte (kann sie über den alten Chef ohne weiteres arrangieren und wird dann (huuuups) nach einer Woche Probezeit entlassen gilt doch, dass die Kinder hier erneut Fuß fassen müssen, in folgender Umgebung:
Oma bekannte Querulantin, Psychatrieaufenthalt hinter sich.
Opa seit Jahren arbeitslos ("krank" geschrieben)
Zumindest eines von Opas Kinder aus zweiter Ehe "verhaltensauffällig".
Schwesters letzter Freund hat sie aus dem Balkon geprügelt und sich kurz danach totgedrogt. Der davor war ein polizeibekannter Hooligan.
Großtante polizeibekannt durch Randale, Trunkenheitsfahrten etc.
Vielleicht wird jetzt auch etwas deutlicher, weshalb alles in mir schreit, wenn ich nur daran denke, dass meine Kinder in dieser Umgebung groß werden sollen.
Mir ist schon klar, dass es recht müßig ist, dass alles aufzuzählen, die Mühe, dass alles nach zu recherchieren wird sich wohl kein Gericht der Welt machen.
Trotzdem, wenn es soweit kommen sollte muss und werde ich alles mögliche versuchen. Und sei es nur um meinen Kindern später zeugen zu können, dass ich alles in meiner Macht stehende getan habe.
Darum, was kann ich tatsächlich gegen einen Umzug tun? Es kann nicht sein das meine Kinder in so einem Sumpf aufwachsen nur weil ihr es eben genehm ist.
Nochmals Dank für eure Antworten
Grüße
Dan
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Guten Morgen, Dan!
Wenn das so ist,
Die Kinder sind wie gesagt normalerweise vierzehntägig von Freitag Abend bis Montag Morgen bei mir. Dazu noch einmal die Woche über Nacht.
dann heißt "Kontinuität" im Sinne des Familienrechts: Kinder bleiben bei ihrer Mutter und haben den oben beschriebenen Umgang mit dem Vater.
Kontinuität ist wenn dann bei mir gegeben.
Kontinuität ist nicht durch den Kindergarten o.ä. definiert (da ist bei einem sechsjährigen Kind eh bald Schluss und ein Dreijähriges kann sich noch gut umgewöhnen) sondern durch die etablierte Verteilung der Betreuung auf einen BET (Betreuungselternteil) und einen UET (Umgangselternteil). Bei euch ist es so, dass die KM BET ist und du bist UET. Falls der Mutter einfällt, an den Nordpol zu ziehen, kann der Vater versuchen, sie an den dann erhöhten Umgangskosten zu beteiligen.
Was du als "Sumpf" bezeichnest und was dir als Einheimischem vermutlich vor der Eheschließung bekannt war, kannst du rückwirkend nicht mehr ändern. Wer verhindern möchte, dass die eigenen Kinder in einem "Sumpf" aufwachsen, darf keine Kinder in einen "Sumpf" hineinzeugen oder -gebären.
Der einzige Ausweg für Kinder aus dysfunktionalen Familien ist ab einem gewissen Alter der Weg zum Jugendamt, wo sie klar und deutlich sagen können: "Holt mich aus dem Sumpf." Wenn es dann einen zweiten Elternteil gibt, kann dieser ins Boot genommen werden, nach der Inobhutnahme des hilfesuchenden Kindes. Es kann aber auch darauf hinauslaufen, dass ein Kind, das um Hilfe bittet, in einer Pflegefamilie oder im Heim landet.
Bevor die Kinder nicht selbst klar und deutlich sagen können: "Mit Mutti, das geht gar nicht!" sehen deine Chancen, die Kinder zu dir bekommen sehr, sehr mau aus. Bei 3- und 6-Jährigen ist eine Anhörung bei Gericht nicht einmal zwingend vorgeschrieben, falls du einen ABR-Antrag stellen willst. Vermutlich bekommen die Kinder einen Verfahrenspfleger, der sich die Lage der Kinder anschaut und deren Interessen bei Gericht vertritt.
Da die Kinder seit eurer Trennung mit deinem Einverständnis bei der Mutter gewohnt haben, wird es schwierig bis unmöglich, diesen Zustand zu ändern, nur weil die Mutter ihren Wohnort wechselt und in die Nähe der Großeltern zieht, um die Vereinbarkeit von Beruf und Kinderbetreuung besser hinzubekommen. Diese Umzugsgründe wird ihr kein Gericht der Welt vorwerfen, ganz im Gegenteil.
Wie toll deine Next zur Kinderbetreuung qualifiziert ist oder welche Krankheiten der Großvater hat, spielt dabei nicht die geringste Rolle.
LG 🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Moin Dan,
es gibt in der Tat nicht viel Ermutigendes. Lies Dich hier mal ein: http://www.vatersein.de/Forum-topic-24529.html
Dir bleiben zwei Varianten:
1. Wie von einigen Usern geraten, den Umzug nicht aktiv bekämpfen, sondern geschickt mit der KM verhandeln und im Gegenzug Umgang-/Umgangskosten
herausschlagen (wobei Deine Verhandlungsposition schwach ist und Deine Ex sich an ihre Zusagen nicht halten muss).
