Liebe Gemeinde,
wir denken gerade über ein eigenes Haus nach. Ich habe ein Kind aus einer anderen Beziehung. Meine Frage ist nun, wie wirkt sich ein Eigenheim mit der entsprechenden Kreditbelastung auf den Kindesunterhalt aus? Wie verhält es sich mit dem Wohnwertvorteil? Könnte es passieren, dass ich ggf. mehr KU bezahlen muss, da ich dann ja im Eigenheim lebe, oder wird die Bankrate einer Miete gleichgesetzt? Wird die Kreditbelastung bei einer Neuberechnung des KU berücksichtigt? Ich habe mal gehört, dass nur Kreditbelastungen angerechnet werden, die zusammen mit der KM aufgenommen wurden. Stimmt das? Das würde dann ja bedeuten, dass ich keine Belastung habe, keine Miete zahle und somit mehr KU abdrücken könnte (falls EX mal wieder mit einer Neuberechnung kommen würde).
Fragen über Fragen. :puzz: Vielen Dank für Eure wertvollen Ratschläge!
Viele Grüße
Mr. Bean
Moin,
dein Eigenheim wirkt sich in keinem Fall Unterhaltssenkend aus.
Es kann sich Unterhaltssteigernd auswirken, wenn die Zinsbelastung geringer ist als eine entsprechende Miete.
Tilgung kannst du in dieser Rechnung in gewisser Höhe als AfA und als Altersvorsorge geltend machen.
Am Anfang wird es sich daher vermutlich nicht auswirken.
Später ggf. schon.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo Mr. Bean,
in Deiner Rechnung ist ein Denkfehler: Wohnkosten - egal ob Miete oder Hypothek - wirken sich in keinem Fall auf die Unterhaltshöhe aus, sondern sind aus dem Netto zu begleichen, das nach Zahlung des KU übrigbleibt. Nach diesem Netto richtet sich, was Du Dir leisten kannst und was nicht.
Nur wenn Du unterhaltstechnisch als Mangelfall gelten würdest, aber Dir gleichzeitig die Finanzierung eines Hauses ans Bein binden könntest (und dafür auch kreditwürdig wärst), würden vermutlich unangenehme Fragen auftauchen.
Grüssles
Martin
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