Benötige Vorschlag ...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Benötige Vorschlag für Unterhalt bei Wechselmodel

Seite 3 / 3
 
(@francois74)
Schon was gesagt Registriert

Guten Morgen!

Sie ist deine Ex, nicht deine Sekretärin, lass ihr doch einfach ein paar Tage Zeit.

🙂 Das stimmt. Ich hoffte halt, dass irgendeine Antwort wie sonst üblich zumindest zurückkommt. Aus Erfahrung ist überhaupt keine Reaktion meistens nichts gutes 😉
Aber ich warte nun einfach mal ab und auf ihren nächsten Schritt.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.11.2020 10:19
(@hamsterchen)
Benutzer

Ich vermute mal ( hoffentlich liege ich falsch) das der "Frieden" erstmal erledigt ist.

Du hast Sie großzügig unterstützt mit Geld, hast die Kinder zu 40% betreut, also war Sie soweit glücklich, läuft doch!!

Wenn Du der DEF nun den Geldhahn zudrehen tust, werden andere Reaktionen plötzlich kommen, da das geführte Leben so nicht mehr weitergeführt werden kann!
Die 40% kann Dir eigentlich keinen mehr nehmen, die Chancen auf ein WM sehe ich auch nicht so schlecht ( auch wenn es nicht mehr gewollt werden sollte, plötzlich)

Was die anderen geschrieben haben wegen den Zahlen, sehe ich auch so,

Bei mir war es genauso, solange ich brav gezahlt habe und das gemacht habe was die KM wollte, war alles gut.
Erst hatte ich das WM, dann kamen 2 Verfahren wegen dem Aufenthalsbestimmungsrecht ( ein Ich, eins Sie) dann war ich bei 60%

Dann hat Sie versucht in verschiedene Verfahren  ( Ehegattenunterhalt, Trennungsunterhalt, Einrichtung) mehr Geld zu bekommen und ich musste mich wehren. Nun sind Ihre Möglichkeiten ausgeschöpft und ich konnte meine Rechnungen bei Ihr einreichen. Auf einmal sah Sie, es kann eng werden und vielleicht kann Sie das gute Leben nicht mehr so weiterführen.

Also machte ich Ihr ein Angebot, ich verzichte auf meine ganze Ansprüche ( was mir sehr weh tat, ich arbeite 40 Std Vollzeit + Nebenjob)
dafür hätte ich die Mäuse 1 Tag mehr.
Zu meinem Glück nahm Sie das Angebot an, Die Kinder sind nun zu 70% bei mir, ich erhalte weniger Geld und muss halt immer noch langsam machen.
Das ist mir aber egal, weil ich die Kinder mehr habe und das auch Ihr Wunsch war.

Also, ich drücke Dir die Daumen, und hoffe das alles weiter friedlich ist und bleibt, sollte ab doch Sturm aufkommen, Deine Chancen sind nicht so schlecht

Grüße vom Hamsterchen

AntwortZitat
Geschrieben : 11.11.2020 10:27
 SLAM
(@slam)
Nicht wegzudenken Registriert

Bislang habe ich einfach gezahlt und die Wogen haben sich inzwischen geglättet. Es gibt bislang weder Unterhaltstitel o.ä. Nun haben wir uns verständig ein komplettes Wechselmodel anzustreben (jeweils Wechsel zum Wochenende) und wir wollen uns finanziell einigen.

Kann mir jemand helfen und erklären, wie in etwa eine solche Berechnung dann aussähe? Dabei kommt es mir nicht auf den letzten Euro an, wichtiger ist mir die gütige EInigung.

Wenn Dir tatsächlich an einer gütlichen Einigung gelegen ist, dann frag sie was sie will und gib ihr das. Dann ist der Fall erledigt und Du hast Deine Ruhe.

Es ist nur Geld. Man sollte deswegen kein Fass aufmachen. Vor allem dann nicht, wenn, wie bei euch, ein gutes Verhältnis zur KM besteht, was enorm wichtig ist in Anbetracht all der vielen Jahre, die ihr noch für die Kinder kommunizieren und ggf. zusammenarbeiten müsst. Das ist doch viel wichtiger als um die letzten 50 Euro zu streiten.

Ansonsten, falls Dir noch immer an einer Zahl gelegen ist: Biete ihr die Hälfte des Unterhalts nach DDT an. Also so um die 500 Euro. Dann bekommt sie etwas mehr, als ein Gericht vermutlich ausurteilen würde und sollte eigentlich zufrieden sein.

