Hallo zusammen!
Nach 20 Jahren Unterhaltszahlungen für meine beiden Söhne, beendet nun auch der Jüngere nächsten Monat sein Studium (der ältere war vor zwei Jahren fertig geworden).
Obwohl ich in den 20 Jahren grob überschlagen über 150.000 € an Unterhalt gezahlt habe, war ich mir immer bewusst, dass es für meine Söhne und deren Ausbildung gut angelegtes "Geld" war. Aber ich bin natürlich froh, dass das Ganze zum nächsten Monat abgeschlossen sein wird.
Ich habe - insbesondere in den Anfangsjahren - hier und in einem anderem Unterhaltsforum wertvolle Auskünfte /Unterstützung erhalten, die mir sehr geholfen haben mit den immer etwas widrigen Umständen nach einer Scheidung und mit einem bis dahin relativ unbekanntem Unterhaltsrecht zurecht zu kommen. Später haben dann Andere von meinen "Erfahrungen" lernen können. In den letzten Jahren war ich hier weniger unterwegs.
Es ist nun Zeit, mich zu verabschieden und für alles zu danken. Macht es gut. Vorallem verzweifelt nie, denn das Leben geht immer weiter - auch nach großen Enttäuschungen oder wenn es mal finanziell eng wird. Lasst Eure Kinder immer spüren, dass ihr auch nach einer Trennung immer ein Elternteil - Vater oder Mutter - bleibt.
Gruß aus Bochum
Moin,
bei Beiträgen wie dem deinem muss ich bemerken, wie alt wir alle gemeinsam geworden sind.
Du hast Recht, der Weg geht immer irgendwie weiter, wie auch immer dieser aussieht. Den einzigen Kritikpunkt den ich habe, dass mit ein wenig mehr Fairness es wesentlich entspannter wäre.
Ich wünsche Dir alles gute!
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Hallo,
da hast du Recht. Es könnte alles entspannter sein, wenn es allgemein im Unterhaltsrecht mehr Fainess gäbe. Das betrifftt nicht nur die ehmaligen Ehepartner, sondern auch Jugendämter, Gerichte und Gesetzgeber. Das deutsche Unterhaltsrecht ist immer noch geprägt von der Vorstellung einer alleinerziehenden Mutter.
In meinem Fall haben meine Ex und ich immer versucht, fair miteinander umzugehen. Das hat überwiegend, aber auch nicht immer geklappt. Schwierig wird es nach meiner Erfahrung immer, wenn Dritte (Freundinnen, Freunde, neue Partnerinnen und Partner) meinen, als "Berater und Einflüsterer" auftreten zu müssen. Das ist oft gut gemeint, bewirkt aber ebenso oft das Gegenteil.
Und du hast nochmal Recht. Die Zeit vergeht wie im Fluge...
Dir auch alles Gute!
Schwierig wird es nach meiner Erfahrung immer, wenn Dritte (Freundinnen, Freunde, neue Partnerinnen und Partner) meinen, als "Berater und Einflüsterer" auftreten zu müssen. Das ist oft gut gemeint, bewirkt aber ebenso oft das Gegenteil.
Das kann ich so bestätigen. Meine Ex wurde auch dahingehend beeinflussst, und zwar nicht zu ihrem Vorteil. Der wurde eingeredet, sich scheiden zu lassen, um dadurch an die Hälfte meines Einkommens als Unterhalt zu kommen. Falsch gedacht ! Das was diese superschlauen Freundinnen nicht wussten ist, dass diesbezüglich die ehelichen Lebenverhältnisse entscheidend sind. Und die waren nunmal fast 10 Jahre lang durch eine hohe Kreditrate für das Familienheim geprägt. Außerdem war für die ehelichen Lebensverhältnisse nicht mein Einkommen bei der Trennung maßgeblich, sondern mein durchschnittliches Einkommen während der Ehezeit.
So gesehen haben die Freundinnen meiner Ex ihr die Ehe mit falschen Aussichten kaputt geredet. Jetzt sitzt sie da und muss schauen, wie sie mit dem abschmelzenden nachehelichen Unterhalt klarkommt. Eins ist sicher, die Freundinnen zahlen ihre Miete nicht. Die reden nur dumm daher, und auslöffeln müssen es dann andere, wenn man ihren Ratschlägen folgt.
Das hat meine Ex inzwischen auch eingesehen. Inzwischen ist das Verhältnis wieder gut, was für die gemeinsame Betreuung der Kinder (50/50 WM) nur von Vorteil ist.
Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.
Vorallem verzweifelt nie, denn das Leben geht immer weiter - auch nach großen Enttäuschungen oder wenn es mal finanziell eng wird. Lasst Eure Kinder immer spüren, dass ihr auch nach einer Trennung immer ein Elternteil - Vater oder Mutter - bleibt.
Danke für die Worte. Den Blick nach vorn und die Gewissheit der Eltern-Kind-Bindung sind wichtig.