2. Keine Einwilligung geben; aufpassen, dass die KM mit den Kindern nicht einfach umzieht und es auf ein ABR-Verfahren ankommen lassen.
Für mich wäre die Entscheidung klar; ich musste seinerzeit tatenlos zuschaun wie meine Ex ohne eine Rücksprache mit mir unseren Sohn einpackte und 550 km wegzog.
Ich hatte kein GSR und konnte daher nichts machen und nur zuschauen. Die Ohnmacht, die man dabei spürt, ist nicht ohne.
Muss aber jeder für sich entscheiden. Ich teile allerdings auch die Einschätzung der meisten User hier, dass Deine Chancen nicht besonders hoch sind, ein solches Verfahren zu gewinnen.
Insofern sollte hier genau abgewogen werden. Voraussagen allerdings kann das allerdings niemand mit Sicherheit.
LG,
Mux
Moin Dan,
Macht es denn keinen Sinn, darum zu streiten, dass, sollte sie wegziehen wollen (was sie von mir aus ja gerne darf), die Kinder hierbleiben?
nein, den macht es nicht, denn Du trägst nicht vor, was dagegen sprechen sollte. Irgendwelche "Fakten" über die (angeblich) kriminelle Verwandtschaft Deiner DEF zu sammeln und vorzutragen löst keine Probleme und macht Dich als Elternteil nicht besser. Und wie Du richtig erkannt hast:
Mir ist schon klar, dass es recht müßig ist, dass alles aufzuzählen, die Mühe, dass alles nach zu recherchieren wird sich wohl kein Gericht der Welt machen.
das hat aber gar nichts mit "Mühe" zu tun, sondern zunächst mit Deiner subjektiven (und realtiv plötzlichen) Wahrnehmung, und gleich danach mit Datenschutz. In einem Land, in dem die Angehörigen Deiner Frau Führungszeugnisse und Krankenakten vorlegen müssten, bevor ihnen staatlicherseits "erlaubt" wird, sich in der Nähe Eurer Kinder aufzuhalten, möchtest Du nicht leben.
Kontinuität ist wenn dann bei mir gegeben.
Rein rechnerisch (und ja, ich habs schon durchgerechnet) machen die Kinder trotz höherer Lebenshaltungskosten, Nebenkosten für drei, Tagesmutter etc. einen finanziell besseren Schnitt als bei Mutters.
nein, die Kontinuität liegt familienrechtlich bei Deiner DEF, die bislang den Löwenanteil der Betreuung übernommen hat; das wird dann auch so fortgeschrieben. Und der "finanziell bessere Schnitt" ist in der vorgetragenen Form auch nicht von Bedeutung: Zum einen, weil Du für Deine Kids und ggf. Deine DEF unterhaltspflichtig bist; zum anderen, weil (glücklicherweise) nicht der Elternteil mit dem höheren Einkommen als der bessere gilt.
Selbst wenn Ex in der alten Heimat Arbeit haben sollte (kann sie über den alten Chef ohne weiteres arrangieren und wird dann (huuuups) nach einer Woche Probezeit entlassen
Du beschäftigst Dich definitiv mit den falschen Dingen.
Und sei es nur um meinen Kindern später zeugen zu können, dass ich alles in meiner Macht stehende getan habe.
das wird die Kinder nicht interessieren, wenn sie erwachsen sind; sie wollen dann nicht "bewiesen"bekommen, "was für eine" ihre Mutter war. Aber schon heute interessiert es sie, wie Papa und Mama miteinander umgehen.
Darum, was kann ich tatsächlich gegen einen Umzug tun? Es kann nicht sein das meine Kinder in so einem Sumpf aufwachsen nur weil ihr es eben genehm ist.
Du kannst versuchen, eine Klage auf das Aufenthaltsbestimmungsrecht (ABR) zu starten. Bei der wird eine grosse Rolle spielen, wie Ihr die Erwerbs- und Betreuungsarbeit bislang aufgeteilt habt, aber nicht, dass die Familienangehörigen Deiner DEF (angeblich) alle krank oder kriminell sein sollen oder was Deine neue Partnerin alles kann. Die Erfolgsaussichten würde ich unter den gegebenen Umständen bei nahe Null einschätzen.
Deshalb nochmals mein Rat: Versuche, Dir Deine Zustimmung zum Umzug aussergerichtlich mit einer möglichst grosszügigen Umgangsvereinbarung abkaufen zu lassen. Davon hast Du am Ende mehr als von einem verlorenen Gerichtsverfahren, an dessen Ende Deine DEF mit den Kindern sogar nach Timbuktu umziehen kann, ohne Dich zu informieren.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.