Das spannende Thema ist doch bei einem paritätischen Wechselmodell die Frage nach der Erwerbsobliegenheit oder gesteigerten Erwerbsobliegenheit der KM. Dein Fall zeigt das doch wieder mal deutlich.

Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.11.2020 10:38
(@hamsterchen)
Benutzer

genau das wollte ich Dir damit auch sagen. Wenn Dir Deine Kinder wichtiger sind, das Geld weniger, Du aber dennoch gut über die Runden kommen tust, probiere es großzügig zu sein. Ein jeder hat seinen Preis!!

AntwortZitat
Geschrieben : 11.11.2020 10:54
(@francois74)
Schon was gesagt Registriert

das hast du gestern mittag geschrieben und dich abends schon mokiert, dass du noch keine Antwort hast?
Sie ist deine Ex, nicht deine Sekretärin, lass ihr doch einfach ein paar Tage Zeit.

WF

Guten Morgen!
Nun ist eine Woche her und die DEF weicht weiter aus wie "noch nicht dazu gekommen" etc. Bei der letzten "Kinderübergabe" sprach sie davon, dass sie den Kinderunterhalt aber schon bräuchte, wie solle sie sonst mit dem Geld auskommen. Auf ein Angebot, zusammen das zu besprechen kam bislang leider auch noch nichts.
Ich habe gestern noch mit meinem Anwalt telefoniert, der eine Einigung abseits der Anwälte mit einem Notar begrüßen würde (auch wenn ihm eine Schlacht vor Gericht mehr Geld bringen brächte...). Die Fakten der letzten 2 1/2 Jahre (pünkltiche Zahlung, fast gelebtes WM, gesteigerten Erwerbsobliegenheit der KM, Aufteilung der Erziehung seit Geburt) sprechen für mich, auch wenn man vor Gericht und auf hoher See ja nie so wirklich weiß was passiert.

Ich bin gerade etwas ratlos, biete ihr gerne einen Betrag von 500€ (plus X) an. Alle zusätzlichen besonderen Kinderkosten können wir teilen. Was ich halt micht mehr einsehe, dass ich bei deparitätischen Betreuung und Vollzeit merklich weniger Geld zur Verfügung habe als sie.
Wie wäre ein mögliches weiteres Vorgehen, wenn von ihrer Seite das nun einfach ausgesessen wird?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.11.2020 10:48
(@maxmustermann1234)
Registriert

Es ist jederzeit möglich einen Antrag auf ein hälftiges Umgangsrecht zu stellen (wenn auch viele Gerichte entgegen dem BGH meinen, dass ein WM eine Sache der elterlichen Sorge ist). Dort findet eine Anhörung statt, Jugendamt und Verfahrensbeistand geben ihre Meinungen ab. Entweder der Richter urteilt so oder es wird ein Gutachten eingeholt (teuer). Am Ende steht eine verbindliche Regelung, die man so ohne weiteres nicht mehr ändern kann.

Nur mal so: deine Ex könnte sich auch ne neue Stelle suchen. Gerade im Pflegebereich wird händeringend gesucht. Meine Mutter ist Krankenschwester, Jahrgang 66. Die hat seit Sep. auch ne neue Stelle, weil sie mal was anderes machen wollte. Ihrer Aussage nach, will sie jetzt 3-4 Jahre Erfahrungen auf der Intensiv sammeln und dann wieder wechseln. Deine Ex macht sich das Leben sehr einfach. Der irgendwann versiegt der Geldtopf "Kindesunterhalt". Und das ist der Moment, wo sich die armen Frauen ins Fernsehen stellen und heulen, dass die Rente nicht über H4-Niveau liegen wird.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.11.2020 11:12
(@francois74)
Schon was gesagt Registriert

Nur mal so: deine Ex könnte sich auch ne neue Stelle suchen. Gerade im Pflegebereich wird händeringend gesucht. Meine Mutter ist Krankenschwester, Jahrgang 66. Die hat seit Sep. auch ne neue Stelle, weil sie mal was anderes machen wollte. Ihrer Aussage nach, will sie jetzt 3-4 Jahre Erfahrungen auf der Intensiv sammeln und dann wieder wechseln. Deine Ex macht sich das Leben sehr einfach. Der irgendwann versiegt der Geldtopf "Kindesunterhalt". Und das ist der Moment, wo sich die armen Frauen ins Fernsehen stellen und heulen, dass die Rente nicht über H4-Niveau liegen wird.

Danke für die Info zur möglichen Antragsstellung.

Bzgl Rente bin ich gleicher Meinung, dass diese Teilzeit in den nächsten 20 Jahren zu einer (ihrer) Katastrophe führen würde.
Ich kenne mich gut mit dem Pflegebereich aus, weiß aber leider, dass viele Krankenhäuser ungern vom etablierten Schichtsystem abweichen obwohl händeringend Personal gesucht wird. Meine DEF hätte nicht das Problem grundsätzlich eine Vollzeitstelle zu bekommen, der Schichtdienst steht dem zzt. entgegen. Das ist wohl eine Mischung aus Ausruhen, Augenzu und durch und wird schon werden...

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.11.2020 14:09
(@maxmustermann1234)
Registriert

Meine Mutter hat bisher zwei Stationen im Krankenhaus geleitet, will nun aber im Alter etwas ruhiger werden.

Die haben mittlerweile Leute, die von einer Zeitarbeitsfirma kommen und nur 8-16 Uhr arbeiten. Auch die werden genommen, besser als niemand. Ich glaube, dass viel geht, wenn man will. Aber Unterhalts ist halt einfacher.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.11.2020 14:38
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

meines Wissens nach erhält man im Schichtdienst mehr Geld als in der Normalschicht. Es könnte also sein, dass insbesondere die Leute von der Zeitarbeitsfirma, in Vollzeit nicht mehr haben als jemand der Teilzeit in Schicht arbeitet.

Es bringt doch nichts hier auf Neiddiskussion zu machen. Es geht um eine praktikable Lösung, die dem gerecht wird, was beide wollen und was bisher gelebt wurde.

Wenn man sich nicht einigen kann, dann wird ein Gericht entscheiden müssen.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 18.11.2020 15:15
(@francois74)
Schon was gesagt Registriert

@Susi64: du hast ja recht. Es ist nur gefühlt etwas frustrierend, wenn man selbst meint (ich weiß, es ist natürlich subjektiv), vieles entgegenkommend zu tun, und es hilft irgendwie nichts...

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.11.2020 16:09




(@francois74)
Schon was gesagt Registriert

Update: morgen ist ein Treffen mit neutralem Zuhörer und wir versuchen einen Kompromiss zu finden.

Viele Grüße

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.11.2020 21:27
(@francois74)
Schon was gesagt Registriert

Update und zufriedenes Ergebnis!
langes (zwar nur telefonisch mögliches) Gespräch geführt. Nach anfänglichen (Miss-)Verständnisproblemen finden wir eine Lösung wie es scheint:

- beidseitiger Verzicht nachehelicher Unterhalt (von ihr) und Zugewinnausgleich (von mir)
- grundsätzliches Wechselmodell ähnlich wie bislang bereits gelebt mit einem Tag mehr, so dass wir auf fast hälftige Zeit kommen, für beide Seiten verlässlich
- Kindergeld und StKl 2 bleiben bei ihr
- alle derzeitigen regelmäßigen Kosten von ca. 250€ (Vereine, Versicherungen etc.) teilen wir uns (--> dieser Punkt war ihr nicht klar und war dann der Durchbruch)
- größere Posten bei Kleidung wird geteilt
- Summe X kommt für die nächsten drei Jahre als KU aufgestockt dazu (ca. 400€-450€), klären wir am Wochenende wenn alle Kosten zusammengetragen sind
- sie schaut ob sie noch ggf einen Tag mehr arbeiten kann, ansonsten kann es in den kommenden drei Jahren bei der 50% Stelle bleiben
- die gemeinsame Vereinbarung soll dann auch zum Notar
- gültig zum 1.1.2021

Folgende Fragen hätte ich noch:
- muss ich auf besondere Punkte noch acht legen, v.a. Besonderheiten zu Aufenthaltsbestimmungsrecht oder ähnliche Punkte
- kann/muss/sollte ein Titel erstellt werden und kann das überhaupt abgebildet werden?
- gibt es gute Vorlagen / "Vertragsentwürfe"?

Und natürlich gerne auch eine (kritische) Anmerkung, falls mir etwas wichtiges durchgegangen ist.

Herzlichen Dank und Grüße

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.11.2020 11:01
Seite 3 / 3